Contents
- 1 Wann ins Krankenhaus wenn Fruchtwasser abgeht?
- 2 Ist es schlimm wenn man tröpfchenweise Fruchtwasser verliert?
- 3 Kann man Fruchtwasser in kleinen Mengen verlieren?
- 4 Wird Fruchtwasser nachgebildet wenn Blase platzt?
- 5 Kann der Schleimpfropf auch flüssig sein?
- 6 Wie stark müssen Wehen sein um ins Krankenhaus zu fahren?
- 7 Ist ein vorzeitiger Blasensprung schlimm?
- 8 Wann muss ich zur Geburt ins Krankenhaus?
- 9 Kann sich ein Riss in der Fruchtblase wieder schließen?
Wann ins Krankenhaus wenn Fruchtwasser abgeht?
Unter einem vorzeitigen Blasensprung wird das Auslaufen des den Fötus umgebenden Fruchtwassers vor dem Einsetzen der Wehen verstanden.
Nachdem die Blase gerissen ist, setzen gewöhnlich die Wehen kurz darauf ein. Setzen die Wehen nicht innerhalb von 6 bis 12 Stunden ein, steigt das Risiko einer Infektion der Frau oder des Fötus. Wenn die Wehen nicht kurz nach dem Blasensprung einsetzen und die Schwangerschaft bereits seit mindestens 34 Wochen andauert und die Lunge des Fötus voll ausgebildet ist, wird die Entbindung in der Regel künstlich eingeleitet. Wenn die Schwangerschaft noch keine 34 Wochen andauert und die Lunge des Fötus noch nicht voll ausgebildet ist, wird die Frau gewöhnlich ins Krankenhaus eingeliefert und sorgfältig überwacht. Sie erhält Kortikosteroide zur Ausbildung der Lunge des Fötus sowie Antibiotika, um etwaige Infektionen zu behandeln oder diesen vorzubeugen. Wenn die Schwangerschaft noch keine 32 Wochen andauert, erhalten die betroffenen Frauen womöglich Magnesiumsulfat, um das Risiko einer Zerebralparese zu reduzieren.
Ein Blasensprung wird häufig als „Platzen der Fruchtblase” bezeichnet. Wenn die Fruchtblase platzt, tritt die Flüssigkeit in der Blase (Fruchtwasser), die den Fötus umgibt, aus der Scheide aus. Diese Flüssigkeit kann tropfen oder in einem starken Strahl austreten.
Sobald die Blase geplatzt ist, sollte die Frau ihren Arzt oder Geburtshelfer kontaktieren. Die mit Flüssigkeit gefüllte Blase, die den Fötus umgibt, platzt normalerweise während der Geburtswehen. Auch bei normal verlaufenden Schwangerschaften platzt die Fruchtblase jedoch manchmal, bevor die Wehen einsetzen (vorzeitiger Blasensprung).
Ungeachtet dessen, wann ein vorzeitiger Blasensprung auftritt, besteht u.a. ein erhöhtes Risiko der folgenden Komplikationen: Eine Infektion der Gebärmutter kann Fieber, starken oder übelriechenden Scheidenausfluss oder Bauchschmerzen verursachen.
Lungenerkrankungen Blutungen im Gehirn Möglicherweise Tod
Wenn die Schwangerschaft noch keine 24 Wochen andauert und die Fruchtblase platzt, können die Gliedmaße des Fötus fehlgebildet sein. Nach dem Platzen der Fruchtblase setzen die Wehen gewöhnlich innerhalb von 24 Stunden ein, wenn der Geburtstermin nahe bevorsteht.
Untersuchung der Scheide und des Gebärmutterhalses mithilfe eines Spekulums
Mithilfe eines Spekulums werden die Scheidenwände gespreizt, der Arzt oder Geburtshelfer untersucht die Scheide und den Gebärmutterhals (den unteren Teil der Gebärmutter), um zu prüfen, ob die Fruchtblase geplatzt ist und abzuschätzen, wie weit sich der Gebärmutterhals geöffnet (geweitet) hat.
In der Regel eine künstliche Einleitung der Wehen (Weheneinleitung), wenn die Schwangerschaft 34 Wochen oder länger andauert In der Regel Bettruhe, enge Überwachung (gewöhnlich im Krankenhaus), Antibiotika und manchmal Kortikosteroide, wenn die Schwangerschaft weniger als 34 Wochen andauert In der Regel Magnesiumsulfat, um einer Gehirnblutung und Komplikationen bei der Entwicklung des Gehirns des Neugeborenen vorzubeugen, wenn die Schwangerschaft weniger als 32 Wochen andauert
Der Arzt muss bei einer Verzögerung der Entbindung das Risiko einer Infektion in der Gebärmutter und beim Fötus gegenüber den möglichen Problemen bei einer Frühgeburt abwägen. Ärzte oder qualifizierte Geburtshelfer unternehmen im Allgemeinen Folgendes:
Dauert die Schwangerschaft weniger als 34 Wochen an, wird die Frau im Krankenhaus eng auf Anzeichen einer Infektion oder auf einsetzende Wehen überwacht.
Bei einem ernstzunehmenden fötalen Distress oder einer Infektion der Gebärmutter werden ungeachtet der Schwangerschaftsdauer die Wehen und die Entbindung des Kindes eingeleitet. Dauert die Schwangerschaft weniger als 34 Wochen an, werden die Wehen hinausgezögert.
Der Mutter wird geraten, sich so gut wie möglich zu schonen und ihre körperlichen Aktivitäten zu minimieren. Unter Umständen wird sie ins Krankenhaus eingeliefert, damit sie überwacht werden kann. Ihr Blutdruck, ihre Temperatur und ihre Pulsfrequenz werden gewöhnlich mindestens 3-mal täglich aufgezeichnet.
Ein Anstieg der Körpertemperatur oder der Pulsfrequenz kann auf eine Infektion hindeuten. Wenn eine Infektion droht, werden die Wehen sofort eingeleitet und das Kind wird entbunden. Antibiotika werden verabreicht, nachdem das Platzen der Fruchtblase bestätigt wurde.
In der Regel werden Antibiotika (z.B. Erythromycin, Ampicillin und Amoxizillin) zunächst intravenös und anschließend für mehrere Tage oral verabreicht. Antibiotika zögern das Einsetzen der Wehen durch die Behandlung von Infektionen, die Wehen auslösen können, hinaus und reduzieren das Risiko einer Infektion des Neugeborenen.
Wenn die Membranen zwischen der 24. und 34. Schwangerschaftswoche platzen, werden Kortikosteroide zur Ausbildung der Lunge des Kindes verabreicht. Ärzte können betroffenen Frauen in den folgenden Fällen auch Kortikosteroide verabreichen, wenn die Fruchtblase platzt:
Zwischen der 34. und 37. Schwangerschaftswoche, wenn die betroffenen Frauen das Risiko einer Frühgeburt aufweisen und zu einem früheren Zeitpunkt in der Schwangerschaft noch keine Kortikosteroide bekommen haben Ab der 23. Schwangerschaftswoche, wenn die betroffenen Frauen das Risiko einer Frühgeburt innerhalb von 7 Tagen aufweisen
Dauert die Schwangerschaft weniger als 32 Wochen an, erhalten die Frauen unter Umständen intravenös Magnesiumsulfat. Dieses Medikament scheint das Risiko einer Gehirnblutung beim Neugeborenen und den entsprechenden Komplikationen bei der Entwicklung seines Gehirns, z.B. Copyright © 2023 Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA und seine verbundenen Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.
Ist es schlimm wenn man tröpfchenweise Fruchtwasser verliert?
Das Fruchtwasser kann wie beim Urin in geringen Mengen tröpfchenweise abgehen oder in einem Schwall. Fruchtwasser ist im Gegensatz zum Urin aber geruchlos oder riecht leicht süßlich.
Was tun wenn ein bisschen Fruchtwasser abgeht?
Fruchtblase geplatzt: Was tun? – Wenn es nur Tröpfchen sind und du dir unsicher bist, kontaktiere am besten sofort deinen behandelnden Arzt oder deine Hebamme, die mit Hilfe eines Schnelltests die Flüssigkeit auf ihren pH-Wert kontrollieren und somit das Fruchtwasser von Urin unterscheiden können.
Wie merke ich Fruchtwasser Verlust?
Ich habe Ausfluss während der Schwangerschaft. Ist es Fruchtwasser oder Urin und hängt das mit einem Riss der Fruchtblase zusammen? – In den meisten Fällen wird der Fruchtwasserverlust mit dem unfreiwilligen Abgang von Urin verwechselt, der durch das Gewicht der Gebärmutter auf der Blase entsteht.
Es kann leicht festgestellt werden, ob es sich um den Verlust von Fruchtwasser oder Urin oder lediglich um erhöhten Ausfluss der Vagina handelt, indem Sie eine Slipeinlage verwenden und die Eigenschaften der Flüssigkeit beobachten. Urin ist in der Regel gelblich und weist einen Geruch auf, wohingegen das Fruchtwasser klar und geruchlos ist.
Auch die intime Lubrikation ist geruchlos, kann aber wie in der fruchtbaren Zeit eine zähflüssige Konsistenz aufweisen. Die hauptsächlichen Symptome und Anzeichen für einen Fruchtwasserverlust sind:
Feuchte Unterwäsche, wobei die Flüssigkeit geruchlos und klar ist.Die Unterwäsche wird mehrmals am Tag feucht.Verringerung der Bewegungen des Babys in der Gebärmutter, wenn bereits viel Flüssigkeit abgegangen ist.
Bei Schwangeren mit Risikofaktoren, wie hoher Blutdruck, Diabetes oder Lupus ist die Wahrscheinlichkeit eines Fruchtwasserverlustes höher. Dieser kann aber auch bei allen anderen Schwangeren auftreten.
Wie lange bis zur Geburt Wenn Fruchtwasser verloren?
Unter einem vorzeitigen Blasensprung wird das Auslaufen des den Fötus umgebenden Fruchtwassers vor dem Einsetzen der Wehen verstanden.
Nachdem die Blase gerissen ist, setzen gewöhnlich die Wehen kurz darauf ein. Setzen die Wehen nicht innerhalb von 6 bis 12 Stunden ein, steigt das Risiko einer Infektion der Frau oder des Fötus. Wenn die Wehen nicht kurz nach dem Blasensprung einsetzen und die Schwangerschaft bereits seit mindestens 34 Wochen andauert und die Lunge des Fötus voll ausgebildet ist, wird die Entbindung in der Regel künstlich eingeleitet. Wenn die Schwangerschaft noch keine 34 Wochen andauert und die Lunge des Fötus noch nicht voll ausgebildet ist, wird die Frau gewöhnlich ins Krankenhaus eingeliefert und sorgfältig überwacht. Sie erhält Kortikosteroide zur Ausbildung der Lunge des Fötus sowie Antibiotika, um etwaige Infektionen zu behandeln oder diesen vorzubeugen. Wenn die Schwangerschaft noch keine 32 Wochen andauert, erhalten die betroffenen Frauen womöglich Magnesiumsulfat, um das Risiko einer Zerebralparese zu reduzieren.
Ein Blasensprung wird häufig als „Platzen der Fruchtblase” bezeichnet. Wenn die Fruchtblase platzt, tritt die Flüssigkeit in der Blase (Fruchtwasser), die den Fötus umgibt, aus der Scheide aus. Diese Flüssigkeit kann tropfen oder in einem starken Strahl austreten.
- Sobald die Blase geplatzt ist, sollte die Frau ihren Arzt oder Geburtshelfer kontaktieren.
- Die mit Flüssigkeit gefüllte Blase, die den Fötus umgibt, platzt normalerweise während der Geburtswehen.
- Auch bei normal verlaufenden Schwangerschaften platzt die Fruchtblase jedoch manchmal, bevor die Wehen einsetzen (vorzeitiger Blasensprung).
Ungeachtet dessen, wann ein vorzeitiger Blasensprung auftritt, besteht u.a. ein erhöhtes Risiko der folgenden Komplikationen: Eine Infektion der Gebärmutter kann Fieber, starken oder übelriechenden Scheidenausfluss oder Bauchschmerzen verursachen.
Lungenerkrankungen Blutungen im Gehirn Möglicherweise Tod
Wenn die Schwangerschaft noch keine 24 Wochen andauert und die Fruchtblase platzt, können die Gliedmaße des Fötus fehlgebildet sein. Nach dem Platzen der Fruchtblase setzen die Wehen gewöhnlich innerhalb von 24 Stunden ein, wenn der Geburtstermin nahe bevorsteht.
Untersuchung der Scheide und des Gebärmutterhalses mithilfe eines Spekulums
Mithilfe eines Spekulums werden die Scheidenwände gespreizt, der Arzt oder Geburtshelfer untersucht die Scheide und den Gebärmutterhals (den unteren Teil der Gebärmutter), um zu prüfen, ob die Fruchtblase geplatzt ist und abzuschätzen, wie weit sich der Gebärmutterhals geöffnet (geweitet) hat.
In der Regel eine künstliche Einleitung der Wehen (Weheneinleitung), wenn die Schwangerschaft 34 Wochen oder länger andauert In der Regel Bettruhe, enge Überwachung (gewöhnlich im Krankenhaus), Antibiotika und manchmal Kortikosteroide, wenn die Schwangerschaft weniger als 34 Wochen andauert In der Regel Magnesiumsulfat, um einer Gehirnblutung und Komplikationen bei der Entwicklung des Gehirns des Neugeborenen vorzubeugen, wenn die Schwangerschaft weniger als 32 Wochen andauert
Der Arzt muss bei einer Verzögerung der Entbindung das Risiko einer Infektion in der Gebärmutter und beim Fötus gegenüber den möglichen Problemen bei einer Frühgeburt abwägen. Ärzte oder qualifizierte Geburtshelfer unternehmen im Allgemeinen Folgendes:
Dauert die Schwangerschaft weniger als 34 Wochen an, wird die Frau im Krankenhaus eng auf Anzeichen einer Infektion oder auf einsetzende Wehen überwacht.
Bei einem ernstzunehmenden fötalen Distress oder einer Infektion der Gebärmutter werden ungeachtet der Schwangerschaftsdauer die Wehen und die Entbindung des Kindes eingeleitet. Dauert die Schwangerschaft weniger als 34 Wochen an, werden die Wehen hinausgezögert.
- Der Mutter wird geraten, sich so gut wie möglich zu schonen und ihre körperlichen Aktivitäten zu minimieren.
- Unter Umständen wird sie ins Krankenhaus eingeliefert, damit sie überwacht werden kann.
- Ihr Blutdruck, ihre Temperatur und ihre Pulsfrequenz werden gewöhnlich mindestens 3-mal täglich aufgezeichnet.
Ein Anstieg der Körpertemperatur oder der Pulsfrequenz kann auf eine Infektion hindeuten. Wenn eine Infektion droht, werden die Wehen sofort eingeleitet und das Kind wird entbunden. Antibiotika werden verabreicht, nachdem das Platzen der Fruchtblase bestätigt wurde.
In der Regel werden Antibiotika (z.B. Erythromycin, Ampicillin und Amoxizillin) zunächst intravenös und anschließend für mehrere Tage oral verabreicht. Antibiotika zögern das Einsetzen der Wehen durch die Behandlung von Infektionen, die Wehen auslösen können, hinaus und reduzieren das Risiko einer Infektion des Neugeborenen.
Wenn die Membranen zwischen der 24. und 34. Schwangerschaftswoche platzen, werden Kortikosteroide zur Ausbildung der Lunge des Kindes verabreicht. Ärzte können betroffenen Frauen in den folgenden Fällen auch Kortikosteroide verabreichen, wenn die Fruchtblase platzt:
Zwischen der 34. und 37. Schwangerschaftswoche, wenn die betroffenen Frauen das Risiko einer Frühgeburt aufweisen und zu einem früheren Zeitpunkt in der Schwangerschaft noch keine Kortikosteroide bekommen haben Ab der 23. Schwangerschaftswoche, wenn die betroffenen Frauen das Risiko einer Frühgeburt innerhalb von 7 Tagen aufweisen
Dauert die Schwangerschaft weniger als 32 Wochen an, erhalten die Frauen unter Umständen intravenös Magnesiumsulfat. Dieses Medikament scheint das Risiko einer Gehirnblutung beim Neugeborenen und den entsprechenden Komplikationen bei der Entwicklung seines Gehirns, z.B. Copyright © 2023 Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA und seine verbundenen Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.
Kann man Fruchtwasser in kleinen Mengen verlieren?
Das Fruchtwasser kann wie beim Urin in geringen Mengen tröpfchenweise abgehen oder in einem Schwall. Fruchtwasser ist im Gegensatz zum Urin aber geruchlos oder riecht leicht süßlich.
Welche Farbe hat Fruchtwasser im Slip?
Woran erkenne ich Fruchtwasser oder Ausfluss? – Der Unterschied zu normalen Ausflüssen besteht vor allem in der Konsistenz und Farbe. Fruchtwasser ist durchsichtig, ähnlich wie Wasser, kann aber leichte Blutspuren enthalten, weshalb es in manchen Fällen leicht rosa verfärbt ist.
- Das Fruchtwasser kommt außerdem meistens Schwallartig und in flüssiger Form, während der typische Schwangerschafts Ausfluss eher weißlich und schmierig, also von der Konsistenz fester konzipiert ist.
- Der Unterschied zu Urin liegt in erster Linie im Geruch.
- Fruchtwasser ist tendenziell Geruchlos oder riecht sogar süßlich.
Ein weiterer wichtiger Hinweis ist, dass du den Urinstrahl durch das Anspannen deiner Beckenbodenmuskulatur anhalten kannst. Den Fluss des Fruchtwasser kannst du hingegen nicht kontrollieren. Trotz dieser Tipps, ist es oft schwer eindeutig festzustellen um welche Art von Körperflüssigkeit es sich handelt.
Wird Fruchtwasser nachgebildet wenn Blase platzt?
Blasensprung ohne Wehen – Am 29. September wurde ich morgens um halb sechs wach. Zwischen meinen Beinen fühlte es sich feucht an. Ich ahnte, dass die Fruchtblase geplatzt war. Auf der Toilette die Gewissheit, ja, das war Fruchtwasser das ich verlor. Man spricht von einem vorzeitigen Blasensprung, wenn das Fruchtwasser vor dem Wehenbeginn abgeht.
- Erst mal habe ich meinen Mann geweckt.
- Im Geburtsvorbereitungskurs hatte man uns gesagt, wir hätten in so einem Fall Zeit bis es los ging und sollten uns erst mal noch Ruhe gönnen.
- Schlafen konnten wir aber nicht mehr, dazu waren wir zu aufgeregt.
- Ich sprang also unter die Dusche, mein Mann machte Frühstück.
Wir bummelten vor uns hin, bis wir gegen halb 10 ins Krankenhaus fuhren. Wehen hatte ich noch nicht. Im Krankenhaus angekommen machte Hebamme S. erst mal ein CTG. Die Erkenntnis daraus: Unsere Tochter war topfit, aber keine einzige Wehe zu sehen. Die Fruchtblase war allerdings wirklich geplatzt, während der Muttermund noch komplett verschlossen war und auch der Gebärmutterhals noch stand.
Es sah nicht so aus, als wenn es los gehen würde. Die Ärztin machte noch einen Ultraschall, das Baby lag in einer guten Geburtsposition und es war (logischerweise) nur noch wenig Fruchtwasser da. Natürlich ist nach einem Blasensprung erst mal weniger Fruchtwasser da. Manche Frauen haben dann Angst vor einer „Trockengeburt”.
Aber glücklicherweise wird weiterhin Fruchtwasser (in kleinen Mengen) nachgebildet, so dass bei der Geburt immer noch ein wenig davon vorhanden ist.
Kann sich ein Riss in der Fruchtblase wieder schließen?
Vorzeitiger und frühzeitiger Blasensprung – Vom vorzeitigen Blasensprung (engl.: Premature Rupture of Membranes, PROM) spricht man, wenn bereits vor den Geburtswehen Fruchtwasser aufgrund eines Risses in der Amnionhöhle abgeht. Vor der 37. Schwangerschaftswoche ist die genaue Bezeichnung Preterm Premature Rupture of Membranes (PPROM).
Ein vorzeitiger Blasensprung stellt je nach Schwangerschaftswoche eine Gefahr für die Schwangerschaft dar. Auslöser des Blasensprungs sind häufig Infektionen im Genitalbereich. Eine neuere Studie sieht die bakterielle Besiedelung des Chorions – der äußersten Schicht der Fruchtblase – als Ursache für den vorzeitigen Blasensprung,
In 50 % aller Schwangerschaften führt ein früher vorzeitiger Blasensprung innerhalb von 48 Stunden zur Geburt. Mögliche Komplikationen durch den Fruchtwasserverlust sind aufsteigende Infektionen, in Abhängigkeit von der Schwangerschaftswoche Ausbildungen von Lungenschäden oder Kontrakturen der Extremitäten sowie eine Fehlgeburt oder Frühgeburt des Kindes durch Auslösung von Wehen.
Vor Beginn der Lebensfähigkeit des Kindes (ab ca. der 24. Schwangerschaftswoche) führt ein vorzeitiger Blasensprung meist zu einer Fehlgeburt. Vor der 20. Schwangerschaftswoche sollte die Schwangerschaft zum Schutz der Mutter vor Infektionen bei schlechter Prognose des Kindes aktiv beendet werden. Zwischen der 22.
und 24. Schwangerschaftswoche sollte individuell zwischen einem Abbruch der Schwangerschaft oder einer konservativen Therapie entschieden werden. Ab der abgeschlossenen 24. bis zur 28. Schwangerschaftswoche sollte eine konservative Therapie mit Dauerantibiose zur Vermeidung von Infektionen, Durchführung einer Lungenreifung, gegebenenfalls Durchführung einer Wehenhemmung ( Tokolyse ) sowie möglichst geringer Belastung der Patientin erfolgen.
- In seltenen Fällen (7–9 %) verschließt sich der Blasensprung wieder spontan und das Fruchtwasser bildet sich neu.
- Durch das fehlende Fruchtwasser kommt es häufig zu einer schweren Unterentwicklung der fetalen Lungen.
- Um diese zu verbessern, kann die Luftröhre des Ungeborenen ab der 26./27.
- Schwangerschaftswoche für etwa eine Woche mit einem winzigen Ballon verschlossen werden.
Der Ballon wird durch ein nur wenige Millimeter messendes Röhrchen durch die Bauchwand der Mutter in einem minimal-invasiven fetalchirurgischen Eingriff an seinen Platz geschoben. Diese Behandlungsmethode ist bei Zwerchfellhernien bereits seit über 15 Jahren etabliert.
- Damit kann in sehr kurzer Zeit ein gutes Wachstum der unterentwickelten Lungen sowie eine deutliche Verbesserung ihrer Durchblutung erreicht werden.
- Weiterhin ab der 28.
- Schwangerschaftswoche sollte individuell zwischen der konservativen Therapie und aktivem Entbinden entschieden werden.
- Ab der 32.
- Schwangerschaftswoche profitieren die Kinder mehr von einer Beendigung der Schwangerschaft durch Einleitung der Geburt oder Kaiserschnitt,
Eine alternative, experimentelle Therapie in den frühen Schwangerschaftswochen ist der Amnion Patch. Hier wird versucht, das Loch in der Fruchtblase mit Hilfe von Thrombozyten – diese werden in die Gebärmutter injiziert – zu kitten. Insbesondere bei Blasensprüngen nach Fruchtwasseruntersuchung wird von Erfolgen berichtet.
Bin mir nicht sicher ob ich Fruchtwasser verloren hab?
Fruchtblase geplatzt: Was tun? – Wenn es nur Tröpfchen sind und du dir unsicher bist, kontaktiere am besten sofort deinen behandelnden Arzt oder deine Hebamme, die mit Hilfe eines Schnelltests die Flüssigkeit auf ihren pH-Wert kontrollieren und somit das Fruchtwasser von Urin unterscheiden können.
Kann der Schleimpfropf auch flüssig sein?
Die Vorboten der Geburt Nach dem momentanen Wissensstand geht man davon aus, dass das Ungeborene selbst eine Art hormonelles „Startsignal” für den Geburtsbeginn gibt. Die bevorstehende Geburt kündigt sich oft mit dem so genannten Zeichnen an: Damit ist der Abgang eines Schleimpfropfs gemeint, der während der Schwangerschaft den Muttermund verschlossen und das Ungeborene vor aufsteigenden Infektionen geschützt hat.
Der Schleimpfropf kann wässrig, schleimig oder auch blutig sein. Wenn er abgeht, bedeutet das, dass sich der Muttermund und der Gebärmutterhals darauf vorbereiten, sich für die Geburt zu öffnen. Der Pfropf hat mit dem Abgang von Fruchtwasser aber zunächst noch nichts zu tun. Richtig los geht die Geburt dann mit dem Fruchtwasserabgang.
Das Fruchtwasser kommt oft schwallartig und lässt sich im Gegensatz zu Urin nicht zurückhalten: Wenn die das Kind umhüllende Fruchtblase platzt, fließt das Fruchtwasser ungehindert durch die Öffnung des Gebärmutterhalses durch den Muttermund und durch die Scheide nach außen.
Allerdings kann das Reißen der Fruchtblase auch weit unauffälliger sein – das Fruchtwasser geht dann tröpfchenweise ab. Wenn der Verdacht besteht, dass die Fruchtblase geplatzt ist, sollte man am besten gleich zum Arzt oder zur Hebamme gehen. Weil das Fruchtwasser einen anderen pH-Wert hat als Urin oder der Schleimpfropf, kann man z.B.
über ein Teststäbchen feststellen, ob es sich um Fruchtwasser handelt. Wehen bezeichnen das rhythmische Zusammenziehen der Gebärmutter – das je nach Schwangerschafts- oder Geburtsphase in sehr unterschiedlicher Frequenz, Dauer und Stärke auftritt. Man unterscheidet folgende Formen (geordnet in zeitlicher Abfolge): 3–4 Wochen vor der Geburt treten meist Senkwehen auf, die dafür sorgen, dass sich der Kopf des Kindes fest in den Beckeneingang legt.
In den letzten Tagen vor der Geburt zeigen sich die Vorwehen. Sie können mehrmals pro Stunde spürbar werden und sind mehr oder minder schmerzhaft. Die Eröffnungswehen leiten die eigentliche Geburt ein. Sie zeigen den Beginn der Eröffnungsphase an und führen zu einer Verkürzung und Öffnung des Gebärmutterhalses.
Die Eröffnungswehen gehen zu Beginn der Austreibungsphase der Geburt in die Presswehen über, die das Kind aus dem Mutterleib austreiben.
Wie scheidet man Fruchtwasser aus?
Das Fruchtwasser im zweiten Schwangerschaftsdrittel – Das Baby trinkt das Fruchtwasser Ab etwa der zwölften Schwangerschaftswoche verändert sich das Fruchtwasser. Jetzt ist es nicht mehr nur umhüllendes Medium, sondern wird vom Baby aktiv genutzt. Die winzigen Lippen öffnen sich, das Ungeborene lässt die Flüssigkeit in sich hinein.
- Schon bald, etwa ab der 18.
- Woche, schluckt es aktiv.
- Was hineinkommt, muss auch wieder hinaus – Fruchtwasser wird über die Nieren und Harnwege des Babys ausgeschieden.
- In der Fruchtblase herrscht ein ständiger Kreislauf.
- Das Baby trinkt Fruchtwasser, scheidet es aus und schluckt es wieder.
- Mit Ausscheidung im Sinne von Abfallprodukt des Körpers hat das Fruchtwasser aber nichts zu tun.
Es ist vollkommen anders zusammengesetzt als Urin. Trotzdem wird das Fruchtwasser ständig erneuert: Ein Teil wird in der Lunge und im Darm des Kindes resorbiert und über die kindlichen Blutgefäße zur Mutter geleitet, neues Fruchtwasser fließt nach – alles in einem harmonischen Gleichgewicht.
Wann sollte man zur Geburt ins Krankenhaus?
Anzeichen Geburt – Wann ins Krankenhaus? Geburtshilfe Bei folgenden Anzeichen für die Geburt sollten Sie ins Krankenhaus fahren:
GeburtswehenGeburtswehen sind schmerzhafter als normale Schwangerschaftswehen. Außerdem sollten Sie auf die Häufigkeit und Länge der Wehen achten: Dauern die Wehen mindestens eine Minute an und treten in einem Abstand von 5 – 10 Minuten auf, sollten Sie sich auf den Weg ins Krankenhaus machen. Tipp: Um zu erkennen, ob es sich bereits um Geburtswehen handelt, nehmen Sie ein Bad. Geburtswehen verstärken sich durch die Wärme, normale Wehen werden jedoch gelindert.
Fruchtwasserverlust Wenn Sie Fruchtwasser verlieren, sollten Sie sich schnellstmöglich ins Krankenhaus begeben um Infektionen zu vermeiden.
Starke SchmerzenStarke BlutungenErhöhter Blutdruck, Herzrasen, SchwindelgefühleDas Kind bewegt sich auffällig viel / wenigPlötzliche starke Kopfschmerzen, Sehstörungen
: Anzeichen Geburt – Wann ins Krankenhaus?
Wann geht es in den Kreißsaal?
Als Geburt bezeichnet man den Ausstoß des Kindes aus der Gebärmutter, Dem Beginn der Geburt gehen bestimmte Geburtsanzeichen voraus. Für einen nahen Geburtsbeginn sprechen:
Abgehen des Schleimpfropfes vom Gebärmutterhals, Blutung, Abgang von Fruchtwasser (entweder im Schwall oder tröpfchenweise).
Setzen regelmäßige Wehen ein, spricht man vom Geburtsbeginn. Treten die Wehen alle 5 bis 10 Minuten auf, sollte die werdende Mutter die Einrichtung aufsuchen, in der sie ihr Kind auf die Welt bringen möchte. Die Spontangeburt ist der naturgegebene Weg eines Kindes, um auf die Welt zu kommen.
- Die möglichen Risiken einer normalen Geburt sind für das Kind bei der heutigen Schwangerschafts- und Geburtsüberwachung in einer Klinik nur noch sehr gering.
- Wie eine normale vaginale Geburt verlaufen wird, lässt sich dennoch nie genau vorhersagen.
- Aufgrund der Geburtsmechanik sind Schädigungen des Beckenbodens, eine Scheiden- oder Gebärmuttersenkung oder auch Verletzungen im Dammbereich im Einzelfall nicht zuverlässig zu vermeiden.
Eine normale Geburt dauert zwischen 4 und 18 Stunden und verläuft in 3 Phasen: Eröffnungsperiode, Austreibungsperiode mit Pressphase und Nachgeburtsperiode:
Wann treten Wehen am häufigsten auf?
SCHMERZ Die Wehen beginnen meist nachts, heißt es – damit die Frau in Ruhe gebären kann. Unsere Autorin hatte keine Ruhe. Sondern die schlimmste Nacht ihres Lebens: Es ist ein Ziegelstein raus! Fotos: Wayne Miller/Magnum Photos/Agentur Focus Von Emilia Smechowski Noch heute, wenn ich den Kopf meiner Tochter betrachte, wenn ich über ihr Haar streiche und die Schädelknochen spüre, wird mir manchmal schlecht.
Weil sich mein Körper an den Schmerz erinnert. Einen Schmerz, auf den ich nicht vorbereitet war. Vor etwas über einem Jahr habe ich ein Kind geboren. Neun Monate lang hatte ich mich zuschütten lassen von Broschüren und Büchern. „Erstausstattung fürs Baby”. „Warum Folsäure für Schwangere so wichtig ist!” „Wie massiere ich meinen Damm vor der Geburt?” In keiner Broschüre, in keinem Buchkapitel stand: Die Geburt wird so wehtun, als hätte Ihnen der Arzt ein paar Aspirin gegeben und würde Ihnen dann ein Bein amputieren.
Und das eine ganze Nacht lang. Wir wollen heute offen sein. Wir sprechen über Orgasmusschwierigkeiten, fragen unsere Freundin, wie schmerzhaft das Tattoostechen war oder das Bikini-Waxing. Wenn eine Doku über Hirn-OPs läuft, schauen wir fasziniert zu. Wir leben im 21.
- Jahrhundert, eine aufgeklärte Gesellschaft, die verstehen will, was sie nicht versteht.
- Worüber wir schweigen: über die Geburt.
- Bis heute ist sie ein Mythos geblieben.22 Uhr.
- Die erste Wehe.
- Der errechnete Geburtstermin: gestern.
- Schmerz: harmlos.
- Wie bei einer beginnenden Periode, es zieht im unteren Bauch und Rücken.
Stimmung: Fühlt sich gut an, endlich bewegt sich was. Soll die Hebamme erst anrufen, wenn die Wehen alle sieben Minuten kommen. Lege mich schlafen. Die meisten Wehen beginnen abends oder nachts, hat mir meine Hebamme erzählt. Das hat die Natur so eingerichtet.
Die Frau ist im Dunkeln sicherer als bei Tageslicht und kann in Ruhe gebären. Was ist das für ein Schmerz, wenn das Kind kommt? Als ich schwanger war, habe ich das viele Frauen gefragt, meine Mutter, Bekannte, die schon geboren hatten. Sie lächelten etwas gequält. „Wenn du dein Baby im Arm hältst, ist der Schmerz sofort wieder vergessen”, sagten sie.
Hatten sie ein Schweigegelübde abgelegt? Kann nicht schlafen. Gehe rüber aufs Sofa, mit Wärmflasche und Laptop. Vielleicht lieber duschen? Es drückt wieder. Pause. Drückt. Pause. Schmerz: noch immer wie bei einer Periode. Stoppe die Zeit. Alle neun Minuten kommt eine Wehe.
Lasse warmes Wasser über mich laufen. Erinnere mich, gelesen zu haben: Wenn die Wehen beim Baden oder Duschen stärker werden, geht es wirklich los. Ich wollte eine Beleggeburt. Eine Hebamme, die ich schon während der Schwangerschaft kennenlernte, die, neben der Frauenärztin, ein paar Vorsorgeuntersuchungen übernahm und am Ende mit in den Kreißsaal kommen sollte.
Keine fremden Leute, kein Schichtwechsel, dafür Intimität und Ruhe. Meine Hebamme und ich verstanden uns gut. Ich mochte sie. Doch auch mit ihr sprach ich nicht über die Schmerzen bei der Geburt. Wir klärten das Prozedere, die Rufbereitschaft. Sie fragte, ob ich eine Wanne wollte.
Gut, dachte ich, vielleicht gibt es nicht mehr zu sagen. Ich hatte keine Angst. Ich dachte, was wohl alle Frauen denken, deren Bauch und Aufregung wachsen: Schon immer haben Frauen Kinder geboren. Wieso sollte ich es nicht schaffen? Im Fernsehen läuft „Der Teufel trägt Prada”, kann mich nicht konzentrieren.
Schmerz: unverändert. Stimmung: Als dürfte ich einen frühen Flug am Morgen nicht verpassen. Wecke meinen Freund. Der duscht schnell und macht Brote. Rufe die Hebamme an, sie sagt, wir treffen uns im Krankenhaus. Rufe ein Taxi. Im Krankenhaus werde ich in einen kleinen Raum geführt, erst mal die Herztöne des Kindes messen.
Alles super. Wie Geburten in Hollywood aussehen: Die Fruchtblase platzt. Meist tagsüber, im Supermarkt, im Restaurant oder auf der Straße. Die Frau ruft „Taxi!” – Schnitt – sie liegt auf einem Bett und verzieht ihr Gesicht – Schnitt – Frau und Mann schauen auf ein gänzlich unblutiges Kind, die Frau sieht übrigens spitzenmäßig aus, leicht errötet, wie nach einem Spaziergang am Meer.
Ein bisschen so wie Herzogin Kate, als sie vor ein paar Monaten mit der kleinen Charlotte vor die Kameras trat. Wie Geburten in Hollywood nicht aussehen: Eine Frau schreit sich die Seele aus dem Leib. Ihr Gesicht so rot, dass man fürchtet, ihre Adern würden platzen.
Sie erbricht, scheidet Kot und Urin aus, ihre Vagina oder ihr Damm oder beides reißen. Am Ende, wenn alles „normal” gelaufen ist, spuckt ihr Körper nach dem Kind noch ein weiteres Stück Fleisch aus, rot und pochend, die Nachgeburt. Steige in die Badewanne, soll die Wehen anregen. Der Bauch ist zu groß, er ragt wie ein Berg aus dem Wasser.
Die Hebamme reibt ihn mit Öl ein, soll die Wehen anregen. Stimmung: Gut, bin ein glückliches Walross. Schmerz: fast weg. Die Hebamme bringt Globuli, sollen auch die Wehen anregen. Fühle mich pudelwohl. Das soll Geburt sein? Alles wird gut, las ich in Schwangerschaftsbüchern.
Ratgeber, die gleichzeitig als Tagebuch dienten – illustriert in Pastell, bebildert mit dickbäuchigen Frauen, die in sich hineinlächelten. Wichtig ist, dass Sie entspannt bleiben! Tun Sie, was Ihnen guttut. Wippen Sie auf dem Ball, lassen Sie sich von Ihrem Partner massieren, laufen Sie, baden Sie. Nehmen Sie den Schmerz wie eine Welle, auf der Sie nur zu surfen brauchen.
Wenn Hilfe, dann am besten Homöopathie. Oder Akupunktur. Oder Aromatherapie. Oder Reflexzonenmassage. Im Grunde ist doch alles eine Frage des Loslassens. Nur wer nicht loslassen kann, braucht Medikamente. Die Endorphine verhelfen jeder Frau während der Geburt zu ungeahnter Kraft! Ich unterschrieb den Bogen für eine eventuelle PDA, die lokale Betäubung, die neben das Rückenmark gesetzt wird.
Nur für den Notfall. Denn mir war klar: Eine PDA kam nicht in Frage. Nicht wegen möglicher Nebenwirkungen, die jedes Schmerzmittel hat. Sondern weil ich glaubte: Eine richtige Frau kann auch ohne. Betäubung ist wie Doping. Und wer sich dopt, wird disqualifiziert. Wer sich dopt, ist ein Schisser. Wir haben den Kreißsaal bezogen.
Ohne Fenster. Ich sehe nicht, dass es draußen dunkel ist. Dafür sehe ich Neonröhren. War mehrere Male auf dem Klo, das Kind drückt auf Blase und Darm. Die Wehen werden schwächer. Schmerz: auch schwächer. Laufe rum. Die Hebamme schaut ernster. Sie überlegt, mir ein wehenanregendes Medikament zu geben, sagt sie.
Verstehe nicht. Warum? Wir wollten doch eine natürliche Geburt? Gibt es Probleme? Nein, nein, alles gut. Geht nur etwas langsam voran. Mein Freund und ich hatten fleißig Kreißsaal-Tourismus betrieben. Entscheidend für die Geburt, heißt es, ist vor allem ein Ort, an dem man sich wohlfühlt. Soll es ein Geburtshaus sein, eine Hausgeburt oder ein Krankenhaus? Mit oder ohne angrenzendem Hotel? Mit oder ohne Wanne? Welche Farbe sollen die Wände haben? Wir hätten da Grün, Rot und Blau.
Schauen Sie, ein Tuch, das von der Decke hängt. Ein Pezziball, auf dem man rollen kann. Sie wollen Ihr Kind nachts bei sich haben? Wir haben auch Rooming-in! Es war, als würden wir eine Wellness-Behandlung buchen. Soll ich das wehenanregende Mittel jetzt nehmen oder nicht? Wie ernst ist es? Stimmung: kippt.
- Warum macht mein Körper nicht mehr weiter? Was stimmt nicht mit mir, warum sind meine Wehen nicht stark genug? Ich lasse mir einen Zugang legen, das Mittel wird in meinen Körper gepumpt.
- Wir warten.
- Sieben Wochen vor der Geburt saßen wir mit anderen Paaren im Schneidersitz auf einer Matte, ein ganzes Wochenende lang.
Geburtsvorbereitungskurs. Die leitende Hebamme schraubte ein Plastikbaby durch ein Plastikbecken und sagte etwas von Eröffnungsphase, Übergangsphase, Austreibungsphase. Wir lernten, was unbedingt in den sogenannten Klinikkoffer muss. Bademantel, Duschgel, Lotion, bequeme Kleidung für nach der Geburt, Kleidung fürs Baby, Wasser, Schorle, Nüsse, Müsliriegel, Lieblingsmusik.
- Dann sollten wir uns hinstellen, die Arme seitlich ausstrecken und ganz kleine Kreise machen.
- Eine Minute.
- Zwei Minuten.
- Bis der Arm schwer wurde, bis es anfing zu ziehen.
- So in etwa wird es wehtun”, sagte die Hebamme.
- Na ja, vielleicht etwas mehr.” Sie lachte.
- Wir lachten mit.
- Habe etwas geschlafen.
- Immer noch alles ruhig, nur ganz leichte Wehen.
Heißt das, wir gehen wieder nach Hause? Stimmung: verzweifelt. Will nicht nach Hause! Will das Kind nicht mehr im Bauch haben! Es soll da raus! O Gott. Das sind keine Periodenschmerzen. Es ist, als hätte ich plötzlich kein weiches Baby, sondern einen Ziegelstein im Bauch.
Muss stöhnen. Denke: Aha, du stöhnst jetzt also. Es ist der letzte Moment für einen Witz. Schmerz: Als würde jemand den Ziegelstein mit aller Kraft nach unten drücken. Freund massiert meinen unteren Rücken. Stehe vor dem Bett und stütze mich ab. Stöhne, atme, stöhne, atme. Vor dreißig Jahren noch, als ich selbst geboren wurde, lagen die Frauen flach auf Klinikbetten, umzingelt von kalten Kacheln, vor sich Ärzte, die kritisch zwischen ihre Beine blickten.
Dann erkämpften sich die Hebammen ihren Platz im Kreißsaal zurück. Ihren Beruf hatte es schon lange vor dem der Ärzte gegeben. Frauen sollten sich unter der Geburt wieder bewegen – und möglichst nicht von außen gestört werden, auch nicht durch Medikamente.
Das gilt bis heute. Sogar die WHO empfiehlt die natürliche Geburt. Es drückt wahnsinnig. Immer wieder. Als wäre der Ziegelstein noch schwerer geworden. Die Pausen dazwischen: zu kurz. Mir ist schlecht. Die Knie wackeln. Mein Freund reicht die Cola-flasche. Trinke in großen Schlucken. Die nächste Wehe. Kotze die Cola wieder aus.
Das Bett ist nass, das Krankenhausleibchen auch. Ziehe es aus. Ob ich was anderes anziehen will, fragt die Hebamme. Höre im Kreißsaal nebenan eine Frau wie am Spieß schreien. Bleibe nackt. Die Soziologin Isabelle Azoulay sagt, die Geburt sei das letzte Animalische, was der Mensch noch nicht kultiviert habe.
Sie hat ein Buch geschrieben, „Die Gewalt des Gebärens”. Ende der 1990er war das, man kann es nur noch antiquarisch kaufen. Wir haben gelernt, beim Essen nicht mehr zu schmatzen und zu rülpsen, wir weinen kaum in der Öffentlichkeit, urinieren, koten und erbrechen nicht mehr in jede Straßenecke. Die Grenzen dessen, was zumutbar ist und was nicht, sind immer enger geworden.
Doch die Geburt zu zähmen gelingt uns nicht. Bis heute wissen wir nicht, wann und warum sie losgeht und wie sie verlaufen wird. Sie bleibt eine Naturgewalt – wie sonst nur der Tod. „Die Geburt passt im Grunde nicht in unsere Zeit”, sagt Azoulay. Sie fordert, die Geburt dem 21.
- Jahrhundert anzupassen.
- Eine Frau müsse heute auf Schmerzlinderung verzichten.
- Ich hingegen hatte verinnerlicht: Schmerzmittel verfälschen das Erlebnis einer natürlichen Geburt.
- Sie sei dann weniger „authentisch”.
- Was für ein sadistischer Gedanke.
- Als wäre eine gute Mutter wirklich die, die stoisch jeden Schmerz erträgt, die sich opfert, von Beginn an.
Die Geburt als eine Art Mutterprüfung? Schwachsinn. Wir brauchen unsere Kraft so dringend – für danach! „ So langsam muss der Kopf raus”, sagt die Hebamme. So langsam? Habe das Gefühl, den Kopf bestimmt schon viermal rausgepresst zu haben. Es ist, als müsste ich diesen 3,8 Kilogramm schweren Ziegelstein kacken.
Aber es geht nicht! Glaube, ich platze. Alles ist eins, ein großes Loch, das immer weiter gedehnt wird. Und noch weiter. Und noch weiter. Und ja: noch weiter. Es ist nicht einfach, diese Worte aufzuschreiben. Wenn es um Geburten geht, scheint es uns an ehrlicher Sprache zu mangeln. Lieber überziehen wir alles mit Zuckerguss.
Keine Kraft mehr. Die Beine sacken weg. Muss aufs Bett. Sitze, liege, irgendwas dazwischen. „Pressen, atmen, pressen, atmen”, sagt die Hebamme. Presse, atme, presse, atme. Schreie jetzt genauso wie die Frau nebenan. Dann sagt die Hebamme: „Das Herz wird langsamer.” Ich weiß, sie meint nicht meins.
In der Bibel trägt Eva die Schuld. Ihretwegen wurde die Menschheit aus dem Paradies vertrieben. „Ich will dir viel Schmerzen schaffen, wenn du schwanger wirst; du sollst mit Schmerzen Kinder gebären”, sagt Gott. So illustrierten es auch Märchen und Sagen. Der Tod saß immer mit im Raum. Die Geburt galt als die Stunde der Wahrheit.
Bei den Azteken wurde die Frau, die nach der Geburt starb, wie ein tapferer gefallener Soldat geehrt. In den Ländern des Maghreb heißt es noch heute, die Gebärende befinde sich mit einem Fuß im Leben und mit dem anderen im Jenseits. Es soll da Die Hebamme reißt die Tür auf und brüllt in den Flur: „Wir brauchen einen Arzt!” Arzt kommt, verstehe den Namen nicht, im Kopf rauscht es.
- Er stellt sich an die Seite.
- Denke: Es geht also noch nicht um Leben und Tod.
- Presse, atme, presse, atme.
- Die Fruchtblase platzt.
- Dann sagt die Hebamme: „Wenn der Kopf bei der nächsten Wehe nicht draußen ist, muss ich einen Dammschnitt machen.” Die Geburt ist ein Gewaltakt.
- Was, wenn wir in Zukunft nicht mehr lächeln und beschwichtigen, wenn es um Geburtsschmerzen geht? Wenn wir aufklären, sagen, was ist? Sehe die Hebamme mit einer Schere in der Hand.
Oder bilde ich es mir ein? Panik. Die nächste Wehe. Presse. Noch mehr. Als es nicht mehr geht, noch mehr. Als es dann nicht mehr geht, noch mehr. Die Hebamme greift mit den Händen in mich rein und zieht mit. Sterbe. Es ist aus. Der Kopf ist raus. Höre ein Quaken.
Die Hebamme fragt, ob ich den Kopf streicheln will, der aus mir raushängt. Will nicht. Ich hätte das alles gern vorher gewusst. Wer eine Zahnwurzelbehandlung ohne Betäubung durchzieht, wird komisch angeschaut. Jeder Krebspatient wird schmerztherapeutisch behandelt. Der Geburtsschmerz aber scheint heilig zu sein.
Etwas Größeres zählt. Das Kind. Du als Frau, nimm dich doch nicht so wichtig! Letzte Wehe. Spüre kaum noch was, so wund ist alles. Der Rest des Körpers flutscht raus. Ein Schrei. Das Kind wird in ein krankenhausgelbes Handtuch gewickelt und mir auf die Brust gelegt.
Eine Miniwehe hinterher. Die Plazenta kommt raus. Kein Glück. Nur Erschöpfung. Lasst mich alle in Ruhe! Habe gerade einen Menschen aus mir rausgepresst! Verschwindet! Alle! Das würde ich schreien, wenn ich die Kraft noch hätte. Siebter Himmel? Bin nicht mal im ersten. Wenn ich vor der Geburt an die Geburt gedacht hatte, dann daran, dass dem Kind bitte nichts passieren sollte.
An mich dachte ich nicht. Selbstverständlich würde ich es packen. Am Ende war es genau umgekehrt. Dem Kind ging es blendend. Mir nicht. Ich fühlte mich, als hätte mich jemand blind ins offene Messer laufen lassen. Als wir am nächsten Tag das Krankenhaus verließen, stand auf dem Entlassungspapier: Geburt normal, keine Auffälligkeiten, Kind gesund.
So war es. Ich hatte eine stinknormale Geburt, meine Hebamme hatte alles richtig gemacht, „du warst großartig”, sagte mein Freund. Es war die schlimmste Nacht meines Lebens. „15.14 Uhr”, sagt die Hebamme. Schon? Tag, Nacht, hier leuchten noch immer die Neonröhren. Will kurz aufstehen. Und falle aus der Welt.
Als ich wieder aufwache: das Gefühl, Stunden geschlafen zu haben. Es waren ein paar Sekunden. Die erste Ohnmacht meines Lebens. Ein paar Wochen später: Rückbildungskurs. Und, wie war es bei dir so? „So schön! Ganz wunderbar, Thorben kam schnell und unkompliziert.” „Ich soll noch ganz viele Kinder kriegen, hat meine Hebamme gesagt!” „Mein Mann war so lieb, er hat mir immer das Wasser gereicht, wenn ich durstig war.” Mein Kind, mein Tragetuch, meine Biobaumwollhemdchen.
Als Letzte war ich an der Reihe. Ich stammelte etwas, „alles gut, Kind gesund”, ich hatte keine Kraft, die Wahrheit zu sagen. Und fragte mich, ob es wohl jemandem genauso ging. Ein paar Monate später habe ich mir ein Tattoo stechen lassen. Es hat ein bisschen geziept. Emilia Smechowski, 32, ist Redakteurin der taz.am wochenende : SCHMERZ Die Wehen beginnen meist nachts, heißt es – damit die Frau in Ruhe gebären kann.
Unsere Autorin hatte keine Ruhe. Sondern die schlimmste Nacht ihres Lebens: Es ist ein Ziegelstein
Wie stark müssen Wehen sein um ins Krankenhaus zu fahren?
Anzeichen Geburt – Wann ins Krankenhaus? Geburtshilfe Bei folgenden Anzeichen für die Geburt sollten Sie ins Krankenhaus fahren:
GeburtswehenGeburtswehen sind schmerzhafter als normale Schwangerschaftswehen. Außerdem sollten Sie auf die Häufigkeit und Länge der Wehen achten: Dauern die Wehen mindestens eine Minute an und treten in einem Abstand von 5 – 10 Minuten auf, sollten Sie sich auf den Weg ins Krankenhaus machen. Tipp: Um zu erkennen, ob es sich bereits um Geburtswehen handelt, nehmen Sie ein Bad. Geburtswehen verstärken sich durch die Wärme, normale Wehen werden jedoch gelindert.
Fruchtwasserverlust Wenn Sie Fruchtwasser verlieren, sollten Sie sich schnellstmöglich ins Krankenhaus begeben um Infektionen zu vermeiden.
Starke SchmerzenStarke BlutungenErhöhter Blutdruck, Herzrasen, SchwindelgefühleDas Kind bewegt sich auffällig viel / wenigPlötzliche starke Kopfschmerzen, Sehstörungen
: Anzeichen Geburt – Wann ins Krankenhaus?
Ist ein vorzeitiger Blasensprung schlimm?
Die Erkrankung – Der vorzeitige Blasensprung ist ein Notfall der Geburtshilfe: Zum einen kann er Wehen auslösen, zum anderen kann es zum Aufsteigen von Keimen aus der Scheide in die Gebärmutter kommen, was das Risiko für eine Frühgeburt und Fehlgeburt erhöht.
Liegt der Fötus außerdem noch nicht tief genug im Becken, kann die Nabelschnur beim Fruchtwasserabgang zwischen Kind und Gebärmutterausgang geraten. Beginnen dann die Wehen, drückt der auf den Muttermund pressende Kopf die Nabelschnur zusammen und unterbricht damit die Blut- und Sauerstoffversorgung des Kindes ( Nabelschnurvorfall ).
Dies würde einen sofortigen Kaiserschnitt erfordern.
Wie lange hat man Zeit ins Krankenhaus zu fahren wenn die Fruchtblase geplatzt ist?
Unter einem vorzeitigen Blasensprung wird das Auslaufen des den Fötus umgebenden Fruchtwassers vor dem Einsetzen der Wehen verstanden.
Nachdem die Blase gerissen ist, setzen gewöhnlich die Wehen kurz darauf ein. Setzen die Wehen nicht innerhalb von 6 bis 12 Stunden ein, steigt das Risiko einer Infektion der Frau oder des Fötus. Wenn die Wehen nicht kurz nach dem Blasensprung einsetzen und die Schwangerschaft bereits seit mindestens 34 Wochen andauert und die Lunge des Fötus voll ausgebildet ist, wird die Entbindung in der Regel künstlich eingeleitet. Wenn die Schwangerschaft noch keine 34 Wochen andauert und die Lunge des Fötus noch nicht voll ausgebildet ist, wird die Frau gewöhnlich ins Krankenhaus eingeliefert und sorgfältig überwacht. Sie erhält Kortikosteroide zur Ausbildung der Lunge des Fötus sowie Antibiotika, um etwaige Infektionen zu behandeln oder diesen vorzubeugen. Wenn die Schwangerschaft noch keine 32 Wochen andauert, erhalten die betroffenen Frauen womöglich Magnesiumsulfat, um das Risiko einer Zerebralparese zu reduzieren.
Ein Blasensprung wird häufig als „Platzen der Fruchtblase” bezeichnet. Wenn die Fruchtblase platzt, tritt die Flüssigkeit in der Blase (Fruchtwasser), die den Fötus umgibt, aus der Scheide aus. Diese Flüssigkeit kann tropfen oder in einem starken Strahl austreten.
- Sobald die Blase geplatzt ist, sollte die Frau ihren Arzt oder Geburtshelfer kontaktieren.
- Die mit Flüssigkeit gefüllte Blase, die den Fötus umgibt, platzt normalerweise während der Geburtswehen.
- Auch bei normal verlaufenden Schwangerschaften platzt die Fruchtblase jedoch manchmal, bevor die Wehen einsetzen (vorzeitiger Blasensprung).
Ungeachtet dessen, wann ein vorzeitiger Blasensprung auftritt, besteht u.a. ein erhöhtes Risiko der folgenden Komplikationen: Eine Infektion der Gebärmutter kann Fieber, starken oder übelriechenden Scheidenausfluss oder Bauchschmerzen verursachen.
Lungenerkrankungen Blutungen im Gehirn Möglicherweise Tod
Wenn die Schwangerschaft noch keine 24 Wochen andauert und die Fruchtblase platzt, können die Gliedmaße des Fötus fehlgebildet sein. Nach dem Platzen der Fruchtblase setzen die Wehen gewöhnlich innerhalb von 24 Stunden ein, wenn der Geburtstermin nahe bevorsteht.
Untersuchung der Scheide und des Gebärmutterhalses mithilfe eines Spekulums
Mithilfe eines Spekulums werden die Scheidenwände gespreizt, der Arzt oder Geburtshelfer untersucht die Scheide und den Gebärmutterhals (den unteren Teil der Gebärmutter), um zu prüfen, ob die Fruchtblase geplatzt ist und abzuschätzen, wie weit sich der Gebärmutterhals geöffnet (geweitet) hat.
In der Regel eine künstliche Einleitung der Wehen (Weheneinleitung), wenn die Schwangerschaft 34 Wochen oder länger andauert In der Regel Bettruhe, enge Überwachung (gewöhnlich im Krankenhaus), Antibiotika und manchmal Kortikosteroide, wenn die Schwangerschaft weniger als 34 Wochen andauert In der Regel Magnesiumsulfat, um einer Gehirnblutung und Komplikationen bei der Entwicklung des Gehirns des Neugeborenen vorzubeugen, wenn die Schwangerschaft weniger als 32 Wochen andauert
Der Arzt muss bei einer Verzögerung der Entbindung das Risiko einer Infektion in der Gebärmutter und beim Fötus gegenüber den möglichen Problemen bei einer Frühgeburt abwägen. Ärzte oder qualifizierte Geburtshelfer unternehmen im Allgemeinen Folgendes:
Dauert die Schwangerschaft weniger als 34 Wochen an, wird die Frau im Krankenhaus eng auf Anzeichen einer Infektion oder auf einsetzende Wehen überwacht.
Bei einem ernstzunehmenden fötalen Distress oder einer Infektion der Gebärmutter werden ungeachtet der Schwangerschaftsdauer die Wehen und die Entbindung des Kindes eingeleitet. Dauert die Schwangerschaft weniger als 34 Wochen an, werden die Wehen hinausgezögert.
Der Mutter wird geraten, sich so gut wie möglich zu schonen und ihre körperlichen Aktivitäten zu minimieren. Unter Umständen wird sie ins Krankenhaus eingeliefert, damit sie überwacht werden kann. Ihr Blutdruck, ihre Temperatur und ihre Pulsfrequenz werden gewöhnlich mindestens 3-mal täglich aufgezeichnet.
Ein Anstieg der Körpertemperatur oder der Pulsfrequenz kann auf eine Infektion hindeuten. Wenn eine Infektion droht, werden die Wehen sofort eingeleitet und das Kind wird entbunden. Antibiotika werden verabreicht, nachdem das Platzen der Fruchtblase bestätigt wurde.
In der Regel werden Antibiotika (z.B. Erythromycin, Ampicillin und Amoxizillin) zunächst intravenös und anschließend für mehrere Tage oral verabreicht. Antibiotika zögern das Einsetzen der Wehen durch die Behandlung von Infektionen, die Wehen auslösen können, hinaus und reduzieren das Risiko einer Infektion des Neugeborenen.
Wenn die Membranen zwischen der 24. und 34. Schwangerschaftswoche platzen, werden Kortikosteroide zur Ausbildung der Lunge des Kindes verabreicht. Ärzte können betroffenen Frauen in den folgenden Fällen auch Kortikosteroide verabreichen, wenn die Fruchtblase platzt:
Zwischen der 34. und 37. Schwangerschaftswoche, wenn die betroffenen Frauen das Risiko einer Frühgeburt aufweisen und zu einem früheren Zeitpunkt in der Schwangerschaft noch keine Kortikosteroide bekommen haben Ab der 23. Schwangerschaftswoche, wenn die betroffenen Frauen das Risiko einer Frühgeburt innerhalb von 7 Tagen aufweisen
Dauert die Schwangerschaft weniger als 32 Wochen an, erhalten die Frauen unter Umständen intravenös Magnesiumsulfat. Dieses Medikament scheint das Risiko einer Gehirnblutung beim Neugeborenen und den entsprechenden Komplikationen bei der Entwicklung seines Gehirns, z.B. Copyright © 2023 Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA und seine verbundenen Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.
Wird nach einem Blasensprung neues Fruchtwasser nachgebildet?
Blasensprung ohne Wehen – Am 29. September wurde ich morgens um halb sechs wach. Zwischen meinen Beinen fühlte es sich feucht an. Ich ahnte, dass die Fruchtblase geplatzt war. Auf der Toilette die Gewissheit, ja, das war Fruchtwasser das ich verlor. Man spricht von einem vorzeitigen Blasensprung, wenn das Fruchtwasser vor dem Wehenbeginn abgeht.
Erst mal habe ich meinen Mann geweckt. Im Geburtsvorbereitungskurs hatte man uns gesagt, wir hätten in so einem Fall Zeit bis es los ging und sollten uns erst mal noch Ruhe gönnen. Schlafen konnten wir aber nicht mehr, dazu waren wir zu aufgeregt. Ich sprang also unter die Dusche, mein Mann machte Frühstück.
Wir bummelten vor uns hin, bis wir gegen halb 10 ins Krankenhaus fuhren. Wehen hatte ich noch nicht. Im Krankenhaus angekommen machte Hebamme S. erst mal ein CTG. Die Erkenntnis daraus: Unsere Tochter war topfit, aber keine einzige Wehe zu sehen. Die Fruchtblase war allerdings wirklich geplatzt, während der Muttermund noch komplett verschlossen war und auch der Gebärmutterhals noch stand.
Es sah nicht so aus, als wenn es los gehen würde. Die Ärztin machte noch einen Ultraschall, das Baby lag in einer guten Geburtsposition und es war (logischerweise) nur noch wenig Fruchtwasser da. Natürlich ist nach einem Blasensprung erst mal weniger Fruchtwasser da. Manche Frauen haben dann Angst vor einer „Trockengeburt”.
Aber glücklicherweise wird weiterhin Fruchtwasser (in kleinen Mengen) nachgebildet, so dass bei der Geburt immer noch ein wenig davon vorhanden ist.
Wann muss ich zur Geburt ins Krankenhaus?
Anzeichen Geburt – Wann ins Krankenhaus? Geburtshilfe Bei folgenden Anzeichen für die Geburt sollten Sie ins Krankenhaus fahren:
GeburtswehenGeburtswehen sind schmerzhafter als normale Schwangerschaftswehen. Außerdem sollten Sie auf die Häufigkeit und Länge der Wehen achten: Dauern die Wehen mindestens eine Minute an und treten in einem Abstand von 5 – 10 Minuten auf, sollten Sie sich auf den Weg ins Krankenhaus machen. Tipp: Um zu erkennen, ob es sich bereits um Geburtswehen handelt, nehmen Sie ein Bad. Geburtswehen verstärken sich durch die Wärme, normale Wehen werden jedoch gelindert.
Fruchtwasserverlust Wenn Sie Fruchtwasser verlieren, sollten Sie sich schnellstmöglich ins Krankenhaus begeben um Infektionen zu vermeiden.
Starke SchmerzenStarke BlutungenErhöhter Blutdruck, Herzrasen, SchwindelgefühleDas Kind bewegt sich auffällig viel / wenigPlötzliche starke Kopfschmerzen, Sehstörungen
: Anzeichen Geburt – Wann ins Krankenhaus?
Kann sich ein Riss in der Fruchtblase wieder schließen?
Vorzeitiger und frühzeitiger Blasensprung – Vom vorzeitigen Blasensprung (engl.: Premature Rupture of Membranes, PROM) spricht man, wenn bereits vor den Geburtswehen Fruchtwasser aufgrund eines Risses in der Amnionhöhle abgeht. Vor der 37. Schwangerschaftswoche ist die genaue Bezeichnung Preterm Premature Rupture of Membranes (PPROM).
- Ein vorzeitiger Blasensprung stellt je nach Schwangerschaftswoche eine Gefahr für die Schwangerschaft dar.
- Auslöser des Blasensprungs sind häufig Infektionen im Genitalbereich.
- Eine neuere Studie sieht die bakterielle Besiedelung des Chorions – der äußersten Schicht der Fruchtblase – als Ursache für den vorzeitigen Blasensprung,
In 50 % aller Schwangerschaften führt ein früher vorzeitiger Blasensprung innerhalb von 48 Stunden zur Geburt. Mögliche Komplikationen durch den Fruchtwasserverlust sind aufsteigende Infektionen, in Abhängigkeit von der Schwangerschaftswoche Ausbildungen von Lungenschäden oder Kontrakturen der Extremitäten sowie eine Fehlgeburt oder Frühgeburt des Kindes durch Auslösung von Wehen.
- Vor Beginn der Lebensfähigkeit des Kindes (ab ca. der 24.
- Schwangerschaftswoche) führt ein vorzeitiger Blasensprung meist zu einer Fehlgeburt.
- Vor der 20.
- Schwangerschaftswoche sollte die Schwangerschaft zum Schutz der Mutter vor Infektionen bei schlechter Prognose des Kindes aktiv beendet werden.
- Zwischen der 22.
und 24. Schwangerschaftswoche sollte individuell zwischen einem Abbruch der Schwangerschaft oder einer konservativen Therapie entschieden werden. Ab der abgeschlossenen 24. bis zur 28. Schwangerschaftswoche sollte eine konservative Therapie mit Dauerantibiose zur Vermeidung von Infektionen, Durchführung einer Lungenreifung, gegebenenfalls Durchführung einer Wehenhemmung ( Tokolyse ) sowie möglichst geringer Belastung der Patientin erfolgen.
In seltenen Fällen (7–9 %) verschließt sich der Blasensprung wieder spontan und das Fruchtwasser bildet sich neu. Durch das fehlende Fruchtwasser kommt es häufig zu einer schweren Unterentwicklung der fetalen Lungen. Um diese zu verbessern, kann die Luftröhre des Ungeborenen ab der 26./27. Schwangerschaftswoche für etwa eine Woche mit einem winzigen Ballon verschlossen werden.
Der Ballon wird durch ein nur wenige Millimeter messendes Röhrchen durch die Bauchwand der Mutter in einem minimal-invasiven fetalchirurgischen Eingriff an seinen Platz geschoben. Diese Behandlungsmethode ist bei Zwerchfellhernien bereits seit über 15 Jahren etabliert.
Damit kann in sehr kurzer Zeit ein gutes Wachstum der unterentwickelten Lungen sowie eine deutliche Verbesserung ihrer Durchblutung erreicht werden. Weiterhin ab der 28. Schwangerschaftswoche sollte individuell zwischen der konservativen Therapie und aktivem Entbinden entschieden werden. Ab der 32. Schwangerschaftswoche profitieren die Kinder mehr von einer Beendigung der Schwangerschaft durch Einleitung der Geburt oder Kaiserschnitt,
Eine alternative, experimentelle Therapie in den frühen Schwangerschaftswochen ist der Amnion Patch. Hier wird versucht, das Loch in der Fruchtblase mit Hilfe von Thrombozyten – diese werden in die Gebärmutter injiziert – zu kitten. Insbesondere bei Blasensprüngen nach Fruchtwasseruntersuchung wird von Erfolgen berichtet.