Ist eine Lungenentzündung bei Kindern gefährlich? – So erkennen Sie eine Lungenentzündung beim Kind Woran erkennt man eine Lungenentzündung bei Kindern? Eltern Veröffentlicht am: 20.01.2023 5 Minuten Lesedauer Hohes Fieber, Husten und Atemnot – das sind die typischen Anzeichen einer Lungenentzündung.

Bei Kindern treten diese Symptome jedoch nicht immer auf. Woran ist die Lungeninfektion beim Kind trotzdem erkennbar und wie handelt man richtig? © iStock / zeljkosantrac Eine Lungenentzündung (Pneumonie) bei Kindern wird durch eine Infektion mit Viren oder Bakterien verursacht. Dabei entzünden sich die Lungenbläschen (Alveolen) und das umgebende Gewebe.

Im Lungengewebe sammelt sich Flüssigkeit. Symptome können sein: hohes Schüttelfrost Husten Atemnot Bei Kindern jedoch können diese klassischen Anzeichen einer Lungenentzündung fehlen. Sie erkranken viel häufiger an einer Pneumonie als Erwachsene, oft ohne Fieber oder den charakteristischen Husten.

  1. Bei vielen Kindern kann sich eine Pneumonie mit nur leichtem Fieber und trockenem Husten ohne Auswurf äußern.
  2. Die Kinder sind schlapp oder schläfrig, sie essen und trinken nicht oder bekommen Krampfanfälle.
  3. Säuglinge wirken apathisch, wollen nicht trinken oder erbrechen die Milch – häufig sind dies die einzigen Anzeichen.

Auch hohes Fieber oder sehr schneller Herzschlag können auf eine Lungenentzündung beim Baby hindeuten. Erkranken Säuglinge und Kleinkinder an einer Lungenentzündung, atmen sie schneller als normal: Säuglinge mehr als 50-mal pro Minute Kleinkinder mehr als 40-mal pro Minute ältere Kinder mehr als 20-mal pro Minute.

  • Bei Babys kann die Atemnot wie ein Stöhnen klingen.
  • Das auffälligste äußerliche Zeichen: Beim Atmen zieht sich die Haut zwischen den Rippen sichtbar nach innen, zum Teil bewegen sich die Nasenflügel deutlich, das wird als „Nasenflügeln” bezeichnet.
  • Wenn Sie bei Ihrem Säugling eines dieser Anzeichen feststellen, zögern Sie nicht und suchen Sie sofort eine Ärtzin oder einen Arzt auf.

In der Regel verläuft die gut behandelte Infektion ohne Komplikationen. Lebensbedrohlich kann sie dann werden, wenn ein neugeborenes Kind sich infiziert oder ein Säugling bereits durch Krankheit oder Mangelernährung geschwächt ist. In den ärmeren Regionen der Erde ist die Lungenentzündung daher die häufigste Todesursache bei Kindern.

  1. Bei den Viren handelt es sich meist um Erkältungsviren oder klassische Grippeviren, auch das SARS-Cov2-Virus gehört nun zum Spektrum möglicher Erreger.
  2. Das sogenannte RSV-Virus kann vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern schwere Lungenentzündungen auslösen.
  3. Bakterielle Lungenentzündungen gehen bei Kindern – wie auch bei Erwachsenen – häufig auf Pneumokokken zurück.

Infektionen mit dem Bakterium Haemophilus influenzae sind bei Kindern ebenfalls typisch. Bei Säuglingen können auch bestimmte Streptokokken oder Darmbakterien zu einer Lungenentzündung führen. Bei Kindern ist das noch nicht ganz ausgereift, sie sind anfälliger gegenüber Erregern.

  1. Vor allem Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder sind davon betroffen.
  2. Inder stecken sich außerdem untereinander durch engen Kontakt schneller an, vor allem im Alter unter sechs Jahren.
  3. Prinzipiell sind die Erreger einer Lungenentzündung ansteckend, sie können über die Luft durch Husten und Niesen (Tröpfcheninfektion) übertragen werden.

Das heißt aber nicht, dass der Kontakt mit den Keimen unbedingt eine Lungenentzündung auslöst. Einige Arten der Lungenentzündung müssen in einer Klinik behandelt werden. Sind Bakterien die Verursacher (bakterielle Lungenentzündung), so verordnet der Arzt häufig ein Antibiotikum, das entweder als Saft oder Tablette verabreicht wird.

  • Die Behandlung dauert etwa fünf bis sieben Tage.
  • Wichtig ist, dass der Wirkstoff gegen die bei Kindern besonders häufigen Erreger wirkt: Haemophilus influenzae und Pneumokokken.
  • Inder unter sechs Monaten werden bei einer Pneumonie in der Regel im Krankenhaus behandelt.
  • Sie bekommen das Antibiotikum per Infusionen, eventuell werden zwei verschiedene Antibiotika kombiniert.

Wenn die Gefahr besteht, dass das erkrankte Kind zu wenig trinkt und austrocknen könnte, wird durch eine Infusion Flüssigkeit zugeführt. Bei leichteren Beschwerden kann das Kind zu Hause bleiben. Der Kinderarzt oder die Kinderärztin entscheidet nach der individuellen Situation, ob ein Antibiotikum und andere unterstützende Medikamente sinnvoll sind.

  • Ruhe, viel Schlaf sowie reichlich Flüssigkeitsaufnahme sind wichtig.
  • Ohne Begleitkrankheiten heilt die Lungenentzündung beim Kind in der Regel innerhalb von sieben bis zehn Tagen aus.
  • Viele Kinder sind anschließend aber noch anfällig für Infekte der Atemwege.
  • Gegen Haemophilus influenzae Typ B und Pneumokokken, die bakteriellen Hauptverursacher einer Lungenentzündung bei Kindern sowie auch Auslöser anderer Krankheiten, schützt eine, Daher empfiehlt die die Pneumokokken-Schutzimpfung und die Impfung gegen Haemophilus influenzae.

Die Impfung gegen Pneumokokken wird als Spritze in drei Teilimpfungen verabreicht. Die erste findet bereits im Alter von zwei Monaten statt – um gerade Säuglinge vor einer Lungenentzündung mit diesen Keimen zu schützen. Die beiden weiteren Impfungen folgen im Alter von vier und etwa zwölf Monaten.

Für Frühgeborene wird eine zusätzliche Pneumokokken-Teilimpfung im Alter von drei Monaten empfohlen. Für die Impfungen ist meist kein gesonderter Termin beim Kinder- und Jugendarzt nötig. Sie lassen sich gut mit den regelmäßigen Früherkennungsuntersuchungen, den U-Untersuchungen, kombinieren. Der Kinderarzt weist auf die jeweiligen Termine hin.

Bei all den kann schnell der Überblick verloren gehen. Bis zum fünften Geburtstag des Kindes können die Impfungen gegen Haemophilus nachgeholt werden. Die Impfung gegen Pneumokokken sollte bis zum zweiten Geburtstag erfolgen.

Wie fängt eine Lungenentzündung bei Kindern an?

Typische Symptome sind Schüttelfrost, Husten, Schmerzen beim Atmen, Fieber, Atemnot (Dyspnoe) und das damit einhergehende Nasenflügeln. Dies bedeutet, dass sich die Nasenflügel bei jedem Atemzug des Kindes schnell mit bewegen. Der Husten ist oft trocken und erst nach einigen Tagen bildet sich Schleim.

Ist eine Lungenentzündung bei Kindern gefährlich?

So erkennen Sie eine Lungenentzündung beim Kind Woran erkennt man eine Lungenentzündung bei Kindern? Eltern Veröffentlicht am: 20.01.2023 5 Minuten Lesedauer Hohes Fieber, Husten und Atemnot – das sind die typischen Anzeichen einer Lungenentzündung. Bei Kindern treten diese Symptome jedoch nicht immer auf. Woran ist die Lungeninfektion beim Kind trotzdem erkennbar und wie handelt man richtig? © iStock / zeljkosantrac Eine Lungenentzündung (Pneumonie) bei Kindern wird durch eine Infektion mit Viren oder Bakterien verursacht. Dabei entzünden sich die Lungenbläschen (Alveolen) und das umgebende Gewebe. Im Lungengewebe sammelt sich Flüssigkeit. Symptome können sein:

hohes Schüttelfrost Husten Atemnot

Bei Kindern jedoch können diese klassischen Anzeichen einer Lungenentzündung fehlen. Sie erkranken viel häufiger an einer Pneumonie als Erwachsene, oft ohne Fieber oder den charakteristischen Husten. Bei vielen Kindern kann sich eine Pneumonie mit nur leichtem Fieber und trockenem Husten ohne Auswurf äußern.

Die Kinder sind schlapp oder schläfrig, sie essen und trinken nicht oder bekommen Krampfanfälle. Säuglinge wirken apathisch, wollen nicht trinken oder erbrechen die Milch – häufig sind dies die einzigen Anzeichen. Auch hohes Fieber oder sehr schneller Herzschlag können auf eine Lungenentzündung beim Baby hindeuten.

Erkranken Säuglinge und Kleinkinder an einer Lungenentzündung, atmen sie schneller als normal:

Säuglinge mehr als 50-mal pro Minute Kleinkinder mehr als 40-mal pro Minute ältere Kinder mehr als 20-mal pro Minute.

Bei Babys kann die Atemnot wie ein Stöhnen klingen. Das auffälligste äußerliche Zeichen: Beim Atmen zieht sich die Haut zwischen den Rippen sichtbar nach innen, zum Teil bewegen sich die Nasenflügel deutlich, das wird als „Nasenflügeln” bezeichnet. Wenn Sie bei Ihrem Säugling eines dieser Anzeichen feststellen, zögern Sie nicht und suchen Sie sofort eine Ärtzin oder einen Arzt auf. In der Regel verläuft die gut behandelte Infektion ohne Komplikationen. Lebensbedrohlich kann sie dann werden, wenn ein neugeborenes Kind sich infiziert oder ein Säugling bereits durch Krankheit oder Mangelernährung geschwächt ist. In den ärmeren Regionen der Erde ist die Lungenentzündung daher die häufigste Todesursache bei Kindern. © iStock / KatarzynaBialasiewicz Zu den typischen Symptomen einer Lungentzündung bei Kindern zählt, dass sie schlapp oder schläfrig sind. Bettruhe und viel Schlaf können zur schnellen Genesung beitragen. können bei Kindern eine Lungenentzündung hervorrufen.

  • Bei den Viren handelt es sich meist um Erkältungsviren oder klassische Grippeviren, auch das SARS-Cov2-Virus gehört nun zum Spektrum möglicher Erreger.
  • Das sogenannte RSV-Virus kann vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern schwere Lungenentzündungen auslösen.
  • Bakterielle Lungenentzündungen gehen bei Kindern – wie auch bei Erwachsenen – häufig auf Pneumokokken zurück.

Infektionen mit dem Bakterium Haemophilus influenzae sind bei Kindern ebenfalls typisch. Bei Säuglingen können auch bestimmte Streptokokken oder Darmbakterien zu einer Lungenentzündung führen. Bei Kindern ist das noch nicht ganz ausgereift, sie sind anfälliger gegenüber Erregern.

  1. Vor allem Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder sind davon betroffen.
  2. Inder stecken sich außerdem untereinander durch engen Kontakt schneller an, vor allem im Alter unter sechs Jahren.
  3. Prinzipiell sind die Erreger einer Lungenentzündung ansteckend, sie können über die Luft durch Husten und Niesen (Tröpfcheninfektion) übertragen werden.

Das heißt aber nicht, dass der Kontakt mit den Keimen unbedingt eine Lungenentzündung auslöst. Einige Arten der Lungenentzündung müssen in einer Klinik behandelt werden. Sind Bakterien die Verursacher (bakterielle Lungenentzündung), so verordnet der Arzt häufig ein Antibiotikum, das entweder als Saft oder Tablette verabreicht wird.

  • Die Behandlung dauert etwa fünf bis sieben Tage.
  • Wichtig ist, dass der Wirkstoff gegen die bei Kindern besonders häufigen Erreger wirkt: Haemophilus influenzae und Pneumokokken.
  • Inder unter sechs Monaten werden bei einer Pneumonie in der Regel im Krankenhaus behandelt.
  • Sie bekommen das Antibiotikum per Infusionen, eventuell werden zwei verschiedene Antibiotika kombiniert.

Wenn die Gefahr besteht, dass das erkrankte Kind zu wenig trinkt und austrocknen könnte, wird durch eine Infusion Flüssigkeit zugeführt. Bei leichteren Beschwerden kann das Kind zu Hause bleiben. Der Kinderarzt oder die Kinderärztin entscheidet nach der individuellen Situation, ob ein Antibiotikum und andere unterstützende Medikamente sinnvoll sind. Ruhe, viel Schlaf sowie reichlich Flüssigkeitsaufnahme sind wichtig.

  • Ohne Begleitkrankheiten heilt die Lungenentzündung beim Kind in der Regel innerhalb von sieben bis zehn Tagen aus.
  • Viele Kinder sind anschließend aber noch anfällig für Infekte der Atemwege.
  • Gegen Haemophilus influenzae Typ B und Pneumokokken, die bakteriellen Hauptverursacher einer Lungenentzündung bei Kindern sowie auch Auslöser anderer Krankheiten, schützt eine,

Daher empfiehlt die die Pneumokokken-Schutzimpfung und die Impfung gegen Haemophilus influenzae. Die Impfung gegen Pneumokokken wird als Spritze in drei Teilimpfungen verabreicht. Die erste findet bereits im Alter von zwei Monaten statt – um gerade Säuglinge vor einer Lungenentzündung mit diesen Keimen zu schützen.

Die beiden weiteren Impfungen folgen im Alter von vier und etwa zwölf Monaten. Für Frühgeborene wird eine zusätzliche Pneumokokken-Teilimpfung im Alter von drei Monaten empfohlen. Für die Impfungen ist meist kein gesonderter Termin beim Kinder- und Jugendarzt nötig. Sie lassen sich gut mit den regelmäßigen Früherkennungsuntersuchungen, den U-Untersuchungen, kombinieren.

Der Kinderarzt weist auf die jeweiligen Termine hin. Bei all den kann schnell der Überblick verloren gehen. Bis zum fünften Geburtstag des Kindes können die Impfungen gegen Haemophilus nachgeholt werden. Die Impfung gegen Pneumokokken sollte bis zum zweiten Geburtstag erfolgen.

Wie hoch Fieber bei Lungenentzündung Kind?

Lungenentzündung bei Kindern – DEXIMED – Deutsche Experteninformation Medizin – DEXIMED – Deutsche Experteninformation Medizin Die meisten Lungenentzündungen beginnen mit einer harmlosen Erkältung. Typische Beschwerden sind Husten, Kurzatmigkeit, Krankheitsgefühl.

Gerade bei Kleinkindern ist eine Lungenentzündung manchmal schwierig zu erkennen, und schwere Symptome können sich schnell entwickeln. Zuletzt revidiert: 8. Nov.2022 Bei einer Lungenentzündung handelt es sich um eine Entzündung der Lungenbläschen (Alveolen) unter eventueller Mitbeteiligung der Bronchien (große Äste des Bronchialsystems) und der Bronchiolen (kleine Äste des Bronchialsystems).

Man unterteilt Lungenentzündungen danach, ob die Ansteckung außerhalb eines Krankenhauses stattgefunden hat (ambulant erworbene Pneumonie) oder innerhalb eines Krankenhauses (nosokomiale Pneumonie). Diese Unterscheidung ist wichtig, da das Erregerspektrum der Mikroorganismen unterschiedlich ist und die Erkrankungen mit verschiedenen Medikamenten behandelt werden.

  • Die meisten Lungenentzündungen beginnen mit einem Infekt der oberen Atemwege (Rachen, Nase, Nebenhöhlen).
  • Bei einer Lungenentzündung wird das Kind nach einigen Tagen schwerer krank.
  • Die typischsten Zeichen einer Lungenentzündung sind hohes Fieber, Husten, Erschöpfung, schnelle Atmung und Atemnot sowie ein schlechterer Allgemeinzustand.

Das Kind macht einen kranken Eindruck. Es ist zudem oft appetitlos und/oder reagiert dabei eventuell mit Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und Reizbarkeit. Atmet das Kind sehr schnell und wird kurzatmig, sind dies Warnsignale. Atemnot lässt sich an bestimmten Merkmalen erkennen, z.B.

  • Mehr als 50 Atemzüge pro Minute bei Kindern von 2 bis 11 Monaten sind auffällig.
  • Mehr als 40 Atemzüge pro Minute bei Kindern von 1 bis 5 Jahre sind auffällig.
  • Mehr als 20 Atemzüge pro Minute bei Kindern über 5 Jahren sind auffällig.
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Bei kleinen Kindern ist eine Lungenentzündung oft schwer erkennbar. In einigen Fällen ist eine schnelle Atmung des Kindes das einzige Anzeichen dafür. Wenn die Atmung des Kindes in Ruhelage schneller als hier angegeben ist, muss es von einer Ärztin/einem Arzt untersucht werden.

Es gibt auch harmlosere Erklärungen für die schnelle Atmung, z.B. Fieber, körperliche Anstrengung und Unruhe/Angst. Kinder haben selten eine Lungenentzündung, wenn sie kein Fieber oder Atemschwierigkeiten haben. Aber die Lungenentzündung bei Kleinkindern kann auch einen ungewöhnlichen Verlauf nehmen: Manche Kinder haben nur Bauchschmerzen und sind sehr blass oder wirken eher still und geschwächt.

Die Diagnose Lungenentzündung sollte also bei jedem allgemein deutlich krank wirkenden Kind in Erwägung gezogen werden. Sowohl Viren als auch Bakterien oder andere Erreger können eine schwere Lungenentzündung auslösen.

  • Bei Neugeborenen im Alter bis zu 30 Tagen sind Bakterien wie z.B.E. coli die häufigsten Ursachen für eine Lungenentzündung.
  • Auch bei Säuglingen im Alter von 3 Wochen bis 3 Monaten sind Bakterien die Hauptursache (Streptococcus pneumoniae).
  • Viren hingegen sind meist Auslöser einer Lungenentzündung bei Kindern ab 3 Monaten bis zum Vorschulalter (meist RS-Viren).
  • Unter älteren Kindern und Jugendlichen ist die Ursache oft eine bakterielle Infektion mit bestimmten Mykoplasmen oder Chlamydien.
  • Auch an, ausgelöst durch das Mykobacterium tuberculosis sollte gedacht werden.
  • Wenn das Kind nicht ausreichend gegen geimpft ist, kann sich aus einer Infektion mit Keuchhusten zusätzlich eine Lungenentzündung entwickeln.

Während ansonsten gesunde Kinder eher selten an einer Lungenentzündung erkranken, sind geschwächte oder chronisch kranke Kinder eher gefährdet. Dazu zählen z.B.:

  • frühgeborene Säuglinge mit einer bereits bestehenden Lungenkrankheit
  • Kinder mit Lungenkrankheiten wie oder geschwächtem Immunsystem
  • Neuromuskuläre Erkrankungen, die die Atmung beeinträchtigen.

Bei Viren ist der Beginn oft schleichend, es treten zusätzlich Symptome wie Schnupfen, Hals-, Kopf-, und Gliederschmerzen auf. Bei bakteriellen Lungenentzündungen bestehen oft hohes Fieber (> 39 °C), ein stark reduzierter Allgemeinzustand und Luftnot (erkennbar an Einziehungen). Typisch für Mykoplasmen ist eine ausgeprägte Luftnot bei unauffälligem Befund der Lunge beim Abhören mit einem Stethoskop. Der Husten ist trocken, der Brustkorb kann schmerzen. Gelenkschmerzen, eine Beteiligung der Leber sowie der Haut- und Schleimhäute sind möglich. Eine Lungenentzündung mit oder RS-Viren tritt vor allem bei Säuglingen in den ersten 4 Monaten auf und verursacht keuchhustenartigen Husten und eine schnelle Atmung. Lungenentzündungen sind relativ häufig bei Säuglingen und Kleinkindern. Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass Kinder innerhalb eines Zeitraums von einem Jahr eine Lungenentzündung entwickeln, liegt bei Kindern zwischen 0 bis 2 Jahren bei 2,7 %, in der Altersklasse 3 bis 6 Jahre bei 3 % und bei älteren Kindern bei weniger als 1 %. Die Verdachtsdiagnose wird in der Regel anhand der Krankengeschichte und der Befunde der Ärztin/des Arztes bei der Untersuchung des Kindes gestellt. Die Lunge wird abgehört, die Atemfrequenz gezählt und auf mögliche Zeichen von Atemnot geachtet (Nasenflügeln, Einziehungen am Brustkorb). Die Sauerstoffsättigung kann an einem Finger gemessen werden.

  • Die Untersuchung einer Blutprobe kann zusätzliche Informationen liefern, wird aber routinemäßig nicht bei leichteren Verläufen empfohlen.
  • Für verschiedene Erreger existieren Schnelltests (,, ).
  • Schleimproben aus Nase und oberem Rachen, die ins Labor geschickt werden, lassen eine Aussage über manche Erreger zu (Mycoplasma pneumoniae, Chlamydia pneumoniae oder Bordetella pertussis).

Mit einer Blutprobe lässt sich auch ermitteln, ob die Infektion von einem bestimmten Virus oder von Bakterien wie Mykoplasmen oder Bordetellen herstammt. Solche Untersuchungen sind bei schwerem Verlauf oder ausbleibender Besserung sinnvoll. Ein Röntgenbild ist bei leichten Lungenentzündungen nicht erforderlich, aber hilfreich und wichtig, wenn die Beschwerden stark sind oder sich nach Beginn der Therapie nicht bessern.

Auch ein Ultraschall der Lunge ist möglich, mit dem mögliche Flüssigkeitsansammlungen in der Brusthöhle (Pleuraerguss) dargestellt werden können. Die Behandlung richtet sich nach dem Alter des Kindes und dem wahrscheinlichen Erreger (wahrscheinliche Erreger je nach Alter, s.o.). Säuglinge und Kleinkinder ohne Fieber haben mit hoher Wahrscheinlichkeit eher eine virale Lungenentzündung und sollten daher bei einem leichten Verlauf nicht mit Antibiotika behandelt werden.

Die Auswahl des erfolgt nach dem Prinzip der kalkulierten Antibiotikagabe für meist 5 bis 7 Tage. Dabei wird ein Wirkstoff verwendet, der erfahrungsgemäß (empirisch) gegen die typischen, zu vermuteten Erreger wirksam ist:

  • Amoxicillin
  • bei Allergie: Cefuroxim, Clarithromycin, Doxycyclin.

Bei schweren Verläufen oder dem Verdacht auf atypische Erreger können andere Antibiotika zum Einsatz kommen. Schwer kranke Kinder müssen in der Klinik behandelt werden und erhalten dort ggf. auch Sauerstoff. Evtl. sind fiebersenkende Mittel hilfreich, die Gabe von abschwellenden Nasentropfen oder von Sauerstoff über eine Nasenbrille oder Sauerstoffmaske.

Susanna Allahwerde, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Berlin

Dieser Artikel basiert auf dem Fachartikel, Nachfolgend finden Sie die Literaturliste aus diesem Dokument.

  1. Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI), Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie (GPP). Management der ambulant erworbenen Pneumonie bei Kindern und Jugendlichen (pädiatrische ambulant erworbene Pneumonie, pCAP). AWMF Leitlinie Nr.048-013, Stand 2017.
  2. Kamtsiuris P, Atzpodien K, Ellert U et al. Prävalenz von somatischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Bundesgesundheitsbl 2007.
  3. Waseem M. Pediatric Pneumonia. Medscape, last updated Jun 05, 2020.
  4. Shah SN, Bachur RG, Simel DL, et al. Does this child have pneumonia? The rational clinical examination systematic review. JAMA 2017; 318: 462-71.
  5. Pharmazeutische Zeitung. Otriven für Säuglinge neu zugelassen. Stand 19.05.2022. Letzter Zugriff 23.10.2022.
  6. RKI. Schutzimpfung gegen Pneumokokken: Häufig gestellte Fragen und Antworten. Stand 23.06.2020. Letzter Zugriff 24.10.2022.
  7. RKI. Epidemiologisches Bulletin – Empfehlungen der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut 2022.4/22.
  8. UNICEF. Save the Children and Every Breath Counts. Stand Januar 2020. Letzter Zugriff 23.10.22.

: Lungenentzündung bei Kindern – DEXIMED – Deutsche Experteninformation Medizin – DEXIMED – Deutsche Experteninformation Medizin

Was tun wenn Kind Lungenentzündung hat?

Lungenentzündung (Pneumonie) Es sollte in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung sofort, d.h. auch ohne genaue Kenntnis des Erregers mit einer Therapie begonnen werden, um keine Zeit zu verlieren. Bei einer bakteriellen wird ein Antibiotikum gegeben. Bei einer viralen Lungenentzündung hilft ein Antibiotikum zwar nicht; es wird dennoch häufig verschrieben, um einer zusätzlichen Infektion mit Bakterien (bakterielle Superinfektion) vorzubeugen, aber auch weil bei einigen Erkrankungen bereits Mischinfektionen vorliegen. Wichtig ist, die genauen Einnahmehinweise zu beachten. Wann die Therapie zu beenden ist, entscheidet der behandelnde Kinder- und Jugendarzt aufgrund des Krankheitsverlaufs. Die Wahl des Antibiotikums erfolgt nach den für die bestimmte Altersgruppe wahrscheinlich auftretenden Erregern. Wird ein bestimmter Erreger nachgewiesen, kann gegebenenfalls das Antibiotikum gezielt darauf umgestellt werden, sofern sich nicht herausgestellt hat, dass Viren für die Erkrankung verantwortlich sind. Allerdings werden Antibiotika nur dann verordnet, wenn der Arzt aufgrund der Beschwerden des Kindes und seiner Befunde den Verdacht hat, dass dies notwendig ist. Grund sind zunehmende Resistenzen von Bakterien gegen die verfügbaren Antibiotika. Durch einen zurückhaltenden Einsatz von Antibiotika will man sicherstellen, dass sie wirken, wenn sie wirklich notwendig sind. Gestützt wird dieses Vorgehen durch Untersuchungen, die gezeigt haben, dass die meisten nicht schweren Formen der Pneumonie von Kindern im Alter zwischen einem Monat und sechs Jahren durch Viren verursacht werden. Harmlose Pneumonien bei älteren Kindern werden in der Regel ambulant behandelt.24 bis 48 Stunden nach Behandlungsbeginn muss das erkrankte Kind allerdings erneut in der Praxis vorgestellt werden, damit der behandelnde Kinder- und Jugendarzt den Krankheitsverlauf und den Behandlungserfolg überprüfen sowie Komplikationen gegebenenfalls frühzeitig erkennen kann. Insbesondere Säuglinge, die jünger als 6 Monate sind, sowie Kleinkinder und Kinder mit schweren Pneumonien oder zusätzlichen Erkrankungen müssen vielfach stationär aufgenommen werden. Auch die Verweigerung der Aufnahme von Nahrung oder Flüssigkeiten sowie können Gründe für eine Überweisung ins Krankenhaus sein. Bei stationärer Behandlung wird das Antibiotikum meist intravenös über einen Tropf gegeben. Das Kind braucht zudem viel Ruhe und Schlaf. Besonders bei hohem und bei kleinen Kindern sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden und darauf, dass das Zimmer stets regelmäßig gelüftet wird. Frischluft ist wichtig; Zugluft jedoch nicht. Erkrankte Säuglinge dürfen nicht auf den Bauch gelegt werden, da sie sonst als „Bauchatmer” nicht frei atmen können. Um dem Kind zusätzlich Linderung zu verschaffen, können schleimlösende Medikamente, Atemgymnastik angewendet und atemwegserweiternde Mittel inhaliert werden. Zudem sind bei stark erhöhtem (> 39 °C) fiebersenkende Maßnahmen wie Wadenwickel oder auch Fieberzäpfchen sinnvoll. Im Falle einer Unterversorgung mit Sauerstoff bekommen die erkrankten Kinder diesen im Krankenhaus zugeführt. Zudem können dort fehlende Flüssigkeit durch Infusionen ersetzt werden. Seit Einführung der Antibiotika hat sich die Prognose der bakteriellen Pneumonie entscheidend verbessert. Die Sterblichkeit hat bis auf ein Minimum abgenommen. Auch der Verlauf der Krankheit hat sich verkürzt. Die Temperatur sinkt normalerweise innerhalb von 24 bis 48 Stunden ab, und das Befinden des Kindes bessert sich. Leicht erhöhte Temperaturen können allerdings noch bis zu 2 Wochen weiterbestehen. : Lungenentzündung (Pneumonie)

Wie stellt Kinderarzt Lungenentzündung fest?

Ursachen und Symptome – Bei einer Lungenentzündung handelt es sich um eine Infektion der Lungenbläschen und des Lungengewebes, die häufig durch Bakterien verursacht wird. Vor allem Pneumokokken sind für die Hälfte aller Erkrankungen verantwortlich, die durch eine Tröpfcheninfektion übertragen werden.

Aber auch Viren und in seltenen Fällen Pilze können die Ursache für eine Lungenentzündung oder Pneumonie sein. Kinder, die häufig an einer Entzündung der Atemwege ( Bronchitis ) leiden (meist durch Viren verursacht) oder Asthma (richtig: Asthma bronchiale) haben, sind für eine Lungenentzündung besonders anfällig.

Eine Pneumonie kann aber auch als Komplikation bei anderen Erkrankungen, wie z.B. bei Masern oder der Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose auftreten. Trotz großer medizinischer Fortschritte gehören Lungenentzündungen auch heute noch zu einer der häufigsten Todesursachen bei Säuglingen und Kleinkindern.

hohes Fieber mit Schüttelfrost schnelle und sehr flache Atmung Husten mit gelbem oder grünem Sekret Herzrasen aufgeblähter Bauch, Bauchschmerzen eingeschränkter Allgemeinzustand mit z.B. abwesendes Verhalten

Die Diagnose wird zusätzlich erschwert, wenn es sich um eine sogenannte „atypische Lungenentzündung ” handelt. Diese Art der Lungenentzündung wird häufig durch Viren oder besondere Bakterienarten hervorgerufen und geht mit Symptomen einher, die weniger ausgeprägt als bei einer klassischen Pneumonie sind.

Häufig deutet ein über Wochen anhaltender trockener Husten sowie Kopf- und Gliederschmerzen oder eine fehlende Besserung nach ausreichender Behandlung mit einem Antibiotikum (das diese Erreger nicht erfasst) auf eine atypische Lungenentzündung hin. Fieber, Schüttelfrost und Atemnot treten bei einer atypischen Pneumonie eher selten auf und auch der allgemeine Gesundheitszustand der Patienten ist kaum beeinträchtigt.

Bei Kindern kann es außerdem vermehrt zu Entzündungen des Trommelfells kommen. Zur eindeutigen Diagnose einer typischen sowie atypischen Pneumonie werden bei Kindern neben dem Abhorchen in der Regel ein Röntgenbild, ein Rachenabstrich sowie eine Urin- und Blutuntersuchung durchgeführt.

Kann man beim Abhören hören ob man eine Lungenentzündung hat?

Dieser nimmt die Krankengeschichte auf und führt eine genaue Untersuchung durch. Bei der Untersuchung der Lunge durch Abhören mit einem Stethoskop (Auskultation) und Abklopfen (Perkussion) lassen sich meist sichere Zeichen einer Lungenentzündung feststellen.

Wie hört sich der Husten bei einer Lungenentzündung an?

Meist stehen Kopf- und Gliederschmerzen im Vordergrund. Das Fieber steigt in der Regel nicht so stark an. Der Husten ist vergleichsweise trocken, ohne dass Schleim abgehustet wird (Reizhusten).

Wie merke ich dass Kind Atemnot hat?

Woran ist Atemnot erkennbar? – Bei Atemnot besteht eine erschwerte Atmung, die das Gefühl vermittelt, nicht genügend Luft zu bekommen. Eine Atemnot lässt sich bei Kindern an bestimmten Merkmalen erkennen, z.B. an einer angestrengten Atmung mit aufgeblähten Nasenflügeln.

Sollte man mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus?

Allgemeine Maßnahmen – In jedem Fall sollten sich Patienten mit einer Pneumonie körperlich schonen, bei Fieber wird der behandelnde Lungenfacharzt Bettruhe empfehlen. Bei besonders schweren Verläufen ist sogar eine Einweisung ins Krankenhaus erforderlich.

  1. Davon betroffen sind vorrangig ältere und immungeschwächte Personen sowie Kleinkinder.
  2. Denn bei ihnen stellt sich schnell eine Atemnot mit Sauerstoffmangel ein, was eine zusätzliche Sauerstoffgabe oder im schlimmsten Fall sogar eine Beatmung notwendig macht.
  3. Patienten mit einer Lungenentzündung sollten viel trinken.

Dies ist v.a. dann wichtig, wenn Mittel zur Schleimlösung eingenommen werden. Mittels Atemgymnastik und einer regelmäßigen Klopfmassage (Abklopfen des Brustkorbs) können die Beschwerden einer Pneumonie ebenfalls gelindert werden.

Wie schnell wirkt Antibiotika bei Lungenentzündung Kind?

Bei moderaten bis ernsten Lungenentzündungen werden mit einer dreitägigen Antibiotikatherapie gleich gute Ergebnisse erzielt wie mit einer achttägigen Behandlung.

Was sollte man bei einer Lungenentzündung nicht machen?

Durch Fieber oder starkes Schwitzen entsteht. Gut geeignet sind Wasser und Kräutertees. Verzichten Sie auf das Rauchen. Rauchen kann das Risiko für Erkältungskrankheiten und Lungenentzündungen erhöhen.

Wie oft kann man Fiebersaft geben?

Wie häufig darf ich ein Fieber­mittel geben? – “Fiebermittel wirken in der Regel sechs Stunden lang”, sagt du Moulin. “Also muss zwischen den einzelnen Gaben von Paracetamol oder Ibuprofen ein Abstand von mindestens sechs Stunden liegen.” Anders gesagt: Innerhalb von 24 Stunden dürfen die Medikamente maximal vier Mal verabreicht werden.

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Kann ein Arzt eine Lungenentzündung hören?

Ganz wichtig dabei ist das Abhören Ihrer Lunge. Im Gegensatz zur atypischen Lungenentzündung hört man bei der klassischen Pneumonie in vielen Fällen Rasselgeräusche bei der Untersuchung mit dem Stethoskop.

Bei welchem Husten ins Krankenhaus?

Im Zweifelsfall den Rettungswagen alarmieren – Husten könne aber auch ein Notfall sein, bei dem umgehend der Rettungswagen alarmiert werden müsse. Das gelte unter anderem bei starkem Husten oder auch Reizhusten mit Atemnot, akuten Schmerzen in der Brust, kaltem Schweiß und Kreislaufschwäche.

Kann eine Lungenentzündung ohne Antibiotika behandelt werden?

Eine Lungenentzündung ist eine akute oder chronische Erkrankung des Lungengewebes, Im medizinischen Bereich ist die Erkrankung auch als Pneumonie bekannt. Wird sie nicht rechtzeitig behandelt, kann sie sogar zum Tod führen. Aufgrund des schwerwiegenden Verlaufes gehört die Lungenentzündung zu den gefährlichsten Infektionskrankheiten.

  1. Welcher Arzt eine Lungenentzündung behandelt und weitere Informationen zur Lungenentzündung finden Sie weiter unten.
  2. Eine Lungenentzündung ist eine Infektionskrankheit der Lunge, die durch Bakterien, Viren oder Pilze verursacht wird.
  3. Nach einer zweiwöchigen Therapie ist eine Lungenentzündung gewöhnlich überstanden.

Dennoch gibt es immer noch Patienten, die an der schwerwiegenden Infektion sterben. Welche Verlaufsformen und Therapiemöglichkeiten es gibt, zeigt dieser Beitrag. Eine Lungenentzündung (Pneumonie) ist eine durch Viren, Pilze und Bakterien verursachte Erkrankung des Lungengewebes,

Allein in Deutschland erkranken jährlich über 500.000 Menschen an einer Lungenentzündung. Die meisten Betroffenen wissen in der Regel noch nicht einmal, dass sie an einer Pneumonie leiden, weshalb die Infektion auch häufig falsch behandelt wird. Während die meisten Patienten ihre Erkrankung zu Hause auskurieren, werden 30 Prozent der Betroffenen im Krankenhaus behandelt.

Derzeit erleiden wesentlich mehr Menschen eine Lungenentzündung als einen Schlaganfall oder Herzinfarkt, Erfolgt die Behandlung rechtzeitig, ist die Entzündung nach zwei Wochen verschwunden, Allerdings können bestimmte Begleiterkrankungen eine Genesung verzögern.

Entzündungen des Lungenfells (Pleuritis) Bildung von Abszessen Flüssigkeitsansammlung zwischen Brust- und Lungenfell (Pleuraerguss) Blutvergiftung (Sepsis)

Statistisch gesehen erkranken wesentlich mehr ältere Menschen und Kinder an einer Lungenentzündung, weil das Immunsystem geschwächt ist. Zu den häufigsten Symptomen einer Pneumonie gehören:

Schüttelfrost Atembeschwerden Fieber

Je nach Schwere der Krankheit sprechen Ärzte von einer typischen und atypischen Pneumonie, Während eine typische Pneumonie durch Bakterien (Pneumokokken) verursacht wird, sind Viren und andere Erreger für eine atypische Lungenentzündung verantwortlich.

akuten Atembeschwerden einem erhöhten Puls starkem Husten Auswurf Verwirrtheit einer allgemeinen körperlichen Schwäche

begleitet. Wird die Pneumonie ohne Antibiotika behandelt, sinkt das Fieber zwar nach einer Woche, jedoch wird das Herz-Kreislauf-System extrem beansprucht. Außerdem kann die Atemnot sich verstärken. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer sogenannten Zyanose (Sauerstoffmangel), weshalb das Nagelbett und die Lippen sich häufig blau verfärben.

  1. Auch wenn es mittlerweile viele Therapiemöglichkeiten gibt, gehören Lungenentzündungen immer noch zu den Krankheiten, die zum Tod führen können.
  2. Eine atypische Lungenentzündung verläuft deutlich langsamer.
  3. Der Husten ist meistens trocken, daneben kommt es zu einem geringen Anstieg der Körpertemperatur.

Mediziner sprechen diesbezüglich von einer „kalten Pneumonie”. Häufigste Ursache einer Pneumonie sind Bakterien (Pneumokokken), die das Lungengewebe oder die Lungenbläschen befallen. Allerdings kann eine Pneumonie auch durch

Viren, Pilze und andere Erreger (beispielsweise durch Parasiten) Gase Strahlen Staub

verursacht werden. Auch kommt eine Durchblutungsstörung infrage, die bestimmte Lungenabschnitte betrifft. Des Weiteren können Tumorerkrankungen, Fremdkörper oder eingeatmete Nahrungsbestandteile, die ein Nährboden für Bakterien sind, für eine Pneumonie verantwortlich sein. Wird eine Lungenentzündung rechtzeitig behandelt, klingen die Krankheitssymptome bereits nach zwei Wochen ab. Allerdings können Komplikationen (Entzündungen des Lungenfells, Flüssigkeitsansammlungen zwischen Brust- und Lungenfell), Alkohol und Nikotin den Genesungsprozess verzögern.

In diesem Fall kann eine Pneumonie bis zu 12 Wochen dauern. Da eine Pneumonie in erster Linie durch Bakterien, Viren und Pilze verursacht wird, ist die Entzündung auch ansteckend. Gefährlich wird es dann, wenn viele Menschen auf kleinstem Raum zusammen sind. Dann können die Keime durch Tröpfcheninfektion weitergegeben werden.

Mediziner sprechen diesbezüglich auch gerne von einer infektiösen Lungenentzündung, Die Übertragung wird deshalb als Tröpfcheninfektion bezeichnet, weil die Erreger tatsächlich an Tröpfchen (Speichel, Nasensekret) gebunden sind. Aus diesem Grund können sie durch ein einfaches Niesen oder Husten übertragen werden.

  1. In erster Linie befallen die Erreger Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist.
  2. Eine nicht-infektiöse Lungenentzündung wird nicht nur durch Bakterien und andere Keime, sondern auch durch Strahlen, Gase (Metalldämpfe) und Staub verursacht.
  3. Außerdem können Durchblutungsstörungen ( Lungenembolien ), die eine Herzschwäche und einen Blutstau in der Lunge begünstigen, für eine Pneumonie verantwortlich sein.

Die Therapie richtet sich nach der Art und Schwere der Infektion. Die meisten Patienten erkranken an einer infektiösen Pneumonie, die mit den typischen Symptomen einer Lungenentzündung einhergeht. Behandelt wird die Erkrankung mit Antibiotika, jedoch muss der Arzt einige Aspekte berücksichtigen.

Schwangere oder stillende Mütter sowie Menschen mit Unverträglichkeiten dürfen das Medikament nicht einnehmen. Auch wenn die Symptome nach einigen Tagen verschwinden, dürfen die Antibiotika auf keinen Fall vorzeitig abgesetzt werden. Zwar gehören Antibiotika zu den wirksamsten Medikamenten, jedoch kann es durchaus vorkommen, dass Patienten eine sogenannte Antibiotika-Resistenz entwickeln.

In diesem Fall bleibt das Medikament wirkungslos. Deshalb sollten Antibiotika nur eingenommen werden, wenn die Behandlung auch wirklich notwendig ist. Des Weiteren können

Bettruhe fiebersenkende Mittel Atemgymnastik Klopfmassagen Kochsalz-Inhalationen

helfen, den Genesungsprozess zu beschleunigen. Bei einer nicht-infektiösen Pneumonie kann mitunter ein medizinischer Eingriff notwendig sein, um Fremdkörper oder einen Blutpfropf zu entfernen. Bewegung an der frischen Luft sowie eine gesunde Ernährung und Lebensweise sind immer noch die beste Medizin, um einer Lungenentzündung vorzubeugen.

  1. Auf das Rauchen sollte diesbezüglich gänzlich verzichtet werden.
  2. Ältere und kranke Menschen sowie Menschen mit chronischen Lungen- und Herzerkrankungen können sich zudem gegen Grippe impfen lassen, um sich vor einer Pneumonie, die durch Pneumokokken verursacht wird, zu schützen.
  3. Wer sich regelmäßig impfen lässt, kann den Krankheitsverlauf erheblich abmildern und die Gefahr möglicher Komplikationen oder Begleiterscheinungen deutlich senken.

Eine Impfung schützt zwar nicht immer vor einem Ausbruch der Erkrankung, jedoch kann sie die Krankheitssymptome merklich abmildern. Dennoch kann man sich vor einer Lungenentzündung schützen, indem man das Immunsystem stärkt. Besonders hilfreich sind:

eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr häufiges Händewaschen viel Vitamin C Bewegung an der frischen Luft (Spaziergänge, Nordic Walking, Jogging)

Wenn die Infektion nicht ausreichend behandelt wird oder die Therapie zu spät einsetzt, sprechen Mediziner von einer verschleppten Lungenentzündung. Eine verschleppte Pneumonie ist gefährlich, weil die Erreger sich im gesamten Körper ausbreiten können. Somit werden weitere Organe befallen, weshalb schwere Komplikationen auftreten können. Hierzu gehören:

Pleuritis (Entzündung des Lungenfells) Pleuraerguss (Flüssigkeitsansammlung zwischen Brust- und Lungenfell) Lungenabszess (Bildung von mit Eiter gefüllten Hohlräumen) Sepsis (Blutvergiftung) Meningitis (Hirnhautentzündung)

Bei einer verschleppten Lungenentzündung fällt das Fieber nach einer Woche ab. Sofern die Betroffenen ein starkes Immunsystem besitzen, können die typischen Symptome einer Pneumonie (Husten, Schwäche, Atemnot) noch eine Woche anhalten, ehe sie verschwinden.

  1. Gehen die Betroffenen in dieser Zeit wieder arbeiten, können die Erreger auf den Herzmuskel übergreifen.
  2. Im Extremfall kann es zu einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) kommen, die lebensbedrohlich ist.
  3. In der Regel sind es Internisten mit dem Schwerpunkt Pneumologie oder Bronchologie (Lungen- und Bronchialheilkunde), die eine Pneumonie behandeln.

Aufgrund ihrer Fachkenntnisse können die Ärzte eine Lungenentzündung von einer gewöhnlichen Grippe unterscheiden und entsprechend therapieren. Falls auch Sie an einer Lungenentzündung leiden, sollten Sie nicht zögern, einen unserer Spezialisten zu kontaktieren, um Folgeerkrankungen zu vermeiden.

Wie schnell zum Arzt bei Verdacht auf Lungenentzündung?

Lungenentzündung: Bei Verdacht sofort zum Arzt Eine Lungenentzündung ist nicht harmlos, bei Verdacht sollten Betroffene sofort einen Arzt aufsuchen. Noch besser ist, richtig vorzubeugen. Husten, Fieber, Abgeschlagenheit – bei solchen Beschwerden denkt jeder eher an einen Atemwegsinfekt, aber nicht unbedingt an eine Lungenentzündung.

  • Genau das ist das Tückische an der Krankheit.
  • Hat der Betroffene aber auch Luftnot sowie Schüttelfrost oder geht der Husten mit eitrigem oder gar blutigem Auswurf einher, sind das Anzeichen für eine Pneumonie.
  • Betroffene sollten dann möglichst rasch einen Arzt aufsuchen.
  • Denn je früher die richtige Therapie beginnt, desto besser.

Jährlich erkranken in Deutschland rund 750.000 Menschen an einer Lungenentzündung. Von dieser Zahl geht Tobias Welte von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin aus. Er ist Direktor der Klinik für Pneumologie an der Medizinischen Hochschule Hannover.

Jede dritte Lungenentzündung müsse stationär behandelt werden. Die Krankheit darf keineswegs unterschätzt werden: Die Infektion kann sogar tödlich enden. “Besonders gefährdet, an einer Lungenentzündung zu erkranken, sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem”, sagt Welte. Das sind zum einen Senioren und Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Herzinsuffizienz oder der Lungenkrankheit COPD.

Zum anderen gehören Babys und Kleinkinder zur Risikogruppe. Der Grund: Bei ihnen ist das Immunsystem noch nicht ausgereift. Lungenentzündungen treten gehäuft im Herbst und Winter auf. Nicht selten geht ihnen ein Infekt im Hals- und Rachenbereich voraus.

Ausgelöst wird eine Pneumonie weitüberwiegend durch Bakterien, etwa durch Pneumokokken, aber auch hin und wieder durch Viren oder andere Erreger”, sagt Welte. In selteneren Fällen kann es sein, dass ätzende und giftige Gase zu einer Lungenentzündung führen. “Zu einer Pneumonie kann es unter Umständen auch durch bestimmte Medikamente oder durch eine Strahlentherapie kommen”, sagt der Ulmer Internist für Lungen- und Bronchialheilkunde Michael Barczok.

Sprechen, Husten oder Niesen – auf diesen Wegen werden in den meisten Fällen die Erreger einer bakteriellen Lungenentzündung per Tröpfcheninfektion übertragen. Allerdings führt nicht jeder Erreger automatisch zu einer Pneumonie. Es kommt darauf an, wie widerstandsfähig das Immunsystem ist.

“Erreger und Abwehrzellen liefern sich quasi einen Wettkampf, wer der Schnellste ist”, erläutert Barczok. Kommt es zum Ausbruch der Krankheit, sind die Lungenbläschen und manchmal auch das Lungengewebe entzündet und angeschwollen. Mit einer Blutuntersuchung sowie Röntgenaufnahmen der Lunge kann ein Arzt feststellen, ob in der Tat eine Pneumonie vorliegt.

Antibiotika helfen – falls Bakterien die Lungenentzündung verursachen Therapiert wird eine durch Bakterien wie Pneumokokken ausgelöste Lungenentzündung in erster Linie mit Antibiotika. “Das hört sich in der Theorie einfach an, ist aber in der Praxis mitunter schwierig”, sagt Welte.

  1. Denn es kommt darauf an, dass die auf den jeweiligen Erregertypus abgestellten, richtigen Antibiotika verordnet werden.
  2. Merkt ein Patient innerhalb von 24 Stunden nach Einnahme des Präparats keine Verbesserung seiner Beschwerden, muss er den Arzt informieren.
  3. Der wird dann andere Antibiotika verschreiben.

“In aller Regel müssen die Antibiotika je nach ärztlicher Verordnung fünf bis sieben Tage eingenommen werden”, sagt Ursula Sellerberg von der Bundesapothekerkammer in Berlin. Wichtig ist, sich genau an den Therapieplan des Arztes zu halten und keinesfalls die Antibiotika vorzeitig abzusetzen – selbst dann, wenn die Beschwerden abgeklungen sind.

Wer zu früh die Medikamente weglässt, riskiert einen Rückfall”, warnt Sellerberg. Eine durch Viren ausgelöste Lungenentzündung kann mit Medikamenten nicht beeinflusst werden, das heißt: auch nicht mit Antibiotika. Die Therapie beschränkt sich in solchen Fällen auf die Linderung der Symptome – zum Beispiel das Fieber zu senken.

Vorbeugen durch Impfung Grundsätzlich kann es bei einer Lungenentzündung zu Komplikationen kommen. Dazu gehört etwa, dass der Patient nicht mehr selbstständig atmen kann. Ebenfalls, Dabei verstreuen sich die Erreger überall im Körper und sorgen für Entzündungen in vielen Organen.

  • In beiden Fällen muss der Patient intensivmedizinisch behandelt werden”, sagt Welte.
  • Wer einer Lungenentzündung vorbeugen will, sollte sich gegen Pneumokokken, die häufigsten Erreger der bakteriellen Lungenentzündung, impfen lassen.
  • Diese Schutzimpfung wird vor allem Menschen über 60, chronisch Kranken sowie Kindern bis zum zweiten Lebensjahr empfohlen”, sagt Welte.

Grundsätzlich sollte man sein Immunsystem bestmöglich schützen. Dazu gehört etwa, nicht zu rauchen und sich gesund – mit viel Obst und Gemüse – zu ernähren. Ebenfalls gut für ein abwehrstarkes Immunsystem sei regelmäßige Bewegung. : Lungenentzündung: Bei Verdacht sofort zum Arzt

Was macht der Arzt bei Verdacht auf Lungenentzündung?

Meist sind Bakterien der Auslöser – Ob es sich tatsächlich um eine Lungenentzündung handelt und welche Therapie die beste ist, kann letztlich nur ein Arzt oder eine Ärztin klären. Dabei wird er oder sie die Lunge gründlich abhören und gegebenenfalls eine Röntgenaufnahme der Lunge machen.

  • Außerdem können die Entzündungswerte gemessen und der Sauerstoffgehalt im Blut bestimmt werden.
  • Um den genauen Krankheitserreger festzustellen, werden gegebenenfalls Blut, Urin sowie abgehusteter Schleim im Labor untersucht.
  • Da in den meisten Fällen Bakterien die Auslöser einer Lungenentzündung sind, verschreibt der Arzt oder die Ärztin in der Regel Antibiotika.

Welches Antibiotikum sinnvoll ist, hängt von der Art der Bakterien ab. Häufig verursachen sogenannte Pneumokokken die Pneumonie. Sie gelangen beim Einatmen mit winzigen Speichel- oder Wassertröpfchen bis in die Lunge (Tröpfcheninfektion). Bei Kindern sind Infektionen mit dem Bakterium Haemophilus influenzae typisch, manchmal sind auch Erkältungs- oder Grippeviren im Spiel.

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Etwa jede fünfte Lungenentzündung ist laut Lungeninformationsdienst am Helmholtz Zentrum München jedoch eine sogenannte atypische Pneumonie. Sie wird durch Erreger wie Mykoplasmen, Chlamydien oder Legionellen ausgelöst. Oftmals schwerer zu behandeln sind Lungenentzündungen, wenn sich Patienten im Krankenhaus angesteckt haben.

Solche sogenannten Krankenhauskeime können nämlich gegen einige Antibiotika resistent sein.

Was ist eine kalte Lungenentzündung?

Atypische Lungenentzündung – Die Symptome der kalten Lungenentzündung beginnen schleichend, der Anstieg der Körpertemperatur ist nur gering (daher stammt auch die Bezeichnung „kalt”). Kopf- und Gliederschmerzen sind die Leitsymptome, der Husten ist trocken und quälend, das Krankheitsgefühl weniger ausgeprägt als bei der typischen Lungenentzündung.

Kann eine Lungenentzündung von alleine weg gehen?

Lungenentzündung Andere infektiöse Lungenentzündungen können durch Viren, Pilze oder hervorgerufen werden. Eine virale beginnt schleichender als die bakterielle, Bis sich die Krankheit ausbildet dauert es oft mehrere Tage. Kopf- und Gliederschmerzen sind erste Anzeichen; Schüttelfrost tritt eher selten auf.

  1. Der Husten ist schmerzhaft, jedoch ohne Auswurf.
  2. Die steigt nur langsam an und selten über 38,5 Grad.
  3. Atemnot bleibt meist aus und das Krankheitsgefühl ist weit weniger ausgeprägt als bei der bakteriellen,
  4. In seltenen Fällen kommt es zu einer nicht-infektiösen Lungenentzündung, die durch allergische Reaktionen, Dämpfe, Staub, chem.

Reize (z.B. Einatmen von Magensaft, Reizgase etc.) oder physikalische Ursachen (z. B: Fremdkörper oder Strahlen) verursacht wird. Oftmals spielen auch Vorerkrankungen an Lunge oder Herz eine Rolle. Auch die Grippe, Masern, etc. können die Entstehung einer Lungenentzündung begünstigen.

Besonders betroffen sind Menschen mit geschwächtem, ältere Menschen, Kinder, chronisch Kranke und Alkoholiker. Zur einer Lungenentzündung werden allgemeine Medikamente zur Linderung der sowie möglichst erregerspezifische Medikamente eingesetzt. Die Lunge ist ein lebenswichtiges Organ. In ihr findet der Gasaustausch statt.

Sauerstoff gelangt durch die Atmung ins Blut. Die Abfallprodukte des s (v.a. Kohlendioxid) gehen aus dem Blut in die Luft die ausgeatmet wird über und werden so aus dem Körper hinausbefördert. Ist die Funktion der Lunge geschädigt, kann dies sehr gefährlich werden.

(Hauptursache), meist durch Pneumokokken ausgelöst Chemische Ursachen: ätzende Stoffe wie z.B. giftige Gase Physikalische Ursachen: Fremdstoffe die durch die Atmung in die Lunge transportiert wurden Strahlen z.B. durch eine Einatmen von Mageninhalt (Aspiration)

Bettruhe Viel trinken (kein ) V.a. bei der Einnahme schleimlösender Medikamente wichtig Um die ssekrete der Lunge zu lösen Um den Flüssigkeitsverlust der der Fieber und Schwitzen verursacht wird auszugleichen Anfeuchten der Raumluft Atemübungen – bei akuter Atemnot: Zugabe von Sauerstoff Einnahme von Antibiotika, nach Angaben des Arztes Bereits bevor der Erreger fest steht, da die Wahrscheinlichkeit der bakteriellen Infektion am größten ist – steht der Erreger fest wird eine erregerspezifische Medikation verordnet Auch wenn die Ursache Viren sind, gegen die nicht hilft – eine zusätzlich bakterielle Infektion kann somit jedoch verhindert werden Antibiotika muss meist 2-3 Wochen eingenommen werden. (Achtung: setzen Sie nie selbst ab, sondern nehmen es so, wie es der Arzt verschrieben hat; wirkt stark fiebersenkend wodurch sich die Patienten oft besser fühlen – nicht überschätzen – ein Rückfall ist meist stärker ausgeprägt) Bei sehr starkem Reizhusten: Hustenmittel Bei stark verschleimten Atemwegen: schleimlösende Medikamente Bei einer Behinderung des Atemflusses: bronchienerweiternde Medikamente

Bei rot-braunem, blutigen Auswurf Wenn keine Besserung einer eintritt Bei anhaltenden Beschwerden wie z.B., Atemprobleme, in der Brust Bei Zweifel/Verdacht einer Lungenentzündung Informieren Sie Ihren Arzt auch über Auslandsaufenthalte, die nicht länger als ein viertel Jahr zurückliegen, da Erreger aus dem Ausland teilweise anders behandelt werden müssen

(der Arzt befragt den Patienten zur Krankheitsgeschichte) Abklopfen und Abhören des Brustkorbs, der Lunge und des Herzens Röntgenaufnahme der Lunge Bakteriologische Untersuchung – der Auswurf wird auf Erreger untersucht Bei schweren Verläufen:

: Lungenentzündung

Was passiert wenn man sich bei einer Lungenentzündung nicht schont?

Lungenentzündung (Pneunomie) – der Infekt, der uns den Atem raubt Rasselnder Atem, quälender Husten, Fieber: Mit einer Lungenentzündung ist nicht zu spaßen. Der Infekt in den winzigen Lungenbläschen steht auf Platz 5 der Todesursachen in Deutschland. Doch soweit braucht es nicht zu kommen. Lesen Sie hier, was den Infekt in den Lungen verursacht, warum er so gefährlich ist, und wer sich besonders davor wappnen sollte. Jährlich erkranken 350.000 bis 500.000 Menschen an einer Pneunomie, so der medizinische Fachbegriff. Bei jedem Dritten verläuft der Infekt so schwer, dass er im Krankenhaus behandelt werden muss. Ob eine Lungenentzündung ansteckend ist, lässt sich nicht so leicht beantworten.

Zwar werden die Erreger durch die Luft von Mensch zu Mensch übertragen (Tröpfcheninfektion), doch sie stellen für ein gesundes Immunsystem keine besondere Herausforderung dar. Gefährdet sind daher vor allem Menschen mit schwachem Immunsystem: Säuglinge und Kleinkinder, Ältere und alle, bei denen Immunsuppressoren andere schwere Erkrankungen wie in Schach halten oder transplantierte Organe schützen.

Für sie kann bereits eine banale Erkältung den Erregern einer Lungenentzündung Tür und Tor öffnen. Insofern erübrigt sich auch die Frage, wie lange eine Lungenentzündung ansteckend ist: Risikogruppen sollten den Kontakt mit Erkrankten in jedem Fall meiden.

Lungenentzündung steht bundesweit auf Platz 5 der Todesursachen bis 500.000 Menschen erkranken pro Jahr in Deutschland an Lungenentzündung erkrankte Leute müssen ins Krankenhaus verläuft so schwer, dass sie stationär behandelt werden muss Pneumokokken-Arten sind für ca.90 Prozent der LZ-Erkrankungen verantwortlich Millionen Lungenbläschen bilden das „atmende” Lungengewebe beträgt der Durchmesser eines Lungenbläschens

Normalerweise setzt unser Körper alles daran, sein Atmungsorgan vor Eindringlingen zu schützen. Milliarden von Flimmerhärchen in den Schleimhäuten der Atemwege sind dafür ständig in Bewegung, um unerwünschte Gäste unnachgiebig zum Ausgang zu bugsieren.

Rankheitserreger werden so zusammen mit anderen Fremdstoffen abgehustet, geschluckt und im Magen unschädlich gemacht. Doch sobald die emsigen Türsteher aus genannten Gründen nicht mehr auf Zack sind, können sich Bakterien oder Viren in den Lungenbläschen breit machen. Sie sind für den lebensnotwendigen Gasaustausch zuständig: Hier wird Sauerstoff aus der Atemluft ins Blut verladen und Kohlenstoffdioxid aus dem Blut wieder abgegeben.

Es braucht nicht viel Fantasie, um sich auszumalen, was passiert, wenn sich Krankheitserreger einnisten und eine Entzündung auslösen. Als Reaktion auf den Infekt bildet sich Flüssigkeit in den empfindlichen Bläschen. Ein rasselnder Atem gehört daher zu den typischen Merkmalen, an denen man eine Lungenentzündung erkennt. Pneumokokken heißen die Bakterien, die in den meisten Fällen zu einer Lungenentzündung führen. Daneben kommen noch andere Erreger wie Staphylokokken, Haemophilus influenzae und verschiedene Darmbakterien als Verursacher infrage. Aber auch, Legionella-Bakterien und sogar Pilze können die Lungenbläschen krankmachen; der Arzt spricht dann von einer atypischen Pneumonie.

  • Je nach Erreger macht sich die Krankheit auf unterschiedliche Weise bemerkbar.
  • Bei einer typischen Lungenentzündung kommt es zu hohem Fieber, eitrigem Auswurf und Rasselgeräusche beim Atmen.
  • Bei der atypischen Variante sind die Symptome nicht so ausgeprägt, der abgehustete Schleim sieht meistens eher klar und glasig aus.

Wichtige Hinweise auf eine Lungenentzündung bekommt der Arzt durch das Abhören der Lunge und Abklopfen des Brust- und Rückenbereichs. Weiterhin kann ein Blutbild für eine Diagnose sinnvoll sein. Aufschluss über die Art der Erreger kann die Laboruntersuchung des abgehusteten Schleims geben. Bettruhe ist bei einer diagnostizierten Lungenentzündung angesagt. Viel schlafen und viel trinken unterstützt das angekratzte Immunsystem wieder auf die Beine zu kommen und die Krankmacher aus den Lungenbläschen zu befördern. Erleichterung bringt auch das regelmäßige Abklopfen der Brust mit den Fingerknöcheln; auf dem Weg der Besserung kräftigt Atemgymnastik die Lungenfunktion. Frischluft rein Lüften, besser: Übungen an der frischen Luft machen. Vorsicht: Atemübungen nicht in kalter Luft durchführen. Sie kann die Lungen reizen. Im Winter lieber stoßlüften, dann warten, bis sich die Luft auf angenehme Temperatur (20 Grad) erwärmt hat. Bauchatmung Kann im Stehen, sitzen oder Liegen gemacht werden. Beide Hände liegen auf dem Bauch. Einatmen durch die Nase (Bauchdecke hebt sich), Ausatmen durch den Mund mit Lippenbremse: Die Lippen liegen locker aufeinander und werden durch den hörbaren Luftstrom „aufgestoßen”.

Nach jedem Ein- und Ausatmen eine kurze Pause machen. Je nach Kondition 5 bis 20 Mal wiederholen. Brustatmung Genauso. Nur dass die Hände locker auf der Brust liegen. Durch die Nase einatmen, dass sich der Brustkorb sanft hebt. Durch den Mund ausatmen (Lippenbremse wie bei der Bauchatmung). Bei rechtzeitiger Behandlung und gesundem Immunsystem heilt eine Lungenentzündung in aller Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen aus.

Wer die Symptome nicht schnell erkennt (etwa bei einer atypischen Erkrankung) oder den Arztbesuch scheut, riskiert eine verschleppte Lungenentzündung. Sie kann sich nicht nur über mehrere Wochen hinziehen, sondern auch ernste Folgen haben, zum Beispiel eine Lungenfellentzündung,, (Sepsis) und weitere Komplikationen.

  1. Bei Menschen, deren Immunsystem nicht ausreichend Schlagkraft gegen die Anstifter einer Lungenentzündung besitzt, kann eine Impfung helfen, Risiken zu mindern.
  2. Der Impfschutz vor einer Pneunomie richtet sich gegen 23 Pnomokokkenarten, die für immerhin 90 Prozent der Erkrankungen verantwortlich sind.
  3. Auch eine Grippeimpfung kann ratsam sein, um einen Infekt der Lungenbläschen im Gefolge der Influenza von vornherein zu unterbinden.

Nicht zuletzt unterstützen Bewegung an der frischen Luft, gesunde Ernährung und konsequenter Rauchstopp das Immunsystem, fiesen Krankheitserregern den Zutritt in unser lebenswichtiges Atmungsorgan mit Nachdruck zu verwehren. Pneumokokken-Impfung Die Pneumokokken-Impfung schützt vor einem Infekt mit 23 der häufigsten Pneunomie-Verursacher.

  1. Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut empfiehlt sie bei chronischen Erkrankungen, Immunschwächen und ab dem 60.
  2. Lebensjahr.
  3. Die Impfung kann ab dem vollendeten 2.
  4. Lebensmonat durchgeführt werden.
  5. Grippe-Impfung Eine echte Grippe (Influenza) stellt für das Immunsystem eine große Belastung dar, in deren Gefolge sich eine Lungenentzündung entwickeln kann.

Auch die Influenza-Erreger selbst können sich bis in die Lungenbläschen ausbreiten. Konsequenter Rauchstopp! Zigarettenrauch behindert die feinen Flimmerhärchen in den Atmungswegen bei ihrer Arbeit. Die grundlegende Vorsorge gegen Lungenentzündung und andere Erkrankungen des Atemorgans lautet daher: Finger weg vom Glimmstängel! Auch um verrauchte Räume sollte man einen großen Bogen machen.

Frischluft tanken Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft kräftigt die Lungen und hält das Immunsystem fit. Menschen mit empfindlicher Lunge sollten jedoch auf eine angenehme Lufttemperatur achten. Kalte Luft kann die Lungen reizen. Vitamin C Eine dauerhaft gute Versorgung mit Vitamin C unterstützt das Immunsystem grundsätzlich und hilft dem Körper besser mit Infekten fertig zu werden.

Husten, Schnupfen, Heiserkeit – das haut mich nicht um. Man möchte gerne etwas sagen, bringt aber keinen vernünftigen Ton über die Lippen. Ein- oder zweimal pro Jahr erwischt die meisten von uns ein grippaler Infekt. Das ist lästig, aber : Lungenentzündung (Pneunomie) – der Infekt, der uns den Atem raubt

Was passiert wenn eine Lungenentzündung nicht erkannt wird?

Komplikationen Komplikationen einer können sowohl in der Lunge als auch in anderen Organen auftreten. Eine der schwerwiegendsten Komplikationen ist die so genannte respiratorische Insuffizienz. Dabei ist der Patient nicht mehr in der Lage, selbstständig zu atmen und genügend Sauerstoff aufzunehmen.

  • Ein schwerer Sauerstoffmangel ist die Folge.
  • Eine (Sepsis) zählt ebenfalls zu den schlimmsten Komplikationen.
  • Dabei werden die Erreger im ganzen Körper gestreut, so dass es in vielen Organen zu Entzündungen kommt.
  • Beide Komplikationen erfordern unbedingt eine intensivmedizinische Behandlung mit ggf.
  • Maschineller Beatmung.

Aus jeder akuten Pneumonie kann sich eine chronische Entzündung mit langwierigem Verlauf entwickeln. Durch solch eine chronische Pneumonie kann es zu Aussackungen der Bronchien (Bronchiektasen) kommen, die wiederkehrende Entzündungen oder auch Lungenblutungen nach sich ziehen können.

Als Folge der entzündlichen Reaktionen vernarbt das Lungengewebe, das dann weniger dehnbar ist. Da Patienten mit einer schweren Pneumonie lange Zeit ans Bett gefesselt sind, können sich u.U. Thrombosen (Verschluss einer Vene durch einen Blutpfropfen) bilden. Im ungünstigsten Fall kann solch ein Thrombus in den Blutstrom verschleppt werden und in der Lunge ein Gefäß verschließen (Embolie).

Infolge einer Pneumonie kann es auch zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis) oder zu einer Eiteransammlung im Gehirn (Hirnabszess) kommen. Außerdem sind entzündliche Veränderungen an Herz, Gelenken und Knochen zu befürchten. : Komplikationen

Wie merkt man den Beginn einer Lungenentzündung?

Eine typische Lungenentzündung macht sich durch plötzlich einsetzendes hohes Fieber und Schüttelfrost bemerkbar. Den Erkrankten geht es innerhalb weniger Stunden sehr schlecht. Symptome wie Husten, Atemnot und Auswurf kommen hinzu.

Wie hört sich der Husten bei einer Lungenentzündung an?

Meist stehen Kopf- und Gliederschmerzen im Vordergrund. Das Fieber steigt in der Regel nicht so stark an. Der Husten ist vergleichsweise trocken, ohne dass Schleim abgehustet wird (Reizhusten).

Wie lange dauert eine beginnende Lungenentzündung?

Lungenentzündung – Dauer – Eine Lungenentzündung ist eine relativ häufige, jedoch nicht ganz ungefährliche Erkrankung. Kommen keine Komplikationen hinzu, ist die Pneumonie meist innerhalb von zwei bis drei Wochen überstanden. Eine Entzündung des Rippenfells, Eiteransammlungen in der Lunge (Abszesse) oder andere Komplikationen können die Genesung jedoch verzögern.

Was ist eine kalte Lungenentzündung?

Atypische Lungenentzündung – Die Symptome der kalten Lungenentzündung beginnen schleichend, der Anstieg der Körpertemperatur ist nur gering (daher stammt auch die Bezeichnung „kalt”). Kopf- und Gliederschmerzen sind die Leitsymptome, der Husten ist trocken und quälend, das Krankheitsgefühl weniger ausgeprägt als bei der typischen Lungenentzündung.