Wie lange muss ich nach der Operation Krücken verwenden? – Auch wenn eine Vollbelastung mit der neuen Prothese bereits am Operationstag in den meisten Fällen erlaubt wird, werden Stützkrücken für etwa 6 Wochen empfohlen. Durch die Kolleginnen und Kollegen unserer Physiotherapie werden Sie ein schönes und flüssiges Gangbild erlernen.
Contents
- 1 Wann ist man nach einer Hüft OP schmerzfrei?
- 2 Wann Vollbelastung nach Hüft OP?
- 3 Wie lange darf man nach einer Hüft OP nicht sitzen?
- 4 Wie lange Luxationsgefahr nach Hüft TEP?
- 5 Wann ist ein künstliches Hüftgelenk eingewachsen?
- 6 Wie Füße waschen nach Hüft OP?
- 7 Wie hoch sollte die Toilette nach einer Hüft OP sein?
- 8 Wie lange Luxationsgefahr nach Hüft TEP?
- 9 Was darf man mit einer neuen Hüfte nicht mehr machen?
Wann darf man nach einer Hüft OP ohne Krücken gehen?
In der Regel erholen sich Muskulatur und Gelenkkapsel innerhalb von sechs Wochen soweit, dass sie dem Gelenk genügend Halt bieten und man ohne Gehhilfe zurechtkommt. Spaziergänge, Walking oder Radfahren sind nach ärztlicher Rücksprache oft schon nach 6 bis 8 Wochen möglich.
Wie lange 2 Gehhilfen nach Hüft OP?
Wie sieht die Nachbehandlung aus? – Am Folgetag nach der Operation werden in der Regel die Drainagen entfernt. Die Ärzte wechseln täglich den Verband. Eine optimal angepasste Schmerztherapie begleitet die frühe Phase nach der Implantation der Prothese. Hier sind Schmerzkatheter, Schmerzmittelpumpen und verträgliche Medikamente sinnvolle Möglichkeiten. Am Tag nach der Operation dürfen Sie zum ersten Mal aufstehen und das Implantat belasten. Nach ein paar Tagen sind die meisten Patienten in der Lage, an Unterarmgehstützen Treppen zu steigen. Die Gehstützen sollten Sie in den ersten 4 bis 6 Wochen trotz der erlaubten Vollbelastung verwenden.
Wann ist man nach einer Hüft OP schmerzfrei?
Schmerzen und Schwellung – Schmerzen sind nach einer Operation nichts Ungewöhnliches und meistens Ausdruck einer muskulären Überlastung oder einer Reizung des Gewebes. Sie können aber auch nach Überdehnung oder Druck durch die Operationslagerung zustande kommen.
Die Schmerzen verschwinden in der Regel nach wenigen Wochen, wobei kurz an dauernde Schmerzen auch später auftreten können. Gewisse Anlaufbeschwerden können gelegentlich mehrere Wochen bestehen, verschwinden in der Regel aber vollständig. Auch eine mehr oder weniger ausgeprägte Schwellung im Operationsbereich mit Spannungsgefühl in der betroffenen Region ist nichts Ungewöhnliches und auf einen operationsbedingten Bluterguss und eventuellen Lymphstau zurückzuführen.
Auch diese Schwellung heilt in der Regel in den ersten Wochen ab.
Wann Vollbelastung nach Hüft OP?
Die zementfreie, einwachsende Hüftprothese – Die Abbildung zeigt eine zementfrei befestigte einwachsende Kurzschaftprothese, Die kennzeichnende raue Oberfläche der Hüftprothese begünstigt das Einwachsen ins Knochengewebe. Die durch die Rauigkeit entstehende Oberflächenvergrößerung macht die organische Verbindung mit dem umliegenden Knochen noch stabiler. © Smith & Nephew Wann immer es möglich ist verwenden wir die einwachsende (zementfreie) Prothese. Der Prothesenschaft hat eine raue Oberfläche, die sich mit dem umgebenden Knochengewebe stabil und elastisch verbindet: In einer Heilungsreaktion wachsen die Knochenbälkchen in die Prothesenoberfläche ein. Sofort nach der Operation ist die Vollbelastung der einwachsenden Prothese durch den Patienten möglich. Aber erst etwa drei Monate bis ein Jahr nach der Hüftprothesen-Operation ist auch die Belastung durch Sprünge, Joggen oder Kontaktsportarten sinnvoll.
Wie lange darf man nach einer Hüft OP spazieren gehen?
Sie müssen in den ersten 6 Wochen extreme Bewegungen vermeiden, die zu einer Auskugelung (Luxation) des künstlichen Hüftgelenks führen können.
Wie lange darf man nach einer Hüft OP nicht sitzen?
_ In den ersten 6 Wochen nach der Operation sollte die Hüfte im Liegen, im Sitzen und im Stand nicht über 90 Grad gebeugt werden. Das heißt, dass das Kniegelenk nie höher als das Hüftgelenk sein sollte. _ Das Übereinanderschlagen der Beine ist ebenfalls im Liegen, Sitzen und im Stand verboten.
Wie lange nach einer Hüft OP darf ich mich nicht bücken?
Was tun nach Hüft- und Knie-TEP Operationen?
- Empfehlungen für Patienten nach künstlichem Gelenkersatz
- Liebe Patientin, lieber Patient,
- Sie haben ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk bekommen – Was bedeutet dies für Sie ?
- Sie haben mit dem neuen Gelenk die Chance ein hohes Maß an Lebensqualität und Mobilität, damit Bewahrung der Selbstständigkeit zurückzugewinnen.
- Jahrzehntelange Erfahrung der Medizin mit der Implantation von Kunstgelenken hat dazu geführt, dass Risiken und mögliche Komplikationen erheblich reduziert und auch die Haltbarkeit dieser Gelenke durch Materialentwicklung und Operationstechniken verbessert werden konnte.
Aber es gibt einige Verhaltensregeln die Sie beachten sollten – die Pflege eines solchen Gelenkes !!!!!
- Wie gut Sie mit Ihrem künstlichen Gelenk leben und wie lange Ihr Gelenk funktioniert hängt entscheidend von Ihrem Umgang mit diesem Gelenk ab.
- Übermäßige Vorsicht und Ängstlichkeit ist genauso wenig angebracht wie das Ignorieren und Ablehnen von ein paar Einschränkungen.
- Die nachstehenden möglichen Risiken und ihre Vermeidungen werden im
- – Knicken sie das Bein im Hüftgelenk in den ersten 3 Monaten maximal bis 90 Grad – Beugen Sie erst ihre Kniegelenke bevor sie sich nach vorne beugen -Schlagen Sie das operierte Bein im Sitzen und auch im Liegen nicht über das andere
- Waschen, An-und Ausziehen
- Immer darauf achten :
- -Winkel zwischen Oberkörper und Oberschenkel nicht kleiner als 90 Grad – der Fuß muss möglichst gerade nach vorne zeigen
- -Bei Bedarf sollte die ersten 3 Monate eine Strumpfanziehhilfe, eine Greifzange sowie lange stabile Schuhlöffel benutzt werden. Am geeignesten sind Schuhe ohne Schnürsenkel
-An und Ausziehen : Je nach Beweglichkeit Kleidungsstück mit Stock oder Greifzange ergreifen- Die Hosen immer vom operierten Bein her hochziehen- beim Ausziehen Hose immer vom gesunden Bein beginnend herunterziehen. Beim Anziehen der Schuhe langen Schuhlöffel benutzen.
- -Das operierte Bein nie gleichzeitig abspreizen und den Fuß nach außen drehen
- Baden
- Die ersten 3 Monaten auf das Baden verzichten, danach mit Hilfe und Badewannenaufsatz und rutschfesten Matten
- Duschen
Rutschfeste Duschunterlage, Handgriff oder Stuhl als Erleichterung. Zum Ein-bzw. Aussteigen aus der Dusche- Schwamm oder Bürste mit langem Griff wäre gut
- Toilettengang
- Am besten : Erhöhung
- Sollte keine Erhöhung vorhanden sein: das operierte Bein weit nach vorne stellen, Vorteilhaft : Möglichkeit zum Auf- und Abstützen
- Sitzen und Liegen
Sitz: Nie das operierte Bein über das andere schlagen. Die Hüften sollten immer höher als die Kniegelenke sein- der Stuhl hat Armlehnen? Beim Aufstehen kräftig auf den Armlehnen abdrücken und das Gewicht auf die Arme und das Gesunde Bein verlagern-Stehhilfen sind günstig Liegen: Die ersten vier Wochen nach der Operation: Liegen Sie konsequent auf dem Rücken und legen Sie sich ein dickes Kissen zwischen die Beine.
- Nach 4 Wochen: Wenn keine Narbenschmerzen vorliegen kann versucht werden auf der operierten Seite zu liegen.
- Nach 4-6 Wochen: Auch ein Schlafen auf der gesunden Seite ist möglich.
- Nach der 6.Woche kann in der Regel auf der operierten Seite geschlafen werden.
- Zum Schutz des Überschlagens der Beine und damit einer Luxationsgefahr nach Hüft-TEP legen Sie ein dickes Kissen zwischen die Beine.
Ein- und Aussteigen (Bett und Auto) Die ersten 3 Monate : Einsteigen in das Bett immer über die operierte Seite. Einsteigen in das Auto : Zeitpunkt : Weitgehende Abschulung von den Unterarmgehstützen ( Individuell : 5.- 9.Woche). Technik :Beide Beine schließen und dann mit beiden Beinen gleichzeitig,mit sich berührenden Kniegelenken und Füßen.
- Drehen ( Drehhilfe: Auf den Autositz gelegte Plastiktüte )- dabei : Autositz beim Einsteigen ganz nach hinten schieben und sich seitlich auf den Sitz setzen
- Von Bedeutung für Patienten mit Hüft- und\oder Kniegelenksprothese
- Stolper – und Sturzursachen
Sturzfolgen können die häufigsten Komplikationen bei Prothesenträgern Hervorrufen. Die höchste Alltagsbelastung eines Kunstgelenkes wird durch Stolpern – auch ohne Sturz – verursacht. Es können dabei Belastungen bis zu 870 % des Körpergewichtes auftreten.
- Häufiges Stolpern : Lockerungsgefahr für das Kunstgelenk
- Beseitigung möglicher Gefahrenquellen
- Lose Teppiche wegräumen Schaffung breiter Durchgänge in allen Räumen insbesondere auch auf dem Weg vom Bett zur Toilette Licht : Steckdosennachtlichter evtl. mit integriertem Bewegungsmelder
Rutschfeste Matten in und vor der Dusche bzw. vor dem Waschbecken.
- SCHUHWERK
- Geeignet : Um Gangsicherheit zu gewährleisten grundsätzlich geschlossenes Schuhwerk Absatzhöhe nicht über 4 cm- Durchgängige Sohle verringert die Gefahr des Stolperns und Hängenbleibens im Vergleich zu Absatzschuhen. Sohle : Generell weich – möglicherweise zusätzlich durch ein Luft- oder Gelkissen gepolstert ( Sportschuh) Schuhe mit Kreppsohlen, Pufferabsätzen sowie Silikonfersenpolster können die Stoßbelastung mindern
- Gut geeignet sind Schuhe mit Reißverschluss oder Slipper
- AUTOFAHREN – Wann?
Eine Aussage die für alle Endoprothesenträger gilt gibt es nicht !! Voraussetzungen: Sicheres Gehen ohne Gehhilfen Keine wesentlichen Kraftdefizite des operierten Beines In der Regel zwischen 8 und 12 Wochen p.o.
- Bei Unsicherheiten Arzt fragen
- FAHRRADFAHREN
- Standfahrrad : Kann schon ab der 3. Woche nach der Operation begonnen werden : dient der Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit, des Gelenkstoffwechsels und der allgemeinen Ausdauer
Fahrradfahren im Freien : Voraussetzungen sind eine gute Kontrolle über das operierte Bein, stellt erhöhte Anforderungen an Koordination und Bewegungssicherheit, Daher Beginn : 10.-12.Woche p.o.
- Geeignet : Damen Fahrräder mit niedrigem Einstieg- Zum Anfang sind Herrenfahrräder mit Stange gefährlich, da beim Auf- und Absteigen Kombinationsbewegungen erforderlich sind – zudem bei Hüftpatienten beim Aufsteigen mit der operierten Seite ein erhöhtes Luxationsrisiko darstellen.
- Keine Klickpedalen – hindern beim schnellen Absteigen in Gefahrensituationen die unerwartet auftreten
- Verhalten : – Langsames Aufsteigen Komplettes Abbremsen, dann langsam und kontrolliert Absteigen Nicht abspringen
- Hohe Tretwiderstände vermeiden durch Gangschaltung
- Bei Kniebeugefähigkeit weniger 100 Grad: Pedalstellung einstellen lassen und Sattelhöhe verändern
- Heben und Tragen
- Verhalten :
Gewichte beim Einkaufen gleichmäßig verteilen. Tragen auf beiden Seiten oder im Rucksack. Lieber häufiger mit geringeren Gewichten gehen. Lieber leichtere Kunststofflaschen als Glasflaschen. Fahrbare Taschen und Koffer mit Schiebegestänge. Jedes zusätzliches Gewicht belastet die Gelenke,
- Daher Heben und Tragen schwerer Lasten vermeiden.
- Die Lasten sollten nicht mehr als 20 % des Körpergewichtes betragen Treppensteigen: Jede Stufe sollte einzeln erstiegen werden, indem das gesunde Bein zuerst auf die nächste Stufe gesetzt wird – die Gehhilfen werden dabei auf der niedrigen Stufe belassen.
Das operierte Bein wird zusammen mit den Gehhilfen auf die höhere Stufe gesetzt.
- Treppe hinuntergehen
- Die Gehilfen werden auf die untere Stufe aufgesetzt. Mit dem operierten Bein auf die untere Stufe aufsetzen und dann das gesunde Bein auf die gleiche Stufe aufsetzen
- HAUS UND GARTENARBEIT
Schwere Tätigkeiten wie Umgraben, sowie schweres Heben und Tragen sollten vermieden werden Besonders in den ersten 3 Monaten ist längeres Hocken und Bücken für operierte Gelenke belastend und sollten während dieser Zeit gänzlich unterlassen werden. Beim Aufheben von Gegenständen darauf achten: Nicht in die Hocke gehen sondern operierte Hüfte gestreckt lassen und sich mit den Händen abstützen.
Unkraut zupfen im Kniestand : frühestens 3 Monate p.o. : kurze Zeiträume jeweils 20 Minuten, danach Pause mit Umhergehen und Sitzen – unbedingtes Muss : Knieschoner oder feste Schaumstoffunterlage. Viele Hilfsmittel benutzen : Gartenkralle, Staubsauger, Wischer etc. Tätigkeiten wie Bügeln, Kartoffelschälen und ähnliches mehr können auch im Sitzen ausgeführt werden.
Wenn Sie länger Stehen müssen ( 30-60 Minuten ) können Sie Gelenke und Rücken mit einer Stehhilfe entlasten. Haushaltsgeräte wie z.B. Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine, Backofen können durch das Aufstellen auf Podeste erhöht platziert werden und Rücken und Gelenke entlasten
- KÖRPERGEWICHT
- Zuviel Körpergewicht belastet das künstliche Gelenk zusätzlich und kann zu vorzeitiger Lockerung führen
Geeignete Ernährung und regelmäßiges Training helfen das Gewicht zu reduzieren. Anhaltspunkte ist der sogenannte „Body-Mass- Index” der je nach Alter unterschiedlich ausfällt. Berechnet wird dieser Index aus dem Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch das Quadrat der Körpergröße in Metern, z:B Größe 1,60 m, Gewicht 7o KG = BMI 70 ( 1,6×1,6 ) =27,3
- GESCHLECHTSVERKEHR
- KNIEPROTHESEN:
- Nach wenigen Wochen wieder möglich unter der Voraussetzung, dass Praktiken im Knieen vermieden werden
- HÜFTPROTHESEN :
- Es gelten dieselben Einschränkungen hinsichtlich der Bewegungen wie im Alltag In den ersten 3 Monaten nach der Operation soll die Außendrehung des Beines vermieden werden
- SAUNA
Saunaverzicht bei noch vorhandener deutlicher Schwellneigung –sonst ergeben sich nach abgeschlossener Wundheilung keine speziellen Einwände vermieden werden. Besprechen Sie mit Ihrem mögliche Stellungen. SPORT Regelmäßige sportliche Betätigung mindestens 2-3 x pro Woche jeweils über 1 Stunde : Sinnvoll : Sportarten, bei denen kontrollierte, nicht zu schnelle Bewegungen ausgeführt werden, die vor allem die Ausdauer schulen, Koordination verbessern, keine hohe Druck-, Scher-,und Stoßbelastungen beinhalten z.B.
- Reiten und alpiner Skilauf möglich aber Sturzgefahr – Kegeln und Bowling hat die Gefahr des großen Ausfallschrittes und der Oberkörperdrehbewegungen.
- Zeitpunkt der Sportaufnahme : 6Monate – 1 Jahr postoperativ wenn die Voraussetzungen wie Muskelkraft, Koordination und Sicherheit im täglichen Leben gegeben sind.
- SONSTIGES
Erkrankungen : Weisen Sie Ihren behandelnden Arzt darauf hin, dass sie ein Kunstgelenk haben wenn folgende Erkrankungen bestehen : Infektionen : Eitrige Angina, Harnwegsinfektionen, Entzündungen im Kieferbereich, vor größeren Zahnbehandlungen. Das Kunstgelenk hat einen schlechteren Schutz vor einem Übergreifen von Bakterien als ein gesundes Gelenk, sodass bei obigen Erkrankungen eine frühzeitige antibiotische Abdeckung Sinn macht.
- Prothesenpass : Tragen sie diesen bei Flugreisen mit sich damit unnötige Verzögerungen bei der Abfertigung vermieden werden.
- Mit freundlichen Grüßen ihr
Prof. Dr. Wolfgang Schultz : Was tun nach Hüft- und Knie-TEP Operationen?
Wie lange Luxationsgefahr nach Hüft TEP?
INTERNATIONAL STUDIEREN
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Hintergrund: Der knstliche Hftgelenksersatz zhlt zu den erfolgreichsten Operationen am Bewegungsapparat, jedoch sind die hiermit verbundenden Komplikationen folgenschwer. Eine der hufigsten Komplikationen ist die Luxation der Hfttotalendoprothese, die im ersten postoperativen Jahr bei etwa 2% der Patienten auftritt.
- In Anbetracht des Luxationstraumas ist die Kenntnis von Vermeidungs- und Behandlungsstrategien von besonderer Bedeutung.
- Methoden: Selektive Literaturrecherche in Medline sowie Analyse der Jahresberichte der internationalen Endoprothesenregister.
- Ergebnisse: Die jhrliche Luxationsrate primrer Hftprothesen liegt zwischen 0,2 und 10%.
Nach Revisionsoperationen des knstlichen Hftgelenkes werden in Abhngigkeit vom Patientenkollektiv, Erfassungszeitraum und Prothesentyp Luxationsraten von bis zu 28% dokumentiert. Relevante patientenspezifische Risikofaktoren fr eine Hftprothesenluxation sind ein hohes Alter, neurologische Begleiterkrankungen und eine eingeschrnkte Compliance.
- So sollte der Patient Hftgelenksbewegungen, wie tiefes Beugen oder Innenrotation des gebeugten Hftgelenks konsequent vermeiden.
- Eine fehlerhafte Implantatposition, die unzureichende Weichteilspannung und eine geringe operative Erfahrung sind relevante operationsspezifische Risikofaktoren.
- Beim erstmaligen Luxationsereignis ohne erkennbare Ursache ist die konservative Therapie gerechtfertigt.
Lsst sich eine mechanische Ursache der Instabilitt erkennen, sollte aufgrund der hohen Rate an Rezidivluxationen die Behandlung einem standardisierten Algorithmus mit operativer Revision folgen. Schlussfolgerungen: Die Luxation einer Hfttotalendoprothese ist ein traumatisierendes Ereignis. Der totalendoprothetische Ersatz des Hftgelenkes (Hft-TEP) zhlt heute zu den erfolgreichsten operativen Prozeduren des orthopdisch-traumatologischen Fachgebiets ( 1 ). Sowohl mittel- als auch langfristig kann der an einer Coxarthrose erkrankte Patient durch den endoprothetischen Gelenkersatz eine deutliche Schmerzreduktion, eine verbesserte Lebensqualitt und eine Zunahme an Mobilitt erreichen ( 1 ).
aseptische Lockerung (36,5 %) Infektion (15,3 %) Luxation der Totalendoprothese (17,7 %).
Mit der international prognostizierten Zunahme an Hftprothesenimplantationen um 170 % bis zum Jahre 2030, die auch fr Deutschland zutreffen drfte, wird die absolute Anzahl an Revisionsoperationen und den hiermit verbundenen Komplikationen ebenfalls steigen ( 3, 4 ).
Ziel der vorliegenden Arbeit ist auf Grundlage einer Medline-Literaturrecherche unter dem Suchbegriff total hip arthroplasty dislocation und einer Analyse der internationalen Endoprothesenregister die Epidemiologie, die Luxationsursachen und den Behandlungsalgorithmus der Hftprothesenluxation zusammenzufassen.
Epidemiologie der instabilen Hfttotalendoprothese Auf Grundlage der Registerdaten zeigt sich, dass die Luxation einer Hft-TEP einer der Hauptgrnde fr eine Revisionsoperation darstellt ( 5 ). Derzeit sind jhrlich etwa 812 % der operativen Eingriffe am Hftgelenk Revisionsoperationen, hiervon erfolgen 1124 % aufgrund einer Hft-TEP-Luxation ( 5 7 ).
- Gem internationaler Literatur- und Registerangaben variieren die Angaben zur jhrlichen Hft-TEP-Luxationsrate zwischen 0,2 % und 10 % nach primrer Hft-TEP-Implantation ( 8, 9 ).
- Neuere Arbeiten, hierunter eine Auswertung des Schottischen Endoprothesenregisters mit 14 314 Hftprothesen zwischen 1996 und 2004, dokumentieren eine Luxationsrate von 1,9 %, die vor dem Hintergrund moderner Implantattechnologien und Bercksichtigung biomechanischer Erkenntnisse realistisch erscheint ( 10 ).
Nach Revisions- und Wechseloperationen des knstlichen Hftgelenkes werden Luxationsraten von bis zu 28 % angegeben ( 2, 11 ). In einer Serie von 10 500 primren Hftendoprothesen berichteten Woo und Morrey ( 12 ), dass sich 59 % (196 Hften) der Luxationen innerhalb der ersten drei postoperativen Monate und insgesamt 77 % (257 Hften) innerhalb des ersten Jahres ereigneten.
- Eine weitere Arbeitsgruppe ergnzte, dass aus ihrem Kollektiv (19 680 primre Hftprothesen) 513 Prothesen luxierten und sich hiervon 32 % als spte Luxationen mehr als fnf Jahre postoperativ manifestierten, wovon 55 % eine Reluxation erlitten ( 13 ).
- Das kumulative Risiko fr eine Luxation innerhalb des ersten postoperativen Monats liegt bei 1 % und betrgt innerhalb des ersten Jahres etwa 2 % ( 5, 14 ).
Hiernach erhht sich das kumulative Risiko konstant um etwa 1 % pro 5-Jahreszeitraum und betrgt nach 25 Jahren etwa 7 % ( 14 ). Ursachen und Klassifikation Die Luxation einer Hft-TEP ist als vollstndiger Verlust des Artikulationskontaktes zwischen zwei Kunstgelenkteilen definiert.
- Sie stellt ein Versagen jener individuellen Hftgelenksmechanik dar, die es im Rahmen der Prothesenimplantation herzustellen gilt.
- Hierbei soll eine optimale Kraftbertragung zwischen Becken und Femur bei physiologischer multiaxialer Beweglichkeit des Gelenkes und optimaler Muskelfunktion erreicht werden.
Diese biomechanischen Anforderungen lassen sich technisch durch einen festen Prothesensitz, eine Rekonstruktion von Pfanneninklination und -anteversion, Antetorsion des Schaftes, Wiederherstellung von Hftgelenkdrehzentrum, Offset und Beinlnge (Abbildung 1) sowie durch eine muskelschonende Operationsmethode realisieren. Abbildung 1 Rntgenaufnahme des Beckens nach Implantation einer Hüft-Totalendoprothese. Zur Wiederherstellung der Hftgelenkskinematik zeichnet sich die Prothesenpositionierung durch einen festen knchernen Halt, eine Rekonstruktion von Pfanneninklination (1) und -anteversion (2), Antetorsion des Schaftes und eine Wiederherstellung von Hftgelenkdrehzentrum, Offset (3) und Beinlnge (4) aus.
Bei der Hftprothesenluxation gilt es zu unterscheiden, ob es sich beim auslsenden Ereignis um ein adquates Trauma oder um eine eher alltgliche und kontrollierte Bewegung gehandelt hat. Letzteres lsst eine insuffiziente Gewebespannung oder eine Komponentenfehlpositionierung vermuten. Informationen ber den Zeitpunkt der Implantation lassen zwischen frhen Luxationen, also innerhalb der ersten sechs Monate, und spten Luxationen unterscheiden, bei welchen oftmals ein Materialversagen Ursache der Luxation ist.
Grundstzlich kann eine Hft-TEP durch drei Mechanismen oder eine Kombination zweier Mechanismen luxieren, die in Tabelle dargestellt sind und durch die Abbildungen 2 und 3 ergnzt werden. Abbildung 2 Rntgenaufnahme einer Hftprothesenluxation auf der linken Seite, die durch eine Pfannenlockerung entstanden ist. Im vorliegenden Fall hatte eine Protheseninfektion zur Pfannenlockerung und zur sekundren Luxation gefhrt. Tabelle Mechanismen der Hftprothesenluxation In Abhngigkeit der mechanischen Ursache knnen grundstzlich drei Luxationsrichtungen beobachtet werden, wenngleich Luxationsrichtung und Komponentenpositionierung nicht zwangslufig in Zusammenhang stehen mssen ( 18 ) (eAbbildung) : eAbbildung Darstellung der Luxationsrichtungen nach Hfttotalendoprothese.
kraniale Luxation
zu groe Inklination der Pfanne, Abduktoreninsuffizienz, Polyethylenabrieb Luxation bei Adduktion des gestreckten Hftgelenkes
dorsale Luxation
zu geringe Anteversion oder Retroversion der Pfanne, Gelenkhyperlaxizitt, primres oder sekundres Impingement) Luxation bei Innenrotation und Adduktion des gebeugten Hftgelenkes oder bei tiefer Beugung
anteriore Luxation
zu groe kombinierte Antetorsion von Schaft und Pfanne, Gelenkhyperlaxizitt, primres oder sekundres Impingement Auenrotation und Adduktion des gestreckten Hftgelenkes. Risikofaktoren fr eine Hftprothesenluxation Risikofaktoren fr eine Hftprothesenluxation knnen entweder einer Zeitachse (properativ, perioperativ, postoperativ) oder einem kausalen Zusammenhang zugeordnet werden.
- Letzteres erlaubt eine urschliche Risikobewertung, die dem Patienten, dem Operateur oder dem Implantat zugeschrieben werden kann.
- Die Kenntnis und die Beachtung der spezifischen Risikofaktoren sind gleichzeitig Grundlage prventiver und therapeutischer Anstze.
- Patientenabhngige Faktoren Die muskulre und kapsulre Fhrung des endoprothetisch ersetzten Hftgelenkes trgt wesentlich zur Stabilitt des Gelenkes bei.
Entsprechend konnte bei Patienten mit neuromuskulren Erkrankungen wie Zerebralparese, Muskeldystrophie und Demenz, aber auch bei an Morbus Parkinson erkrankten Patienten mit 58 % pro Jahr eine erhhte Inzidenz von Luxationen beobachtet werden ( 10, 19, 20 ).
- Fr das Patientenkollektiv ber 80 Jahre wird aufgrund der Sarkopenie, des Propriozeptionsverlustes und der vermehrten Sturzgefahr ein erhhtes Luxationsrisiko beschrieben.
- Ebenfalls lsst sich bei den genannten Patientengruppen eine vermehrte Non-Compliance beobachten, die darin bestehen kann, dass luxationsbegnstigende Hftgelenksbewegungen wie das tiefe Beugen oder die Innenrotation des gebeugten Hftgelenkes nicht konsequent vermieden werden und eine Luxation auch ohne operationsspezifischen Fehler resultieren kann.
Das weibliche Geschlecht wird in der Literatur kontrovers als Risikofaktor fr eine Hftprothesenluxation diskutiert. Arbeiten von Wetters et al. und eine Auswertung des schottischen Endoprothesenregisters zwischen 1998 und 2003 konnten letztlich keine signifikant erhhte Luxationsrate bei Frauen feststellen, wenngleich Frauen insgesamt hufiger mit einer Hft-TEP versorgt wurden ( 2, 20 ).
Von besonderer Bedeutung hinsichtlich des Luxationsrisikos sind jedoch anatomische Formvarianten des Hftgelenkes wie sie hufig im Rahmen einer kongenitalen Hftdysplasie oder bei metabolischen Knochenerkrankungen auftreten, rasch progrediente und entzndliche Arthropathien sowie eine Hftkopfnekrose ( 21 ).
Vorausgegangene Frakturen oder operative Eingriffe am Hftgelenk erhhen signifikant das Luxationsrisiko. In der Literatur werden Luxationsraten von bis zu 50 % nach vorangegangener Schenkelhalsfraktur angegeben ( 10 ). Revisionsendoprothesen am Hftgelenk nach vorausgegangener Luxation, periprothetischer Fraktur und septischer oder aseptischer Lockerung weisen ein aufgrund des teils erheblichen Weichteiltraumas, ausgedehnter Vernarbungen, heterotoper Ossifikationen und eines acetabulren oder femoralen Knochenverlustes eine Luxationsrate von bis zu 28 % auf.
den operativen Zugangsweg die Positionierung der acetabulren und femoralen Komponente die Weichteilspannung und die Erfahrung des Operateurs.
Eine Vielzahl von Studien konnten in der Vergangenheit belegen, dass der posteriore Zugang zum Hftgelenk, bei dem eine Ablsung der Auenrotatoren und der dorsalen Gelenkkapsel erfolgt, verglichen mit einem lateralen, anterolateralen oder anterioren Zugang, ein hheres Luxationsrisiko aufweist.
In einer Metaanalyse konnte unter Einschluss von ber 13 000 endoprothetischen Versorgungen des Hftgelenkes mit einem Follow-up-Zeitraum von mindestens 12 Monaten fr den posterioren Zugang eine Luxationsrate von 3,23 % berechnet werden, whrend diese fr den lateralen transglutealen Zugang 0,55 % und fr den anterolateralen 2,18 % betrug ( 22 ).
Eine deutliche Reduktion der Luxationsrate auf bis zu 0,7 % nach posteriorem Zugang kann jedoch durch eine anatomische Rekonstruktion der hinteren Kapsel und der Auenrotatoren sowie eine vermehrte Anteversion der Pfannenkomponente erreicht werden ( 22, 23 ).
- Der laterale transgluteale Zugang zum Hftgelenk birgt hingegen durch teilweises Ablsen des M.
- Gluteus medius oder einer Fraktur des Trochanter major ein erhhtes Risiko einer Schwchung der Abduktorenfunktion, die in etwa 36 % der Hftprothesenluxationen als urschlich gilt ( 17 ).
- Die Ausrichtung der Implantate bei der endoprothetischen Versorgung des Hftgelenkes hat fr die Stabilitt des Kunstgelenkes besondere Bedeutung.
Sowohl acetabulr als auch femoral richtet sich die Pfannenpositionierung zwar nach individuellen anatomischen Magaben, jedoch gilt international die von Lewinnek publizierte anzustrebende luxationsstabile Pfannenposition mit einer Inklination von 40+/−10 und einer Anteversion von 1020 ( 24 ).
- Wines et al.
- 25 ) lieen in einer Studie Hftchirurgen intraoperativ die Ausrichtung der acetabulren und der femoralen Komponente schtzen und verglichen diese Schtzung mit postoperativen Messungen mit Hilfe der Computertomographie.
- Es zeigte sich hierbei, dass bei einer durch die Chirurgen intraoperativ angenommenen Pfannenanteversion zwischen 10 und 30 letztlich nur 45 % der Komponenten innerhalb dieses Zielbereichs lagen.
Im Bereich des Femurschaftes schtzten die Chirurgen die Antetorsion intraoperativ in 93 % der Flle zwischen 15 und 20, whrend mit Hilfe der Computertomographie eine Streubreite von 15 Retrotorsion bis 45 Antetorsion gemessen wurde und 71 % der Prothesenschfte im Zielbereich lagen.
Eine Komponentenposition, die eine Prothesenluxation begnstigt, ist ein potenziell vermeidbarer operationsabhngiger Faktor, jedoch wird dieser durch die intraoperative Lagerung, patientenspezifische anatomische Gegebenheiten, periartikulre Kontrakturen, Fehlstellungen des lumbosakralen bergangs und Adipositas und auch wesentlich durch die Erfahrung des Operateurs beeinflusst.
Studien zeigen, dass mit steigendem Operationsvolumen des Chirurgen das Risiko einer Prothesenluxation deutlich sinkt ( 26 ). Implantatabhngige Faktoren Eine Vielzahl von acetabulren und femoralen Komponenten sowie Gleitpaarungen stehen zur Primr- und Revisionsendoprothetik zur Verfgung. Abbildung 3 Verlngerte Prothesenkpfe. Von besonderer Bedeutung fr die Prothesenstabilitt und den impingementfreien Bewegungsumfang ist das Verhltnis zwischen Kopf- und Halsdurchmesser. Grere Hftkpfe (zum Beispiel 36 mm) erlauben im Vergleich zu kleineren Kopfdurchmessern (zum Beispiel 28 mm) ein greres mechanisches Bewegungsausma, bevor es zu einem Kontakt zwischen Prothesenhals und Pfannenrand kommt ( 27 ).
- Zudem muss sich der grere Hftkopf um eine grere Distanz vom Pfannenzentrum weg bewegen (jumping distance), bevor er ber den Pfannenrand luxieren kann.
- Der grere Kopfdurchmesser bietet somit eine hhere Luxationssicherheit ( 28, 29 ).
- Diesen Vorteilen steht gegenber, dass mit steigendem Kopfdurchmesser die Dicke des Inlays abnehmen muss, dass ein vermehrter Abrieb im Bereich der Kopf-Hals-Steckverbindung auftritt, der stabilisierende Effekt bei unzureichender Abduktorenfunktion entschwindet ( 30 ) und dass ein vermehrtes Bewegungsausma ein sekundres Impingement mit resultierendem Kontakt zwischen proximalem Femur und Beckenskelett begnstigt.
Daher werden im Regelfall keine Hftkpfe mit einem Durchmesser von ber 36 mm verwendet. Management der instabilen Hftendoprothese Der Behandlungsalgorithmus der instabilen Hftprothese ist bisher nicht flchendeckend standardisiert und kontrollierte Studien, die das Ergebnis von konservativer zu operativer Versorgung randomisiert verglichen haben, existieren in der Literatur nicht.
- Die Luxation einer Hft-TEP erfordert grundstzlich rztliches Eingreifen, da eine Eigen- oder Laienreposition ohne Narkose nicht mglich ist.
- Die Einlieferung in ein Krankenhaus, vorzugsweise mit endoprothetischem Spektrum, ist daher immer umgehend erforderlich.
- Bei der krperlichen Untersuchung zeigt sich das betroffene Bein verkrzt und fehlrotiert.
Anamnestisch ist ein adquates Trauma oder der Bewegungsablauf, der zur Luxation fhrte, zu erfragen und zu dokumentierten. Ferner sollte erfragt werden, ob ein Erst- oder ein Rezidivereignis vorliegt und wie lange die primre Implantation zurckliegt. Ein im besten Falle vorhandener Prothesenpass kann zur Identifikation der Prothesenkomponenten dienen und sollte als Kopie der Krankenakte beigefgt werden. Grafik Diagnostischer und therapeutischer Algorithmus bei der Hftprothesenluxation Sind in der konventionellen radiologischen Diagnostik eine Implantatfehllage oder eine Lockerung nicht sicher beurteilbar, bedarf es einer Computertomographie, um eine dreidimensionale Beurteilung der Komponentenposition vornehmen zu knnen.
- Ergibt sich hierbei kein Hinweis auf eine Fehllage oder Lockerung oder ist eine Computertomographie nur mit zeitlicher Verzgerung durchfhrbar, sollte die Reposition in Kurznarkose im nchternen Intervall im Operationssaal erfolgen.
- Bei begleitender Gef-Nerven-Kompression sollte unmittelbar reponiert werden.
Anschlieend wird unter dynamischer Bildwandlerkontrolle die Suffizienz der pelvitrochantren Weichteile sowie der Luxationsmechanismus beurteilt. Ein ber 1 cm distrahierbarer Hftkopf weist auf eine pelvitrochantre Insuffizienz hin ( 17 ). Handelt es sich nach Reposition um eine bewegungsstabile Situation, kann eine konservative Therapie mit Ergotherapie und Physiotherapie unter zunchst stationren Bedingungen eingeleitet werden.
Kommerziell erhltlichen Orthesen, die insbesondere die Flexion und Adduktion limitieren, konnte auf wissenschaftlicher Basis bisher keine Wirksamkeit nachgewiesen werden ( 31 ). Dennoch vermitteln sie nicht nur dem Patienten, sondern auch dem behandelnden Arzt eine gewisse Sicherheit, so dass deren Verwendung mit dem Patienten offen diskutiert werden kann.
Zeigt sich in der dynamischen Bildwandleruntersuchung eine instabile Situation, sollte eine Revisionsoperation durchgefhrt werden. Es bleibt der Struktur der Klinik vorbehalten, ob in der Akutsituation der Luxation eine definitive Revisionsoperation vorgenommen wird oder ein zweizeitiges Vorgehen favorisiert wird.
- Bei einer Weichteilinsuffizienz kann mit Hilfe der Vergrerung des Offsets, dem Abstand von Femurschaft zum Hftgelenksdrehzentrum, eine Erhhung der Weichteilspannung ohne Verlngerung des Beines erreicht werden.
- Ferner stehen Techniken wie Kapselnaht, Faszienraffung, die Verwendung von Anbindungsschluchen sowie eine Kombination dieser Techniken zur Verfgung.
Das Kopf-Hals-Verhltnis sollte stets optimiert werden. Bei Rezidivluxationen ist grundstzlich eine operative Revision in Erwgung zu ziehen. Besteht eine Fehlpositionierung der Komponenten ist ein Komponentenwechsel vorzunehmen. Bei muskulren und koordinativen Defiziten knnen tripolare Kopfsysteme verwendet werden, bei denen sich eine mobile Polyethylenschale einerseits in der knchern fixierten Pfanne und andererseits um den Prothesenkopf bewegen kann.
Es kommt hierdurch bei einem Anschlagen des Prothesenhalses an das Polyethyleninlay zu einer Rezentrierung des Gelenkes mit Ausweichen des Inlays in der Acetabulumkomponente ( 32, 33 ). Gem der franzsischen Literatur werden auch in der Primrversorgung bei Patienten mit erhhtem Luxationsrisiko tripolare Pfannensysteme erfolgreich angewendet, wenngleich sich aufgrund des noch nicht ausreichend untersuchten Abriebverhaltens und der Mglichkeit der intraprothetischen Dislokation (Diskonnektierung von Kopf und Inlay) das Verfahren nicht flchendeckend durchgesetzt hat ( 34 ).
In der Revisionschirurgie des Hftgelenkes bestehen Nachteile des Implantates in seiner eingeschrnkten Modularitt und der fehlenden Mglichkeit die Pfanne schraubenaugmentiert zu verankern ( 35 ). Aufgrund hoher Versagerraten kommen Constrained-Inlays oder Schnapppfannen, bei welchen der Kopf zirkulr berhemisphrisch umschlossen wird, nur selten zur Anwendung ( 36 ).
- Fazit Die Luxation einer Hfttotalendoprothese ist fr den betroffenen Patienten ein extrem traumatisierendes Ereignis.
- Der Patient verliert das Vertrauen in sein Kunstgelenk, entfernt sich diametral von dem Ziel eines vergessenen Gelenkes und kann dem Operateur vorwurfsvoll gegenbertreten.
- Der Luxationsprophylaxe kommt daher entscheidende Bedeutung zu.
Diese beinhaltet neben der properativen Risikoeinschtzung eine korrekte Operationstechnik mit Optimierung von Komponentenausrichtung, Weichteilbalancierung und Kopf-Hals-Verhltnis sowie ausreichende operative Erfahrung. Fr die Behandlung der instabilen Hftendoprothese sollte ein standardisierter Algorithmus eingehalten werden.
- Interessenkonflikt Die Autoren erklren, dass kein Interessenkonflikt besteht.
- Manuskriptdaten eingereicht: 9.5.2014, revidierte Fassung angenommen: 1.9.2014 Anschrift fr die Verfasser PD Dr. med.
- Jens Dargel Klinik und Poliklinik fr Orthopdie und Unfallchirurgie Universittsklinikum Kln Kerpener Strae 62 50937 Kln [email protected] Zitierweise Dargel J, Oppermann J, Brggemann GP, Eysel P: Dislocation following total hip replacement.
Dtsch Arztebl Int 2014; 111: 88490. DOI: 10.3238/arztebl.2014.0884 @eAbbildung: www.aerzteblatt.de/14m0884 oder ber QR-Code The English version of this article is available online: www.aerzteblatt-international.de 1. Learmonth ID, Young C, Rorabeck C: The operation of the century: total hip replacement.
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Luxationen nach Hftendoprothese
Wie lange muss man Thrombosespritzen nehmen nach Hüft OP?
Vor fünf Jahren haben wir den Nutzen einer verlängerten poststationär weitergeführten Thromboembolieprophylaxe nach Hüfteingriffen als nicht ausreichend gesichert bewertet ( a-t 2003; 34: 66-7 ). Wie die damals gültigen Empfehlungen des American College of Chest Physicians (ACCP) 1 rieten wir von einem generellen Einsatz ab und sprachen uns dafür aus, die mehrwöchige poststationäre Weiterbehandlung mit fraktionierten Heparinen nur bei Patienten mit anhaltend erhöhtem Thromboembolierisiko (Übergewicht, verlängerte Immobilität, Thromboseanamnese u.ä.) zu erwägen. Die kürzlich aktualisierten ACCP-Leitlinien sprechen sich mittlerweile mit höchster Empfehlungsstufe dafür aus, die Thromboembolieprophylaxe nach Hüftgelenksersatz bis zu 35 Tage lang fortzusetzen.2 Grundlage ist vor allem eine Metaanalyse von sechs randomisierten plazebokontrollierten Studien mit insgesamt 1.953 Patienten, in denen die verlängerte Thromboembolieprophylaxe über 27 bis 35 Tage postoperativ mit einer Prophylaxedauer von 6 bis 14 Tagen verglichen wird.3-8 In der poststationären Phase werden die fraktionierten Heparine Enoxaparin (CLEXANE) und Dalteparin (FRAGMIN) verwendet. Zwar belegt keine der Studien für sich allein eine Minderung symptomatischer Thromboembolien durch Ausdehnung der Prophylaxe. Bei gemeinsamer Auswertung ergibt sich jedoch in der poststationären Phase eine Reduktion sowohl phlebografisch nachgewiesener proximaler tiefer Venenthrombosen von 11,2% unter Plazebo auf 3,0% (Relatives Risiko 0,31; 95% Konfidenzintervall 0,20-0,47; p < 0,001) als auch der symptomatischen venösen Thromboembolien von 4,2% auf 1,4% (RR 0,36; 95% CI 0,20-0,67; p < 0,001).9 Die Blutungsrate unterscheidet sich nicht signifikant (leichte Blutungen 2,7% versus 2,4%, schwere Blutungen 0% vs.0,1%), ebensowenig die Mortalität (0,1% vs.0,3%).9 Diese Studien und die Metaanalyse lagen bei unserer Bewertung 2003 bereits vor. Grund für unsere damalige Zurückhaltung war vor allem eine weitere randomisierte Studie mit einem fraktionierten Heparin, die als eine der größten Einzelstudien bei 1.195 Patienten mit Knie- oder Hüftersatz keine Minderung symptomatischer Thromboembolien unter einer poststationären Prophylaxe ergeben hat.10 Diese Studie wird in der Metaanalyse nicht berücksichtigt, da sie wegen vorzeitiger Beendigung unterpowert ist, auch Patienten mit Knieersatz einschließt und die Compliance ungewöhnlich schlecht ist. In einer Sensitivitätsanalyse hätten die Befunde der Studie für Patienten mit Hüftersatz die Ergebnisse der Metaanalyse hinsichtlich Reduktion symptomatischer Thromboembolien (RR 0,39; 95% CI 0,23-0,68; p = 0,001) und schwerer Blutungen allerdings nicht verändert, sodass sie offenbar nicht im Widerspruch zu den Ergebnissen der Metaanalyse stehen.9 Seither sind keine neuen Studien zum Nutzen einer poststationären Thromboembolieprophylaxe nach Hüftersatz publiziert worden. Bei Gesamtbewertung der Datenlage und auch unter der begründeten Vermutung, dass weitere Studien zu der Frage nicht mehr zu erwarten sind, erscheint uns die heutige ACCP-Empfehlung nachvollziehbar und vertretbar. Fraktionierten Heparinen sollte dabei gegenüber oraler Antikoagulation der Vorzug gegeben werden.2 Sie verhindern symptomatische Thromboembolien mindestens so gut wie orale Antikoagulanzien (2,3% vs.3,3%; p = 0,3) und führen seltener zu relevanten Blutungen (1,3% vs.5,5%; p = 0,001).11 Fondaparinux (ARIXTRA) ist für die Indikation nicht ausreichend untersucht. Anders als nach Hüftgelenksersatz liegen zur poststationären Thromboembolieprophylaxe nach Kniegelenksersatz keine aussagekräftigen randomisierten Studien vor. In zwei Studien sind jedoch sowohl Patienten mit Hüftgelenks- als auch mit Kniegelenksersatz aufgenommen worden. Die separate Auswertung der Daten für Patienten mit Kniegelenksersatz ergibt in einer Metaanalyse keine signifikante Reduktion symptomatischer Thromboembolien durch drei- bis vierwöchige poststationäre Fortführung der Prophylaxe mit fraktionierten Heparinen gegenüber Plazebo (1,0% vs.1,4%; RR 0,74; 95% CI 0,26-2,15).12 Die ACCP-Leitlinie gibt nach Kniegelenksersatz keine generelle Empfehlung für eine poststationäre Thromboembolieprophylaxe.2 ◼ Nach Hüftgelenksersatz sollte die postoperative Thromboseprophylaxe 27 bis 35 Tage lang durchgeführt werden. ◼ Fraktionierte Heparine sind Mittel der Wahl für die poststationäre Prophylaxe nach Hüftgelenksersatz. ◼ Nach Kniegelenksersatz sehen wir weiterhin keine generelle Indikation für eine poststationäre Thromboembolie-Prophylaxe.
(R = randomisierte Studie, M = Metaanalyse) 1GEERTS, W.H. et al.: Chest 2001; 119 (Suppl.1): 132S-175S 2GEERTS, W.H. et al.: Chest 2008; 133 (Suppl.6): 381S-453S R3PLANES, A. et al.: Lancet 1996; 348: 224-8 R4HULL, R.D. et al.: Arch.Intern. Med.2000; 160: 2208-15 R5DAHL, O.E. et al.: Thromb. Haemost.1997; 77: 26-31 R6BERGQVIST, D. et al.: N. Engl.J. Med.1996; 335: 696-700 R7LASSEN, M.R. et al.: Thromb. Res.1998; 89: 281-87 R8COMP, P.C. et al.: J. Bone Joint Surg. Am.2001; 83: 336-45 M9HULL, D. et al.: Ann. Intern. Med.2001; 135: 858-69 R10HEIT, J.A. et al.: Ann. Intern. Med.2000; 132: 853-61 R11SAMAMA, C.M. et al.: Arch. Intern. Med.2002; 162: 2191-6 M12EIKELBOOM, J.W. et al.: Lancet 2001; 358: 9-15© 2008 arznei-telegramm, publiziert am 2. Oktober 2008 Diese Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung sowie Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen ist nur mit Genehmigung des arznei-telegramm ® gestattet.
Wie lange dauert die innere Heilung nach einer Hüft OP?
Die Rehabilitation nach einer Hüft-OP – wie lange dauert die Heilung? Hüftprothese Die Zeit danach – Rehabilitation Zur Patientengeschichte von Hr. Kunde Die Rehabilitation startet direkt am ersten Tag nach der Operation. Dann sind die ersten Schritte mit dem neuen Gelenk, in Begleitung der Physiotherapeuten, bereits wieder möglich und die Vollbelastung des neuen Gelenkes erlaubt.
In der Regel sind Sie eine Woche bei uns stationär. Anschließend beginnt die Anschlussheilbehandlung in einer Rehabilitationsklinik oder einer ambulanten Rehabilitationseinrichtung. Die Wundheilung benötigt in etwa 14 Tage. Die innerliche Heilung 3-6 Monate. Die Hüftprothese wird eingesetzt, um einerseits Schmerzen zu reduzieren, andererseits um Lebensqualität im Sinne von Beweglichkeit und Belastbarkeit zurückzugeben.
Was letztendlich mit der einliegenden Prothese, vor allem an sportlichen Belastungen, möglich ist, hängt auch vom Zustand der Muskulatur und Koordinationsfähigkeit vor der Operation ab. Ziel ist es, Ihnen die Alltags- und Sportaktivitäten wieder zu ermöglichen, die Sie gerne machen möchten.
- Die Reha nach dem Einsetzen einer Hüftprothese dauert in der Regel etwa 3 Wochen.
- Zu diesem Zeitpunkt ist zwar noch nicht das Endergebnis erreicht, jedoch sind Sie in der Regel bereits wieder sicher und schmerzarm mobil.
- Bei Bedarf wird die Rehabilitation stationär verlängert oder ambulant fortgesetzt.
Die Haltbarkeit, die sogenannte Standzeit, der Hüfttotalendoprothesen sind in den letzten Jahrzehnten stetig gestiegen. Wir gehen heute, aufgrund der schonenden OP Techniken und guten Materialien, von einer Standzeit von 15-20 Jahren aus. Wenige bedürfen früher einer Wechseloperation, viele halten aber auch noch länger.
Wenngleich die Wechseloperation zum Zeitpunkt der Erstimplantation noch in weiter Ferne liegt, sollte bereits bei der Wahl der Implantate und des operativen Zuganges, immer auch die Möglichkeit einer guten Revision (dem Wechsel) bedacht werden. So kann ein notwendiger Wechsel der Implantate nach langer Zeit wiederum zu einem annähernd gleich guten (Langzeit-)Ergebnis führen.
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Was darf man mit einer neuen Hüfte nicht mehr machen?
Bin ich nach einer Knieprothesenoperation wieder arbeitsfähig? – In den ersten zwölf Wochen nach der Operation sollten Sie Stoßbelastungen, Hocken oder Knien, stauchende Belastungen, Heben und Tragen von schweren Lasten, große Kraftanstrengungen bzw.
Schwere körperliche Arbeit vermeiden. Setzen Sie vielmehr das nach der Entlassung aus der Klinik erlernte physiotherapeutische Übungsprogramm fort. Danach kann Arbeitsfähigkeit für sitzende und leichte körperliche Tätigkeiten erzielt werden. Arbeiten auf unebenem Gelände, körperlich anstrengende Tätigkeiten (z. B.
Straßenbau), regelmäßiges Stehen und Gehen auf Leitern, Gerüsten oder Dächern sollten Sie nicht mehr durchführen. Vermeiden Sie auch das regelmäßige Arbeiten im Bücken, Knien oder in niedrigen Räumen. PKW und LKW fahren sind grundsätzlich möglich, aber ob die Gelenke und Muskeln dies einen vollen Arbeitstag von acht Stunden und mehr schmerzfrei mitmachen, muss im Einzelfall entschieden werden.
Wann ist ein künstliches Hüftgelenk eingewachsen?
Auf einen Blick –
Grundsätzlich können die meisten Patienten nach der Implantation einer Hüftprothese in den Sport zurückkehren. Tendenziell werden nach der Operation mehr Low Impact Sportarten ausgeführt. Mit einem Return to Sports kann nach 7-12 Monaten gerechnet werden. Bei High Impact Sportarten sollte so lange gewartet werden, bis die zementfreie Prothese knöchern eingewachsen ist. Das kann bis zu 9 Monate dauern.
Die Implantation einer Hüftprothese ist bei fortgeschrittener Arthrose eine gute Möglichkeit, um Beschwerden zu lindern und die Funktion wiederherzustellen. Mittlerweile erhalten auch immer jüngere und aktivere Patienten eine Hüftprothese. Damit verbunden sind ein hoher Anspruch und hohe Erwartungen an die Aktivität nach der Operation.
Wie Füße waschen nach Hüft OP?
Die Rückkehr nach Hause – Es folgen einige Empfehlungen für Patienten, die sich für eine ambulante Rehabilitation entscheiden: Im Allgemeinen:
Vermeiden Sie das Tragen schwerer Lasten und teilen Sie diese vorzugsweise in kleinere Mengen auf, indem sie die Wege mehrmals zurücklegen. Wenn Sie eine Last tragen müssen, tragen Sie diese mittig vor sich oder auf der operierten Seite, und auf jeden Fall nahe am Körper. Nutzen Sie für den Transport von Gegenständen vorzugsweise einen Rucksack, Räumen Sie die meist verwendeten Gegenstände auf leicht zugänglichen Flächen auf, um sich das Alltagsleben zu erleichtern. In den ersten (8) Wochen sollten Sie anstrengende Hausarbeiten vermeiden, wie z.B.: Großputz, Böden wischen, Fenster putzen, Rasen mähen, Schnee schippen usw. Ihr Lebenspartner oder eine Person Ihres Vertrauens kann Ihnen bestimmte Aufgaben abnehmen, wie z.B. einkaufen, Wäsche waschen usw.
Fortbewegung:
Meiden Sie möglichst Terrassentüren mit Schwellen, Um sich unnötiges Gehen zu ersparen, bewahren Sie alle Haushaltsgeräte am selben Ort auf und verwenden Sie einen Servierwagen (mit einer Höhe von ungefähr 80 cm), um den Tisch zu decken und abzuräumen.
Ernährung:
Bereiten Sie Mahlzeiten im Voraus zu und frieren Sie diese ein, sodass Sie sie bei Bedarf aufwärmen können, um sich während der ersten Tage das Kochen weitgehend zu ersparen.
Einkaufen:
Nutzen Sie zum Einkaufen einen Einkaufstrolley, Dabei handelt es sich um einen angenehmen Begleiter, der in keiner Weise lächerlich ist.
Körperpflege:
Holen Sie sich Hilfe beim Duschen, Waschen Sie sich die Füße entweder mit einem Langstielschwamm oder mit einer Rückenbürste mit übergestülptem Waschhandschuh. Verwenden Sie ein großes Badetuch zum Abtrocknen. Wahlweise können Sie auch ein Knie auf einen Stuhl legen und sich die Füße von hinten waschen, Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Fuß nicht nach außen ziehen.
Ankleiden / Schuhe anziehen: Es gibt einige Hilfsmittel und Tricks, die Ihnen das Ankleiden und das Anziehen der Schuhe nach der Operation erleichtern:
Um in die Hose zu schlüpfen, können Sie Hosenträger verwenden, Halten Sie die Hose an den Hosenträgern fest und legen Sie sie auf den Boden. Schlüpfen Sie mit den Füßen von oben in Ihr Kleidungsstück und ziehen Sie, zuerst an den Hosenträgern, und anschließend an der Hose, um sie überzustülpen. Danach entfernen Sie die Hosenträger, wenn Sie lieber einen Gürtel tragen. Strumpfanzieher und Strumpfhosenanzieher stellen nach der Operation sehr nützliche Hilfsmittel dar. Ziehen Sie Ihre Schuhe gleich morgens nach dem Aufstehen an und laufen Sie keinesfalls barfuß oder in Strümpfen umher, Tragen Sie stabile Schuhe, vorzugsweise ohne Schnürsenkel, oder statten Sie sie mit elastischen Schnürsenkeln aus. Verzichten Sie in den ersten Wochen nach der Operation auf Absatzschuhe, Ein langer Schuhlöffel ist sehr hilfreich beim Anziehen der Schuhe. Bewahren Sie den Schuhlöffel immer in Ihrem Schuh auf. Bei Schwierigkeiten kann ein Stiefelknecht beim Ausziehen Ihrer Schuhe sehr nützlich sein.
Wie soll man sitzen nach Hüft OP?
Verhaltensregeln befolgen – Besonders in den ersten sechs bis acht Wochen nach der OP ist die Gefahr eines “Auskugelns” (Luxation) noch sehr groß. Anschließend folgt eine Phase von drei bis sechs Monaten, in der sich Patienten weiter an bestimmte Bewegungsregeln im Alltag halten müssen.
Hüfte nicht über 90 Grad beugen (Hüfte soll sich im Sitzen immer höher als das Knie befinden, zwischen Oberkörper und Oberschenkel darf nicht weniger als ein rechter Winkel sein)Das operierte Bein nicht über die Körpermitte inwärts führen (Beine nicht übereinanderschlagen) Starke Drehungen des operierten Beins vermeiden.
Wie weit darf ich nach einer Hüft OP laufen?
Pressemitteilung Auch Patienten mit Kunstgelenk sollten sich ausreichend bewegen. Für das Erlernen des Joggens nach einer Hüft-TEP Operation hat das ENDO Rehazentrum in Zusammenarbeit mit Dr. Thorsten Gehrke, Ärztlicher Direktor der ENDO-Klinik, deshalb ein spezielles Konzept entwickelt.
- Dietrich Fornaschon joggt auf dem Alter-G.
- Mindestens zwei bis dreimal die Woche rund fünf Kilometer draußen Laufen ist sein Ziel.
- Eigentlich nicht erwähnenswert, hätte der 75-Jährige nicht ein künstliches Hüftgelenk.
- Dietrich Fornaschon hatte sich durch einen Fahrradsturz eine Fraktur des Schenkelhalses zugezogen.
Ihm musste ein künstliches Hüftgelenk eingebaut werden. Generell raten Mediziner, sich mit einer Gelenkprothese zu bewegen. Auch aus der derzeitigen Studienlage geht hervor, dass bei einer Testzeit von zehn Jahren bisher keine erhöhte Lockerungsrate oder Defekte am neuen Hüftgelenk gefunden worden sind.
- Das bedeutet, dass dem Wiedererlernen des Joggens für erfahrene und technisch versierte Jogger nichts im Wege steht.
- Das Training kräftigt Muskeln und Bänder, die wiederum dazu beitragen, dass das Kunstgelenk gut geführt wird und stabil bleibt”, so Dr.
- Gehrke, Ärztlicher Direktor der ENDO-Klinik Hamburg.
“Wichtig ist aber, dass die Wiederaufnahme des Joggens nach klaren Vorgaben abläuft.” Aus diesem Grund haben die Physiotherapeuten gemeinsam mit dem Ärztlichen Direktor ein eigenes Konzept entwickelt. Nach der Hüft-Operation absolviert Dietrich Fornasch seine Reha im ENDO Rehazentrum.
- Drei Monate nach der Operation erlernt er das Joggen im ALTER-G (Schwereloslaufband) wieder.
- Wir haben auf dem ALTER-G mit Intervallläufen mit zu Anfang 80 Prozent Abnahme der Eigenschwere gestartet”, so Johannes Reich, Leiter der Physiotherapie.
- Das wird nach und nach weiter gesteigert und so lange durchgeführt, bis Herr Fornasch das Vorfußlaufen sicher beherrscht und er die Belastungssteigerungen gut tolerieren kann.” Für Dietrich Fornasch, der sein ganzes Leben Sport getrieben hat, ist es wie ein Geschenk: Nach seinen ersten Laufversuchen, ist er richtig euphorisch: “Es fühlt sich einfach fantastisch an, trotz einer so großen Operation wieder joggen zu können”, so Dietrich Fornasch.
Und auch Johannes Reich und Dr. Thorsten Gehrke sind zufrieden: Die Umsetzung des Vorfußlaufens klappt sehr gut und Herr Fornaschon ist auf dem besten Wege, auch draußen wieder joggen zu können. Darauf sollten Betroffene achten: • Vorerfahrung am Joggen muss vorhanden sein • der Läufer muss mindestens drei Monate nach der Operation sein • der Verlauf der Rehabilitation muss komplikationslos gewesen sein • Erlernen des Joggens immer über das ALTER-G (Schwerelos Laufband) • optimaler Weise erlernen des Vorfußlaufens zur Reduzierung des Impacts im Gelenk • Kein Übergewicht • Gutes Schuhwerk und draußen auf weichem Untergrund laufen
Wann nach Hüft OP Treppensteigen?
Wie ist es in den Tagen nach der Operation? – Nach meiner subjektiven Erfahrung ist es so, dass die Patienten nicht mehr postoperative Schmerzen haben als einseitig operierte, also wenig. Schmerz addiert sich nicht. Am ersten postoperativen Tag sind die beidseitigen Patienten jedoch etwas „schlapper” im Vergleich.
- Sie holen jedoch rasch in den folgenden Tagen auf und haben keinen längeren stationären Aufenthalt als einseitige.
- Auch bei den beidseitigen Hüftprothesen ist die sofortige Vollbelastung erlaubt oder sogar notwendig.
- Nach 5 bis 7 Tagen können in der Regel alle Patienten treppensteigen und sich selbstständig an Gehhilfen fortbewegen.
Gehhilfen empfehle ich aus Sicherheitsgründen – zumindest bei längeren Strecken – für 6 Wochen. Aufgrund der angewendeten AMIS-Technik müssen Sie sich bezüglich des Beugens der Hüfte über 90° oder der Lage im Bett keine Sorgen machen. Sie müssen also NICHT 6 Wochen auf dem Rücken liegen.
Wie hoch sollte die Toilette nach einer Hüft OP sein?
1.1. Toilettensitzerhöhung nach Hüft-OP – Nach einer Hüft-OP ist man in der Bewegung mindestens für einige Zeit stark eingeschränkt. Ein normales WC hat in der Regel eine Höhe zwischen 46 und 48 cm – nach einer OP an der Hüfte ist es oft kaum möglich, sich so tief zu setzen. Mobilität und Autonomie sind im Alltag wichtig – gerade auch bei intimen Dingen wie dem Toilettengang. Es gibt etwa Erhöhungen um 10 oder 15 cm, aber auch Modelle mit variabler Höhe – diese können dann direkt an die Körpergröße angepasst werden. Die Frage „höhenverstellbar ja/nein” ist also bei der Nutzung nach einer solchen OP durchaus ein wichtiges Kaufkriterium.
Ist laufen nach Hüft OP gut?
Zusammenfassung – Laufen wird als Sportart mit hoher Stoßbelastung eingestuft und Patienten mit einem künstlichen Hüftgelenk nicht empfohlen. Entgegen dieser Empfehlungen kehren einige Läufer nach einer Operation dennoch zum Laufsport zurück. Es sind wissenschaftliche Erkenntnisse zum allgemeinen postoperativen Sportverhalten vorhanden, allerdings kaum Ergebnisse zum Laufen im Speziellen.
Auf Basis der aktuellen Datenlage soll dieses Review die Fragen bearbeiten, (1) wie hoch der Läuferanteil unter den Patienten ist, (2) welche Trainingsparameter festzustellen sind und (3) ob negative Folgeerscheinungen für die Prothesenhaltbarkeit auftreten. In PubMed wurde mit einer spezifischen MeSH-Term-Suche gearbeitet.
Nach der Analyse von Titel, Abstract und Volltext erfüllten drei von ursprünglich 39 Artikeln die Einschlusskriterien. Postoperativ betrug der Anteil an joggenden Patienten zwischen 3,8 % und 16,3 %. Nur zwei der Studien berichteten von Trainingsparametern: Die wöchentliche Trainingsfrequenz lag bei 3,5–4-Mal pro Woche mit Läufen zwischen 14,4–28,4 km, 116–186 Minuten und 7,7–9,2 km/h.
- Ein Patient nahm sogar an einem Marathon über 42,5 km teil.
- In der eingeschlossenen Literatur wurde in keinem Fall von Prothesenlockerung oder erhöhter Abnutzung berichtet.
- Positiv ist, dass die Läufer eine bessere körperliche Funktion und weniger Schmerzen zeigten als nicht laufende Hüftprothesen-Patienten.
Es bleibt zu beachten, dass die eingeschlossene Literatur keine ausreichende Evidenz über Langzeiteffekte auf Hüftgelenkersatz durch Laufen liefert. Erstens ist die Anzahl an Studien mit hoher Qualität gering und zweitens lagen die beobachteten Follow-Up-Längen bei 3,9 Jahren und sind folglich unzulänglich kurz.
Wann darf ich mich nach einer Hüft OP wieder hinknien?
Strecken Sie das operierte Bein weit nach hinten und bücken Sie sich nur über das gesunde Bein. Knien dürfen Sie, sobald Sie das operierte Bein voll belasten dürfen. Um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden und ein Ausrenken zu vermei- den, sollten Sie frühestens 6 Wochen nach einer Operation selbst fahren.
Wann Bauchlage nach Hüft OP?
Wir empfehlen Ihnen, in den ersten sechs Wochen nicht in der Bauchlage zu schlafen.
Wie lange muss man thrombosestrümpfe nach Hüft OP tragen?
Wie lange muss ich einen Stützstrumpf tragen? Kategorie: Krampfadern-Behandlung Sie sollten den Stützschlauch jeden Tag den ganzen Tag tragen. Da der Stützschlauch mit der Zeit an Elastizität verliert, sollte alle drei bis vier Monate ein neues Paar gekauft werden.
- Nach jeder Sklerotherapie-Sitzung: Unmittelbar nach jeder Sitzung muss ein Kompressionsstrumpf getragen werden.
- Die Strümpfe sollten 3 Tage lang 24 Stunden am Tag getragen werden.
- Tragen Sie Ihre Kompressionsstrümpfe nach der Behandlung weitere 2-3 Wochen, ziehen Sie sie morgens an und ziehen Sie sie nachts aus.
Das Ausbleichen sollte in den nächsten 2-6 Wochen fortgesetzt werden. Gehen Sie mindestens 1 Stunde am Tag. Vermeiden Sie es, längere Zeit zu stehen. Vermeiden Sie nach der Behandlung 3-4 Tage lang anstrengende Aktivitäten, starke Aerobic-Übungen oder Gewichtheben.
Wie lange Luxationsgefahr nach Hüft TEP?
INTERNATIONAL STUDIEREN
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Hintergrund: Der knstliche Hftgelenksersatz zhlt zu den erfolgreichsten Operationen am Bewegungsapparat, jedoch sind die hiermit verbundenden Komplikationen folgenschwer. Eine der hufigsten Komplikationen ist die Luxation der Hfttotalendoprothese, die im ersten postoperativen Jahr bei etwa 2% der Patienten auftritt.
- In Anbetracht des Luxationstraumas ist die Kenntnis von Vermeidungs- und Behandlungsstrategien von besonderer Bedeutung.
- Methoden: Selektive Literaturrecherche in Medline sowie Analyse der Jahresberichte der internationalen Endoprothesenregister.
- Ergebnisse: Die jhrliche Luxationsrate primrer Hftprothesen liegt zwischen 0,2 und 10%.
Nach Revisionsoperationen des knstlichen Hftgelenkes werden in Abhngigkeit vom Patientenkollektiv, Erfassungszeitraum und Prothesentyp Luxationsraten von bis zu 28% dokumentiert. Relevante patientenspezifische Risikofaktoren fr eine Hftprothesenluxation sind ein hohes Alter, neurologische Begleiterkrankungen und eine eingeschrnkte Compliance.
So sollte der Patient Hftgelenksbewegungen, wie tiefes Beugen oder Innenrotation des gebeugten Hftgelenks konsequent vermeiden. Eine fehlerhafte Implantatposition, die unzureichende Weichteilspannung und eine geringe operative Erfahrung sind relevante operationsspezifische Risikofaktoren. Beim erstmaligen Luxationsereignis ohne erkennbare Ursache ist die konservative Therapie gerechtfertigt.
Lsst sich eine mechanische Ursache der Instabilitt erkennen, sollte aufgrund der hohen Rate an Rezidivluxationen die Behandlung einem standardisierten Algorithmus mit operativer Revision folgen. Schlussfolgerungen: Die Luxation einer Hfttotalendoprothese ist ein traumatisierendes Ereignis. Der totalendoprothetische Ersatz des Hftgelenkes (Hft-TEP) zhlt heute zu den erfolgreichsten operativen Prozeduren des orthopdisch-traumatologischen Fachgebiets ( 1 ). Sowohl mittel- als auch langfristig kann der an einer Coxarthrose erkrankte Patient durch den endoprothetischen Gelenkersatz eine deutliche Schmerzreduktion, eine verbesserte Lebensqualitt und eine Zunahme an Mobilitt erreichen ( 1 ).
aseptische Lockerung (36,5 %) Infektion (15,3 %) Luxation der Totalendoprothese (17,7 %).
Mit der international prognostizierten Zunahme an Hftprothesenimplantationen um 170 % bis zum Jahre 2030, die auch fr Deutschland zutreffen drfte, wird die absolute Anzahl an Revisionsoperationen und den hiermit verbundenen Komplikationen ebenfalls steigen ( 3, 4 ).
Ziel der vorliegenden Arbeit ist auf Grundlage einer Medline-Literaturrecherche unter dem Suchbegriff total hip arthroplasty dislocation und einer Analyse der internationalen Endoprothesenregister die Epidemiologie, die Luxationsursachen und den Behandlungsalgorithmus der Hftprothesenluxation zusammenzufassen.
Epidemiologie der instabilen Hfttotalendoprothese Auf Grundlage der Registerdaten zeigt sich, dass die Luxation einer Hft-TEP einer der Hauptgrnde fr eine Revisionsoperation darstellt ( 5 ). Derzeit sind jhrlich etwa 812 % der operativen Eingriffe am Hftgelenk Revisionsoperationen, hiervon erfolgen 1124 % aufgrund einer Hft-TEP-Luxation ( 5 7 ).
- Gem internationaler Literatur- und Registerangaben variieren die Angaben zur jhrlichen Hft-TEP-Luxationsrate zwischen 0,2 % und 10 % nach primrer Hft-TEP-Implantation ( 8, 9 ).
- Neuere Arbeiten, hierunter eine Auswertung des Schottischen Endoprothesenregisters mit 14 314 Hftprothesen zwischen 1996 und 2004, dokumentieren eine Luxationsrate von 1,9 %, die vor dem Hintergrund moderner Implantattechnologien und Bercksichtigung biomechanischer Erkenntnisse realistisch erscheint ( 10 ).
Nach Revisions- und Wechseloperationen des knstlichen Hftgelenkes werden Luxationsraten von bis zu 28 % angegeben ( 2, 11 ). In einer Serie von 10 500 primren Hftendoprothesen berichteten Woo und Morrey ( 12 ), dass sich 59 % (196 Hften) der Luxationen innerhalb der ersten drei postoperativen Monate und insgesamt 77 % (257 Hften) innerhalb des ersten Jahres ereigneten.
- Eine weitere Arbeitsgruppe ergnzte, dass aus ihrem Kollektiv (19 680 primre Hftprothesen) 513 Prothesen luxierten und sich hiervon 32 % als spte Luxationen mehr als fnf Jahre postoperativ manifestierten, wovon 55 % eine Reluxation erlitten ( 13 ).
- Das kumulative Risiko fr eine Luxation innerhalb des ersten postoperativen Monats liegt bei 1 % und betrgt innerhalb des ersten Jahres etwa 2 % ( 5, 14 ).
Hiernach erhht sich das kumulative Risiko konstant um etwa 1 % pro 5-Jahreszeitraum und betrgt nach 25 Jahren etwa 7 % ( 14 ). Ursachen und Klassifikation Die Luxation einer Hft-TEP ist als vollstndiger Verlust des Artikulationskontaktes zwischen zwei Kunstgelenkteilen definiert.
- Sie stellt ein Versagen jener individuellen Hftgelenksmechanik dar, die es im Rahmen der Prothesenimplantation herzustellen gilt.
- Hierbei soll eine optimale Kraftbertragung zwischen Becken und Femur bei physiologischer multiaxialer Beweglichkeit des Gelenkes und optimaler Muskelfunktion erreicht werden.
Diese biomechanischen Anforderungen lassen sich technisch durch einen festen Prothesensitz, eine Rekonstruktion von Pfanneninklination und -anteversion, Antetorsion des Schaftes, Wiederherstellung von Hftgelenkdrehzentrum, Offset und Beinlnge (Abbildung 1) sowie durch eine muskelschonende Operationsmethode realisieren. Abbildung 1 Rntgenaufnahme des Beckens nach Implantation einer Hüft-Totalendoprothese. Zur Wiederherstellung der Hftgelenkskinematik zeichnet sich die Prothesenpositionierung durch einen festen knchernen Halt, eine Rekonstruktion von Pfanneninklination (1) und -anteversion (2), Antetorsion des Schaftes und eine Wiederherstellung von Hftgelenkdrehzentrum, Offset (3) und Beinlnge (4) aus.
Bei der Hftprothesenluxation gilt es zu unterscheiden, ob es sich beim auslsenden Ereignis um ein adquates Trauma oder um eine eher alltgliche und kontrollierte Bewegung gehandelt hat. Letzteres lsst eine insuffiziente Gewebespannung oder eine Komponentenfehlpositionierung vermuten. Informationen ber den Zeitpunkt der Implantation lassen zwischen frhen Luxationen, also innerhalb der ersten sechs Monate, und spten Luxationen unterscheiden, bei welchen oftmals ein Materialversagen Ursache der Luxation ist.
Grundstzlich kann eine Hft-TEP durch drei Mechanismen oder eine Kombination zweier Mechanismen luxieren, die in Tabelle dargestellt sind und durch die Abbildungen 2 und 3 ergnzt werden. Abbildung 2 Rntgenaufnahme einer Hftprothesenluxation auf der linken Seite, die durch eine Pfannenlockerung entstanden ist. Im vorliegenden Fall hatte eine Protheseninfektion zur Pfannenlockerung und zur sekundren Luxation gefhrt. Tabelle Mechanismen der Hftprothesenluxation In Abhngigkeit der mechanischen Ursache knnen grundstzlich drei Luxationsrichtungen beobachtet werden, wenngleich Luxationsrichtung und Komponentenpositionierung nicht zwangslufig in Zusammenhang stehen mssen ( 18 ) (eAbbildung) : eAbbildung Darstellung der Luxationsrichtungen nach Hfttotalendoprothese.
kraniale Luxation
zu groe Inklination der Pfanne, Abduktoreninsuffizienz, Polyethylenabrieb Luxation bei Adduktion des gestreckten Hftgelenkes
dorsale Luxation
zu geringe Anteversion oder Retroversion der Pfanne, Gelenkhyperlaxizitt, primres oder sekundres Impingement) Luxation bei Innenrotation und Adduktion des gebeugten Hftgelenkes oder bei tiefer Beugung
anteriore Luxation
zu groe kombinierte Antetorsion von Schaft und Pfanne, Gelenkhyperlaxizitt, primres oder sekundres Impingement Auenrotation und Adduktion des gestreckten Hftgelenkes. Risikofaktoren fr eine Hftprothesenluxation Risikofaktoren fr eine Hftprothesenluxation knnen entweder einer Zeitachse (properativ, perioperativ, postoperativ) oder einem kausalen Zusammenhang zugeordnet werden.
Letzteres erlaubt eine urschliche Risikobewertung, die dem Patienten, dem Operateur oder dem Implantat zugeschrieben werden kann. Die Kenntnis und die Beachtung der spezifischen Risikofaktoren sind gleichzeitig Grundlage prventiver und therapeutischer Anstze. Patientenabhngige Faktoren Die muskulre und kapsulre Fhrung des endoprothetisch ersetzten Hftgelenkes trgt wesentlich zur Stabilitt des Gelenkes bei.
Entsprechend konnte bei Patienten mit neuromuskulren Erkrankungen wie Zerebralparese, Muskeldystrophie und Demenz, aber auch bei an Morbus Parkinson erkrankten Patienten mit 58 % pro Jahr eine erhhte Inzidenz von Luxationen beobachtet werden ( 10, 19, 20 ).
- Fr das Patientenkollektiv ber 80 Jahre wird aufgrund der Sarkopenie, des Propriozeptionsverlustes und der vermehrten Sturzgefahr ein erhhtes Luxationsrisiko beschrieben.
- Ebenfalls lsst sich bei den genannten Patientengruppen eine vermehrte Non-Compliance beobachten, die darin bestehen kann, dass luxationsbegnstigende Hftgelenksbewegungen wie das tiefe Beugen oder die Innenrotation des gebeugten Hftgelenkes nicht konsequent vermieden werden und eine Luxation auch ohne operationsspezifischen Fehler resultieren kann.
Das weibliche Geschlecht wird in der Literatur kontrovers als Risikofaktor fr eine Hftprothesenluxation diskutiert. Arbeiten von Wetters et al. und eine Auswertung des schottischen Endoprothesenregisters zwischen 1998 und 2003 konnten letztlich keine signifikant erhhte Luxationsrate bei Frauen feststellen, wenngleich Frauen insgesamt hufiger mit einer Hft-TEP versorgt wurden ( 2, 20 ).
Von besonderer Bedeutung hinsichtlich des Luxationsrisikos sind jedoch anatomische Formvarianten des Hftgelenkes wie sie hufig im Rahmen einer kongenitalen Hftdysplasie oder bei metabolischen Knochenerkrankungen auftreten, rasch progrediente und entzndliche Arthropathien sowie eine Hftkopfnekrose ( 21 ).
Vorausgegangene Frakturen oder operative Eingriffe am Hftgelenk erhhen signifikant das Luxationsrisiko. In der Literatur werden Luxationsraten von bis zu 50 % nach vorangegangener Schenkelhalsfraktur angegeben ( 10 ). Revisionsendoprothesen am Hftgelenk nach vorausgegangener Luxation, periprothetischer Fraktur und septischer oder aseptischer Lockerung weisen ein aufgrund des teils erheblichen Weichteiltraumas, ausgedehnter Vernarbungen, heterotoper Ossifikationen und eines acetabulren oder femoralen Knochenverlustes eine Luxationsrate von bis zu 28 % auf.
den operativen Zugangsweg die Positionierung der acetabulren und femoralen Komponente die Weichteilspannung und die Erfahrung des Operateurs.
Eine Vielzahl von Studien konnten in der Vergangenheit belegen, dass der posteriore Zugang zum Hftgelenk, bei dem eine Ablsung der Auenrotatoren und der dorsalen Gelenkkapsel erfolgt, verglichen mit einem lateralen, anterolateralen oder anterioren Zugang, ein hheres Luxationsrisiko aufweist.
In einer Metaanalyse konnte unter Einschluss von ber 13 000 endoprothetischen Versorgungen des Hftgelenkes mit einem Follow-up-Zeitraum von mindestens 12 Monaten fr den posterioren Zugang eine Luxationsrate von 3,23 % berechnet werden, whrend diese fr den lateralen transglutealen Zugang 0,55 % und fr den anterolateralen 2,18 % betrug ( 22 ).
Eine deutliche Reduktion der Luxationsrate auf bis zu 0,7 % nach posteriorem Zugang kann jedoch durch eine anatomische Rekonstruktion der hinteren Kapsel und der Auenrotatoren sowie eine vermehrte Anteversion der Pfannenkomponente erreicht werden ( 22, 23 ).
- Der laterale transgluteale Zugang zum Hftgelenk birgt hingegen durch teilweises Ablsen des M.
- Gluteus medius oder einer Fraktur des Trochanter major ein erhhtes Risiko einer Schwchung der Abduktorenfunktion, die in etwa 36 % der Hftprothesenluxationen als urschlich gilt ( 17 ).
- Die Ausrichtung der Implantate bei der endoprothetischen Versorgung des Hftgelenkes hat fr die Stabilitt des Kunstgelenkes besondere Bedeutung.
Sowohl acetabulr als auch femoral richtet sich die Pfannenpositionierung zwar nach individuellen anatomischen Magaben, jedoch gilt international die von Lewinnek publizierte anzustrebende luxationsstabile Pfannenposition mit einer Inklination von 40+/−10 und einer Anteversion von 1020 ( 24 ).
- Wines et al.
- 25 ) lieen in einer Studie Hftchirurgen intraoperativ die Ausrichtung der acetabulren und der femoralen Komponente schtzen und verglichen diese Schtzung mit postoperativen Messungen mit Hilfe der Computertomographie.
- Es zeigte sich hierbei, dass bei einer durch die Chirurgen intraoperativ angenommenen Pfannenanteversion zwischen 10 und 30 letztlich nur 45 % der Komponenten innerhalb dieses Zielbereichs lagen.
Im Bereich des Femurschaftes schtzten die Chirurgen die Antetorsion intraoperativ in 93 % der Flle zwischen 15 und 20, whrend mit Hilfe der Computertomographie eine Streubreite von 15 Retrotorsion bis 45 Antetorsion gemessen wurde und 71 % der Prothesenschfte im Zielbereich lagen.
Eine Komponentenposition, die eine Prothesenluxation begnstigt, ist ein potenziell vermeidbarer operationsabhngiger Faktor, jedoch wird dieser durch die intraoperative Lagerung, patientenspezifische anatomische Gegebenheiten, periartikulre Kontrakturen, Fehlstellungen des lumbosakralen bergangs und Adipositas und auch wesentlich durch die Erfahrung des Operateurs beeinflusst.
Studien zeigen, dass mit steigendem Operationsvolumen des Chirurgen das Risiko einer Prothesenluxation deutlich sinkt ( 26 ). Implantatabhngige Faktoren Eine Vielzahl von acetabulren und femoralen Komponenten sowie Gleitpaarungen stehen zur Primr- und Revisionsendoprothetik zur Verfgung. Abbildung 3 Verlngerte Prothesenkpfe. Von besonderer Bedeutung fr die Prothesenstabilitt und den impingementfreien Bewegungsumfang ist das Verhltnis zwischen Kopf- und Halsdurchmesser. Grere Hftkpfe (zum Beispiel 36 mm) erlauben im Vergleich zu kleineren Kopfdurchmessern (zum Beispiel 28 mm) ein greres mechanisches Bewegungsausma, bevor es zu einem Kontakt zwischen Prothesenhals und Pfannenrand kommt ( 27 ).
Zudem muss sich der grere Hftkopf um eine grere Distanz vom Pfannenzentrum weg bewegen (jumping distance), bevor er ber den Pfannenrand luxieren kann. Der grere Kopfdurchmesser bietet somit eine hhere Luxationssicherheit ( 28, 29 ). Diesen Vorteilen steht gegenber, dass mit steigendem Kopfdurchmesser die Dicke des Inlays abnehmen muss, dass ein vermehrter Abrieb im Bereich der Kopf-Hals-Steckverbindung auftritt, der stabilisierende Effekt bei unzureichender Abduktorenfunktion entschwindet ( 30 ) und dass ein vermehrtes Bewegungsausma ein sekundres Impingement mit resultierendem Kontakt zwischen proximalem Femur und Beckenskelett begnstigt.
Daher werden im Regelfall keine Hftkpfe mit einem Durchmesser von ber 36 mm verwendet. Management der instabilen Hftendoprothese Der Behandlungsalgorithmus der instabilen Hftprothese ist bisher nicht flchendeckend standardisiert und kontrollierte Studien, die das Ergebnis von konservativer zu operativer Versorgung randomisiert verglichen haben, existieren in der Literatur nicht.
Die Luxation einer Hft-TEP erfordert grundstzlich rztliches Eingreifen, da eine Eigen- oder Laienreposition ohne Narkose nicht mglich ist. Die Einlieferung in ein Krankenhaus, vorzugsweise mit endoprothetischem Spektrum, ist daher immer umgehend erforderlich. Bei der krperlichen Untersuchung zeigt sich das betroffene Bein verkrzt und fehlrotiert.
Anamnestisch ist ein adquates Trauma oder der Bewegungsablauf, der zur Luxation fhrte, zu erfragen und zu dokumentierten. Ferner sollte erfragt werden, ob ein Erst- oder ein Rezidivereignis vorliegt und wie lange die primre Implantation zurckliegt. Ein im besten Falle vorhandener Prothesenpass kann zur Identifikation der Prothesenkomponenten dienen und sollte als Kopie der Krankenakte beigefgt werden. Grafik Diagnostischer und therapeutischer Algorithmus bei der Hftprothesenluxation Sind in der konventionellen radiologischen Diagnostik eine Implantatfehllage oder eine Lockerung nicht sicher beurteilbar, bedarf es einer Computertomographie, um eine dreidimensionale Beurteilung der Komponentenposition vornehmen zu knnen.
- Ergibt sich hierbei kein Hinweis auf eine Fehllage oder Lockerung oder ist eine Computertomographie nur mit zeitlicher Verzgerung durchfhrbar, sollte die Reposition in Kurznarkose im nchternen Intervall im Operationssaal erfolgen.
- Bei begleitender Gef-Nerven-Kompression sollte unmittelbar reponiert werden.
Anschlieend wird unter dynamischer Bildwandlerkontrolle die Suffizienz der pelvitrochantren Weichteile sowie der Luxationsmechanismus beurteilt. Ein ber 1 cm distrahierbarer Hftkopf weist auf eine pelvitrochantre Insuffizienz hin ( 17 ). Handelt es sich nach Reposition um eine bewegungsstabile Situation, kann eine konservative Therapie mit Ergotherapie und Physiotherapie unter zunchst stationren Bedingungen eingeleitet werden.
Kommerziell erhltlichen Orthesen, die insbesondere die Flexion und Adduktion limitieren, konnte auf wissenschaftlicher Basis bisher keine Wirksamkeit nachgewiesen werden ( 31 ). Dennoch vermitteln sie nicht nur dem Patienten, sondern auch dem behandelnden Arzt eine gewisse Sicherheit, so dass deren Verwendung mit dem Patienten offen diskutiert werden kann.
Zeigt sich in der dynamischen Bildwandleruntersuchung eine instabile Situation, sollte eine Revisionsoperation durchgefhrt werden. Es bleibt der Struktur der Klinik vorbehalten, ob in der Akutsituation der Luxation eine definitive Revisionsoperation vorgenommen wird oder ein zweizeitiges Vorgehen favorisiert wird.
Bei einer Weichteilinsuffizienz kann mit Hilfe der Vergrerung des Offsets, dem Abstand von Femurschaft zum Hftgelenksdrehzentrum, eine Erhhung der Weichteilspannung ohne Verlngerung des Beines erreicht werden. Ferner stehen Techniken wie Kapselnaht, Faszienraffung, die Verwendung von Anbindungsschluchen sowie eine Kombination dieser Techniken zur Verfgung.
Das Kopf-Hals-Verhltnis sollte stets optimiert werden. Bei Rezidivluxationen ist grundstzlich eine operative Revision in Erwgung zu ziehen. Besteht eine Fehlpositionierung der Komponenten ist ein Komponentenwechsel vorzunehmen. Bei muskulren und koordinativen Defiziten knnen tripolare Kopfsysteme verwendet werden, bei denen sich eine mobile Polyethylenschale einerseits in der knchern fixierten Pfanne und andererseits um den Prothesenkopf bewegen kann.
- Es kommt hierdurch bei einem Anschlagen des Prothesenhalses an das Polyethyleninlay zu einer Rezentrierung des Gelenkes mit Ausweichen des Inlays in der Acetabulumkomponente ( 32, 33 ).
- Gem der franzsischen Literatur werden auch in der Primrversorgung bei Patienten mit erhhtem Luxationsrisiko tripolare Pfannensysteme erfolgreich angewendet, wenngleich sich aufgrund des noch nicht ausreichend untersuchten Abriebverhaltens und der Mglichkeit der intraprothetischen Dislokation (Diskonnektierung von Kopf und Inlay) das Verfahren nicht flchendeckend durchgesetzt hat ( 34 ).
In der Revisionschirurgie des Hftgelenkes bestehen Nachteile des Implantates in seiner eingeschrnkten Modularitt und der fehlenden Mglichkeit die Pfanne schraubenaugmentiert zu verankern ( 35 ). Aufgrund hoher Versagerraten kommen Constrained-Inlays oder Schnapppfannen, bei welchen der Kopf zirkulr berhemisphrisch umschlossen wird, nur selten zur Anwendung ( 36 ).
- Fazit Die Luxation einer Hfttotalendoprothese ist fr den betroffenen Patienten ein extrem traumatisierendes Ereignis.
- Der Patient verliert das Vertrauen in sein Kunstgelenk, entfernt sich diametral von dem Ziel eines vergessenen Gelenkes und kann dem Operateur vorwurfsvoll gegenbertreten.
- Der Luxationsprophylaxe kommt daher entscheidende Bedeutung zu.
Diese beinhaltet neben der properativen Risikoeinschtzung eine korrekte Operationstechnik mit Optimierung von Komponentenausrichtung, Weichteilbalancierung und Kopf-Hals-Verhltnis sowie ausreichende operative Erfahrung. Fr die Behandlung der instabilen Hftendoprothese sollte ein standardisierter Algorithmus eingehalten werden.
- Interessenkonflikt Die Autoren erklren, dass kein Interessenkonflikt besteht.
- Manuskriptdaten eingereicht: 9.5.2014, revidierte Fassung angenommen: 1.9.2014 Anschrift fr die Verfasser PD Dr. med.
- Jens Dargel Klinik und Poliklinik fr Orthopdie und Unfallchirurgie Universittsklinikum Kln Kerpener Strae 62 50937 Kln [email protected] Zitierweise Dargel J, Oppermann J, Brggemann GP, Eysel P: Dislocation following total hip replacement.
Dtsch Arztebl Int 2014; 111: 88490. DOI: 10.3238/arztebl.2014.0884 @eAbbildung: www.aerzteblatt.de/14m0884 oder ber QR-Code The English version of this article is available online: www.aerzteblatt-international.de 1. Learmonth ID, Young C, Rorabeck C: The operation of the century: total hip replacement.
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Luxationen nach Hftendoprothese
Was darf man mit einer neuen Hüfte nicht mehr machen?
Bin ich nach einer Knieprothesenoperation wieder arbeitsfähig? – In den ersten zwölf Wochen nach der Operation sollten Sie Stoßbelastungen, Hocken oder Knien, stauchende Belastungen, Heben und Tragen von schweren Lasten, große Kraftanstrengungen bzw.
Schwere körperliche Arbeit vermeiden. Setzen Sie vielmehr das nach der Entlassung aus der Klinik erlernte physiotherapeutische Übungsprogramm fort. Danach kann Arbeitsfähigkeit für sitzende und leichte körperliche Tätigkeiten erzielt werden. Arbeiten auf unebenem Gelände, körperlich anstrengende Tätigkeiten (z. B.
Straßenbau), regelmäßiges Stehen und Gehen auf Leitern, Gerüsten oder Dächern sollten Sie nicht mehr durchführen. Vermeiden Sie auch das regelmäßige Arbeiten im Bücken, Knien oder in niedrigen Räumen. PKW und LKW fahren sind grundsätzlich möglich, aber ob die Gelenke und Muskeln dies einen vollen Arbeitstag von acht Stunden und mehr schmerzfrei mitmachen, muss im Einzelfall entschieden werden.
Wie weit darf ich nach einer Hüft OP laufen?
Pressemitteilung Auch Patienten mit Kunstgelenk sollten sich ausreichend bewegen. Für das Erlernen des Joggens nach einer Hüft-TEP Operation hat das ENDO Rehazentrum in Zusammenarbeit mit Dr. Thorsten Gehrke, Ärztlicher Direktor der ENDO-Klinik, deshalb ein spezielles Konzept entwickelt.
- Dietrich Fornaschon joggt auf dem Alter-G.
- Mindestens zwei bis dreimal die Woche rund fünf Kilometer draußen Laufen ist sein Ziel.
- Eigentlich nicht erwähnenswert, hätte der 75-Jährige nicht ein künstliches Hüftgelenk.
- Dietrich Fornaschon hatte sich durch einen Fahrradsturz eine Fraktur des Schenkelhalses zugezogen.
Ihm musste ein künstliches Hüftgelenk eingebaut werden. Generell raten Mediziner, sich mit einer Gelenkprothese zu bewegen. Auch aus der derzeitigen Studienlage geht hervor, dass bei einer Testzeit von zehn Jahren bisher keine erhöhte Lockerungsrate oder Defekte am neuen Hüftgelenk gefunden worden sind.
Das bedeutet, dass dem Wiedererlernen des Joggens für erfahrene und technisch versierte Jogger nichts im Wege steht. “Das Training kräftigt Muskeln und Bänder, die wiederum dazu beitragen, dass das Kunstgelenk gut geführt wird und stabil bleibt”, so Dr. Gehrke, Ärztlicher Direktor der ENDO-Klinik Hamburg.
“Wichtig ist aber, dass die Wiederaufnahme des Joggens nach klaren Vorgaben abläuft.” Aus diesem Grund haben die Physiotherapeuten gemeinsam mit dem Ärztlichen Direktor ein eigenes Konzept entwickelt. Nach der Hüft-Operation absolviert Dietrich Fornasch seine Reha im ENDO Rehazentrum.
Drei Monate nach der Operation erlernt er das Joggen im ALTER-G (Schwereloslaufband) wieder. “Wir haben auf dem ALTER-G mit Intervallläufen mit zu Anfang 80 Prozent Abnahme der Eigenschwere gestartet”, so Johannes Reich, Leiter der Physiotherapie. “Das wird nach und nach weiter gesteigert und so lange durchgeführt, bis Herr Fornasch das Vorfußlaufen sicher beherrscht und er die Belastungssteigerungen gut tolerieren kann.” Für Dietrich Fornasch, der sein ganzes Leben Sport getrieben hat, ist es wie ein Geschenk: Nach seinen ersten Laufversuchen, ist er richtig euphorisch: “Es fühlt sich einfach fantastisch an, trotz einer so großen Operation wieder joggen zu können”, so Dietrich Fornasch.
Und auch Johannes Reich und Dr. Thorsten Gehrke sind zufrieden: Die Umsetzung des Vorfußlaufens klappt sehr gut und Herr Fornaschon ist auf dem besten Wege, auch draußen wieder joggen zu können. Darauf sollten Betroffene achten: • Vorerfahrung am Joggen muss vorhanden sein • der Läufer muss mindestens drei Monate nach der Operation sein • der Verlauf der Rehabilitation muss komplikationslos gewesen sein • Erlernen des Joggens immer über das ALTER-G (Schwerelos Laufband) • optimaler Weise erlernen des Vorfußlaufens zur Reduzierung des Impacts im Gelenk • Kein Übergewicht • Gutes Schuhwerk und draußen auf weichem Untergrund laufen
Wie lange muss man Thrombosespritzen nehmen nach Hüft OP?
Vor fünf Jahren haben wir den Nutzen einer verlängerten poststationär weitergeführten Thromboembolieprophylaxe nach Hüfteingriffen als nicht ausreichend gesichert bewertet ( a-t 2003; 34: 66-7 ). Wie die damals gültigen Empfehlungen des American College of Chest Physicians (ACCP) 1 rieten wir von einem generellen Einsatz ab und sprachen uns dafür aus, die mehrwöchige poststationäre Weiterbehandlung mit fraktionierten Heparinen nur bei Patienten mit anhaltend erhöhtem Thromboembolierisiko (Übergewicht, verlängerte Immobilität, Thromboseanamnese u.ä.) zu erwägen. Die kürzlich aktualisierten ACCP-Leitlinien sprechen sich mittlerweile mit höchster Empfehlungsstufe dafür aus, die Thromboembolieprophylaxe nach Hüftgelenksersatz bis zu 35 Tage lang fortzusetzen.2 Grundlage ist vor allem eine Metaanalyse von sechs randomisierten plazebokontrollierten Studien mit insgesamt 1.953 Patienten, in denen die verlängerte Thromboembolieprophylaxe über 27 bis 35 Tage postoperativ mit einer Prophylaxedauer von 6 bis 14 Tagen verglichen wird.3-8 In der poststationären Phase werden die fraktionierten Heparine Enoxaparin (CLEXANE) und Dalteparin (FRAGMIN) verwendet. Zwar belegt keine der Studien für sich allein eine Minderung symptomatischer Thromboembolien durch Ausdehnung der Prophylaxe. Bei gemeinsamer Auswertung ergibt sich jedoch in der poststationären Phase eine Reduktion sowohl phlebografisch nachgewiesener proximaler tiefer Venenthrombosen von 11,2% unter Plazebo auf 3,0% (Relatives Risiko 0,31; 95% Konfidenzintervall 0,20-0,47; p < 0,001) als auch der symptomatischen venösen Thromboembolien von 4,2% auf 1,4% (RR 0,36; 95% CI 0,20-0,67; p < 0,001).9 Die Blutungsrate unterscheidet sich nicht signifikant (leichte Blutungen 2,7% versus 2,4%, schwere Blutungen 0% vs.0,1%), ebensowenig die Mortalität (0,1% vs.0,3%).9 Diese Studien und die Metaanalyse lagen bei unserer Bewertung 2003 bereits vor. Grund für unsere damalige Zurückhaltung war vor allem eine weitere randomisierte Studie mit einem fraktionierten Heparin, die als eine der größten Einzelstudien bei 1.195 Patienten mit Knie- oder Hüftersatz keine Minderung symptomatischer Thromboembolien unter einer poststationären Prophylaxe ergeben hat.10 Diese Studie wird in der Metaanalyse nicht berücksichtigt, da sie wegen vorzeitiger Beendigung unterpowert ist, auch Patienten mit Knieersatz einschließt und die Compliance ungewöhnlich schlecht ist. In einer Sensitivitätsanalyse hätten die Befunde der Studie für Patienten mit Hüftersatz die Ergebnisse der Metaanalyse hinsichtlich Reduktion symptomatischer Thromboembolien (RR 0,39; 95% CI 0,23-0,68; p = 0,001) und schwerer Blutungen allerdings nicht verändert, sodass sie offenbar nicht im Widerspruch zu den Ergebnissen der Metaanalyse stehen.9 Seither sind keine neuen Studien zum Nutzen einer poststationären Thromboembolieprophylaxe nach Hüftersatz publiziert worden. Bei Gesamtbewertung der Datenlage und auch unter der begründeten Vermutung, dass weitere Studien zu der Frage nicht mehr zu erwarten sind, erscheint uns die heutige ACCP-Empfehlung nachvollziehbar und vertretbar. Fraktionierten Heparinen sollte dabei gegenüber oraler Antikoagulation der Vorzug gegeben werden.2 Sie verhindern symptomatische Thromboembolien mindestens so gut wie orale Antikoagulanzien (2,3% vs.3,3%; p = 0,3) und führen seltener zu relevanten Blutungen (1,3% vs.5,5%; p = 0,001).11 Fondaparinux (ARIXTRA) ist für die Indikation nicht ausreichend untersucht. Anders als nach Hüftgelenksersatz liegen zur poststationären Thromboembolieprophylaxe nach Kniegelenksersatz keine aussagekräftigen randomisierten Studien vor. In zwei Studien sind jedoch sowohl Patienten mit Hüftgelenks- als auch mit Kniegelenksersatz aufgenommen worden. Die separate Auswertung der Daten für Patienten mit Kniegelenksersatz ergibt in einer Metaanalyse keine signifikante Reduktion symptomatischer Thromboembolien durch drei- bis vierwöchige poststationäre Fortführung der Prophylaxe mit fraktionierten Heparinen gegenüber Plazebo (1,0% vs.1,4%; RR 0,74; 95% CI 0,26-2,15).12 Die ACCP-Leitlinie gibt nach Kniegelenksersatz keine generelle Empfehlung für eine poststationäre Thromboembolieprophylaxe.2 ◼ Nach Hüftgelenksersatz sollte die postoperative Thromboseprophylaxe 27 bis 35 Tage lang durchgeführt werden. ◼ Fraktionierte Heparine sind Mittel der Wahl für die poststationäre Prophylaxe nach Hüftgelenksersatz. ◼ Nach Kniegelenksersatz sehen wir weiterhin keine generelle Indikation für eine poststationäre Thromboembolie-Prophylaxe.
(R = randomisierte Studie, M = Metaanalyse) 1GEERTS, W.H. et al.: Chest 2001; 119 (Suppl.1): 132S-175S 2GEERTS, W.H. et al.: Chest 2008; 133 (Suppl.6): 381S-453S R3PLANES, A. et al.: Lancet 1996; 348: 224-8 R4HULL, R.D. et al.: Arch.Intern. Med.2000; 160: 2208-15 R5DAHL, O.E. et al.: Thromb. Haemost.1997; 77: 26-31 R6BERGQVIST, D. et al.: N. Engl.J. Med.1996; 335: 696-700 R7LASSEN, M.R. et al.: Thromb. Res.1998; 89: 281-87 R8COMP, P.C. et al.: J. Bone Joint Surg. Am.2001; 83: 336-45 M9HULL, D. et al.: Ann. Intern. Med.2001; 135: 858-69 R10HEIT, J.A. et al.: Ann. Intern. Med.2000; 132: 853-61 R11SAMAMA, C.M. et al.: Arch. Intern. Med.2002; 162: 2191-6 M12EIKELBOOM, J.W. et al.: Lancet 2001; 358: 9-15© 2008 arznei-telegramm, publiziert am 2. Oktober 2008 Diese Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung sowie Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen ist nur mit Genehmigung des arznei-telegramm ® gestattet.