Die Schwangerschaftsvergiftung (Gestose) Der Begriff Schwangerschaftsvergiftung ist eigentlich veraltet. In früheren Jahren gab es die Theorie, dass bestimmte Stoffe, die während einer im Körper der Frau freigesetzt werden, eine Vergiftung auslösen könnten. Heute wissen Mediziner und Medizinerinnen, dass dies nicht zutrifft.
Bei einer Schwangerschaftsvergiftung (Gestose) handelt es sich um Anpassungsstörungen des Körpers an die Veränderungen, die während einer Schwangerschaft auftreten. Es werden zwei Formen von Gestosen unterschieden. Frühgestosen treten bereits in der Frühschwangerschaft auf und können bis zum fünften Monat andauern.
Spätgestosen treten typischerweise nach der 20. Schwangerschaftswoche (SSW) auf. Gestosen gehen meist mit einem zu hohen Blutdruck einher. Zu den Gestosen zählen u.a. die Gestationshypertonie, die Präeklampsie, die Eklampsie, die Pfropfgestose und das HELLP-Syndrom.
- Wie kommt es zu Gestosen in der Schwangerschaft ? Abschließend ist dies noch nicht erforscht.
- Mediziner und Medizinerinnen gehen aber davon aus, dass unter anderem eine Störung der Plazenta eine Rolle spielt.
- Das kann zu Veränderungen an Blutgefäßen führen, was wiederum das Immunsystem aktiviert.
- Die Folge: Flüssigkeit tritt aus Gefäßen aus, Wassereinlagerungen bilden sich und die Blutgerinnung wird aktiviert.
Leidet die Schwangere an Schwangerschaftsbluthochdruck und findet sich Eiweiß im Urin, spricht man von einer Präeklampsie, Aus einer schweren Präeklampsie kann sich das sogenannte HELLP-Syndrom entwickeln. Wenn Frauen, die bereits vor ihrer Schwangerschaft an Bluthochdruck oder einer Nierenerkrankung leiden, nach der 20. Rein theoretisch kann jede Frau eine Schwangerschaftsvergiftung erleiden. Bestimmte Risikofaktoren begünstigen aber eine Gestose, wie z.B.
Gestose in früherer Schwangerschaft Mehrlingsschwangerschaften Erste Schwangerschaft Blutgerinnungsstörungen Autoimmunerkrankungen Nierenerkrankungen Diabetes mellitus Adipositas Alter 40 Jahre
Auch über die ersten Monate der Schwangerschaft hinaus bis zum Ende der Stillzeit sind Folsäure, B-Vitamine und Jod unerlässlich. Schließlich bist du nun die „Versorgungszentrale” für dein Kind und gibst über die Muttermilch alle lebenswichtigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente an dein Baby weiter.
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- Neben erhöhtem Blutdruck, der typisch für jede Schwangerschaftsvergiftung ist, gibt es weitere Symptome, die je nach vorliegender Gestose variieren.
- Zu den Symptomen einer Präeklampsie zählen u.a.
das Vorkommen von Eiweiß im Urin, eine eingeschränkte Nierenfunktion, das Auftreten eines Lungenödems (Wassereinlagerung in der Lunge), Sehstörungen oder auch Wachstumsverzögerungen beim ungeborenen Kind. Eine schwere Komplikation der Präeklampsie stellt das sogenannte HELLP-Syndrom dar.
Hämolyse (Zerfall) der roten Blutkörperchen ( H emolysis) Erhöhte Leberenzyme ( E levated L iver Enzymes) Verringerte Anzahl an Blutplättchen ( L ow P latelet Count)
Die Symptome eines HELLP-Syndroms umfassen zusätzlich zu den bei der Präeklampsie aufgeführten Symptomen Oberbauchschmerzen auf der rechten Seite, neurologische Symptome wie starke Kopfschmerzen, Doppelbilder und Augenflimmern sowie starke Übelkeit. Die Eklampsie stellt eine akute Komplikation der schweren Präeklampsie dar.
Hier treten zusätzlich zu den bereits beschriebenen Symptomen Krampfanfälle bei der Schwangeren auf. Da bei einer Gestose möglicherweise beide (Mutter und Kind) in Gefahr sind, sollten alle Symptome, die auf eine Schwangerschaftsvergiftung hinweisen sehr ernst genommen und gynäkologisch abgeklärt werden.
Die Art der Behandlung hängt davon ab, welche Gestose vorliegt. Leidet die schwangere Frau unter Wassereinlagerungen in den Beinen, ist es meist ausreichend, diese hochzulegen, Kompressionsstrümpfe zu tragen oder 37 Grad warme Bäder zu nehmen. Wenn ein leichter Schwangerschaftsbluthochdruck ohne andere Symptome besteht, kann dieser ambulant mit blutdrucksenkenden Medikamenten therapiert werden. Der Folio-Familie Podcast Die erfahrene Hebamme Kathrin Tolle-Radigk verrät dir, warum Muttermilch die ideale Mischung der Natur und die natürlichste Ernährungsform für dein Baby ist. Hat die schwangere Frau die 37. SSW bereits vollendet, wird die Geburt des Kindes meist eingeleitet.
Sollte das Baby allerdings vorher entbunden werden – zu einem Zeitpunkt an dem die Lungenreifung des Kindes noch nicht abgeschlossen ist – wird die Lungenreifung zuvor durch die Gabe eines Cortison-Präparates beschleunigt. Um generell einer Schwangerschaftsvergiftung vorzubeugen, wird bei den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen ab der 20.
SSW bei allen schwangeren Frauen der Urin auf Eiweiß getestet und der Blutdruck kontrolliert. Sollte bei der werdenden Mama in einer früheren Schwangerschaft bereits eine Schwangerschaftsvergiftung wie Präeklampsie oder eine ähnliche Erkrankung aufgetreten sein, wird vorsorglich ab der 16. Jede Schwangerschaftsvergiftung verläuft individuell. Demnach sind auch die Prognosen unterschiedlich. Liegen schwere Fälle einer Gestose vor, können Mutter und Kind in Gefahr sein, weshalb der gynäkologischen Kontrolle eine hohe Bedeutung zukommt. Nach Entbindung des Kindes klingen die Beschwerden meist rasch ab und der Blutdruck der Mutter erholt sich innerhalb der ersten Tage.
- In einigen anderen Fällen können allerdings auch schwerwiegende Verläufe auftreten.
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: Die Schwangerschaftsvergiftung (Gestose)
Contents
- 1 Was passiert dem Baby bei einer Schwangerschaftsvergiftung?
- 2 Wird bei einer Schwangerschaftsvergiftung eingeleitet?
- 3 Warum Kaiserschnitt bei Präeklampsie?
- 4 Wie schnell wirkt Einleitung mit Tabletten?
- 5 Wie fühlt man sich bei Präeklampsie?
- 6 Wie lange dauert eine Schwangerschaftsvergiftung?
- 7 Wie stellt Arzt Schwangerschaftsvergiftung fest?
- 8 Wieso kriegt man eine Schwangerschaftsvergiftung?
- 9 Was essen bei Präeklampsie?
- 10 Was ist der Auslöser für eine Schwangerschaftsvergiftung?
- 11 Was begünstigt eine Präeklampsie?
Was passiert dem Baby bei einer Schwangerschaftsvergiftung?
Symptome der Gestose – Zu den Symptomen einer Gestose gehören vor allem Bluthochdruck, Eiweißausscheidungen im Urin sowie Wassereinlagerungen, Auf einen erhöhten Blutdruck deuten bei Schwangeren Werte von über 140/90 mmHg hin. Als normal gelten Werte bis zu 135/85 mmHg.
Da die Schwangerschaftsvergiftung bei jeder Schwangeren unterschiedlich verlaufen kann, sollten sich werdende Mütter bei ersten Anzeichen sofort mit ihrem Arzt in Verbindung setzen. Wird die Gestose rechtzeitig erkannt und kann der Arzt entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen, stehen die Chancen gut, dass die Mutter ein gesundes Kind zur Welt bringt.
Nimmt die Schwangerschaftsvergiftung jedoch einen schweren Verlauf an, kann sie zu einer Frühgeburt führen. Wird die Gestose zu spät oder auch gar nicht erkannt, kann das im Extremfall zum Tod des Kindes und der Mutter führen. Dies ist vor allem in Entwicklungsländern der Fall.
Kann man mit Schwangerschaftsvergiftung normal entbinden?
Präeklampsie: Die gefährlichste Schwangerschaftskomplikation Die Krankheit bleibt oft unbemerkt: Steigt der Blutdruck in der Schwangerschaft und werden zu viele Eiweiße ausgeschieden, leidet die Frau an Präeklampsie. Die wenig bekannte Erkrankung gehört zu den gefährlichsten Komplikationen. Schwangere Frau (Archivbild): Jedes Jahr erkranken etwa zwei von 100 Schwangeren an Präeklampsie Foto: Corbis Manche Schwangere leiden unter Kopfweh und Augenflimmern oder haben Schmerzen im Oberbauch. Andere gehen ahnungslos zur Vorsorgeuntersuchung und bekommen dort unerwartet die Diagnose: Präeklampsie.
- Dahinter verbirgt sich ein erhöhter Blutdruck, der nach der 20.
- Schwangerschaftswoche zusammenkommt mit Eiweißausscheidungen im Urin.
- Jedes Jahr erkranken in Deutschland daran etwa zwei von 100 Schwangeren.
- Die Präeklampsie ist die gefährlichste Komplikation in der Schwangerschaft”, sagt Dietmar Schlembach, Chefarzt der Klinik für Geburtsmedizin am, das auf die Behandlung spezialisiert ist.
“Sie kann sehr dramatisch sein für Mutter und Kind.” Viele Frauen merken nichts Das Tückische an der Krankheit: Viele Frauen bemerken nichts. Ein Indiz können starke Wassereinlagerungen sein. “Wenn eine Frau schon in der 28. Schwangerschaftswoche angeschwollene Finger oder ein aufgedunsenes Gesicht hat, sollte sie sich untersuchen lassen”, rät Sabine Föhl-Kuse, die vor mehr als 30 Jahren die Arbeitsgemeinschaft gegründet hat.
Unter dem Begriff Gestose fassen Ärzte mehrere Erkrankungen in der Schwangerschaft zusammen, zu denen etwa starke Übelkeit und auch die Präeklampsie zählen. Allerdings können solche Wassereinlagerungen, Ödeme genannt, auch andere Ursachen haben, ebenso wie Kopf- oder Oberbauchschmerzen. Gefährlich wird eine Präeklampsie, wenn andere Organe beteiligt sind.
Wenn die Nieren und die Leber etwa nicht mehr richtig arbeiten, sich Wasser in der Lunge sammelt, Blutzellen kaputtgehen oder die Plazenta nicht mehr richtig durchblutet wird. Wie die Erkrankung entsteht, ist unklar. “Bekannt ist, dass es insbesondere bei einer frühen Präeklampsie zu Beginn der Schwangerschaft zu einer schlechteren Einnistung der Plazenta kommt”, erklärt Stefan Verlohren, Leiter der an der Klinik für Geburtsmedizin der Berliner Charité. Die Krankheit ist vor allem vor der 34. Schwangerschaftswoche gefürchtet, weil sie plötzlich auftreten kann und häufig besonders schwer verläuft. Dem Kind droht eine Mangelversorgung. Es wächst langsamer und einzelne Organe werden nicht ausreichend durchblutet.
Außerdem besteht das Risiko, dass sich die Plazenta vorzeitig ablöst – die Frauen müssen sofort in die Klinik. Eine weitere Gefahr für die Mutter ist eine Hirnblutung durch den stark erhöhten Blutdruck. “In Deutschland ist die Präeklampsie eine der Haupttodesursachen in der Schwangerschaft”, warnt Verlohren.
Umso wichtiger ist es, gefährdete Frauen – die etwa mellitus oder einen haben, übergewichtig sind, durch eine künstliche Befruchtung schwanger geworden sind oder Präeklampsie in der Familie haben – zu identifizieren. Bei Risikopatienten kann der Frauenarzt mit einem Doppler-Ultraschall feststellen, ob das Kind gut versorgt wird.
- Therapie einer Präeklampsie Frauen mit hohem Risiko bekommen zur Vorbeugung niedrig dosiert Acetylsalicylsäure (ASS).
- Wichtig in der ist, den Kreislauf zu stabilisieren.
- Dazu gehört nach derzeitigem Wissenstand auch, den Blutdruck zu senken, um die Schwangere zu schützen.
- Ob auch das Ungeborene davon profitiert, ist noch unklar.
Allerdings darf eine solche Therapie laut Leitlinien nur in der Klinik begonnen werden, um die Frau und das Baby optimal überwachen zu können. Treten zusätzlich Krampfanfälle auf, sprechen Mediziner von einer Eklampsie. Wenn die Blut- und Leberwerte entgleisen, liegt ein sogenanntes HELLP-Syndrom vor.
Beide Komplikationen sind lebensbedrohlich, aber extrem selten. Die Ärzte stehen bei einer früh auftretenden Präeklampsie vor einer schwierigen Abwägung: Muss das Kind sofort auf die Welt geholt werden, weil das Risiko für die Mutter zu groß ist? Oder können sie noch etwas warten, damit das Kind im Mutterleib weiter heranreifen kann? Wenn möglich, versuchen die Gynäkologen, den Kreislauf der Mutter zu stabilisieren.
So können sie mitunter ein paar Tage gewinnen und mit Medikamenten die Lungenreifung des Kindes fördern. Muss die Schwangerschaft schnell beendet werden, sollten Intensivmediziner vor Ort sein, um das Kind bestmöglich zu versorgen. Späte Präeklampsie meistens unproblematisch Die späte Präeklampsie hingegen ist nicht nur weitaus häufiger, sondern in der Regel auch unproblematisch.
Wenn eine Frau in der 38. Woche eine Präeklampsie entwickelt und stabil ist, kann sie oft ganz normal entbinden”, sagt Schlembach. Dann werde die eingeleitet, bevor es zu möglichen Komplikationen kommt. Ein Kaiserschnitt ist dabei nicht zwingend notwendig. Wichtig ist, dass die betroffenen Mütter auch anschließend gut betreut werden, insbesondere in den ersten zwei Tagen nach der Geburt.
Denn die Präeklampsie kann Spuren hinterlassen: “Betroffene Frauen erkranken eher an Herz-Kreislauf-Erkrankungen”, sagt Schlembach. “Wir raten den Müttern, gesund zu leben und sich alle zwei Jahre vom Internisten untersuchen zu lassen.” Zur Autorin Foto: privat Carina Frey, studierte Soziologin, arbeitet nach Stationen bei “Frankfurter Rundschau” und dpa als freie Journalistin. Ihre Schwerpunkte sind Verbraucher- und Wissenschaftsthemen. : Präeklampsie: Die gefährlichste Schwangerschaftskomplikation
Wird bei einer Schwangerschaftsvergiftung eingeleitet?
Präeklampsie: Geplante Entbindung schützt Mutter ohne dem Kind wesentlich zu schaden lolostock.com London – Eine sofortige Geburtseinleitung kann bei einer Präeklampsie die Gesundheit der Mutter am besten schützen. Eine randomisierte Studie im Lancet (2019; doi: ) kommt zu dem Ergebnis, dass die Strategie trotz eines Anstiegs der neonatalen Komplikationen auch dann zu rechtfertigen ist, wenn das Kind als Frühgeburt zur Welt kommt.
Bei einer Präeklampsie gilt es zwischen den Interessen der Mutter und des Kindes abzuwägen. Tritt die Präeklampsie nach der 37. Gestationswoche auf, wird in der Regel sofort die Geburt eingeleitet, da das Kind zu diesem Zeitpunkt voll lebensfähig ist. Bei einer Erkrankung vor der 34. Woche wird in der Regel versucht, die Schwangerschaft zu erhalten, um eine extreme Frühgeburt zu vermeiden.
Zwischen der 34. und 37. Gestationswoche fällt die Entscheidung schwer. Die Kinder werden dann unreif geboren, was zu schweren Komplikationen führen kann. Die Mutter könnte jedoch durch das Hinauszögern der Geburt schwere Schäden erleiden, da eine Präeklampsie zu Schlaganfällen und Leber- und Nierenschäden führen kann.
Auch das Kind kann infolge der gestörten Plazentafunktion Schaden erleiden. Die randomisierte PHOENIX-Studie hat an 46 Zentren in England und Wales die beiden möglichen Strategien verglichen: 901 Frauen mit einer Schwangerschaft zwischen der 34. und 37. Gestationswoche wurden entweder auf eine Geburtseinleitung innerhalb von 48 Stunden (nach sofortiger Steroidgabe zur Förderung der Lungenreifung) oder auf den Erhalt der Schwangerschaft randomisiert.
Am Ende waren die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen nicht sehr groß. In der Gruppe mit sofortiger Einleitung wurden die Kinder im Durchschnitt am 252. Gestationstag geboren, in der Gruppe, die den Erhalt der Schwangerschaft anstrebte, war es der 257.
- Tag. Die Chancen, eine Schwangerschaft bei einer einsetzenden Präeklampsie über längere Zeit zu erhalten, sind offenbar gering.
- Die geplante Einleitung der Geburt ermöglichte häufiger eine vaginale Entbindung (36 versus 29 %).
- Das Geburtsgewicht war nur minimal geringer (minus 86 Gramm).
- Trotz des geringen Unterschieds in der Dauer der Schwangerschaft senkte die rasche geplante Entbindung die mütterlichen Risiken.
Der koprimäre Endpunkt aus maternaler Morbidität oder einem systolischen Blutdruck von 160 mm Hg oder höher trat bei 65 % der Frauen auf gegenüber 75 % in der Gruppe mit versuchtem Erhalt der Schwangerschaft. Lucy Chappell vom und Mitarbeiter errechnen ein relatives Risiko von 0,86, das mit einem 95-%-Konfidenzintervall von 0,79 bis 0,94 statistisch signifikant war.
- Die Studie hatte damit eines ihrer Ziele erreicht.
- Der sofortige Schwangerschaftsabbruch kann die Morbidität der Mutter begrenzen.
- Für das Kind war die frühere Geburt jedoch mit zusätzlichen Risiken verbunden.
- Bei 42 % der Kinder kam es zu Komplikationen, die eine Behandlung auf einer Neugeborenen-Intensivstation notwendig machten.
Der Versuch, die Schwangerschaft zu erhalten, senkte die Rate auf 34 %. Das relative Risiko von 1,26 war mit einem 95-%-Konfidenzintervall von 1,08 bis 1,47 signifikant. In der „Per protocol”-Analyse war der Unterschied mit einem relativen Risiko von 1,40 (1,18 bis 1,66) noch größer.
Es gab allerdings in beiden Gruppen keinen einzigen neonatalen Todesfall und in beiden Gruppen benötigten nur 10 % der Neugeborenen eine respiratorische Unterstützung. Chappell hält es deshalb für vertretbar, bei einer Präeklampsie zwischen der 34. und 37. Woche die Geburt nach Gabe von Steroiden einzuleiten, um die Mütter vor Komplikationen zu schützen.
Die Sicherheit dieser Strategie setzt allerdings voraus, dass eine neonatale Intensivstation im Hintergrund verfügbar ist, um die zu früh geborenen Kinder optimal zu versorgen. © rme/aerzteblatt.de : Präeklampsie: Geplante Entbindung schützt Mutter ohne dem Kind wesentlich zu schaden
Wann ist Schwangerschaftsvergiftung gefährlich?
Schwangerschaftsvergiftung (Gestose) Zu den Symptomen einer Gestose gehören vor allem Bluthochdruck, Eiweissausscheidungen im Urin sowie Wassereinlagerungen. Auf einen erhöhten Blutdruck deuten bei Schwangeren Werte von über 140/90 mmHg hin. Als normal gelten Werte bis zu 135/85 mmHg.
Da die Schwangerschaftsvergiftung bei jeder Schwangeren unterschiedlich verlaufen kann, sollten sich werdende Mütter bei ersten Anzeichen sofort mit ihrem Arzt in Verbindung setzen.Wird die Gestose rechtzeitig erkannt und kann der Arzt entsprechende Gegenmassnahmen ergreifen, stehen die Chancen gut, dass die Mutter ein gesundes Kind zur Welt bringt.Nimmt die Schwangerschaftsvergiftung jedoch einen schweren Verlauf an, kann sie zu einer Frühgeburt führen.
Wird die Gestose zu spät oder auch gar nicht erkannt, kann das im Extremfall zum Tod des Kindes und der Mutter führen. Dies ist vor allem in Entwicklungsländern der Fall. Der Begriff der Schwangerschaftsvergiftung ist mittlerweile übrigens veraltet, da früher angenommen wurde, dass der Erkrankung eine Vergiftung zugrunde liegt.
Wie fühlt man sich bei einer Schwangerschaftsvergiftung?
Welche Anzeichen für eine Schwangerschaftsvergiftung gibt es? – Die häufigsten Symptome einer Schwangerschaftsvergiftung bzw. Präeklampsie sind ein stark erhöhter Blutdruck, zu hohe Eiweißwerte im Urin sowie eine Nierenfunktionsstörung. Typische Signale sind zudem starke Wassereinlagerungen (Ödeme) in den Beinen, manchmal auch in den Lungen.
- Auch kann das Wachstum des Kindes eingeschränkt sein.
- Zum Glück kann man seit einigen Jahren eine Schwangerschaftsvergiftung vorzeitig über einen Bluttest feststellen.
- Außerdem wird bei jeder Vorsorgeuntersuchung der Urinwert kontrolliert, sowie der Blutdruck gemessen.
- Es ist also wichtig, diese Vorsorgetermine ernst zu nehmen und sich regelmäßig untersuchen zu lassen.
Unter besonderer Beobachtung stehen Schwangere, die ein erhöhtes Risiko auf eine Präeklampsie besitzen, wie zum Beispiel Frauen mit hohem Blutdruck, Diabetikerinnen (vor allem Typ 2) oder stark Übergewichtige. Auch Mehrlingsschwangerschaften bedürfen einer stärkeren Überwachung.
Kann man was gegen Schwangerschaftsvergiftung machen?
Behandlung: Das sind Ihre Möglichkeiten – Bei einer leichten Präeklampsie kann es schon helfen, Stress zu reduzieren und sich körperlich zu schonen. Eine schwere Präeklampsie, beispielsweise ab einem Blutdruck von 150/100 mmHg, muss die Patientin unter Umständen stationär behandelt werden.
Dabei werden Sie rund um die Uhr beobachtet, Ihr Baby wird engmaschig überwacht und Sie erhalten blutdrucksenkende Medikamente. Häufig wird auch Magnesium gegeben. Leider ist die Entbindung des Kindes die einzige Möglichkeit, die Präeklampsie kausal zu behandeln. Je nach Schwere der Erkrankung und Gefahr für die Mutter kann es notwendig sein, die Geburt einzuleiten.
Ist die Lungenreife des Babys noch nicht erreicht, wird diese medikamentös beschleunigt. Das wird so lange wie möglich herausgezögert und kommt nur im Notfall in Frage. Ist die Mutter noch vor der vollendeten 24. Schwangerschaftswoche und in Lebensgefahr, wird die Schwangerschaft im schlimmsten Fall beendet, um das Leben der Mutter zu retten.
Wann Kaiserschnitt bei Schwangerschaftsvergiftung?
Ältere Frauen sind stärker gefährdet – Verschiedene Risikofaktoren sind jedoch bekannt: wenn die werdende Mutter älter als 35 Jahre ist, es sich um die erste Geburt handelt oder Mehrlinge erwartet werden. Auch bei Frauen, die vor der Schwangerschaft an Bluthochdruck, Übergewicht oder Diabetes Mellitus litten, scheint die Präeklampsie häufiger vorzukommen.
- Für Mutter und Kind kann die Erkrankung sehr gefährlich werden.
- Es droht eine vorzeitige Ablösung der Plazenta.
- Dann kann das Kind nicht mehr versorgt werden und es gilt, die Geburt so schnell wie möglich per Kaiserschnitt durchzuführen.
- Bei rund 21 von 1000 Fällen von schwerer Präeklampsie verstirbt das Kind im Mutterleib.
Auch wenn es nicht so weit kommt, sind die Neugeborenen meist von der Präeklampsie beeinträchtigt – manche kommen klein zur Welt, weil die Plazenta nicht ausreichend funktionierte oder sie sehr früh geboren wurden. Gefürchtet ist auch die Eklampsie, der die Präeklampsie vorausgeht.
Auch diese tritt gewöhnlich erst zum Ende der Schwangerschaft auf, im letzten Trimenon. Dabei erleidet die werdende Mutter zusätzlich zu den Präeklampsie-Symptomen Krampfanfälle, die mit Bewusstlosigkeit einhergehen können. Schuld ist vermutlich die Verschiebung der Salze im Blut. Glücklicherweise ist diese Komplikation selten, bei etwa zwei Prozent der Frauen mit schwerer Präeklampsie tritt sie auf.
Die schwerste Form der Schwangerschaftserkrankungen mit Bluthochdruck ist das sogenannte HELLP-Syndrom, das allerdings besonders selten ist – schätzungsweise sind 0,1 bis 0,2 Prozent aller Schwangeren betroffen und etwa 10 bis 20 Prozent der Frauen mit Präeklampsie.
- Dabei kommt es zu Leberschäden mit erhöhten Leberenzymen, Frauen leiden darum an schweren Oberbauchschmerzen.
- Die Blutgerinnung ist gestört, die Thrombozyten-Zahl sinkt.
- Gleichzeitig werden die roten Blutkörperchen vermehrt abgebaut, was man als Hämolyse bezeichnet.
- Eine ursächliche Therapie gibt es für die Präeklampsie nicht.
Frauen, die kaum Symptome haben und noch vor der 37. Schwangerschaftswoche stehen, müssen nicht unbedingt im Krankenhaus behandelt werden. Sie sollten sich allerdings schonen und möglichst inaktiv bleiben – nicht mehr arbeiten, Stress vermeiden und viel ruhen.
- Außerdem sollten sie mindestens einmal pro Woche einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.
- Gewöhnlich werden die Betroffenen jedoch stationär in der Klinik betreut.
- Dort erhalten sie teils Medikamente, um den Blutdruck zu senken.
- Um Krampfanfällen vorzubeugen, werden Schwangere oft mit Magnesiumsulfat behandelt, das die Muskeln entspannt.
Die effektivste Behandlung einer Präeklampsie ist die Entbindung, so heißt es bei Geburtsmedizinern. Diese wird dann ab der 37. Schwangerschaftswoche forciert, teilweise auch schon früher, wenn die Präeklampsie stark ausgeprägt ist oder Komplikationen auftreten.
Nach der Geburt zieht sich die Präeklampsie zwar bei einigen noch wenige Wochen hin, sie sind noch gefährdet, Krampfanfälle zu erleiden und müssen regelmäßig medizinisch untersucht werden. Für die meisten ist der Spuk jedoch mit der Entbindung gebannt. Der Blutdruck sinkt mit der Zeit wieder auf das Normalniveau.
Allerdings ist eine Präeklampsie mit einem erhöhten Risiko verbunden, einen Schlaganfall zu erleiden – Studien weisen zudem darauf hin, dass diese Gefahr auch noch Jahre später besteht. Die frisch gebackene Mutter Fernanda Brandao ist, ebenso wie Töchterchen Aurora, mittlerweile wieder wohlauf – das zeigt sie auch auf ihrem Instagram-Account.
Warum Kaiserschnitt bei Präeklampsie?
Symptome für eine Präeklampsie –
Über einen längeren Zeitraum deutlich erhöhter Blutdruck (Hypertonie) mit Werten über 140/90 mmHg (Millimeter-Quecksilbersäule)Erhöhte Eiweißausscheidungen im Urin (mehr als 300mg in 24 Stunden)Starke Wassereinlagerungen (Ödeme) in Gesicht und HändenUnspezifische Symptome wie Schwindel und Kopfschmerzen, Benommenheit, Sehstörungen, Übelkeit und Erbrechen, rechtsseitige Oberbauchbeschwerden
Blutdruck, Eiweiß und Wassereinlagerungen werden im Rahmen der regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft überprüft, sodass mögliche Unregelmäßigkeiten und Auffälligkeiten auf diesem Weg schnell erkannt werden können. Wird eine Präeklampsie festgestellt, gilt es in erster Linie, den Blutdruck der Schwangeren zu senken – in vielen Fällen medikamentös und unter stationärer Beobachtung im Krankenhaus.
- Dabei werden in Intervallen die Herztöne des Babys überwacht, um sicherzustellen, dass die Gebärmutter ausreichend durchblutet wird, um das Ungeborene mit Sauerstoff zu versorgen.
- Um das Kind auf eine möglicherweise bevorstehende frühe Geburt vorzubereiten, wird die Lungenreifung des Kindes vorbeugend über spezielle Kortisonpräparate angeregt.
Sollte sich der Zustand der Mutter nicht bessern, muss die Geburt eingeleitet oder das Baby mittels Kaiserschnitt auf die Welt geholt werden. Die Wahrscheinlichkeit, an Präeklampsie zu erkranken, ist relativ hoch – etwa 5 bis 7 Prozent aller Schwangeren in Westeuropa sind von dieser Komplikation betroffen, meist ist die Ausprägung jedoch sehr mild, so dass keine wesentliche Beeinträchtigung besteht.
- In bestimmten Fällen ist das Risiko allerdings erhöht, etwa bei Frauen, die bereits in einer vorherigen Schwangerschaft an Präeklampsie erkrankten oder wenn eine Mehrlingsschwangerschaft vorliegt.
- Werdende Mütter, die unabhängig von der Schwangerschaft an Nierenerkrankungen, Diabetes, zu hohem Blutdruck oder Autoimmunerkrankungen leiden, haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko.
: Präeklampsie
Bis wann wird die Lungenreife gegeben?
Lungenreife – Im dritten Trimester beginnt die Lungenreifung, Alle relevanten Anlagen sind zwar schon vorhanden, noch wäre das Baby aber nicht in der Lage selbstständig zu atmen. Daher muss sich die Lunge von nun an kräftig entwickeln. Dafür benötigt sie einen Stoff namens Surfactant.
Er wird bereits ab der 24. Schwangerschaftswoche gebildet und von diesem Zeitpunkt an in immer größer werdenden Mengen ausgeschüttet. Um die 35. Schwangerschaftswoche gilt die Lungenreife als abgeschlossen. Babys, die davor auf die Welt kommen, müssen medizinisch versorgt werden und bekommen den Stoff dabei im Regelfall von außen verabreicht.
Zeichnet sich eine kritische Situation ab, erhalten werdende Mütter zwischen der 24. und 34. Schwangerschaftswoche Spritzen, die die Lungenreifung des Kindes anregen sollen.
Wie schnell wirkt Einleitung mit Tabletten?
Was passiert bei der Geburtseinleitung? – Hat sich der Frauenarzt oder die werdende Mutter für die Einleitung der Geburt entschieden, wird die Schwangere stationär aufgenommen. Für Dich bedeutet das: Kliniktasche packen, Geburtsplan einpacken und ab ins Krankenhaus.
- Gemeinsam mit dem Krankenhausteam wirst Du Dich für eine Methode der Geburtseinleitung entscheiden: mechanisch oder medikamentös,
- Über die letzten Jahre wurden beide Verfahren deutlich verbessert, sodass die Risiken gesunken sind.
- Für welche Methode Du Dich entscheidest, hängt von Dir selbst ab, Du solltest aber die Ratschläge des Arztes berücksichtigen.
Denn er kann abschätzen, ob eine vorangegangener Kaiserschnitt, Dein Gesundheitszustand oder der Zustand Deines Kindes die Einleitung der Geburt beeinträchtigen kann. Und er weiß, welches Medikament in deinem Fall die höchste Trefferquote hat. In jedem Fall musst du dich aber darauf einstellen, dass die Geburt nicht sofort beginnt.
Wie schnell kann sich eine Schwangerschaftsvergiftung entwickeln?
Die Ursache liegt in einer im Detail immer noch nicht ganz verstandenen Störung der Plazenta, die bereits am Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels beginnt. Die Symptome treten in der Regel erst nach 20–24 Wochen auf, oft auch erst Richtung Ende der Schwangerschaft.
Wann muss eingeleitet werden?
Wann muss die Geburt eingeleitet werden? – Die Einleitung der Entbindung ist vor allem dann notwendig, wenn das längere Hinauszögern gesundheitliche Risiken für die schwangere Frau und ihr Baby bedeutet. Bei einer unauffälligen Schwangerschaft, die bereits länger als der errechnete Geburtstermin dauert, bieten die meisten Experten ab der Schwangerschaftswoche (SSW) 41+0 an, die Geburt einzuleiten. Zwei Wochen nach dem errechneten Termin, rate ich unbedingt zu einer Geburtseinleitung, um das Wohl des Kindes nicht zu gefährden. Alexis Rodriquez Mogena, Oberarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe | Helios Klinik Tittisee-Neustadt Eine Geburtseinleitung wird ab dann notwendig, um Folgeschäden, wie ein zu hohes Geburtsgewicht, eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen Kaiserschnitt oder im schlimmsten Fall den Kindstod zu vermeiden.
Wunscheinleitung vorzeitiger Blasensprung zu wenig Fruchtwasser Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie) Schwangerschaftsdiabetes abnehmende Kindsbewegungen unverhältnismäßig großes Kind
Wann ins Krankenhaus mit Präeklampsie?
Behandlung – Die Präeklampsie bessert sich normalerweise nach der Geburt des Babys. Frauen mit einer leichten Präeklampsie sollten ihren hohen Blutdruck mit Medikamenten behandeln lassen und genau auf Symptome beobachtet werden. Wenn sich die Symptome einer Präeklampsie verschlechtern, ist möglicherweise ein Krankenhausaufenthalt zur genauen Beobachtung und zur Geburt des Babys notwendig.
Wie oft kommt es zu einer Schwangerschaftsvergiftung?
Die Präeklampsie (auch Schwangerschaftsvergiftung oder Gestose genannt) tritt in 2-8% aller Schwangerschaften auf. Sie gehört zu den häufigsten Gründen für mütterliche und kindliche Erkrankungen und kann unbehandelt auch tödlich verlaufen.
Wie fühlt man sich bei Präeklampsie?
Schwangerschaftshochdruck / Präeklampsie: Krankheitsbilder & Symptome Symptome der Präeklampsie können vielgestaltig sein, wie Kopfschmerz und Augenflimmern, Oberbauchschmerzen und Hautspannung. Die gehört zum Komplex der hypertensiven Erkrankungen in der, deren Hauptsymptom ein erhöhter Blutdruck ist. Besteht als einziges Symptom eine Blutdruckerhöhung, spricht man vom Schwangerschaftshochdruck.
Zum Bluthochdruck kommt es dabei meist erst in der zweiten Schwangerschaftshälfte. Finden sich zusätzlich zum Bluthochdruck Anzeichen eines weiteren Organschadens, zum Beispiel eine vermehrte Eiweißausscheidung durch die Niere oder eine Erhöhung der Leberwerte im Blut, dann spricht man von einer Präeklampsie.
Begleitende Symptome der Präeklampsie können dabei sehr unterschiedlich sein. Manche leiden an Kopfschmerzen, Übelkeit mit Erbrechen, Schmerzen im Unter- und Oberbauch, Sehstörungen (z.B. verschwommenes oder getrübtes Sehvermögen und Augenflimmern), plötzlicher Gewichtszunahme oder Schwindelgefühl.
Bluthochdruck Der Bluthochdruck oder Hypertonie zeigt sich in Werten über 140/90 mmHg bzw. bei Anstieg des systolischen (erstgenannten) Wertes um mehr als 30 mmHg und Anstieg es diastolischen (zweiten) Wertes um mehr als 15 mmHg. Ein erhöhter Blutdruck geht mit der Engerstellung der Gefäße einher, was für die betroffenen Organsysteme (z.B. auch die Plazenta) eine verminderte Durchblutung bedeutet. Proteinurie Proteinurie bedeutet allgemein eine erhöhte Ausscheidung von Eiweiß über den Urin. Werden mehr als 300mg Eiweiß pro Liter Urin ausgeschieden, spricht man von einer Proteinurie. Sie ist ein Zeichen für eine Störung der Nierenfunktion. Gemessen wird durch das Sammeln des Harns über 24 Stunden. Eine Abschätzung der vermehrten Eiweißausscheidung gelingt auch im Spontanurin. Ödeme Ödeme sind Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe („dicke Beine”, „geschwollene” Hände oder Beine/Füße). Dies ist in der Schwangerschaft recht häufig zu beobachten und tritt auch unabhängig von einer Präeklampsie bei 80% der Schwangeren im letzten Schwangerschaftsdrittel auf. Daher liegt auf diesem Symptom für die Feststellung einer Präeklampsie kein Hauptaugenmerk. In Kombination mit weiteren Symptomen (Hypertonie, Proteinurie) kann es jedoch einen Hinweis auf die Ausbildung einer Präeklampsie sein. Ödeme können eine Nierenfunktionsstörung oder Bluthochdruck anzeigen. Präeklampsie Die Krankheit ist gekennzeichnet durch einen zu hohen Blutdruck (Hypertonie) und Zeichen der Organschädigung von Niere, Blutbildendes System, Leber, Zentralnervensystem, Lunge und Mutterkuchen. Heute kann die Diagnose „Präeklamspie” auch durch die Messung so genannter „angiogener Marker” gestellt werden. Diese können auch helfen, die Diagnose „Präeklampsie” auszuschließen. In der klinischen Praxis werden meistens die Marker PlGF und sFlt-1 bestimmt. Nach der Geburt klingen die akuten Beschwerden meist innerhalb von einigen wenigen Tagen ab. Es vergehen in der Regel nicht mehr als vier bis sechs Wochen, bis die Messung des Blutdrucks wieder normal ausfällt. Eklampsie Eine lebensbedrohliche Komplikation der Präeklampsie ist das Auftreten einer Eklampsie. Dabei liegen neurologische Störungen vor, es besteht insbesondere die Gefahr von Krampfanfällen. Die Schwangere muss sofort in ein Krankenhaus gebracht werden. Es kann zu Komplikationen wie Hirnödem, Thrombosen, Netzhautschäden und Hirnblutungen kommen. Eine Eklampsie ist für Mutter und Kind lebensbedrohlich. HELLP-Syndrom Neben der Eklampsie ist das so genannte HELLP-Syndrom eine der schwersten Formen der Präeklampsie. Ihm liegt eine Störung der Leberfunktion zugrunde. Das HELLP-Syndrom ist oft mit einem Bluthochdruck vergesellschaftet, tritt selten aber auch ohne Bluthochdruck auf. Die Abkürzung setzt sich zusammen aus: H für Hämolyse (Blutzerfall), EL für erhöhte Leberwerte (englisch: elevated liver function tests), LP für niedrige Thrombozytenzahl (englisch: low platelet counts).Die Hauptsymptome sind:
heftiger Schmerz im Oberbauch Übelkeit/Erbrechen evtl. Durchfall
Ein HELLP-Syndrom kann sich in kürzester Zeit (1 Stunde) voll ausprägen. In manchen Fällen kommt es im Vorfeld zu einem plötzlichen Blutdruckanstieg. Es ist jedoch auch möglich, dass die Symptomatik nicht so deutlich ausgeprägt ist. Aufschluss darüber, ob ein HELLP-Syndrom vorliegt, geben erst Laboruntersuchungen. Die Symptome eines HELLP-Syndroms verschwinden im Normalfall schon wenige Tage nach der Geburt, bleibende Schäden sind selten.
Autor/Autoren: äin-red Fachliche Unterstützung: PD Dr. Ulrich Pecks Letzte Bearbeitung: 11.05.2018 : Schwangerschaftshochdruck / Präeklampsie: Krankheitsbilder & Symptome
Wie lange dauert eine Schwangerschaftsvergiftung?
Die Schwangerschaftsvergiftung (Gestose) Der Begriff Schwangerschaftsvergiftung ist eigentlich veraltet. In früheren Jahren gab es die Theorie, dass bestimmte Stoffe, die während einer im Körper der Frau freigesetzt werden, eine Vergiftung auslösen könnten. Heute wissen Mediziner und Medizinerinnen, dass dies nicht zutrifft.
Bei einer Schwangerschaftsvergiftung (Gestose) handelt es sich um Anpassungsstörungen des Körpers an die Veränderungen, die während einer Schwangerschaft auftreten. Es werden zwei Formen von Gestosen unterschieden. Frühgestosen treten bereits in der Frühschwangerschaft auf und können bis zum fünften Monat andauern.
Spätgestosen treten typischerweise nach der 20. Schwangerschaftswoche (SSW) auf. Gestosen gehen meist mit einem zu hohen Blutdruck einher. Zu den Gestosen zählen u.a. die Gestationshypertonie, die Präeklampsie, die Eklampsie, die Pfropfgestose und das HELLP-Syndrom.
- Wie kommt es zu Gestosen in der Schwangerschaft ? Abschließend ist dies noch nicht erforscht.
- Mediziner und Medizinerinnen gehen aber davon aus, dass unter anderem eine Störung der Plazenta eine Rolle spielt.
- Das kann zu Veränderungen an Blutgefäßen führen, was wiederum das Immunsystem aktiviert.
- Die Folge: Flüssigkeit tritt aus Gefäßen aus, Wassereinlagerungen bilden sich und die Blutgerinnung wird aktiviert.
Leidet die Schwangere an Schwangerschaftsbluthochdruck und findet sich Eiweiß im Urin, spricht man von einer Präeklampsie, Aus einer schweren Präeklampsie kann sich das sogenannte HELLP-Syndrom entwickeln. Wenn Frauen, die bereits vor ihrer Schwangerschaft an Bluthochdruck oder einer Nierenerkrankung leiden, nach der 20. Rein theoretisch kann jede Frau eine Schwangerschaftsvergiftung erleiden. Bestimmte Risikofaktoren begünstigen aber eine Gestose, wie z.B.
Gestose in früherer Schwangerschaft Mehrlingsschwangerschaften Erste Schwangerschaft Blutgerinnungsstörungen Autoimmunerkrankungen Nierenerkrankungen Diabetes mellitus Adipositas Alter 40 Jahre
Auch über die ersten Monate der Schwangerschaft hinaus bis zum Ende der Stillzeit sind Folsäure, B-Vitamine und Jod unerlässlich. Schließlich bist du nun die „Versorgungszentrale” für dein Kind und gibst über die Muttermilch alle lebenswichtigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente an dein Baby weiter.
Die Folio-Familie hat auch für diese spannende Zeit wichtige Infos und Ernährungstipps für dich zusammengestellt. Neben erhöhtem Blutdruck, der typisch für jede Schwangerschaftsvergiftung ist, gibt es weitere Symptome, die je nach vorliegender Gestose variieren. Zu den Symptomen einer Präeklampsie zählen u.a.
das Vorkommen von Eiweiß im Urin, eine eingeschränkte Nierenfunktion, das Auftreten eines Lungenödems (Wassereinlagerung in der Lunge), Sehstörungen oder auch Wachstumsverzögerungen beim ungeborenen Kind. Eine schwere Komplikation der Präeklampsie stellt das sogenannte HELLP-Syndrom dar.
Hämolyse (Zerfall) der roten Blutkörperchen ( H emolysis) Erhöhte Leberenzyme ( E levated L iver Enzymes) Verringerte Anzahl an Blutplättchen ( L ow P latelet Count)
Die Symptome eines HELLP-Syndroms umfassen zusätzlich zu den bei der Präeklampsie aufgeführten Symptomen Oberbauchschmerzen auf der rechten Seite, neurologische Symptome wie starke Kopfschmerzen, Doppelbilder und Augenflimmern sowie starke Übelkeit. Die Eklampsie stellt eine akute Komplikation der schweren Präeklampsie dar.
Hier treten zusätzlich zu den bereits beschriebenen Symptomen Krampfanfälle bei der Schwangeren auf. Da bei einer Gestose möglicherweise beide (Mutter und Kind) in Gefahr sind, sollten alle Symptome, die auf eine Schwangerschaftsvergiftung hinweisen sehr ernst genommen und gynäkologisch abgeklärt werden.
Die Art der Behandlung hängt davon ab, welche Gestose vorliegt. Leidet die schwangere Frau unter Wassereinlagerungen in den Beinen, ist es meist ausreichend, diese hochzulegen, Kompressionsstrümpfe zu tragen oder 37 Grad warme Bäder zu nehmen. Wenn ein leichter Schwangerschaftsbluthochdruck ohne andere Symptome besteht, kann dieser ambulant mit blutdrucksenkenden Medikamenten therapiert werden. Der Folio-Familie Podcast Die erfahrene Hebamme Kathrin Tolle-Radigk verrät dir, warum Muttermilch die ideale Mischung der Natur und die natürlichste Ernährungsform für dein Baby ist. Hat die schwangere Frau die 37. SSW bereits vollendet, wird die Geburt des Kindes meist eingeleitet.
Sollte das Baby allerdings vorher entbunden werden – zu einem Zeitpunkt an dem die Lungenreifung des Kindes noch nicht abgeschlossen ist – wird die Lungenreifung zuvor durch die Gabe eines Cortison-Präparates beschleunigt. Um generell einer Schwangerschaftsvergiftung vorzubeugen, wird bei den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen ab der 20.
SSW bei allen schwangeren Frauen der Urin auf Eiweiß getestet und der Blutdruck kontrolliert. Sollte bei der werdenden Mama in einer früheren Schwangerschaft bereits eine Schwangerschaftsvergiftung wie Präeklampsie oder eine ähnliche Erkrankung aufgetreten sein, wird vorsorglich ab der 16. Jede Schwangerschaftsvergiftung verläuft individuell. Demnach sind auch die Prognosen unterschiedlich. Liegen schwere Fälle einer Gestose vor, können Mutter und Kind in Gefahr sein, weshalb der gynäkologischen Kontrolle eine hohe Bedeutung zukommt. Nach Entbindung des Kindes klingen die Beschwerden meist rasch ab und der Blutdruck der Mutter erholt sich innerhalb der ersten Tage.
In einigen anderen Fällen können allerdings auch schwerwiegende Verläufe auftreten. Das Ziel von SteriPharm war es schon immer, ausgewählte Mikronährstoffe gezielt einzusetzen und Produkte zu entwickeln, die für jedermann bezahlbar sind. Genau diesem Leitsatz ist SteriPharm bis heute treu geblieben und bietet bei Kinderwunsch sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit die notwendigen Mikronährstoffe zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis an.
: Die Schwangerschaftsvergiftung (Gestose)
Wie stellt Arzt Schwangerschaftsvergiftung fest?
Therapie im Krankenhaus – Die Therapie im Krankenhaus hat den Vorteil, dass es möglich ist, betroffene Frauen dauerhaft zu überwachen und auf bestimmte Blutdruck-senkende Medikamente einzustellen. Das ist wichtig, denn wenn es gelingt, den Blutdruck zu senken, lassen sich lebensgefährliche Komplikationen verhindern.
- Als Blutdrucksenker kommen verschiedene Wirkstoffe infrage.
- Am häufigsten verordnet der Arzt α-Methyldopa, Nifedipin oder, um den Blutdruck langfristig zu senken.
- Nach der Geburt ist es ratsam, die blutdrucksenkenden Medikamente langsam in ihrer Dosis zu reduzieren und schließlich ganz abzusetzen.
- Liegt eine Eklampsie vor, erhält die Schwangere im Krankenhaus zusätzlich, um weiteren Krämpfen vorzubeugen.
Bei schwereren Verläufen ist es wichtig, die Atemfunktion aufrecht zu erhalten und eine ausreichende Sauerstoffversorgung sicherzustellen. Außerdem müssen Komplikationen wie Hirnödem oder Nierenfunktionsstörungen frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Davon abgesehen ist es wichtig, die Gesundheit des Babys zu überwachen. Das geht am besten mit der CTG. Die einzige Möglichkeit, eine Präeklampsie ursächlich zu behandeln, ist die Entbindung des Kindes. Bei Frauen, welche die 37. Schwangerschaftswoche bereits vollendet haben, leitet der Arzt deshalb in der Regel die Geburt ein.
Das Baby ist zu diesem Zeitpunkt reif genug für das Leben außerhalb des Mutterleibs. Auch bei Frauen ab der 34. Schwangerschaftswoche, die an schwerer Präeklampsie leiden, wird der behandelnde Arzt eine möglichst rasche Entbindung in Erwägung ziehen. Zwischen der 24.
- Und 34. Schwangerschaftswoche ist unter Umständen eine medikamentöse Behandlung möglich, um eine frühzeitige Entbindung hinauszuzögern.
- Hingegen muss der Arzt vor der vollendeten 24.
- Schwangerschaftswoche zusammen mit den werdenden Eltern abwägen, ob es sinnvoll ist, die Schwangerschaft zu beenden.
- Dies ist der Fall, wenn ansonsten Lebensgefahr für die Mutter besteht.
Ein sehr früher Geburtstermin erhöht zudem die Wahrscheinlichkeit von schwerwiegenden Folgeschäden beim Kind. Bei einem HELLP-Syndrom leitet der Arzt oft sofort die Geburt ein, da die Situation sowohl für die Mutter als auch für das Kind lebensbedrohlich werden kann.
Ist bei einer Schwangerschaftsvergiftung eine vorzeitige Entbindung notwendig, obwohl die Lungenreifung des Babys noch nicht abgeschlossen ist, ist es möglich, diese medikamentös zu beschleunigen. Dazu erhält die Mutter einmalig das Glukokortikoid, und zwar zwischen der 25. und 34. Schwangerschaftswoche, am besten spätestens 48 Stunden vor der Geburt.
Generell gilt: Die verschiedenen Erkrankungen sind für die werdende Mutter in der Regel schwerwiegender als für das Kind. Mögliche Folgen, die häufig auch in Kombination auftreten und ein schweres Krankheitsbild hervorrufen, sind beispielsweise
Hirnblutungen Hirnödem Koma Lungenödem Nierenversagen gestörte Blutgerinnung
Beim Ungeborenen verzögert sich durch den mütterlichen Bluthochdruck unter Umständen das Wachstum. Eine mögliche Komplikation des HELLP-Syndroms ist eine vorzeitige Plazentalösung. Diese ist auch für das ungeborene Kind lebensbedrohlich. Der Verlauf einer Schwangerschaftsvergiftung ist individuell sehr unterschiedlich.
- In schweren Fällen ist es jedoch möglich, dass Gestosen das Leben von Mutter und Kind akut bedrohen.
- Deshalb ist es nach der Diagnose wichtig, beide ständig zu überwachen.
- Die verschiedenen Arten der hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen gehen teilweise ineinander über.
- So entwickelt sich aus einer Gestationshypertonie unter Umständen eine Präeklampsie und im weiteren Verlauf eine Eklampsie oder ein HELLP-Syndrom.
Eine Eklampsie entsteht in einigen Fällen aber auch spontan ohne vorherige Symptome. Frauen, die schon eine Schwangerschaftsvergiftung hatten, tragen ein erhöhtes Risiko, dass sich diese bei der nächsten Schwangerschaft wiederholt. So wiederholen sich eine Präeklampsie und ein HELLP-Syndrom bei rund 15 Prozent der Betroffenen.
Nach der Geburt sinkt der Blutdruck in der Regel innerhalb der ersten Tage. In dieser Zeit ist es wichtig, den Blutdruck regelmäßig zu überwachen. Unter Umständen ist es notwendig, die blutdrucksenkenden Medikamente noch für einige Zeit einzunehmen, bis sich die Werte normalisiert haben. Um eine Schwangerschaftsvergiftung frühzeitig festzustellen und Komplikationen vorzubeugen testet der Arzt bei allen Schwangeren ab der 20.
Schwangerschaftswoche bei jeder Vorsorgeuntersuchung den Urin auf Proteine und misst den Blutdruck. Wenn er zu hoch ist, aber keine weiteren Symptome bestehen, empfiehlt er zur genaueren Kontrolle unter Umständen zunächst eine Langzeit-Blutdruckmessung über 24 Stunden.
- Um eine mögliche Blutdruckerhöhung frühzeitig festzustellen, haben Schwangere die Möglichkeit, regelmäßig morgens und abends ihren Blutdruck selbst zu kontrollieren.
- Wenn Frauen bereits in einer früheren Schwangerschaft eine Präeklampsie oder ähnliche Erkrankung hatten, erhalten sie vorsorglich spätestens ab der 16.
Schwangerschaftswoche bis zur 34. Schwangerschaftswoche (ASS). Das senkt das Risiko für das erneute Auftreten einer Schwangerschaftsvergiftung bis zur 37. Schwangerschaftswoche. Es ist aber keineswegs empfehlenswert, generell in der Schwangerschaft ASS einzunehmen, um einer Schwangerschaftsvergiftung vorzubeugen.
- Besteht das Risiko einer Schwangerschaftsvergiftung, ist es für die werdende Mutter ratsam, Stress so weit wie möglich zu vermeiden und sich zu schonen.
- Der Begriff Schwangerschaftsvergiftung ist eigentlich veraltet, in der Umgangssprache aber noch sehr gebräuchlich.
- Er bezieht sich auf eine frühere Theorie, dass bestimmte Stoffe, die durch die Schwangerschaft im Körper freigesetzt werden, eine auslösen.
Nach heutigem Stand der Wissenschaft trifft das nicht zu. Auch mit einer Blutvergiftung hat eine Gestose nichts zu tun. Vielmehr ist eine Schwangerschaftsvergiftung eine Anpassungsstörung des Körpers an die Veränderungen während der Schwangerschaft. Krankheiten, die durch eine Schwangerschaft entstehen, werden allgemein auch als Gestosen bezeichnet.
- Auch die Bezeichnung Schwangerschaftsgestose ist im Sprachgebrauch üblich.
- Ärzte unterschieden dabei zwischen Frühgestosen, wie zum Beispiel dem morgendlichen Erbrechen während des zweiten bis vierten Monats der Schwangerschaft, und Spätgestosen.
- Allen Spätgestosen gemein ist, dass sie nach der 20.
- Schwangerschaftswoche auftreten.
Sie sind auch unter der Bezeichnung hypertensive Schwangerschaftskrankheiten bekannt, weil bei allen ein zu hoher Blutdruck (Hypertonie) auftritt. Zu den Spätgestosen zählen:
Schwangerschaftsbluthochdruck (Gestationshypertonie) Präeklampsie (EPH-Gestose) Eklampsie HELLP-Syndrom Pfropf-Gestose
Wie habt ihr gemerkt das ihr eine Schwangerschaftsvergiftung?
Wenn ihr die ersten Monate mit Morgenübelkeit, Erschöpfung und Co. tapfer überstanden habt (frühe Gestosen), können sich auch noch Wassereinlagerungen, Bluthochdruck und andere Übel dazugesellen (späte Gestosen). Manchmal treten diese Symptome in Kombination auf und deuten auf eine Präeklampsie hin.
Wieso kriegt man eine Schwangerschaftsvergiftung?
Ursachen – Bedauerlicherweise konnte bislang noch nicht vollständig geklärt werden, wodurch eine Präeklampsie ausgelöst wird. Das Thema wird in medizinischen Fachkreisen diskutiert und wie so oft, gibt es unterschiedliche Ansätze. Fest steht, dass es sich um eine Form der Abwehrreaktion handelt.
- Der mütterliche Organismus reagiert in einer Weise auf den Fötus, die sowohl ungeborenes Kind als auch Mutter gefährdet.
- Sobald die Schwangerschaft nämlich beendet ist (z.B.
- Durch einen Kaiserschnitt ), bessert sich der Gesundheitszustand der Mutter sehr schnell.
- Sie erholt sich und die Symptome verschwinden innerhalb kürzester Zeit.
Es gibt MedizinerInnen, die davon ausgehen, dass ein für das gesunde Wachstum des Fötus erforderliche Protein (PIGF) von einem anderen Protein (sFlt-1) gehemmt wird und dieses Ungleichgewicht zu ernsthaften Komplikationen bei der Mutter (in weiterer Folge auch beim Kind) führt.
Bluthochdruck Diabetes Fettleibigkeit/starkes Übergewicht Autoimmunerkrankungen Eine Mehrlingsschwangerschaft Eine chronische Erkrankung der Nieren
Auch das Alter der Schwangeren kann eine Rolle spielen. Sehr junge Frauen sind ebenso gefährdet wie Spätgebärende, die älter sind als 35. Bluthochdruck, der während der Schwangerschaft auftritt oder in Form von chronischem Bluthochdruck als Vorerkrankung besteht, sorgt immer für das größte Risiko.
Warum Magnesium bei Präeklampsie?
Symptome und Anzeichen von Präeklampsie und Eklampsie – Eine Präeklampsie kann asymptomatisch sein oder zu Ödemen und massiver Gewichtszunahme führen. Ödeme in den nicht abhängigen Partien, wie etwa Schwellungen von Gesicht oder Händen (der Fingerring der Patientin passt nicht mehr), sind spezifischer als Ödeme in den abhängigen Partien.
Schwere Kopfschmerzen Sehstörungen Verwirrtheit Epigastrischer oder rechter Oberbauchschmerz (Reflux hepatische Ischämie oder Kapseldehnung) Übelkeit und/oder Erbrechen Dyspnoe (reflektives Lungenödem, akutes Atemnotsyndrom oder kardiale Dysfunktion nach erhöhter Nachgeburt) Schlaganfall (selten) Oligurie (reflektiertes verringertes Plasmavolumen oder ischämische akute tubuläre Nekrose)
Neu auftretende Hypertonie (Blutdruck > 140/90 mmHg) sowie neue ungeklärte Proteinurie > 300 mg/24 Stunden nach der 20. SSW oder ein Urin-Protein/Kreatinin-Verhältnis von ≥ 0,3)
Die Verdachtsdiagnose einer Präeklampsie erfolgt anhand der Symptomatik oder einer etwaigen Hypertonie gestellt, definiert als systolischer Blutdruck > 140 mmHg und/oder diastolischer Blutdruck > 90 mmHg. Außer in Notfällen sollte die Hypertonie in > 2 Messungen im Abstand von mindestens 4 Stunden nachgewiesen werden. Die Eiweißausscheidung über den Urin wird über einen 24-Stunde-Sammelurin bestimmt. Proteinurie als > 300 mg/24 Stunden definiert. Alternativ wird die Proteinurie auf Basis des Protein:Kreatinin-Quotienten ≥ 0,3 oder einer Dipstick-Messung von 1+ diagnostiziert. Der Peilstabtest wird nur verwendet, wenn andere quantitative Methoden nicht zur Verfügung stehen). Wird anhand weniger genauer Tests (z.B. Urinstäbchen, Routineurinuntersuchung) keine Proteinurie festgestellt, kann eine Präeklampsie nicht ausgeschlossen werden. In Abwesenheit von Proteinurie, wird Präeklampsie auch diagnostiziert, wenn schwangere Frauen neu einsetzenden Bluthochdruck sowie neuen Ausbruch von einem der folgenden haben:
Thrombozytopenie (Thrombozytenzahlen < 100.000/mcl) Niereninsuffizienz (Serum-Kreatinin >1,1 mg/dl oder Verdoppelung des Serum-Kreatinins bei Frauen ohne Nierenerkrankung) Leberfunktionsstörung (Aminotransferasen & gt; 2 mal normal) Lungenödem Zerebrale oder visuelle Symptome
Die folgenden Kriterien sind bei der Differenzierung hypertensiver Erkrankungen in der Schwangerschaft hilfreich:
Eine chronische Hypertonie liegt vor, wenn eine Hypertonie der Schwangerschaft vorausgeht, bereits in der < 20. Schwangerschaftswoche vorhanden ist oder für > 6 Wochen (in der Regel > 12 Wochen) postpartal bestehen bleibt (auch, wenn die Hypertonie erstmals in der > 20. Schwangerschaftswoche dokumentiert wurde). Eine chronische Hypertonie kann während der frühen Schwangerschaft durch die physiologische Abnahme des Blutdrucks maskiert werden. Eine schwangerschaftsbedingte Hypertonie ist ein Bluthochdruck ohne Proteinurie oder andere Befunde einer Präeklampsie; sie tritt erstmals > 20. SSW bei Frauen ohne bekanntem Bluthochdruck vor der Schwangerschaft auf und verschwindet 12 Wochen (in der Regel 6 Wochen) nach der Geburt. Eine Präeklampsie ist eine neu einsetzende Hypertonie (Blutdruck > 140/90 mmHg) sowie neue ungeklärte Proteinurie (> 300 mg/24 Stunden oder Urin-Protein/Kreatinin-Verhältnis ≥ 0,3) nach der 20. Schwangerschaftswoche oder andere Kriterien (siehe oben). Eine durch chronische Hypertonie überlagerte Präeklampsie wird diagnostiziert, wenn sich eine neue ungeklärte Proteinurie entwickelt oder die Proteinurie sich nach 20 Wochen bei einer Frau mit bekannter Hypertonie mit Blutdruckerhöhungen über dem Ausgangswert verschlimmert oder wenn sich nach 20 Wochen bei einer Frau mit bekannter Hypertonie und Proteinurie eine Präeklampsie mit schweren Merkmalen entwickelt.
Zu den erforderlichen Laboruntersuchungen bei diagnostizierter Präeklampsie gehören ein großes Blutbild, Harnsäure, Lebertests sowie die Bestimmung der Serum-Elektrolyte, des Blut-Harnstoff-Stickstoffs, des Kreatinins und, wenn das Kreatinin abnormal ist, Kreatin-Clearance.
Der Fetus wird mit Hilfe eines Nonstress-Tests oder eines biophysikalischen Profils (einschließlich Bewertung des Fruchtwasservolumens) und Tests zur Abschätzung des fetalen Gewichts bewertet. Ein HELLP-Syndrom wird durch mikroangiopathische Befunde (z.B. Schistozyten, Fragmentozyten) in einem peripheren Blutausstrich, erhöhte Leberenzyme und niedrige Thrombozytenzahl vermutet.
Eine Präeklampsie mit schweren Merkmalen unterscheidet sich von milden Formen durch eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften:
Störungen des zentralen Nervensystems (z.B. verschwommenes Sehen, Skotome, veränderter mentaler Status, starke Kopfschmerzen, die nicht durch Paracetamol gelindert werden können) Symptome einer Spannung der Leberkapsel (z.B. Schmerzen im rechten oberen Quadranten oder in der Magengegend) Übelkeit und Erbrechen Aspartataminotransferase (AST) oder Alaninaminotransferase (ALT) im Serum > 2-mal normal Systolischer Blutdruck > 160 mmHg oder diastolischer Blutdruck > 110 mmHg bei 2 Messung im Abstand ≥ 4 Stunden Thrombozytenzahl < 100.000/mcl Urinausscheidung < 500 ml/24 h Lungenödem oder Zyanose Schlaganfall Progressive Niereninsuffizienz (Serum-Kreatinin >1,1 mg/dl oder Verdoppelung des Serum-Kreatinins bei Frauen ohne Nierenerkrankung)
Gewöhnlich stationärer Aufenthalt und gelegentlich antihypertensive Behandlung Entbindung, abhängig von Faktoren wie Gestationsalter und Schweregrad der Präeklampsie Manchmal Magnesiumsulfat zur Vorbeugung oder Behandlung neuer Anfälle oder zur Verhinderung des Wiederauftretens von Anfällen
Die entscheidende Therapie bei Präeklampsie ist die Entbindung. Allerdings muss das Risiko einer zu frühen Geburt gegen das Gestationsalter, die Bedrohung durch die Präeklampsie und die Reaktion auf andere Behandlungen abgewogen werden. In der Regel ist die sofortige Entbindung nach Stabilisierung der Mutter (z.B.
Schwangerschaft von ≥ 37 Wochen Eklampsie Präeklampsie mit schweren Symptomen bei einer Schwangerschaft ≥ 34 Schwangerschaftswoche Verschlechterung der Nieren-, Lungen-, Herz- oder Leberfunktion (z.B. HELLP-Syndrom) Keine Besserung in der fealen Überwachung oder in den Tests
Andere Therapien haben das Ziel, das Beste für die mütterliche Gesundheit zu tun, was meistens auch das Beste für den Fetus ist. Wenn die Entbindung bei Schwangerschaften von < 34 Schwangerschaftswoche sicher verzögert werden kann, werden Kortikosteroide für 48 Stunden verabreicht, um die fetale Lungenreife zu beschleunigenBeschleunigung der fetalen Lungenreife gegeben. Einige stabile Patientinnen können nach der 34. und vor der 36. Schwangerschaftswoche (späte Frühgeburt) mit Kortikosteroiden behandelt werden, wenn sie nicht schon früher in der Schwangerschaft Kortikosteroide benötigt haben. Die meisten Patientinnen werden stationär aufgenommen. Patientinnen mit Eklampsie oder Präeklampsie mit schweren Merkmalen kommen oft auf eine Spezialstation für Mütter oder eine Intensivstation. Wenn die Präeklampsie keine schwere Symptome aufweist und vor der 37. Woche auftritt, ist eine ambulante Behandlung möglich. Sie beinhaltet modifizierte Aktivität (modifizierte Ruhephase), Blutdruck-Messungen, Laborüberwachung, fetale Nichtbelastungstests, und Arztbesuche mindestens einmal pro Woche. Die meisten Patienten, die an einer Präeklampsie ohne schwerwiegende Symptome leiden, benötigen jedoch zumindest anfänglich einen Krankenhausaufenthalt. Solange keine Kriterien für eine Präeklampsie mit schweren Merkmalen zutreffen, kann die Entbindung (z.B. durch Einleitung) in der 37. Schwangerschaftswoche erfolgen. Ambulante Patientinnen werden in der Regel mindestens einmal pro Woche auf Anfälle, Präeklampsie mit schweren Merkmalen und vaginale Blutungen untersucht; Blutdruck, Reflexe und der Zustand des fetalen Herzens (mit Non-Stress-Test oder biophysikalischem Profil) werden ebenfalls untersucht. Thrombozytenzahl, Serum-Kreatinin und Serum-Leberenzyme werden häufig bis zur Stabilisierung bestimmt, dann mindestens einmal wöchentlich gemessen. Alle stationären Patientinnen werden durch einen Geburtshelfer oder einen Spezialisten für Pränatalmedizin betreut und untersucht wie ambulante Patientinnen (wie oben beschrieben); eine Untersuchung erfolgt bei schwerer Präeklampsie mit schweren Merkmalen oder bei Schwangerschaften < 34. SSW häufiger. Sobald eine Eklampsie diagnostiziert wird, muss Magnesiumsulfat verabreicht werden, um ein Wiederauftreten der Anfälle zu verhindern. Bei Patientinnen mit schwerer Präeklampsie kann Magnesiumsulfat verabreicht werden, um Krampfanfälle zu verhindern. Magnesiumsulfat wird 24 Stunden lang nach der Entbindung verabreicht. Ob Patientinnen mit einer Präeklampsie ohne schwere Merkmale immer Magnesiumsulfat vor der Entbindung benötigen, ist umstritten. Nach der Gabe von Magnesium-Sulfat 4 g IV über 20 Minuten folgt eine kontinuierliche Infusion von 1–3 g/Stunde und zusätzlichen Dosen nach Bedarf. Basierend auf Reflexstatus der Patientin wird die Dosis angepasst. Patientinnen mit massiv erhöhten Magnesium-Spiegeln (z.B. mit einem Magnesium-Spiegel von > 10 mEq/l oder einer plötzlichen Abnahme der Reflexreaktivität), kardialen Störungen (z.B. mit Atemnot oder Schmerzen in der Brust) oder Hypoventilation nach der Behandlung mit Magnesium-Sulfat werden mit Kalzium-Gluconat 1 g IV therapiert. Magnesium-Sulfat kann zu Apathie, Hypotonie und vorübergehender Atemdepression des Neugeborenen führen. Dennoch sind ernsthafte neonatale Komplikationen selten. Wenn die orale Einnahme untersagt ist, erhalten stationäre Patienten Ringer-Lactat-Lösung oder 0,9%ige Kochsalz-Lösung IV beginnend in einer Dosis von 125 ml/Stunde (um die Urinausscheidung zu erhöhen). Eine anhaltende Oligurie wird mit einer sorgfältig überwachten, erhöhten Flüssigkeitsbelastung behandelt. Diuretika werden in der Regel nicht gegeben. Eine Überwachung mit einem Lungenarterienkatheter ist selten notwendig und, falls notwendig, wird in Absprache mit einem Spezialisten und Intensivmedizin in einer Intensivstation durchgeführt. Normovolämische, anurische Patientinnen benötigen in manchen Fällen Substanzen zur Verstärkung der Nierendurchblutung oder eine Dialyse. Wenn die Krämpfe trotz Magnesium-Therapie auftreten, kann Diazepam oder Lorazepam IV zur Unterbrechung der Anfälle gegeben werden. Zur Senkung des systolischen Blutdrucks auf 140–155 und des diastolischen Blutdrucks auf 90–105 mmHg gibt man Hydralazin oder Labetalol IV in titrierter Dosis. Der am besten geeignete Geburtsmodus sollte angewandt werden. Wenn der Zervixbefund günstig ist und eine vaginale Entbindung durchführbar erscheint, sollte zur Beschleunigung der Geburt eine Oxytocininfusion gegeben werden; bei guter Wehentätigkeit wird dann die Fruchtblase gesprengt. Sollte der Befund der Zervix unreif und eine rasche vaginale Entbindung eher unwahrscheinlich sein, kann eine Entbindung durch Kaiserschnitt in Erwägung gezogen werden. Auch wenn Präeklampsie und Eklampsie vor der Geburt nicht völlig beherrscht wurden, so klingen sie danach meist schnell ab, oft innerhalb von 6 bis 12 Stunden. Im Wochenbett sollte der Blutdruck dieser Patientinnen alle 1–2 Wochen regelmäßig kontrolliert werden. Besteht 6 Wochen nach der Geburt weiterhin ein erhöhter Blutdruck, können die Patientinnen eine chronische Hypertonie haben und sollten an ihren Hausarzt zur Behandlung überwiesen werden.
Präeklampsie entwickelt sich nach der 20. SSW; sie tritt postpartal in 25% der Fälle auf. Schwellung des Gesichts oder der Hände und Hyperreflexie sind relativ spezifische Befunde für Präeklampsie. Es liegt eine schwere Präeklampsie vor, wenn sie signifikante Organstörungen (klinisch oder durch Tests nachgewiesen) verursacht. Ein HELLP-Syndrom tritt bei 10–20% der Frauen mit schwerer Präeklampsie oder Eklampsie auf. Mutter und Fetus sollten engmaschig, in der Regel in einem Krankenhaus mit einer Spezialstation für Mütter oder auf einer Intensivstation, überwacht werden. Sobald eine Eklampsie diagnostiziert wird, behandeln Sie mit Magnesiumsulfat, um ein Wiederauftreten der Anfälle zu verhindern. Wenn eine Präeklampsie mit schweren Symptomen diagnostiziert wird, ist eine Behandlung mit Magnesiumsulfat zur Anfallsprophylaxe in Betracht zu ziehen; die Behandlung mit Magnesiumsulfat sollte 24 Stunden nach der Entbindung fortgesetzt werden. Bei leichter Präeklampsie ist der Einsatz von Magnesiumsulfat weniger eindeutig. Die Geburt ist in der Regel angezeigt, wenn die Schwangerschaft ≥ 37 Schwangerschaftswoche beträgt, aber wenn jedoch eine Präeklampsie mit schweren Symptomen diagnostiziert wird, muss die Geburt um die 34 Schwangerschaftswoche erfolgen. Wenn das HELLP-Syndrom diagnostiziert wird, sofortige Entbindung.
Was essen bei Präeklampsie?
(BZfE) – Eine mediterrane Ernährung mit reichlich Vollkorn, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten kann bei Schwangeren das Risiko für eine Präeklampsie senken. Das lässt eine US-amerikanische Studie vermuten, die kürzlich im „Journal of the American Heart Association” erschienen ist.
- Die Präeklampsie, umgangssprachlich auch Schwangerschaftsvergiftung, ist eine Erkrankung, die durch einen stark erhöhten Blutdruck, Leber- und Nierenschäden gekennzeichnet ist.
- Weltweit sind etwa 5 bis 10 Prozent, in Europa 2 Prozent der schwangeren Frauen betroffen.
- Eine Präeklampsie kann das Risiko einer Frühgeburt erhöhen und für Mutter und Kind lebensbedrohlich sein.
Es besteht die Gefahr einer Eklampsie, also eines tonisch-klonischen Krampfanfalls. Mit der Erkrankung steigt auch langfristig das Risiko für Bluthochdruck und Herzerkrankungen bei Mutter und Kind. Die Ursachen sind noch nicht abschließend geklärt. Bei einer mediterranen Ernährung werden reichlich Gemüse und Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse, Olivenöl, Vollkornprodukte und Fisch verzehrt.
Da die Kost nachweislich das Herz-Kreislauf-Risiko senken kann, lag die Vermutung nahe, dass sie sich auch bei Präeklampsie positiv auswirkt. An der Untersuchung nahmen rund 8.500 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren teil, die ein höheres Risiko für Präeklampsie und eine Frühgeburt hatten.
In Fragebögen machten sie 24 bis 72 Stunden nach der Geburt Angaben zu ärztlichen Diagnosen und ihren Ernährungsgewohnheiten in der Schwangerschaft. Anhand dieser Daten wurde berechnet, wie stark die Ernährung einer mediterranen Kost entsprach. Jede zehnte Schwangere hatte eine Präeklampsie entwickelt.
- Das Risiko war besonders hoch, wenn die Frauen schon vor der Schwangerschaft an chronischem Bluthochdruck, Diabetes oder Adipositas litten.
- Eine mediterrane Ernährung konnte der Schwangerschaftskomplikation offenbar vorbeugen.
- So war das Risiko mehr als 20 Prozent geringer, wenn sich die Schwangeren überwiegend mediterran ernährten.
Eine gesunde Ernährung mit viel Vollkorn, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten ist in der Schwangerschaft besonders wichtig. Vermutlich verringert die mediterrane Kost oxidativen Stress und wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel und die Funktion der Blutgefäße der Plazenta aus.
Wie fängt eine Schwangerschaftsvergiftung an?
Erkenne die Symptome einer Präeklampsie | Ada Die Präeklampsie ist eine Erkrankung, die bei schwangeren Frauen auftritt und hohen Blutdruck verursacht, wobei Eiweiß aus dem Blut in den Urin gelangt. Dies geschieht nach der 20. Schwangerschaftswoche. Die typischen Präeklamsie Symptome sind Kopfschmerzen, eine verschwommene Sicht und ein Anschwellen der Füße.
- Obwohl die Geburt des Babys die beste Behandlung ist, kann diese Erkrankung auch bis zu sechs Wochen nach der Geburt noch auftreten.
- Frauen mit Bluthochdruck während der Schwangerschaft sollten medizinisch genau beobachtet werden.
- Eine Präeklampsie kann für die Mutter und das Baby lebensbedrohlich werden, vor allem, wenn sie sich zu schwerwiegenderen Stadien des HELLP-Syndroms oder der Eklampsie entwickelt.
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Was ist der Auslöser für eine Schwangerschaftsvergiftung?
Symptome des HELLP-Syndroms – Ein HELLP-Syndrom entwickelt sich meist aus einer schweren Präeklampsie. Die Abkürzung „HELLP” steht für folgende Gestose-Symptome, die jedoch nur der Arzt bei einer Laborkontrolle feststellt:
H ämolyse (Auflösung der roten Blutkörperchen) e rhöhte L eberenzyme (Transaminasen) verringerte Anzahl an Blutplättchen (aus dem Englischen: l ow p latelets)
Das HELLP-Syndrom beruht auf einer Störung der Leberfunktion, die sich meist in Form von starken rechtsseitigen Oberbauchschmerzen oder Schmerzen hinter dem Brustbein äußert. Auch sind häufige Symptome. Die Erkrankung verläuft entweder schubweise oder kontinuierlich, die Symptome verbessern oder verschlimmern sich häufig spontan.
Verringert sich die Anzahl der Blutplättchen stark, ist der Körper ist nicht mehr in der Lage, selbst kleinste Verletzungen der zu beheben. Dadurch besteht ein erhöhtes Risiko für lebensgefährliche Blutungen. Vor allem die Gefahr einer Hirnblutung ist groß, zumal der Blutdruck bei jeder Schwangerschaftsvergiftung erhöht ist.
Bei manchen Formen der Schwangerschaftsvergiftung ist es möglich, dass die Symptome erst nach der Schwangerschaft, in der Regel kurz nach der Geburt, auftreten. Dazu zählen zum Beispiel die Präeklampsie, die Eklampsie und das HELLP-Syndrom bei bis zu etwa 30 Prozent aller Fälle.
Außerdem besteht bei einer Schwangerschaftsvergiftung bis zu sieben Tage nach der Geburt das Risiko, dass sich die Symptome verschlechtern (Exazerbation). Die genaue Ursache und der Entstehungsmechanismus einer Schwangerschaftsvergiftung sind noch nicht abschließend erforscht. Aktuell gehen Mediziner davon aus, dass es sich um eine des Körpers an die Veränderungen der Schwangerschaft handelt.
Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Wahrscheinlich entsteht eine Schwangerschaftsvergiftung durch eine Störung im Mutterkuchen (). Diese führt zu Veränderungen an den Blutgefäßen der werdenden Mutter und aktiviert ihr Immunsystem. In der Folge tritt Flüssigkeit aus den Gefäßen aus, es bilden sich Wassereinlagerungen (Ödeme) und die wird aktiviert.
Wie habt ihr gemerkt das ihr eine Schwangerschaftsvergiftung?
Wenn ihr die ersten Monate mit Morgenübelkeit, Erschöpfung und Co. tapfer überstanden habt (frühe Gestosen), können sich auch noch Wassereinlagerungen, Bluthochdruck und andere Übel dazugesellen (späte Gestosen). Manchmal treten diese Symptome in Kombination auf und deuten auf eine Präeklampsie hin.
Was begünstigt eine Präeklampsie?
Epidemiologie – Ein Bluthochdruck in der Schwangerschaft (hypertensive Schwangerschaftserkrankung) entwickelt sich in etwa 5 bis 7 Prozent aller Schwangerschaften in Westeuropa. In 70 % dieser Fälle besteht eine Präeklampsie, in 30 % ein vorher schon bestandener, nicht diagnostizierter Bluthochdruck.
- Häufiger betroffen sind Erstgebärende und Frauen über 35 Jahre.
- Weitere Risikofaktoren sind das Auftreten von Präeklampsie in einer vorangegangenen Schwangerschaft, Mehrlingsschwangerschaften, vorbestehender Bluthochdruck, Fettleibigkeit und Diabetes mellitus,
- Mehrere Studien geben Hinweise, dass eine Parodontitis das Risiko einer schweren Präeklampsie erhöhen kann.
Autoimmunerkrankungen erhöhen erheblich das Risiko für eine Präeklampsie; hervorzuheben ist hier das Antiphospholipid-Syndrom (APS), welches als schwerwiegendster aller Risikofaktoren das Auftreten einer Präeklampsie oder Eklampsie um das Neunfache begünstigt.