Contents
- 1 Was kann man gegen die Nebenwirkungen von Tamoxifen machen?
- 2 Wann wirkt Tamoxifen nicht?
- 3 Kann Tamoxifen Metastasen verhindern?
- 4 Wie sinnvoll ist Tamoxifen?
- 5 Kann hormoneller Brustkrebs wieder kommen?
- 6 Was passiert nach 5 Jahren Tamoxifen?
- 7 Warum kein Käse bei Brustkrebs?
- 8 Ist Vitamin D gut bei Brustkrebs?
- 9 Wie viel Vitamin D bei Brustkrebs?
- 10 Wie schnell wird Tamoxifen abgebaut?
Was kann man gegen die Nebenwirkungen von Tamoxifen machen?
Anwendung von Tamoxifen bei Brustkrebs – Der Östrogenrezeptor-Hemmer Tamoxifen wird vor und nach den Wechseljahren angewendet. Nach einer Operation – in der adjuvanten, ergänzenden Therapie – reduziert er das Risiko für ein Wiederauftreten der Krankheit ( Rezidiv ).
Bei metastasierten Tumoren wird das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt. Fulvestrant wird derzeit nur bei Frauen eingesetzt, deren Brustkrebs fortgeschritten und/oder metastasiert ist. Verabreichung Tamoxifen wird einmal täglich als Tablette (in der Regel 20 mg) eingenommen, Fulvestrant wird, nachdem es zu Beginn der Therapie dreimal im Abstand von zwei Wochen verabreicht wurde, einmal im Monat als Injektion in den Muskel (500 mg) verabreicht.
Dabei werden jeweils 250 mg in je eine Gesäßhälfte injiziert. Nebenwirkungen Die Tamoxifen-Therapie kann mit Wechseljahresbeschwerden einhergehen: Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Übelkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, depressive Verstimmungen, vaginale Blutungen, Juckreiz an der Scheide, dazu kommen Thrombosen und psychische Beeinträchtigungen.
Die Nebenwirkungen von Fulvestrant sind ähnlich, aber weniger stark. Bei Tamoxifen kann es durch die östrogene Restwirkung zudem zu hochaufgebauter Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie) und selten auch zu Gebärmutterschleimhautkrebs kommen. Bei älteren Frauen können sich außerdem die Augenlinsen eintrüben (Grauer Star).
Wirkstoffbeispiele Tamoxifen, Fulvestrant
Wann wirkt Tamoxifen nicht?
Jährlich erkranken weltweit etwa 1,7 Millionen Frauen an Brustkrebs. Viele von ihnen erhalten eine Hormontherapie, doch nicht bei allen führt diese auch zum gewünschten Erfolg. Eine Kombinationstherapie könnte diesen Patientinnen zukünftig helfen. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Wenn der Krebs rechtzeitig erkannt wird, sind die Heilungschancen gut. iStock/skynesher Der Wirkstoff Tamoxifen wird seit Jahrzehnten als Standardtherapie zur Behandlung von Brustkrebs eingesetzt.
Bevor er allerdings seine Wirkung entfalten kann, muss er zunächst in der Leber der Patientin in seine aktive Form Endoxifen umgewandelt werden. Da der Stoffwechsel aber von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ist, hilft Tamoxifen nicht allen Patientinnen gleichermaßen. Denn etwa jede zweite Frau verstoffwechselt den Wirkstoff nicht in ausreichender Menge, um das Tumorwachstum effektiv zu stoppen.
Ob es diesen Patientinnen hilft, wenn sie zusätzlich auch eine geringe Menge der aktiven Form Endoxifen einnehmen, untersucht eine große klinische Studie, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. „Die zusätzliche Gabe von synthetisch hergestelltem Endoxifen zu einer bestehenden Tamoxifengabe stellt eine völlig neue Therapieform dar, die für alle Patientinnen mit einer fehlenden bzw.
eingeschränkten eigenen Bildung von Endoxifen ein verbessertes Ansprechen in Aussicht stellt. Diese Therapieoption ist allerdings bislang nicht erprobt und wird jetzt erstmals in einer prospektiven Studie überprüft”, erläutert Prof. Matthias Schwab, Direktor des Dr. Margarete-Fischer-Bosch-Instituts für Klinische Pharmakologie am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart.
Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen setzt der Mediziner auf dieses neue Therapiekonzept. Bei der ergänzenden Gabe von Endoxifen wird nur eine geringe Dosierung eingesetzt. „Damit sind keine weiteren Nebenwirkungen, als diejenigen, die bisher schon unter Tamoxifentherapie bekannt sind, zu erwarten – ein enormer Vorteil für alle Patientinnen”, so Schwab.
- Brusttumoren benötigen das körpereigene Hormon Östrogen, um wachsen zu können.
- Ziel der Hormontherapie ist es daher, den Tumoren Östrogen zu entziehen und somit ihr Wachstum zu stoppen.
- Hierfür wird Tamoxifen eingesetzt, dessen aktive Form Endoxifen an bestimmte Strukturen der Tumorzellen bindet und somit verhindert, dass Östrogen die Teilung fördert.
Deutschlandweite klinische Studie gestartet Die Studie, die im Oktober gestartet ist, soll zukünftig mehr als 500 Brustkrebspatientinnen beteiligen. Teilnehmen können nur Patientinnen, die nach fachärztlicher Diagnose bereits mit Tamoxifen behandelt werden.
Um die Patientinnen zu identifizieren, die einen eingeschränkten Tamoxifenstoffwechsel aufweisen, werden ihr genetisches Profil und die Höhe ihres Medikamentenspiegels im Blut bestimmt. Ihre Behandlung wird entsprechend um die aktive Form von Tamoxifen erweitert. Die dafür benötigte Dosierung wurde mithilfe von komplexen Computermodellen errechnet und basiert auf den individuellen Testergebnissen der Patientinnen.
„Unser Ziel ist es, die Therapie an den persönlichen Merkmalen jeder einzelnen Patientin auszurichten und die Wirkstoffkonzentration über den gesamten Therapiezeitraum konstant zu halten. So können wir sicherstellen, dass ausreichend Wirkstoff vorhanden ist, um das Tumorwachstum effektiv zu stoppen”, erklärt Schwab. Frauen, die eine eingeschränkte Aktivität des Enzyms Cytochrom P450 2D6 (CYP2D6) aufweisen, können Tamoxifen nicht ausreichend zu Endoxifen umsetzen. Ihnen könnte zukünftig helfen, wenn sie eine zusätzliche Dosis Endoxifen erhalten. Dr. Margarete-Fischer-Bosch-Instituts für Klinische Pharmakologie Sollte sich der Therapieansatz als erfolgreich erweisen, könnten zukünftig insbesondere jüngere Frauen mit einem eingeschränkten Medikamentenstoffwechsel davon profitieren.
Denn für sie gibt es bisher noch keine andere zugelassene hormonelle Behandlungsoption außer der Tamoxifen-Therapie. Aber auch Männern mit einer Brustkrebserkrankung, die bisher ausschließlich mit Tamoxifen behandelt werden, könnte die Therapieoption zukünftig helfen. Bei Interesse kontaktieren Sie den Leiter der Studie, Prof.
Dr. Matthias Schwab, im Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Forschung, Stuttgart, unter +49 (0) 711 – 8101 3700. Weitere Informationen finden Sie hier, Auch anderen Erkrankten können die Ergebnisse helfen Unterschiede im Medikamentenstoffwechsel können nicht nur bei der Brustkrebstherapie zum Problem werden.
Denn viele Medikamente wirken erst, wenn sie im Körper umgewandelt werden. Dies gilt für sowohl für andere Krebserkrankungen, aber auch für einige nicht onkologische Krankheiten. Der Ansatz, zusätzlich geringe Dosen des aktiven Stoffwechselproduktes zu verabreichen, könnte somit zukünftig auf viele andere Bereiche der Arzneimittetherapie erfolgreich übertragen werden.
Mit der Maßnahme „Innovationen für die individualisierte Medizin” unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Forschungsverbünde, die die Einführung neuer diagnostischer und therapeutischer Verfahren und Produkte zum Ziel haben.
Sie sollen anhand von körpereigenen Faktoren auf die jeweilige Patientin oder den jeweiligen Patienten individuell zugeschnitten werden, damit sie bestmöglich wirken können. Online-Dialog zur Krebsforschung startet Unter dem Motto „Jeder ist Experte!” öffnet die Nationale Dekade gegen Krebs ihre neue Dialog-Plattform.
Vom 15. November an ist jede und jeder dazu aufgerufen, mitzumachen und sich zu den Themen Krebs und Krebsforschung zu äußern.
Was macht Tamoxifen mit mir?
Der Estrogenrezeptor-Antagonist Tamoxifen (Handelsnamen: Nolvadex ®, Kessar ®, Mandofen ®, Nolvadex ®, Tamokadin ® ) wurde von ICI Pharmaceuticals (jetzt AstraZeneca) entwickelt. Der selektive Estrogenrezeptormodulator Tamoxifen ist zur Behandlung von Mammakarzinomen im Rahmen einer adjuvanten Therapie sowie zur Palliativtherapie metastasierter Mammakarzinome indiziert.
- Es senkt das Rezidivrisiko und verlängert die Überlebenszeit.
- Infolge der verhältnismäßig geringen Nebenwirkungen wird Tamoxifen in USA bei Hochrisikopatientinnen (z.B.
- Gehäuftem familiärem Auftreten von Mammakarzinomen) auch prophylaktisch eingesetzt.
- Das Stilben-Derivat blockiert die peripheren Wirkungen der Estrogene durch Bindung an deren Rezeptoren.
Die Expression Estrogen-regulierter Gene, wie z.B. die von Wachstumsfaktoren und Promotoren der Angiogenese werden gehemmt. Außerdem gibt es Hinweise auf eine direkte Apoptoseinduktion (Herbeiführen eines Zelltods) und eine geringe agonistische Restaktivität durch Tamoxifen.
Tamoxifen-Resistenz kann darauf beruhen, dass die Tumoren keine Estrogenrezeptoren mehr exprimieren, die Estrogenrezeptoren mutiert sind – Tamoxifen kann dann sogar eine Wachstumsförderung bewirken. Durch die reaktive Mehrausschüttung von Gonadotropinen können bei prämenopausalen Frauen Ovarialzysten auftreten.
Die Bildung reaktiver Metabolite erhöht prinzipiell das Risiko für eine Tumorinduktion, so findet man nach Gabe von Tamoxifen etwas gehäuft Endometriumkarzinome. Allerdings ist die Gesamttumorinzidenz, verglichen mit der Inzidenz unbehandelter Frauen, wegen der Abnahme der Häufigkeit eines zweiten Brustkrebses in der kontralateralen Brust signifikant geringer.
- Tamoxifen ist photosensibel, es ist in der Originalverpackung vor Licht und Feuchtigkeit geschützt aufzubewahren.
- Mögliche Nebenwirkungen : Übelkeit und Erbrechen, Benommenheit, Kopfschmerzen, Wasserretention, Hitzewallungen, Vaginalblutungen, Zyklusstörungen, Veränderungen des Blutbildes (Anämie, Leukopenie, Neutropenie,Thrombozytopenie), Hautausschlag, Haarausfall (Alopezie), Katarakt, Corneatrübungen und/oder Retinopathie, Sehnervenentzündung, Wadenkrämpfe, ischämische zerebrovaskuläre Ereignisse, thromboembolische Ereignisse, Knochenschmerzen.
(red) Quellen: Preiß, Dornoff, Schmieder, Honecker, Claßen (Hrsg.): Taschenbuch Onkologie. Interdisziplinäre Empfehlungen zur Therapie 2014/15, 17. Auflage, W. Zuckschwerdt Verlag München, 2014. Ernst Mutschler, Gerd Geisslinger, Heyo K. Kroemer, Sabine Menzel, Peter Ruth (Hrsg.): Mutschler Arzneimittelwirkungen.
Warum soll man Tamoxifen abends einnehmen?
Brustkrebs: «Licht aus» unter Tamoxifen Brustkrebspatientinnen, die Tamoxifen einnehmen, sollten nachts in einem gut abgedunkelten Zimmer schlafen. Denn nächtliches Licht könnte die Tamoxifen-Wirkung abschwächen. Darauf deuten zumindest die Ergebnisse einer tierexperimentellen Studie hin, die kürzlich in «Cancer Research» veröffentlicht wurde.
Dämmerlicht in der Nacht könnte die Melatoninproduktion blockieren, so eine mögliche Erklärung des Autorenteams um Professor Dr. Steven M. Hill von der Tulane University School of Medicine in New Orleans. Hill und Kollegen hatten Ratten menschliche, estrogenrezeptorpositive Mammakarzinome transplantiert, die sich unter dem Einfluss der von den Tieren produzierten Estrogene vergrößerten.
Wurden die Ratten mit dem Estrogenrezeptor-Blocker Tamoxifen behandelt, kam das Wachstum der Tumore zum Stillstand. Diese antiestrogene Wirkung blieb jedoch aus, wenn die Käfige der Tiere nachts mit einer schwachen Lichtquelle bestrahlt wurden. Deren Intensität habe einem leichten Dämmerlicht entsprochen, so die Forscher, vergleichbar dem Licht einer Lampe, das zum Beispiel aus dem Flur durch den Türspalt ins Zimmer fällt.
Bei den Tieren in den beleuchteten Käfigen wuchsen die Tumore mehr als doppelt so schnell wie bei denen, die im Dunkeln gehalten wurden. Man könne, so die Forscher, sogar von einer kompletten Tamoxifen-Resistenz sprechen, da die Tumoren nicht mehr auf das Antiestrogen reagierten. Die Ursache dürfte bei dem von der Zirbeldrüse gebildeten Hormon Melatonin liegen.
Dieses steuert den Tag-Nacht-Rhythmus bei Mensch und Tier und wird normalerweise nachts gebildet – aber nur, wenn es dunkel ist. Nimmt das Gehirn in der Nacht aber Licht wahr, kommt die Melatoninproduktion in der Zirbeldrüse zum Stillstand. Von Melatonin wird schon seit Längerem vermutet, dass es bei der Krebsprävention eine Rolle spielt.
- So gibt es Vermutungen, dass Schichtarbeit bei Frauen, die nachts einer hellen Beleuchtung ausgesetzt sind, möglicherweise mit einem erhöhten Krebsrisiko assoziiert sein könnte.
- Dass Melatonin tatsächlich zur Tamoxifenresistenz beitragen dürfte, konnten die Forscher mit folgendem Experiment zeigen: Wurde den Ratten, die nachts einer Lichtquelle ausgesetzt waren, abends Melatonin verabreicht, sprachen die Tumore wieder auf Tamoxifen an und schrumpften.
Ob Melatonin in Zukunft in der Therapie von Mammakarzinomen eine größere Rolle spielen könnte, müsste in weiteren Studien geklärt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt Melatonin-Medikamente einzunehmen, ist sicher verfrüht, da die Studienlage derzeit noch zu unklar ist.
Warum kein Calcium bei Brustkrebs?
Knochendichte-Verlust bei Brustkrebs: Calcium und Vitamin D ohne positiven Effekt? Brustkrebspatientinnen erhalten häufig Calcium und Vitamin D, um die Entstehung einer Osteoporose zu verhindern. Neue Untersuchen des Krebsepidemiologen Dr. Gary G. Schwartz vom Wake Forest Baptist Medical Center, Winston-Salem, USA, belegen jedoch, dass sich mit den bislang empfohlenen Dosen eine Abnahme der Knochendichte nicht verhindern lässt.
Für Prof. Dr. med. Peyman Hadji, Leiter des Schwerpunkts Gynäkologische Endokrinologie, Reproduktionsmedizin und Osteologie am Universitätsklinikum Marburg, sind die Ergebnisse nicht überraschend. Bereits in früheren Analysen hätte sich gezeigt, dass eine Ergänzung mit Calcium und Vitamin D nur bei sehr selektionierten Patientengruppen einen positiven Einfluss habe.
„Aufgrund von Studienergebnissen aus den letzten 12 Monaten haben wir eine Calcium- supplementierung zugunsten einer für den Knochen- stoffwechsel gesunden Ernährung komplett aufgegeben.” Prof. Dr. med. Peyman Hadji Etwa ein Drittel aller Frauen nach der Menopause erleiden eine Osteoporose-assoziierte Fraktur.
Bei Frauen mit Brustkrebs kann das Risiko aufgrund verschiedener therapeutischer Maßnahmen wie Chemo- und hormonentziehender Therapie weiter zunehmen. Im Vergleich zu gesunden Frauen in der Menopause, bei denen die Knochendichte pro Jahr um etwa 1 bis 2% sinkt, nimmt sie bei Frauen mit Brustkrebs etwa 2- bis 3-mal stärker ab.
Daher wird in zahlreichen Leitlinien und Empfehlungen geraten, bei diesen Patientinnen Calcium und Vitamin D zu ergänzen. Kein nachweisbarer Nutzen aber Risiken Die Arbeitsgruppe von Schwartz analysierte nun in einem systematischen Review Studien, in denen Calcium und Vitamin D zur Osteoporose-Prävention bei Frauen mit Mammakarzinom eingesetzt worden waren.
- In den Studien wurden die Werte der Knochendichtemessung vor und nach der Supplementierung verglichen.
- Wie die nun online in der Zeitschrift Critical Reviews in Oncology/Hematology publizierten Ergebnisse zeigen, ergab sich jedoch in nahezu jeder der 16 analysierten Studien, dass die Gabe von täglich 500 bis 1.500 mg Calcium und 200 bis 1.000 IE Vitamin D den Verlust an Knochendichte nicht verhindern konnte.
„Obwohl es denkbar ist, dass die Supplementierung den Knochendichteverlust verringert (so könnte er bei Patientinnen ohne Supplementierung noch höher sein), kann aufgrund des Fehlens einer direkten nicht supplementierten Vergleichsgruppe keine Schlussfolgerung zur Wirkung der Supplementierung gezogen werden”, schreiben die Autoren.
- Zu bedenken sei jedoch, dass es zunehmend Hinweise gäbe, dass Calciumgaben das kardiovaskuläre Risiko erhöhen können.
- Auch die zur Behandlung des Mammakarzinoms eingesetzte Therapie kann sich ungünstig auf das kardiovaskuläre Risiko auswirken.
- Daher müssten Sicherheit und Wirksamkeit von Calcium- und Vitamin-D-Gaben bei Frauen mit Brustkrebs dringend in prospektiven Studien untersucht werden.
Osteoporose-Risiko nach Brustkrebsdiagnose abklären „Aufgrund von Studienergebnissen aus den letzten 12 Monaten haben wir eine Calciumsupplementierung zugunsten einer für den Knochenstoffwechsel gesunden Ernährung komplett aufgegeben”, erläutert Hadji seine Position gegenüber Medscape Deutschland,
Wie schnell streut hormoneller Brustkrebs?
Mestatasierter Brustkrebs – Wenn Brustkrebs in andere Organe “streut” – Brustkrebs ist eine Erkrankung, die bei den meisten Frauen auf das Entstehungorgan “Brust” beschränkt bleibt. Nach Auskunft von Prof. Dr. Florian Schütz von der Universitätsfrauenklinik in Heidelberg siedelt der Krebs aber bei 20 bis 40 Prozent der Brustkrebspatientinnen auch Tochtergeschwulste – sogenannte Metastasen – in anderen Organen ab.
Weil die Tumorzellen der Metastasen bei Brustkrebs oft aggressiver sind als die des Muttertumors in der Brust, ist die Behandlung von metastasiertem Brustkrebs oft schwieriger als die des Primärtumors. Wie kommt es dazu, dass Brustkrebszellen in andere Organe gelangen und dort ebenfalls Tumore ausbilden? Die Wissenschaft geht heute davon aus, dass die Zellen von der Brust über das Blut zu anderen Organen gelangen und dass bestimmte Eiweiße (Proteine) diese Brustkrebszellen dazu befähigen, die Gefäßwände zu durchdringen und sich im dahinterliegenden Gewebe anzusiedeln (zirkulierende Tumorzellen).
Noch ist der Mechanismus nicht bis in alle Details erforscht, doch schon jetzt wissen die Mediziner: Die Größe eines Tumors ist nicht das entscheidende Kriterium für die Metastasierung, sondern es sind genetischen Charakteristika der Tumorzellen. Brustkrebs bildet Tochtergeschwulste am häufigsten in Knochen, Leber, Lunge, Lymphknotenund Gehirn aus.
Etwa bei der Hälfte der betroffenen Frauen kommt es schon in den ersten fünf Jahren nach der Erstdiagnose zu Metastasen, bei denen anderen zwischen dem 6. und 15 Jahr. Danach streut der Brustkrebs nur noch selten. Da im Rahmen der Nachsorge in Deutschland derzeit nicht nach Anzeichen für eine Metastasierung gesucht wird, (symptomorientierte Nachsorge) sollten Brustkrebspatientinnen die Symptome kennen, die auf eine Metastase hindeuten können.
Bei Knochen-Metastasen treten häufig Knochenschmerzen in der Wirbelsäule, den Rippen, am Brustbein oder Schädel auf. Auch Oberarme oder Oberschenkel können schmerzen. Die Betroffenen empfinden diesen Schmerz dann oft als spitz und drückend. Auch ein Knochenbruch an einer ungewöhnlichen Stelle oder ohne Grund (nicht zu verwechseln mit Osteoporose) oder Müdigkeit, Verwirrtheit und Herzrhythmusstörungen (auf Grund eines erhöhten Kalziumsspiegels bei Knochenmetastasen) sind ernstzunehmende Warnzeichen.
- Lungen-Metastasen m achen häufig durch chronischen Husten, Auswurf, Atemnot und eine geringe körperliche Belastbarkeit auf sich aufmerksam.
- Zeichen für T ochtergeschwulste in der Leber können ein chronisches Druckgefühl oder Schmerzen im Oberbauch,Gelbfärbungen der Augen (wie bei einer Gelbsucht) und auch chronische Müdigkeit sein.
Hirnmetastasen v erursachen starke Kopfschmerzen, Bewegungsstörungen, Einschränkungen des Gesichtsfeld und können zu Verwirrung und Orientierungslosigkeit führen. Wenn sich die Lymphknoten im Bereich der Achsel oder des Halses vergrößern oder anschwellen, können das Anzeigen von Lymphknoten-Metastasen sein – ebenso wie Gefühlsstörungen der Haut oder Bewegungseinschränkungen, weil die Lymphknoten auf Nerven oder Muskeln drücken.
Auch nächtliches Schwitzen, eine Körpertemperatur von mehr als 38 Grad oder eine Gewichtsabnahme ohne ersichtlichen Grund können bei Brustkrebspatientinnen auf Metastasen hindeuten. Wenn solche Symptome aufttreten, muss das nicht bedeuten, dass der Brustkrebs “gestreut” hat. In jedem Fall sollte den Ursachen aber zeitnah nachgegangen werden.
Das heißt: Wenn Sie solche Veränderungen feststellen, sprechen Sie schnell mit Ihrem Arzt, damit weitere Untersuchungen zur Abklärung veranlasst werden können. Hier sind in erster Linie bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Röntgen, CT und MRT gefragt – bei Knochenmetastasen auch ein Szintigramm.
Mit Hilfe dieser Untersuchungen lässt sich in den meisten Fällen sicher feststellen, ob eine Metastase vorhanden ist. Zusätzlich kann über eine Gewebeprobe auch ein histologischer Nachweis erfolgen, bei dem auch die Hormonrezeptoren des Tumor neu bestimmt werden. Bestätigt sich der Verdacht auf eine Metastase, bedeutet das, dass der Brustkrebs sich nun in eine chronische, systemische Erkrankung gewandelt hat, von der der gesamte Körper betroffen ist, und die eine andere Art der Behandlung verlangt.
Für die Therapie stehen heute unterschiedliche operative und medikamentöse Möglichkeiten zur Verfügung. Auch die Strahlentherapie kann hilfreich sein. Entscheidend für die Wahl des Behandlungskonzepts sind Symptome der Patienten, der Ort, an dem die Metastasen auftreten, der körperliche Zustand der Patientin und auch Begleiterkrankungen der Frau.
Kann man Tamoxifen abends einnehmen?
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Sie erreichen uns am Telefon und per E-Mail, Tamoxifen ist ein selektiver Östrogenrezeptor-Modulator und ein fester Bestandteil verschiedener Behandlungsschemata bei Hormonrezeptor-positivem Mammakarzinom. Es ist zugelassen in der adjuvanten und der metastasierten Situation. In Brustkrebs-Leitlinien werden 20 mg Tamoxifen einmal täglich empfohlen.
Laut Fachinformation sollen Patientinnen die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit wie einem Glas Wasser zu einer Mahlzeit einnehmen. Die Hersteller empfehlen keine spezielle Tageszeit (morgens oder abends) für die Einnahme von Tamoxifen.
Kann Tamoxifen Metastasen verhindern?
Durch die Tamoxifen-Behandlung kommt das Risiko für eine Rückkehr der Krebserkrankung mit Fernmetastasen gesenkt werden – dies galt für Patientinnen mit Krebs vom Luminal A-Typ als auch für Frauen mit Krebs vom Luminal B-Typ. Der schützende Effekt hielt länger an, wenn die Frauen an einem Luminal A-Tumor litten.
Hat Tamoxifen Einfluss auf das Immunsystem?
Chatprotokoll – Guten Tag, ich bin wegen eines im vorletzten Jahr operierten Blasenkrebses in einer sog. BCG (Instillationen mit Tuberkulosebakterien) Behandlung. Letzten Sommer hatte ich noch einen Vorfall mit Broken-Hard Syndrom. Ich unterrichte in Zürich und habe einen langen Arbeitsweg mit den ÖV.
- Soll ich mich, falls der Präsenz-Unterricht wieder beginnt, mit Schutzmaske und Brille schützen oder gar nicht erst anfangen zu unterrichten.
- Danke für ihre Einschätzung.
- Roger von Moos: Guten Abend.
- Sie sollten sich an die Richtlinien des BAG halten.
- Abstand halten, Hände Desinfektion und in ihrer Situation würde ich auch eine Schutzmaske empfehlen.
Eine Brille oder Gesichtschutz erübrigt sich. Insgesamt gehören sie nicht zu einer Hochrisiko Gruppe der Tumorpatienten Ich (64) wurde vor 3 Jahren mit Mamma Ca diagnostiziert (HER2+ER+PR pos.). Ich durchlief neoadjuvante Ct, OP, RTx, adjuvant Herceptin.
Derzeit adjuvant Tamoxifen. Bisher Totalremission. FRAGE: gelte ich, abgesehen vom Alter, primär als Risikoperson wegen Krebs? Ist es denkbar, dass 2.5 Jahre nach den onkolog. Therapien das Immunsystem auch gelitten hat? Supplementiere Vit. D und sanft Eisen, da Ferritin und OH-25 hartnäckig an unterer Grenze.
Vielen Dank für Ihre Antwort und Gruss Viviane Hess: Sie haben natürlich recht, dass es medizinisch nicht korrekt ist alle “Krebspatient*innen” in die gleiche Risikogruppe einzustufen. Von der Chemotherapie vor 2.5 Jahren hat sich ihr Immunsystem erholt.
- Die Hormontherapie mit Tamoxifen sollte das Immunsystem aktuell auch nicht gross verändern.
- Wie Sie auch bemerkten ist es wichtig anzuschauen, ob es andere Risikofaktoren gibt: Alter, Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen? Von aussen gesehen scheint bei Ihnen das Risiko tatsächlich nicht sehr viel höher als für die Bevölkerung ohne ihrer Vorgeschichte, aber besprechen Sie das sicherheitshalber noch mit ihrm betreuenden Arzt, da er noch Informationen haben könnte, die uns fehlen.
Und: auch für die “Normalbevölkerung” gelten im Moment Vorsichtsmassnahmen, insbesondere “Abstand”! +++ Grüezi ich han eigentlich kei Frog ich wünsche euch allne eifach viel Glück und Geduld i dene Ziite Zeme Schaffe mer das bliebed dihei +++ Guete Abig ich hatte genau vor 10 Jahren Chemo infolge Brustkrebs.
Bin ich ein Risikopatient? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort. Roger von Moos: Wenn sie jetzt gesund sind kein Rückfall und keine Therapie mehr haben sollten sie kein erhöhtes Risiko haben, soviel wir heute wissen. Unsere Gruppe hat nun eine Studie gestartet, die genau diese Frage untersucht. Erste Resultate erwarten wir in 3-6 Monaten.
Guten Abend, vor 4.5 Jahren wurden bei mir 2 Melanome diagnostiziert, die total entfernt wurden. Seither wurde bei halbjährlichen Kontrollen nichts mehr festgestellt. Frage: bin ich wegen diesen entfernten Melanomen speziell gefährdet? Roger von Moos: Wir gehen davon aus, dass sie in dieser Situation kein wesentliches Risiko haben, das über eine gleichaltrige Person ohne Melanome hinaus geht Hallo, habe Prostata Krebs mit Metastasen in den Knochen und einer Limpfknoten, Prostata ist jetzt nach der Bestrahlung im letzten November Krebszellen frei, wie gross ist das Risiko für mich mit Corona angesteckt zu werden.
- Ich bin 52 Jährig.
- Danke Viviane Hess: Auch wenn wir nicht ganz genau wissen, wie sehr die Knochenmetastasen ihre Immunsituation verändert, gehören Sie zur Gruppe der Risikopatienten und sollten sich sicherheitshalber auch so verhalten.
- Hier finden Sie die Richtlinien des BAG: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/ausbrueche-epidemien-pandemien/aktuelle-ausbrueche-epidemien/novel-cov/besonders-gefaehrdete-menschen.html Bei mir wurde anfangs Jahr ein primärer Lebertumor entfernt.
Eine weitere Therapie ist nicht notwendig. Ich nehme Blutdruckmedikamente und Atorvastatin gegen Cholesterin. Mein Hausarzt empfiehlt mir, keine Physiotherapie zu machen für Muskelaufbau, da ich Hochrisikopatientin sei. Stimmt das? Viviane Hess: Da verstehe ich, dass Sie nachfragen – aber ich stimme ihrem Hausarzt zu, dass Sie aktuell nicht zum Physiotherapeuten sollten: nicht wegen des Lebertumors, sondern wegen des (behandelten) erhöhten Blutdrucks.
- Das ist ein ernst zu nehmender Risikofaktor.
- Viele Physiotherpeuten bieten aber auch Uebungen vorzuzeigen (online), die Sie dann zuhause machen können.
- Der Muskelaufbau ist sicher weiterhin wichtig.
- Viel Erfolg beim Training! Hallo.
- Ich heisse Jana und bin 38 Jahre.Vor 10 Jahren hatte ich Morbushodgkin im Lungenraum.Die Therapie war erfolgreich,jedoch bin ich danach oft krank gewesen und auch sonst ist mein Immunsystem sehr reduziert.
Gibt es eine Möglichkeit sich krank schreiben zu lassen bis es z.B eine Impfung gibt?Freundliche Grüsse Cornelia Orelli: Sie haben gut auf die Therapie angesprochen, sind aber seit der Krebsdiagnose anfällig für diverse Krankheiten. Erklären Sie Ihrem Arbeitgeber persönlich, dass Sie sich besonders gefährdet fühlen.
- Der Arbeitgeber kann dann ein Arztzeugnis verlangen.
- Erklären Sie Ihrem Arzt, dass Sie keine Bestätigung brauchen, dass Sie arbeitsunfähig sind, sondern, dass Sie zur Risikogruppe gemäss der Covid-19-Verordnung 2 des Bundes gehören.
- Ihr Arzt wird dann ein entsprechendes Arztzeugnis erstellen, das Sie dem Arbeitgeber übergeben können.
Guten Tag. Bei mir erfolgte 2012 die Diagnose Multiples Myelom. Im Anschluss folgte eine Chemotherapie und anschliessend eine Hochdosistherapie mit Stammzellentransplantation. Seither lebe ich ohne Medikamente (Ausnahme alle 3 Monate Zometa). Gelte ich in dieser behandlungsfreien Zeit als Risikopatient ? Danke und Gruss Viviane Hess: Aufgrund der doch sehr ausgedehnten Vortherapie lässt sich nicht ganz Entwarnung geben.
Fragen Sie doch bei Ihrem Hämatologen, der auch ihre aktuellen Blutwerte kennt, nach. Wichtig ist auch immer andere Risiken (Alter, Bludruck, Diabetes, Lungenerkrankungen) einzubeziehen. Ich leide seit vier Jahren an Non Hodgkin Lymphon. Bis heute keine Therapie. Ich halte mich sehr an die Vorgaben des BAG.
Habe trotzdem Angst, dass mein Immunsystem angeschlagen ist. Danke für die Antwort und alles Gute Roger von Moos: Es gibt sehr verschiedene Non Hodgkin Lymphome. Sie sollten die Situation mit ihrem Onkologen besprechen. Da sie keine Therapie haben, sollte die Situation eher keine Hochrisiko Situation sein.
Ich empfehle ihnen aber die Sicherheitsmassnahmen auch jetzt in den kommenden Wochen aufrecht zu erhalten Guten Abend vor rund 15 Monaten musste ich wegen einem bösartigen Nierentumor die rechte Niere entfernen lassen. Vor 14 Tagen musste ich wegen einem Tumor die linke Nebenniere entfernen. Die untersuchung hat ergeben, dass der Tumor ein Ableger des Nierentumors war.
Zurzeit muss ich nur halbjährliche CT-Kontrollen machen. Gehöre ich zur Risikogruppe? Roger von Moos: Da sie weder eine Chemotherapie haben noch viel Tumor in ihrem Körper gehe ich nicht von einer Hochrisiko Situation aus. Vorsicht ist dennoch weiterhin geboten Guten Abend.
Ich bin von einer Tumorerkrankung im Jugendalter (Morbus Hodgkin vor ca.25 Jahren) geheilt. Die Behandlung beinhaltete Bestrahlung des Brustbereiches und Chemotherapie. Bei CT’s soll offenbar heute noch eine Veränderung des Gewebes im Brustbereich sichtbar sein. Würden Sie in einem solchen Fall von erhöhtem Risiko sprechen bei Infektion mit Covid-19? Besten Dank und herzliche Grüsse.
Roger von Moos: Ich gehe davon aus, dass damals auch ein Teil ihrer Lunge mit bestrahlt wurde. Darum empfehle ich ihnen sehr vorsichtig zu sein und die Vorgaben des BAG weiterhin auch jetzt bei der Lockerung aufrecht zu erhalten Guten Tag, ich hatte vor 2 Jahren ein Rektum-Ca pt1.
Der Mastdarm wurde vollständig entfernt. (Eingriff transanale Vollwandresektion mit Anlegung Stoma. Keine Medikation notwendig. Rückverlegung am 17.7.2018 mit anschliessendem Darmverschluss. Seither Darmprobleme mit häufigem Stuhlgang, 1x wöchentlich Durchfall. Gehöre ich zur Risikogruppe? keine anderen Erkrankungen, Nichtraucherin, Viviane Hess: Aufgrund der von Ihnen erwähnten pT1 Krebserkrankung, die im Gesunden entfernt wurde, ist ihr Risiko wohl nicht relevant erhöht.
Vergessen Sie aber nicht, dass ‘Social distancing’ auch für Nicht-Risikopersonen empfohlen ist. Bin 78 Jahre alt, 168 cm/61 kg, männlich, sehr sportlich und ohne besondere medizinischen Probleme. Vor genau 6 Jahren wurde mir wegen Blasenkrebs (Zystektomie) eine Neoblase eingesetzt.
- Nur operativ, ohne Chemo ect.
- Seither beschwerdefrei wie auch schon immer vor diesem Umstand.
- Frage: kann dies noch Einfluss haben bezüglich Corona? Danke! Roger von Moos: Sie sind 78 Jahre alt und dies ist ihr Haupt Risiko Faktor.
- Also weiterhin die Restriktionen des BAG befolgen Guten Abend, bei mir weiblich 58 Jahre, wurde im Oktober 2018 ein Mantelzell Lymphom entdeckt.
Ich hatte 6 Zyklen Chermo und vor einem Jahr, im April 2019, eine Stammzelltransplantation. Aktuell nehme ich täglich 4×140 mg Ibrutinib und habe alle 2 Monate eine Behandlung mit Mathrab (Rituximab) Gelte ich jetzt wegen der Aktuellen Therapie mit Ibrutinib oder Mathrab oder nun allgemein als Risikoperson – und dies jetzt Lebenslänglich oder nur solange die Therapie noch dauert? Danke.
Roger von Moos: Guten Abend. Sie haben sicher eine Hochrisiko Situation und sollten sich sehr strikt schützen. Besprechen sie die Details mit ihrem behandelnden Onkologen Guten Tag.Ich bin 40 Jahre alt und bei mir wurde letzten November Speiseröhrenkrebs im Stadium 1 diagnostiziert. Ab dem 23.12.2019 hatte ich ein Chemo/Bestrahlungstherapie für 5 Wochen.Danach wurde 8 Wochen gewartet und mir wurde vor 3 Wochen meine Speiseröhre bis zum Hals erfolgreich entfernt.Dazu wurden auch alle Lympfknoten entfernt und untersucht.
Es wurde keine Krebszellen in den Lympfknoten gefunden. Ich war ingesamt 2 Wochen im Spital und seit 1 Woche zu hause.Bin ich nun höher gefährdet? Viviane Hess: Da haben Sie gerade viel durchgemacht – schön, dass Sie nun zuhause sind und alles gut gegangen ist.
So kurz nach dieser intensiven Therapie gehören Sie schon noch zur Risikogruppe – Sie sollten noch weitgehend zuhause bleiben und die BAG Empfehlungen befolgen. Gute Erholung! Guten Abend, im Januar 2017 bin ich zum zweiten mal an Brustkrebs erkrankt (erste Brustkrebserkrankung 2005), Im November 2017 hatte ich eine Herzoperation.
Nehme folgende Medikamente: Letrozol 2,5 mg, Meto Zerok 50, Aspirion Cardio 100. Ich bin Selbständige Innen-Waldspielgruppenleiterin. Geburtstags Datum 20.06.1955. Im März mussten Schweizweit alle Spielgruppen geschlossesn werden. Möglicherweise können die Spielgruppen ende Mai wieder eröffnet werden.
Ist dies für mich ein Problem? Danke Roger von Moos: Ihren Medikamenten zu entnehmen haben sie auch noch ein Herzproblem oder Bluthochdruck. Daneben sind sie 65 jährig. Dies ist schon ein gewisses Risiko. Wir gehen davon aus,. dass die Antihormon Therapie mit Letrolzol nur wenig zum Risiko addiert. Dennoch würde ich weiterhin die Vorsichtsmassnahmen die das BAG empfiehlt aufrecht erhalten.
Besprechen sie die Situation bezgl ihrem Arbeitseinsatz mit ihrem Hausarzt. Guten Abend. Bei mir wurde im Januar Brustkrebs festgestellt und in der Folge eine Brust abgenommen und ein Lymphknoten entfernt. Der Befund des Wächterknotens war negativ, man konnte die Tumorzellen mit genügend Abstand zum gesunden Gewebe entfernen, sodass keine Chemotherapie oder Bestrahlung nötig wurde.
Mir wurde Létrozole verschrieben und für den Blutdruck nehme ich eine halbe Tablette Atenolol-Mepha 50mg. Ich habe eigentlich das Gefühl, nicht zu einer Risikogruppe zu gehören. Oder doch? Roger von Moos: Da sie zwei Faktoren haben, die als Risiko gesehen werden, wäre ich in ihrer Situation nach wie vor vorsichtig.
Ein leicht erhöhtes Risiko gegenüber einer kerngesunden Person in ihrem Alter ist möglicherweise trotzdem vorhanden Guten Abend, bei mir, 48, wurde im letzten Dezember ein Mammakarzinom entfernt. Ende Januar bis Mitte Februar 15 Bestrahlungen, jetzt noch Tamoxifen und Vit.D.
- Erhöht, und wie lange, die Bestrahlung das Risiko? Roger von Moos: Sie sollten kaum ein erhöhtes Risiko haben für Corona.
- Sollten aber Symptome wie Husten oder Atemnot auftreten empfehle ich umgehend ihren Spezialisten zu kontaktieren.
- Guten Abend, bei meinem Freund (28.J.) wurde anfangs Jahr ein Hodentumor mit Ablegern entdeckt.
Er wird im Moment bis voraussichtlich Ende Mai mit einer Chemotherapie therapiert. Ich bin Lehrperson an einer Primarschule. Meine Frage: Falls der Präsenz-Unterricht Mitte Mai wieder beginnt, wie soll ich mich verhalten? Habe Angst, dass ich ab diesem Zeitpunkt eine Gefahr für meinen Freund sein könnte.
Danke für die Antwort! Cornelia Orelli: Die Angst, sich anzustecken, ist bei den Angehörigen sehr gross. Sie tragen Verantwortung gegenüber der erkrankten Person. Sagen Sie Ihren Arbeitskolleg*innen und Ihren Schüler*innen, wie man Ihnen helfen kann, damit Sie möglichst gesund bleiben. Ich bin in einer Krebstherapie und muss mind alle 2 Wochen ins Spital.
Wenn mir beim Eingang Fieber gemessen wird, fragen sie ob ich eine Maske wolle. Ich sage ja und trage sie. Doch muss ich mich immer wieder rechtfertigen, warum ich sie trage. Was empfehlen Sie uns krebspatienten. Zudem lebt in meinem Haudhalt eine schwer herzkranke Person Roger von Moos: Tragen sie die Maske.
Nützt es nichts so schadet es zumindest nicht. Auf meiner Abteilung tragen fast alle Patienten eine Maske genau so wie das Personal. ich bin 64 jährig. Hatte vor 12 jahren magenkrebs. Gehöre ich zur Risikogruppe. Roger von Moos: Die Grenze wird aktuell bei 65 Jahren gemacht. Vom Magenkrebs her eher nicht Guten Abend, ich habe Jahrgang 1976, erkrankte im Oktober 2018 an einem Mamma Ca triple negativ.
Habe Chemotherapie im Mai 2019 und Strahlentherapie im September 2019 abgeschlossen. Ich bin Pflege Fachfrau und habe im Januar wieder mit der Arbeit begonnen ( Spitex). Da ich mich “gesund” fühle habe ich selber entschieden auch jetzt weiter zu arbeiten nachdem mir mein Arzt keine konkrete Anwort geben konnte ob ich noch zur Risikogruppe gehöre oder nicht.
- Wie ist ihre Meinung? Vielen Dank Viviane Hess: Ihr Arzt konnte Ihnen keine konkrete Antwort geben, weil es noch keine Daten gibt, ob das Risiko einer schweren CoV2-Infektion nach einer Krebsbehandlung wie Sie sie gehabt haben, erhöht ist.
- Es ist möglich, dass Spätfolgen der Therapie zu einem leicht erhöhten Risiko führen.
Wichtig: kein erhöhter Blutdruck? keine Lungenerkrankung? Nichtraucherin? Wenn noch ein weiterer Faktor (neben der Krebsbehandlung) dazukäme, wäre das Risiko als Pflegefachfrau zu arbeiten schon grenzwertig hoch. Guten Abend. Vor einem Jahr hatte ich eine Brusttumoroperation, danach eine Bestrahlungstherapie.
Ich musste keine Chemo machen, nehme einfach seither Aromatasehemmer (Letrozol). Zusätzlich spritze ich mir noch Iscador. Gelte ich als Risikopatientin? Ich bekomme unterschiedliche Antworten, das verunsichert mich. Vielen Dank für Ihre Rückmeldung! Roger von Moos: Die ehrliche Antwort ist: Niemand weiss das ganz genau.
Wir gehen davon aus, dass mit einer Anti Hormon Therapie das Risiko nicht wesentlich erhöht ist, wissen das aber nur in Analogie zu anderen Infekten. Wir hoffen, dass wir solche Fragen durch unsere Studie SAKK 80/20 in Zukunft beantworten können. Dort erfassen wir alle Krebspatienten mit Corona Infekt und verfolgen den Verlauf der Erkrankung ich hatte vor 4 Jahren die Diagnose Brustkrebs und wurde operiert, dann Chemo und Bestrahlung, bin 83 Jahre alt, meine Frage bin ich besonders gefährdet, wegen Corona? Für Ihre Antwort zum Voraus vielen Dank Roger von Moos: Ich gehe davon aus, dass sie aufgrund ihres Alters mehr gefährdet sind als durch die Tatsache, dass sie eine Tumorerkrankung durchgemacht haben.
- Bleiben sie auch jetzt vorsichtig und halten sie die Regeln des BAG ein Guten Abend miteinander.
- Bei mir wurde letzten Herbst Eileiterkrebs diagnostiziert, inzwischen habe ich 6 x Chemo inkl.
- OP hinter mir.
- Die letzten beiden Chemos waren im März.
- Eine Woche nach der Chemo waren meine Blutwerte wieder im grünen Bereich.
Bedeutet dies, dass mein Immunsystem wieder ziemlich intakt ist, bzw. ich nicht mehr zur Risikogruppe gehöre? Ich bin 59 Jahre jung. Roger von Moos: Leider wissen wir das nicht ganz genau. Ich gehe davon aus, dass das Immunsystem 3-6 Monate braucht um sich vollständig zu erholen, auch wenn die Blutwerte normal sind Guten Abend, mein Mann wurde im Februar 2018 wegen Prostatakrebs operiert.
Der Tumor war zum Glück noch in de Kapsel und der konnte vollständig entfernt werden. Er musste danach weder eine Chemo- noch Strahlentherapie machen und die Nachkontrollen sind bis heute immer befundfrei. Besteht nun wegen der durchgemachten Krebserkrankung ein erhöhtes Corona-Risiko? Viviane Hess: Viele Patienten mit Prostatakrebs sind über 65 Jahre alt und daher mag wohl allein das Alter schon ein erhöhtes Risiko sein.
Für Menschen über 65 Jahre gelten die gleichen Empfehlungen wir für Krebspatienten. Falls ihr Mann jünger als 65 jährig ist, scheint das Risiko allein durch das Prostatakarzinom, das 2018 entfernt wurde, nicht eindeutig erhöht zu sein. Ich bin w, 52j und hatte 2016 im Juni die Diagnose Brustkrebs.
Ich wurde operiert, hatte Chemo und Bestrahlung, wobei auch die Lunge mitbestrahlt wurde. Der Arzt sagte, ich würde dies aber nur merken, wenn ich Leistungssport betreiben würde. Seit damals wurden in den Kontrollen nichts mehr festgestellt. Gehöre ich zur Risikogruppe? Roger von Moos: ich gehe nicht davon aus, dass sie nicht zur Hochrisiko Gruppe gehören.
Wir wissen allerdings immer noch sehr wenig über einzelne Gruppen, wie die ihre. Aufgrund der Erfahrung mit anderen Infekten gehe ich von einem eher kleinen Risiko aus. Es braucht hier aber mehr Studienresultate Guten Abend. Wegen eines Urothelkarzinoms vor 1.5 Jahren wurde meine rechte Niere entfernt.
Danach Chemotherapie. Keine Metastasen. Habe wahrscheinlich aufgrund der vielen Kontrollen jetzt sehr häufig mit Urethra-/Blasenentzündungen zu kämpfen. Mitte 50ig. (Lehrerin Oberstufe) Im Moment im Homeoffice. Vielen Dank. Roger von Moos: Ihr Immunsystem sollte eigentlich ok sein. Allerdings machen sie immer wieder Infekte durch.
Ich empfehle die Situation mit ihrem Hausarzt zu besprechen Guten abend. Vor 14 monaten wurde mir ein melanom pt2a entfernt. Ct, ultraschalls und wächterlymphknoten unauffällig. Muss halbjährlich zum ultraschall, keine therapie. Alter 39 jahre. Danke für die antwort.
- Roger von Moos: Guten Abend, ihr Risiko sollte dem einer altersentsprechend gesunden person entsprechen.
- Seien sie trotzdem vorsichtig und gehen sie regelmässig in die notwendigen Kontrollen guten abend,ich hatte vor zwei jahren brustkrebs, operiert,wächterlymphknoten enfernt, bestrahlt und jetzt tamoxifen.diesen februar eine lungenentzündung, wovon sich die bronchien immer noch erholen.gehöre ich zur risikogruppe?lieben dank Viviane Hess: Ja, wenn Sie im Februar eine Lungenentzündung hatten, von der Sie immernoch Symptome haben, gehören Sie unabhängig vom Brustkrebs, zu einer Risikogruppe.
Wahrscheinlich wurde im Februar noch nicht auf das Coronavirus2 getestet? Wenn Sie noch Beschwerden haben, werden Sie wahrscheinlich auch weiterhin ärztliche Kontrollen (zumindest telefonisch) haben. Je nach Verlauf kann überlegt werden, ob allenfalls auf Coronavirus oder auch auf Antikörper gegen Coronavirus getestet werden soll.
- Gute Besserung! Guten Abend.
- Meine Mutter (74) hat vor 1 Jahr die Diagnose Leukämie ALM bekommen und wird mit einer Tabletten-Therapie (Venetoclax) behandelt.
- Glücklicherweise sind ihre Blutwerte momentan wieder sehr erfreulich.
- Seit des Corona Lockdowns bleibt meine Mutter konsequent zuhause und trifft niemanden.
Sie leidet darunter, dass sie ihre Enkelkinder (2,3,4jährig) nicht sehen kann. Denken sie, dass ein Treffen in nächster Zeit möglich sein wird? Was sind ihre Empfehlungen? Roger von Moos: Ich wäre bei ihrer Mutter sehr vorsichtig, sie gehört zu. einer Hochrisiko Gruppe.
- Richten sie ihr einen iPad ein damit sie die Enkel wenigstens sehen kann am Bildschirm Guten Abend, mein Partner (62) ist nach einer Stammellentransplantstion (wegen Leukämieerkrankung) immunsupprimiert.
- Wir leben nicht zusammen, er ist seit Ausbruch der Krise in Quarantäne.
- Ich (57) arbeite derzeit im Homeoffice.
Was raten Sie mir, wenn die Massnahmen gelockert werden und ich wieder ins Büro gehe? Besten Dank! Roger von Moos: Bleiben sie auch im Büro vorsichtig, halten sie Abstand, desinfizieren sie regelmässig die Hände und tragen sie eine Maske. Mehr kann man im Moment nicht tun Guten Abend, im Januar 2020 habe ich mit Chemotherapie begonnen für 6 Mal.
Bei mir wurde am linken Eierstock ein Karzinom festgestellt, welches durch eine Operation erfolgreich entfernt wurde. Welche Vorsichtsmassnahmen in Bezug Kinder ( von meinem Lebenspartner) welche nicht in unserem Haushalt leben sind wichtig, wenn sie zu uns zum Essen kommen? Oder zu Besuch? In Bezug auf meine Therapie? Roger von Moos: Unter Chemotherapie sind sie für Infekte sicher anfälliger.
Ob ein solcher in jedem Fall dramatisch verläuft wissen wir nicht. Sie gehören während der chemo zu einer Risiko Gruppe und auch noch 3-6 Monate darüber hinaus. Halten sie somit strikt alle Empfehlungen ein und wenn sie ihre Enkel treffen, draussen mit genügend Abstand.
Guten Abend, ich leide seit ein paar Jahren an einem Anstrengungsasthma und inhaliere mit Symbicort400/12 am Morgen und am Abend. Vor 8 Jahren hatte ich ein Mamma Ca (Triple negativ) Ich bin Pflegefachfrau Anästhesie. Zur Zeit bin ich im HomeOffice. Ab nächster Woche möchte ich wieder normal arbeiten. Ist diese Strategie vertretbar? Ich fühle mich sonst gesund.
(weiblich/ 61Jahre alt. Danke für ihre Antwort. Viviane Hess: Bezüglich des Mammakarzinoms vor 8 Jahren hätte ich keine Bedenken wieder zu arbeiten. Das Asthma scheint auch stabil eingestellt – aber da würde ich sicherheitshalber noch den Lungenarzt/ärztin konsultieren, welche/r das Symbicort verordnet: er/sie kennt die Krankheitsgeschichte ihrer Lungenerkrankung besser.
Sie sind ja doch in einem Beruf, der Sie exponiert. Ich bin 71 Jahre alt, Nichtraucher und habe leichtes Übergewicht. Ich hatte vor einem Jahr die Diagnose Speiseröhrenkrebs. Nach 5 Chemotherapien und 23 Bestrahlungen wurde der Tumor, der schon stark verkleinert war, erfolgreich entfernt und ein Schlauchmagen geformt.
Das erste PET-CT sowie das zweite jetzt im Februar zeigten keinerlei Streuung des Tumors. Vor genau 10 Jahren hatte ich eine Herz-OP mit 5 Bypässen. Eigentlich fühle ich mich mittlerweile recht gut. Habe ich ein sehr grosse Risiko? Roger von Moos: Ihr Hauptrisiko ist ihr Alter und ihre Herzerkankung.
- Damit gehören sie bereits in eine Risiko Gruppe und sollten sie entsprechend vorsichtig verhalten.
- Mit anderen Worten für sie gelten die Restriktionen des BAG nach wie vor mein Mann wird mit Revlimid behandelt.
- Zusätzlich muss er Bactrim forte einnehmen, vorbeugend gegen Lungenentzündung.
- Wenn er nun an Corona erkrankt und eine Lungenentzündung ausbricht, werden dann zusätzliche Antibiotika eingesetzt? Roger von Moos: Gegen Corona gibt es bis heue keine bekannte Therapie die nützt.
Antibiotika helfen generell nur gegen Taktieren nicht gegen Viren. Somit sollte ihr Mann vorsichtig sein Guten Abend. ich bin 24j. Ich habe ein diffuses Astrozytom und habe vor 6 Wochen Chemotabletten (Cecenu) einnehmen müssen. Bin im moment zuhause. vor 2Jahren hatte ich das Temodal und Bestrahlung.
- Wie ist es nach dem Lockdown? Muss ich weiter zuhause bleiben? Und was muss ich beachten? Vielen Dank Roger von Moos: Ihre Chemo macht relativ lange eine Immunsuppression.
- Darum gehören sie 3-6 Monate nach Ende der Chemo zu einer Risiko Gruppe und sollten entsprechend Vorsicht walten lassen Wie ist der Stand des Wissens betr.
Hochrisiko bei Patienten, die eine Chemotherapie hinter sich haben, aktuell gesund/geheilt sind, normale Blutwerte haben. Konkret habe ich vor zwei Jahren die Diagnose eines B-Zell-Lymphoms Stad.4 gehabt, entsprechende Therapie mit R-Chop und Rituximab und Hochdosis MTX-Therapie, Aktuell gesund, ich bin Jahrgang 1951, sportlich, eigentlich wieder alles wie vor der Diagnose.
Bin ich jetzt ein Hochrisikopatient oder ‘nur’ ein Risikopatient wegen des Alters? Roger von Moos: Schwierige Frage: Sicher ein Risiko Patient, nach 2 Jahren Pause von Mabthera gehen wir davon aus, dass die Immunsupression da nachlässt. Genau wissen tun wir das nicht, sondern versuchen das aktuell mit einer Studie raus zu finden.
Im Zweifelsfall lieber mehr Vorsicht walten lassen Ich,m,47, werde am Mittwoch eine Hochdosis Chemotherapie mit Stammzellentransplation infolge Morbus Hodgkin rezidiv antreten. Ich werde 3 bis 4 Wochen im Spital bleiben. Wenn ich nach derTherapie wieder nach Hause komme, sollten meine beiden Kinder, 8 und 10 Jahre, schon wieder zur Schule gehen.
- Wie kann ich mich in dieser Situation vor der Ansteckung mit dem Corona Virus schützen? Es ist ja nach wie vor unklar, ob Kinder den Virus übertragen können.
- Roger von Moos: Ihre Frage bringt es auf den Punkt und niemand kann ihnen da genau Auskunft geben.
- Die Experten sind sich uneinig und was man hört ist widersprüchlich.
Es kommt sehr darauf an, wie der Schulunterricht umgesetzt wird und ob der Bund hier Vorsichtsmassnahmen vorschreibt. Ich verstehe ihre Angst und kann keine eindeutige Antwort geben zum jetzigen Zeitpunkt Ich bin 71 jährig und bei mir wurde vor 3 jahren prostatakrebs diagnostiziert.
Die prostata wurde daraufhin operativ entfernt. Seither geht es mir gut, muss aber noch alle 3 monate eine hormonspritze und monatlich eine kalziumspritze machen. Gelte ich als hochrisikopatient? Vielen dank für ihre antwort. Roger von Moos: Sie sind ein Risiko-, aber eher kein Hochrisiko-Patient. Vor über 40 Jahren wurde bei mir die Milz entfernt infolge Krebserkrankung.
Ich bin Gesund, fühle mich aber etwas verunsichert bezüglich meiner Körpereigenen Abwehr. Ist das berechtigt ? Natürlich verhalte ich mich entsprechend der BAG-Empfehlungen und arbeite seit März im Homeoffice und meide ausserordentlich alle Kontakte. Sind meine Bedenken berechtigt ? Viviane Hess: Die fehlende Milz macht Sie anfällig für gewissen bakterielle Infekte, weshalb Ihnen sicher regelmässig Imfpungen empfohlen werden.
Bis heute ist nicht nachgewiesen, dass das Risiko eines schweren COVID-Verlaufes bei Menschen ohne Milz erhöht ist. Wenn nicht andere Risikofaktoren bestehen (Alter über 65 J, erhöhter Blutdruck, Diabetes, Rauchen) genügt es, wenn Sie sich an die allgemeinen Schutzmassnahmen halten. Fragen Sie im Zweifel beim Hausarzt/ärztin nach, der/die alle Vorinformationen hat.
Guten Abend. Ich befinde mich noch bis Mitte Juni in einer Brustkrebs-Chemotherapie. Mein Partner arbeitet derzeit im Homeoffice. Gefährdet er mich, wenn er vor Ende oder auch in den Monaten nach meiner Chemotherapie (wenn dies vom Arbeitgeber verlangt/erwartet wird) ins Büro zurückkehrt? Hätte er die Möglichkeit, auf die Arbeit im Homeoffice zu bestehen? Cornelia Orelli: Das BAG empfielt Homeoffice auch für die Angehörigen.
Gemäss der Corvid-19 Verordnung 2 muss der Arbeitgeber besonders gefährdeten Arbeitnehmern entweder das Homeoffice ermöglichen oder, wenn dies nicht realisierbar ist, weil z.B. die Arbeit vor Ort erbracht werden muss, es müssen alle Vorsichtsmassnahmen des BAG eingehalten werden. Ist das nicht möglich, muss der besonders gefährdete Arbeitnehmer beurlaubt werden und der Lohn muss trotzdem ausbezahlt werden.
Diese Regelung gilt jedoch nur für die besonders gefährdeten Personen selbst und nicht für ihre Angehörigen. Ihr Partner kann diesen Anspruch also nicht geltend machen. Er kann aber das Gespräch mit seinem Arbeitgeber suchen, um eine einvernehmliche Lösung zu finden.
- Guten Abend,Mein Mann bekam letzte Woche die letzte Chemo im Spital (Lyphome).
- Sollen wir schon fremde Personen (Reinigungsperson welche momentan wegbleibt )in unsere Wohnung lassen? Darf ich zB.
- Einkaufen gehen ev.mit Schutzmaske. Danke,
- Roger von Moos: Ihr Mann ist nach wie vor ein Hochrisiko Patient.
Ich empfehle so wenig Aussenkontakt wie möglich für ihren Mann. Wenn sie einkaufen gehen, tragen sie eine Maske und desinfizieren sie die Hände nach Betreten der Wohnung Im Herbst 2016 wurde bei mir ein Analkarzinom (ein Lymphknoten war auch befallen) diagnostiziert.
- Ich hatte eine Strahlentherapie und 2 Chemos.
- Im Februar 2017 bekam ich die gute Nachricht, dass alles weg sei.
- Seitdem bin ich krebsfrei.
- Nun aber doch meine Frage: bin ich dadurch gefährdeter wegen dem Corona Virus? Zudem werde ich bei Schulöffnung wieder in Schulklassen (als Assistenz) arbeiten.
- Roger von Moos: Leider kenne ich ihr Alter nicht und ob sie andere Krankheiten haben.
Vorm durchgemachten Krebs gehe ich eher nicht von einem sehr hohen Risiko aus Guten Abend! Ich hatte vor 4 Jahren Brustkrebs mit Chemotherapie und Mastektomie. Ich gelte heute als geheilt. Meine Leukozyten bewegen sich seit daher um 3 bis 3,5. Zudem habe ich einen unbehandelten leicht erhöhten Blutdruck.
- Ich werde im Sommer an einer Kasse in der Badi arbeiten, sobald diese öffnen kann.
- Ann ich diese Stelle bedenkenlos annehmen oder gehöre ich nun zur Risikogruppe.
- Besten Dank für Ihre Antwort.
- Viviane Hess: Da hoffen wir doch alle, dass im Sommer die Badis wieder aufgehen! Aufgrund des Brustkrebs ist das Risiko nicht relevant erhöht.
Der Blutdruck macht mir mehr Sorgen. Das ist ein ernst zu nehmender Risikofaktor. Besprechen Sie das doch noch mit dem/der Hausärztin. in der Badi werden sicher auch Vorsichtsmassenahmen nötig sein (Schutzglas an der Kasse? Maske während der Arbeit?). Da sind noch einige Fragen offen, die sich erst in den nächsten Wochen klären werden.
- Guten Abend.
- Ich bin an Brustkrebs erkrankt und werde am 22.4.2020 mit der Chemo starten.
- Nun macht sich vor allem meine 17jährige Tochter, die in der Ausbildung zur FaGe ist, grosse Sorgen sie könnte mich mit dem Corona Virus anstecken.
- Macht es Sinn, dass sie während der Zeit der Chemo nicht zu Hause wohnt, oder reichen die normalen Hygienemassnahmen? Ist Maskentragen für die Angehörigen oder für mich zu Hause sinnvoll? Roger von Moos: Befolgen sie die Richtlinien vom BAG, Hände waschen, Abstand halten, was für alle im Haushalt gilt.
Das sollte genügen Guten Abend. Ich bin 39 und seit bald 10 Jahren in Remission (TCRBCL). Bin aber aktuell in einer Privigen – Therapie wegen IG-Mangel. Mangel besteht mindestens seit der Chemo. Neuimpfungen funktionieren nicht, kann keine Antikörper bilden.
- Bin ich ein normaler Risikopatient oder schon Hochrisiko? Roger von Moos: Das tönt sehr nach Hochrisiko.
- Seien sie äusserst vorsichtig Ich habe im November meine Brustkrebs-OP gehabt.
- Brusterhaltend, ein LK wurde entfernt).
- Im Januar hatte ich 20 Bestrahlungen.
- Seit Februar nehme ich nun 1 Tbl.
- Letrozol täglich.
Ich fühle mich gut, bin 65 Jahre alt und bin normalgewichtig. Daneben habe ich seit 6 Jahren eine Hypertonie die mit einem ACE- Hemmer gut eingestellt ist. Wie schätzen Sie meine Gefährdung ein? Besten Dank und freundliche Grüsse Viviane Hess: Jetzt haben Sie die ganze Behandlung hinter sich gebracht – schön, dass Sie sich gut fühlen.
- Lassen Sie sich das gute Gefühl nicht nehmen.
- Trotzdem müssen Sie sich noch gedulden bis Normalität eintritt: sie gehören eindeutig zur Risikogruppe (wegen erhötem Blutdruck, sehr kürzlicher Krebsbehandlung und wegen des Jahrgangs).
- Bleiben Sie also zuhause und lassen Sie sich umsorgen! Alles Gute! Guten Abend.
Mein Mann 68 Jahre hat schon verschiedene Krebsarten hinter sich Lungenkrebs 2007 im wurde der li. Lungenflügel entfernt Chemo drei Jahre später Darmkrebs da wurde ihm 80 cm. Darm entfernt.2018 die diagnose alters Leukämie wo er jeden Abend Litalir ein nimmt.2019 dann noch Prostata Krebs er wurde nicht operiert er machte 38 Bestrahlungen.
- Meine Frage ist ich arbeite 60%.
- Ich habe mich seid Corona in Quarantäne versetzt wegen im er hatte Angst das ich ihn anstecke.
- Roger von Moos: Ich verstehe ihre Sorgen.
- Besprechen sie dies mit dem Hausarzt, er kann ihnen hier möglicherweise weiter helfen.
- Guten Abend, bin 65 und hatte 2017 Mamma Ca Her2positiv mit nodaler Beteiligung Level 1 Axilla.
Neoadjuvante Chemo, OP inkl. Axillaxdissektion L1, 60Gy Bestrahlungen von Brust & Schlüsselbein. Seither Schmerzen im wohl mit-bestrahlten Lungenflügel. CT zeigt heute “zunehmende Pleuraschwarte rechts apikal, wahrscheinlich postaktinisch bedingt.” Bis März 2019 Herceptin adj.
Derzeit Tamoxifen und Fatigue. Habe ich wegen der betr. Lunge ein erhöhtes Risiko? Roger von Moos: Leider weiss das niemand ganz genau. Vermutlich ist ihr Risiko sich zu infizieren nicht erhöht. Sollten sie aber das Pech haben einen schweren Infekt durchzumachen haben sie möglicherweise weniger Reserven durch diese Schwarte.
Besprechen sie mit dem Hausarzt ob eine Abklärung der Lungenfunktion notwendig ist Guten Abend, ich bin 68 Jahre alt und hatte im Jahr 2003 Brustkrebs der mit zwei Zyklen Chemo und Strahlentherapie behandelt wurde. Nach 16 Jahren hat man im Oktober 2019 Knochenmetastasen festgestellt.
Seitdem bekomme ich Letrozol 2,5 mg und Ibrance 75 mg und einmal pro Monate die Spritze Xgeva 120 mg. Zudem habe ich Bluthochdruck der mit Liniopril 20 mg gut eingestellt ist. Nach der 21-Tage Zyklus von Ibrance fallen die Leukozyten immer stark ab. Gehöre ich zu einer Hochrisikopatientin? Viviane Hess: ja, Sie gehören zur Hochrisikogruppe und sollten sich an die entsprechenden BAG Richtlinien halten.
Lassen Sie sich von ihrem Onkologie-Team beraten, welche Klinik-besuche unbedingt notwendig sind und welche auch über Telefon gemacht werden können, damit Sie möglichst wenig ins Spital müssen. Schauen Sie doch mal auf der Webseite der Krebsliga, ob es noch weitere Unterstützungsangebote gibt: https://www.krebsliga.ch/beratung-unterstuetzung/coronavirus-wir-sind-fuer-sie-da-in-dieser-krise-erst-recht/ Ich hatte vor zwei Jahren Brustkrebs und wurde operiert sowie bestrahlt.
Aktuell nehme ich nun Tamoxifen. Letztes Jahr im Mai wurde mir ein Karzinoid in der Lunge entfernt und dabei auch ein kleiner Teil des Lungenflügels entfernt. Gehöre ich zur Hochrisikogruppe? Roger von Moos: Guten Abend. Ich gehe nicht von einem sehr hohen Risiko aus. Dennoch empfehle ich ihnen. die Sicherheitsmassnahmen des BAG einzuhalten.
Die Lungen Op war eher klein, die endokrine Therapie macht vermutlich kaum ein erhöhtes Risiko. Vor 5 J. bin ich mit 40 an Brustkrebs linksseitig erkrankt. Nach Operation, Chemo- u Strahlentherapie geht es mir soweit wieder gut – die Untersuchungen sind bisher alle ohne Befund.
- Nun habe ich 2 Fragen: Könnte die linksseitige Bestrahlung das Herz in Mitleidenschaft gezogen haben u wäre das in Bezug auf eine Covid-Erkrankung ein Risikofaktor.
- Frage 2: Ich spritze noch Iskador.
- Dieses nimmt ja Einfluss auf das Immunsystem.
- Sollte ich damit aus ihrer Sicht im Moment stoppen – oder eher nicht? Roger von Moos: Frage 1: Radiotherapien sind sind mehreren Jahren sehr zielgenau und hinterlassen nur sehr selten Strahlenschäden.
Somit erachte ich das als unwahrscheinlich. Sollten sie diesbzgl Beschwerden haben sollte man das Herz mal untersuchen mit Ultraschall und EKG. Frage 2: Iskador und Corona kenne ich keine Daten. Ich kann somit weder sagen dass es bedenklich, noch das es unbedenklich ist.
Im Zweifelsfall machen sie eine Pause. Ich (12.03.1944) erhielt am 10.12.2015 die Diagnose Prostata-Karzinom. Empfehlung des Urologen: Operative Entfernung der Prostata.Am 19.01.2016 wurde die Prostata, inkl. Blasenschliessmuskel und der umliegenden Lymphknoten, mittels Roboter-OP, total entfernt.Anschliessend hatte ich keine Nachbehandlungen.
Lediglich periodische PSA-Kontrollen.Am 17.01.2019 wurde ein PSA-Wert von 0.14 gemessen. Am 03.06.2019 ein Wert von 0.21. Der Urologie entscheid sich für ein PET-CT. Es wurde ein kleiner Tumor im Unterleib festgestellt. Anschliessende Massnahme: Bestrahlung.
Unmittelbar nach Abschluss der Bestrahlung sank der PSA-Wer auf 0.03.Am 11.09.2019 u. am 09.12.2019 erhielt ich je eine Hormon-Spritze. Einzige Nachwirkungen sind Wallungen (offenbar wie in den Wechseljahren.) Sonst fühle ich mich wohl.Am 17.10.2019 liess ich mich gegen Grippe impfen.Die nächste Blutuntersuchung und Konsultation beim Urologen ist anfangs Juni 2020.Meine Frage: Muss ich, aufgrund meiner „Geschichte” mit einem erhöhten Risiko für eine Corona-Infektion rechnen? Roger von Moos: Vermutlich nicht aufgrund der Krebsgeschichte sie gehören aber altersmässig zur Risiko Gruppe und sollten entsprechend vorsichtig sein.
Guten Abend, seit Herbst 2019 habe ich Polymyalgia und muss Wöchentlich Methotrexat spritzen.Soviel mir bakannt ist wurde Methotrexat früher nach einer Tumorbehandlung eingesetzt.Bin ich mit dieser Krankheit und diesem Medikament ein Risikopatient und darf ich gleichwohl arbeiten ? Viviane Hess: Ja, Methotrexat wird auch in der Onkologie eingesetzt.
- Und ja, es führt zu einer Veränderung der Abwehrlage.
- Besprechen Sie mit der behandelnden Aerztin/Arzt, wie stabil Ihre Blutwerte jeweils waren.
- Insgesamt ist eher Vorsicht geboten – es kommt aber auf viele Faktoren an, ob und wie Sie arbeiten können.
- Auch, ob sonst noch mögliche Risikofaktoren bestehen (erhöhter Blutdruck, Lungenerkrankung/Raucher, Diabetes).
Guten AbendIm Herbst 2012 wurde bei mir ein grosszelliges B-Zell-Lymphom in der proximalen Tibia li diagnostiziert. Nach Chemo (R-CHOP-14) und 33 Bestrahlungen ist alles soweit gut überstanden. Im Sommer 17 subakuter NSTEMI, schwerer Herzinfarkt, 3 Stents wurden gesetzt.
EF 35% mit apikalem Aneurysma. Sept17 apikaler 3×2,5cm Thrombus. Ich arbeite als Lehrerin an verschiedenen Klassen in reduziertem Pensum (8Lektionen). Wie gross ist das Risiko zu arbeiten? Kann ich als Risikoperson noch arbeiten Roger von Moos: Von Seiten Lymphom gehören sie kaum mehr zur Risiko Gruppe.
Aufgrund ihrer kardialen Situation aber schon. Besprechen sie dies mit ihrem Hausarzt und Kardiologen. Guten Abend. Ich bin 70 und hatte im Juni 2019 eine Blasenoperation (Tumorentfernung). Anschliessende Therapie mit Spülungen (direkt via Harnleiter in die Blase, 6 x).
- Danach 2 Blasenspiegelungen (Dez 2019 + Mrz 2020).
- Befunde bis jetzt negativ.
- Bis jetzt keine weiteren Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht usw.) Besteht nebst dem Alter ein zusätzliches Corona-Risiko, da ich mich sonst gesund fühle? Medikamente nehme ich Duodart 0.5 mg, 1x/Tag sowie Vesicare 5 mg, 1 x/Tag.
Danke. Viviane Hess: Da hatten Sie ja grad kürzlich (Blasenspiegelung im März) gute Nachrichten, dass alles in Ordnung ist – sehr schön. Von dem, was Sie berichten, scheint wirklich das Alter ihr wichtigster Risikofaktor zu sein. Der Tumor und die Behandlung haben wahrscheinlich keinen grossen Einfluss auf das COVID-Risiko.
Es gibt viele Angebote, die Menschen über 65 Jahren, unterstützen z.Bsp.beim Einkaufen: https://be.prosenectute.ch/de/coronavirus/amigos.html Guten Abend. Unsere Tochter, 16, hat im Februar 2019 ihre Chemo (ALL) beendet. Ist sie eine Risikoperson? Sonst ist sie soweit gesund. Herzlichen Dank! Roger von Moos: Da sie bis im Februar eine Chemo hatte und gleichzeitig einen Blutkrebs würde ich trotz des sehr jungen Alters vorsichtig sein.
Empfehle ihnen aber dies mit ihrem Kinder Onkologen zu besprechen 2011/2012 hatte ich einen Tumor im Enddarm. Als Folge hatte ich Bestrahlung und Chemo vor und Chemo nach der Operation, bei der der gesamte Enddarm entfernt wurde. Keine weitere Implikationen mehr seit 2012.
Heute bin ich 61 Jahre alt. Bin ich wegen der Krebsbehandlung vor bald 10 Jahren mehr gefährdet als jemanden im gleichen Alter ohne eine solche Vorgeschichte? Roger von Moos: Ich würde meinen Nein. Genaue Daten haben wir aber nicht für ihre Situation Guten Abend, meine Tante hat eine ganz spezielle Art von Knochenkrebs.
Sie ist medikamentös in Behandlung und zu Hause. Ich kaufe für sie ein. Obwohl ich Maske und Handschuhe trage, habe ich Angst, sie anzustecken. Ist das eine berechtigte Sorge? Viviane Hess: Sie helfen ihr sehr, wenn Sie für Sie einkaufen. Damit halten Sie für Sie das Risiko so klein wie möglich.
Bei den Handschuhen nicht vergessen, dass diese ausgewechselt werden müssen – manchmal kann es besser sein, oft die Hände zu waschen oder desinfizieren anstatt lange die gleichen Handschuhe zu tragen. Alles Gute an Sie beide! Bin 50 jährig, bekam die Diagnose Eierstockkrebs im Sommer 2018, Chemotherapie bis im Januar 2019.
Der Wert meines Immunsystems war bei der letzten Kontrolle noch nicht so toll. Zurzeit arbeite ich im Homeoffice. Kann ich bedenkenlos wieder an den Arbeitsplatz (Empfang eines Unternehmens – inklusive Verarbeitung der ein- und ausgehenden Post) zurückkehren? Oder was muss vorgekehrt werden? Vielen Dank für Ihre Antwort.
Freundliche Grüsse Roger von Moos: Von Seiten der Chemotherapie sollte ihr Immunsystem sich erholt haben. Falls der Tumor nach wie vor ganz weg ist sollten sie also kaum ein erhöhtes Risiko haben. Am Schalter sollte man aber sicher eine Plexiglas Scheibe montieren und es sollten alle möglichen Vorsichtsmassnahmen getroffen werden.
Guten Abend, ich hatte letztes Jahr ein Hodgkin Lymphom, Hochdosis Chemo und Stammzellentherapie. Die Behandlung war erfolgreich, die aktuellen Befunde und Blutwerte sind gut. Zu welcher Risikogruppe gehöre ich? Darf ich in nächster Zeit wieder zur Arbeit oder sollte ich bei Homeoffice bleiben? Ich bin männlich, 51 Jahre alt.
- Viviane Hess: Es scheint, dass das Risiko nicht mehr allzu gross ist, wenn alle Befunde normalisiert sind.
- Trotzdem würde ich das mit dem behandelnden Hämatologen/in besprechen – er kennt die Details zur Behandlung und allfälligen möglichen Spätfolgen besser.
- Insgesamt ist Vorsicht sicher besser.
- Wenn homeoffice möglich ist, würde ich das noch etwas weiter so machen.
Guten Abend, mein Mann war 3 Wochen im Spital und ist jetzt in der 3 Woche in der Reha. Er hat heute seine erste Chemo Therapie erhalten. Er hatte Wasser in der Lunge und im Herzbeutel. Wir wissen noch nicht wenn er nach Hause kommt, und wie die Behandlung weitergeht.
- Ich selber bin 66 Jahre und Gesund.
- Wie muss ich mich nachher verhalten? Ich passe jetzt schon auf und gehe selten unter die Leute.
- Roger von Moos: Leider habe ich etwas wenig Infos zur Erkankung ihres Mannes.
- Ja sie sollten auf jeden Fall alle möglichen Sicherheitsmassnahmen einhalten wie Abstand Hände Desinfektion und zum Einkaufen würde ich auch eine Maske tragen Ich hatte im 2010 Eierstockkrebs, danach Chemo.
Nach 5 Jahren erneut Krebs, d.h. einen Ableger des Eierstockkrebs auf der Pankreas. Tumor war eingekapselt, aber 1/3 der Pankreas und die Milz wurde entfernt. Seither hält sich der Krebs ruhig, der Tumormarker ist nach jeder Untersuchung ok. Bin ich sehr gefährdet? Alter 76.
- Wie muss ich mich verhalten, auch wenn nun bald eine Lockerung eintritt.
- Ab wann darf ich wieder selber einkaufen gehen? Habe mich bis jetzt sehr diszipliniert verhalten.
- Roger von Moos: Sie gehören nach wie vor aufgrund ihres Alters zu einer Risiko Gruppe und sollten möglichst einkaufen lassen.
- Da auch ein Teil der Milz was zum Immunsystem gehört entfernt wurde wäre ich zusätzlich vorsichtig Guten AbendGerne möchte ich Sie anfragen, ob ich als ehemalige Krebspatientin einem grösseren Risiko ausgesetzt bin als „nur” vom Alter her (68 Jahre alt) Ich hatte vor 17 Jahren Darmkrebs, wurde operiert und habe anschliessend eine Chemotherapie gemacht, da 1 Lymphknoten mit 0,2mm befallen war.
Mir geht es gut und ich habe keinerlei gesundheitliche Probleme. Selbstverständlich halte ich mich an alle BAG Richtlinien. Herzlichen Dank für Ihre Antwort Roger von Moos: Leider kann ihre Frage niemand genau beantworten, weil wir dafür keine Daten haben.
Die SAKK untersucht aber genau diese Fragestellung im Rahmen einer Studie die am letzten Freitag gestartet ist. Wir hoffen, dass wir in 3-6 Monaten mehr dazu sagen können Ich habe seit März 2018 ein Mammakarzinom. OP, 9 Chemotherapien und 30 Strahlentherapien. Nun hat sich meine Krankheit zurückgemeldet.
Es wurden Lungenmetastasen diagnostiziert. Die inzwischen bestrahlt wurden. Seit 8. März bin ich freiwillig in Quarantäne. Mein Mann arbeitet in einem Dienstleistungsunternehmen. Seit 3 Wochen macht er home office. Was heisst das für uns/mich wenn das BAG die Bestimmungen lockert? Für Risikopatienten wie mich und wenn mein Mann wieder ausser Haus arbeiten geht? Viviane Hess: Aufgrund der Lungenmetastasen und der Lungenbestrahlung haben Sie ein erhöhtes Risiko und richtig gehandelt, dass Sie zuhause blieben.
Sie sollten dies trotz der gelockerten Massnahmen weiterhin so halten. Ihr Mann sollte bei seiner Arbeit schauen, ob er bereits vor Ort arbeiten muss. Wenn ja, unbedingt höchste Händehygiene tagsüber und beim Heimkommen. Guten Abend, mein Mann ist 69, hat Asthma bronchiale (allergisch auf Pollen, Tierhaare, familiär vererbt), das unter jährlicher pneumol.
Kontrolle ist, er inhaliert mit Alvesco/Serevent 1-0-0. Nach 17 Jahren (also vor 12 Monaten) konnte er die Therapie Dosis massiv verkleinern und braucht nur noch Alvesco 1-0-0. Ist dieses (leichte?) Asthma bronchiale ein zusätzl. Risiko? Er ist Nichtraucher u.
Normalgewichtig. Viviane Hess: Aufgrund des Alters über 65 Jahren gehört er in die Risikogruppe. Das Asthma dürfte keine grosse Rolle spielen, nach allem was wir heute wissen. Jahrgang 1961.2011 Diagnose Mammakarzinom (DCIS). Mastektomie.2012 Diagnose multiple Metastasen. Behandlung mit Taxol, Herceptin und X-Geva.
Seit 2012 erhalte ich Herceptin. Parallel dazu Asthma bei aussgergwöhnlichen Situationen (sportliche hohe Belastung, Smog, dünne Luft in den Bergen, Kälte). Gehöre ich zu den Risikogruppen? Ich bin sportlich und grundsätzlich eine sehr gesunde Person. ch würde sehr gerne wieder meine achtmonatigen Enkelinnen, Zwillinge sehen und den Eltern beistehen.
Roger von Moos: Ja sie gehören zu einer Risiko Gruppe. Wenn sie die Enkel allerdings draussen in genügendem Abstand sehen sollte das vertretbar sein. Mit in den Arm nehmen wäre ich noch zurückhaltend Guten Abend ich bin 63 Jahre alt habe am 1.November eine Gallenblase op.und am 2.Dezember eine Nieren op.weil man einen bösartigen Tumor gefunden hat,ich muss keine Chemoterapie machen.Nehme noch Medikamente wegen Bluthochdruck Coveran Plus10mg/5mg/2.5mg ich arbeite im verkauf bin jetzt zuhause könnte ich wieder arbeiten oder in die terapie gehen? Viviane Hess: Aufgrund des Bluthochdrucks gehören Sie schon zur Risikopopulation.
Sie sollten dies mit Ihrem Arbeitgeber besprechen. Hier sind die Informtationen des BAGs dazu: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/ausbrueche-epidemien-pandemien/aktuelle-ausbrueche-epidemien/novel-cov/empfehlungen-fuer-die-arbeitswelt.html#300247963 Guten Abend.
- Ich bin 45J.
- Und hatte Brustkrebs.
- Von Dez.18 bis August 19 liefen meine Therapien.
- Chemotherapie und Bestrahlung.
- Nun Krebsfrei konnte ich die Behandlungen abschliessen.
- Bin ich jetzt Risikopatient? Wie muss ich mich Verhalten? Roger von Moos: Da die Therapien mehr als 6 Monate zurück liegen, ist ihr Risiko vermutlich nicht sehr hoch.
Das Immunsystem sollte sich in der Zwischenzeit erholt haben ich habe ein Multiples Myelom, w/ 73 Jahre alt und bin zur Zeit im 3. Monat in der Chemotherapie mit Revlimed 10 mg und Dexametason 8 mg. Meine Blutwerte sind alle im Normalbereich ausser dem Paraprotein Tumormarker bei 7.5.
- Bin ich somit ein Hochrisikopatient oder nur wegen meine Alter ein Risikopatient.
- Sollte ich immer zu Hause bleiben? Viviane Hess: Sie gehören aufgrund der Erkrankung und der Therapie zur Hochrisikogruppe und sollten zuhause bleiben (etwas Bewegung etnweder zuhause oder draussen alleine in der Umgebung ohne Kontakte wird trotzdem empfohlen).
Es gibt viele Unterstützungsangebot, schauen Sie doch auf der Webseite der Krebsliga nach: https://www.krebsliga.ch/beratung-unterstuetzung/coronavirus-wir-sind-fuer-sie-da-in-dieser-krise-erst-recht/ Guten Abend, meine Schwester erkrankte 2015 an Krebs und hatte danach eine Chemo-und Strahlen Therapie.
Dies hat sie Gott sei Dank überlebt und ist soweit gesund. Ist sie im Bereich der Risiko Gruppe? Zudem hat sie 4 Kinder, hätte sie recht auf Spitex oder so? Denn Homeoffice, Homeschooling, Haushalt etc sind einfach ein bisschen viel. Mfg Viviane Hess: Ohne genauere Angaben ist das schwierig zu beurteilen – aber, da die ganze Therapie 5 Jahre her ist und Sie sagen Sie sei gesund, ist nicht von einem gross erhöhten Risiko auszugehen.
Homeoffice, homeschooling und Haushalt sind wirklich herausfordernd – möglicherweise kann hier ein Unterstützungsdienst helfen (vielleicht Einkäufe abnehmen). Die lokalen Krebsligen bieten manchmal solche Unterstützungen. Und offenbar, hat sie eine liebe Verwandtschaft, die sich um sie kümmert.
Wie sinnvoll ist Tamoxifen?
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Sie erreichen uns am Telefon und per E-Mail, Tamoxifen ist immer noch eine wichtige Säule der Therapie bei Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs, insbesondere vor der Menopause. Tamoxifen wird als “Pro-Drug” eingestuft, weil einige seiner Abbauprodukte wirksamer sind als das Medikament selbst. Als wichtigste wirksame Stoffwechselprodukte von Tamoxifen gelten Endoxifen und 4-Hydroxy-Tamoxifen (4-OH-Tamoxifen).
Das CYP2D6-Enzym ist wichtig für den Tamoxifen-Abbau. Weniger aktive Varianten dieses Enzyms führen zu niedrigeren Endoxifen-Spiegeln. Das könnte die antihormonelle Wirkung der Behandlung beeinträchtigen. Die Daten dazu sind allerdings uneinheitlich.
Kann hormoneller Brustkrebs wieder kommen?
Bei etwa 5 bis 10 von 100 Brustkrebs -Patientinnen kommt es nach brusterhaltender Operation und Bestrahlung innerhalb von zehn Jahren nach der Ersterkrankung zu einem lokalen oder lokoregionären Rezidiv.
Was passiert wenn man Tamoxifen nicht einnimmt?
Tamoxifen: Jede sechste Brustkrebs-Patientin ist nicht adhärent Fast jede sechste jüngere Brustkrebs-Patientin nimmt nach einem Jahr ihr Tamoxifen nicht mehr wie verordnet ein, so das Ergebnis einer französischen Studie, die heute beim ESMO-Kongress in München vorgestellt wird. Damit setzen die Frauen ihr Leben aufs Spiel. Auch wenn der Tumor entfernt ist, bleibt die Angst vor einem Rezidiv. Trotzdem nehmen einige Brustkrebspatientinnen ihre Medikamente nicht wie verordnet ein. Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs müssen in der Regel fünf bis zehn Jahre lang mit Hormonen behandelt werden.
- Am häufigsten wird der selektive Estrogen-Rezeptormodulator (SERM) Tamoxifen eingesetzt.
- »Das Thema ist wichtig, denn eine Non-Adhärenz bei der Hormontherapie kann mit einem höheren Mortalitätsrisiko und einer kürzeren Zeit bis zum erneuten Auftreten von Brustkrebs verbunden sein«, warnt die Hauptautorin und Onkologin Dr.
Barbara Pistilli vom Institut Gustave Roussy im französischen Villejuif. Eine Non-Adhärenz ist definiert, wenn die Patientin weniger als 80 Prozent der verordneten Dosen einnimmt. Für die prospektive Studie wurden erstmals die Patientinnen nicht nur zu ihrer Adhärenz befragt, sondern auch ihre Tamoxifen-Serumspiegel bestimmt.
- Die Daten stammen aus der CANTO-Kohorte mit 12.000 Teilnehmerinnen, in der langfristige Effekte von Nebenwirkungen der Brustkrebs-Behandlung untersucht werden sollen.
- Für ihre Studie untersuchten Pistilli und ihr Team eine Subgruppe von 1799 Patientinnen vor der Menopause mit Mammakarzinomen, die in einem frühen Stadium diagnostiziert wurden, und die eine adjuvante Hormontherapie erhielten.
Bei 10,7 Prozent der Probandinnen war nach einem Jahr verordneter Therapie kein Tamoxifen im Blut nachweisbar. Bei weiteren 5,3 Prozent lag der Spiegel unter der Steady-State-Konzentration, die nach drei Monaten erreicht werden sollte, was auf eine ungenügende Adhärenz hinweist.
Doch bei der Befragung hatte mehr als die Hälfte der Patientinnen verschwiegen, dass sie ihr Medikament nicht regelmäßig einnimmt. Im weiteren Verlauf der Studie soll ausgewertet werden, aus welchen Gründen die Patientinnen sich nicht an die Einnahme halten, zum Beispiel aus Angst oder tatsächlich erfahrenen Nebenwirkungen.
Patientinnen mit dem höchsten Risiko für Non-Adhärenz müssten früh während ihrer Behandlung erkannt und ihnen gezielte Interventionen angeboten werden, sagt Pistilli. »Wir sollten uns die Zeit nehmen zu erkunden, ob die Patientinnen Nebenwirkungen erleiden, und offen über Non-Adhärenz reden, sodass wir ihnen Hilfe anbieten können.« Entsprechende Interventionen wollen die Forscher nun entwickeln.
Was passiert nach 5 Jahren Tamoxifen?
Verlängerte endokrine Therapie schützt vor Rezidiven – Eine Antihormontherapie über 5 Jahre hinaus zu verlängern, bietet einen zusätzlichen Schutz vor Rückfällen. Denn die Hälfte der Rückfälle ereignet sich erst nach mehr als 5 Jahren. Natürlich geht eine längere Therapie auch mit mehr Nebenwirkungen einher.
- Hier muss sorgfältig und bei jeder Patientin individuell abgewogen werden.
- Eine längere Therapiedauer ist zudem mit einer niedrigeren Compliance bei den Patientinnen verbunden.
- Wenn also bei der Erstdiagnose bereits Faktoren auf ein erhöhtes Risiko für einen örtlichen Rückfall deuten, empfehlen die Leitlinie und die AGO: Ärzte sollten generell erwägen, ihrer Patientin eine verlängerte Antihormontherapie nahezulegen.
Faktoren für ein erhöhtes Rückfallrisiko sind beispielsweise
ein großer Tumor, hohes Grading, befallene Lymphknoten oder ein junges Erkrankungsalter.
Wie viele Frauen brechen die Antihormontherapie ab?
Schätzungsweise jede zweite Frau mit Brustkrebs entscheidet sich Studien zufolge im Laufe der Behandlung für einen Abbruch der Antihormontherapie. Die Gründe sind sicherlich nachvollziehbar, aber durch den Abbruch steigt das Rückfallrisiko.
Warum kein Käse bei Brustkrebs?
Milchprodukte wirken sich zum Teil sogar positiv auf Krebsrisiko aus – Insgesamt traten 37.861 Brustkrebserkrankungen in der Kohorte neu auf. Es zeigte sich jedoch kein Zusammenhang zwischen dem Verzehr bestimmter Milchprodukte, Calcium aus der Nahrung oder Ergänzungsmitteln und dem Gesamtrisiko für Brustkrebs.
Joghurt ≥ 60 g vs. < 1 g/Tag: HR 0,90; 95 %-KI 0,83 bis 0,98Hütten-/Ricotta-Käse ≥ 25 g vs. < 1 g/Tag: HR 0,85; 95 % KI 0,76 bis 0,95
Die Calciumzufuhr über die Nahrung war nur schwach mit einem geringeren Brustkrebsrisiko assoziiert (HR: 0,98; 95 % KI: 0,97 bis 0,99 pro 350 mg/Tag).
Warum kein Alkohol bei Tamoxifen?
Die Therapie bedeutet für die meisten Krebspatienten körperlichen und psychischen Stress. Gerade eine Chemotherapie kann sehr belastend sein. Auf die Behandlungen folgt dann die lange Phase der Rehabilitation. Hier sind Konsequenz und Durchhaltevermögen gefordert.
- Wichtig: In diesen Zeiten sollten sich Patienten einen Ausgleich schaffen – und möglichst oft abschalten.
- Aber auch mit Alkohol? Eine schöne Ablenkung bietet das gemeinsame Essen und Trinken – sei es zu Hause oder in einem gemütlichen Restaurant.
- Für viele Menschen ist dann das Glas Wein oder Bier unverzichtbar.
Doch wie verträgt sich der Alkoholgenuss mit der Therapie oder Reha? Perspektive LEBEN klärt diese wichtige Frage mit Dr. Silke Mittmann. Die Ernährungsexpertin ist Oecotrophologin bei der Niedersächsischen Krebsgesellschaft in Hannover. Grundsätzlich lässt sich gegen Alkohol in Maßen nichts einwenden.
Auch für Krebspatienten während der Therapie ist er nicht völlig verboten. „Besser und sicherer ist aber, man verzichtet gänzlich auf ihn”, sagt Dr. Mittmann. „Denn bei einer medikamentösen Therapie besteht zum Beispiel die Gefahr, dass der Alkohol die Wirkung der Medikamente verändert und so den Behandlungserfolg mindert”.
Der Konsum sollte daher stets mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden. Zudem belastet Alkohol den Körper und kann in Verbindung mit Medikamenten zu Unverträglichkeiten führen. Daher sollte er gerade während einer Chemotherapie, die oft mit Übelkeit und Erbrechen einhergeht, vermieden werden.
Welcher Sport ist gut bei Brustkrebs?
Welche Sportarten eignen sich bei Brustkrebs? – Ausdauersportarten eignen sich besonders gut | Foto: Canva Gut geeignet sind Ausdauersport wie Joggen, Nordic Walking, Schwimmen aber auch Yoga und Gymnastik. Studien aus den USA belegen einen positiven Zusammenhang von Jogging und Nordic Walking und der Überlebensrate von Frauen mit Brustkrebs.
Ist Vitamin D gut bei Brustkrebs?
Nr.22 | 17.04.2008 | von (Koh) Eine hohe Vitamin-D-Konzentration im Blut schtzt Frauen jenseits der Wechseljahre vor Brustkrebs. Untersuchungen aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum besttigen diesen Zusammenhang und zeigen darber hinaus, dass eine bestimmte Genvariante des Vitamin-D-Rezeptors mit einem erhhten Risiko fr Brustkrebs einhergeht, wenn der Tumor Rezeptoren fr das weibliche Sexualhormon strogen aufweist.
Ein Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Konzentration und dem Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, wird bereits seit langem vermutet, seine klinische Bedeutung war jedoch bisher nicht sicher belegt. Sascha Abbas und Kollegen aus der Arbeitsgruppe von Dr. Jenny Chang-Claude im Deutschen Krebsforschungszentrum kamen nun gemeinsam mit Forschern aus dem Universittsklinikum Hamburg-Eppendorf zu eindeutigen Resultaten: Whrend frhere Studien sich berwiegend auf das Vitamin D aus der Nahrung konzentrierten, untersuchten die Forscher den gesamten Vitamin-D-Status.
Dafr erfassten sie das sogenannte 25-Hydroxyvitamin D (25(OH)D) als Marker sowohl fr krpereigenes als auch fr ber die Nahrung zugefhrtes Vitamin D. Das Ergebnis der Studie an 1394 Brustkrebspatientinnen und der gleichen Anzahl gesunder Frauen jenseits der Wechseljahre fiel berraschend klar aus: Frauen mit einer sehr niedrigen 25(OH)D-Konzentration im Blut haben ein deutlich erhhtes Brustkrebsrisiko.
- Der Effekt war am strksten ausgeprgt bei Frauen, die keine Hormone zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden einnahmen.
- Die Autoren weisen jedoch darauf hin, dass sich bei dieser retrospektiven Studie mglicherweise diagnosebedingte Faktoren etwa eine Chemotherapie oder ein Mangel an Sonne nach lngeren Krankenhausaufenthalten zum niedrigen Vitaminspiegel der Brustkrebspatientinnen beigetragen haben knnten.
Darber hinaus rckte auch der Vitamin-D-Rezeptor in den Blickwinkel der Wissenschaftler. Vom Gen dieses Rezeptors existieren mehrere als Polymorphismen bezeichnete Varianten. Das Team aus dem Krebsforschungszentrum und dem Klinikum Eppendorf untersuchte den Effekt von vier dieser Polymorphismen auf das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.
- Dabei zeigte sich, dass Trgerinnen des TaqI-Polymorphismus ein leicht erhhtes Risiko fr Brusttumoren aufwiesen, die auf ihrer Oberflche Rezeptoren fr das weibliche Sexualhormon strogen tragen.
- Effekte auf das Gesamtbrustkrebsrisiko lieen sich nicht feststellen.
- Vitamin D knne, so ein Erklrungsversuch der Autoren, seine krebsvorbeugende Wirkung ausben, indem es dem wachstumsfrdernden Effekt von strogenen entgegenwirkt.
Neben seiner krebsvorbeugenden Wirkung mit Effekten auf das Zellwachstum, die Zelldifferenzierung und auf den programmierten Zelltod (Apoptose) reguliert Vitamin D vor allem den Kalziumstoffwechsel im Krper. Besonders Vitamin-D-reiche Nahrungsmittel sind Seefisch (Lebertran), Eier und Milchprodukte.
Den grten Anteil des Vitamin D bildet der menschliche Krper mit Hilfe von Sonnenlicht jedoch selbst. Sascha Abbas, Jakob Linseisen, Tracy Slanger, Silke Kropp, Elke J Mutschelknauss, Dieter Flesch-Janys und Jenny Chang-Claude: Serum 25-hydroxyvitamin D and risk of post-menopausal breast cancer results of a large case-control-study.
Carcinogenesis 2008, Band 29 Nr.1, Seite 93 Sascha Abbas, Alexandra Nieters, Jakob Linseisen, Tracy Slanger, Silke Kropp, Elke J Mutschelknauss, Dieter Flesch-Janys und Jenny Chang-Claude: Vitamin D receptor gene polymorphisms and haplotypes and postmenopausal breast cancer risk.
Wie viel Vitamin D bei Brustkrebs?
Keine Belege für Schutz vor Krebs durch Vitamin D – Für Krebspatientinnen und -patienten ist die Botschaft klar: Tägliche Vitamin D-Gaben können wohl die Sterblichkeit senken. In den untersuchten Studien lag die Dosis zwischen 400 und 4.000 Internationalen Einheiten – das ist eine sehr breite Spanne.
Bei einer Studie mit Darmkrebspatienten am DKFZ bekamen die Probandinnen und Probanden, nach einer individuellen Hochdosis zum Start der Behandlung, 2.000 Einheiten. Schöttker rät aber grundsätzlich dazu, Vitamin D-Pillen immer nur nach Absprache mit Arzt oder Ärztin einzunehmen: Die richtige Dosis hängt auch vom Gewicht ab – wer viel wiegt, braucht mehr.
Und wer gar keinen Mangel hat, braucht auch nichts ergänzend einzunehmen. Ein Schutz vor Krebs für die Allgemeinbevölkerung lässt sich aus den Daten der Studien nicht ableiten.
Was kann man statt Tamoxifen nehmen?
Für Tamoxifen gibt es keinen alternativen Wirkstoff – Für Tamoxifen gibt es keinen alternativen Wirkstoff, auf den Ärztinnen und Ärzte ausweichen könnten. Es gibt zwar sogenannte Aromatasehemmer, diese haben aber deutlich mehr Nebenwirkungen. Frauen vor der Menopause müssen dann außerdem zusätzliche Medikamente einnehmen, welche die Eierstöcke lahm legen, was weitere erhebliche Nebenwirkungen mit sich bringt.
Welche Vitamine bei Tamoxifen?
Diese Woche geht es um ein etwas weniger bekanntes, aber nicht weniger wichtiges Vitamin: das fettlösliche Vitamin K. Das Vitamin kann in Vitamin K1 und Vitamin K2 unterteilt werden – mit unterschiedlichen Unterschieden in der Herkunft und Wirkung. Vitamin K1 kommt vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln vor und wird für die Blutgerinnung in unserem Körper benötigt, denn ohne Vitamin K1 kann unser Körper keine Blutung stoppen.
- Vitamin K2 kommt besonders in tierischen Lebensmitteln vor und ist wichtig für gesunde und starke Knochen.
- Täglich sollten Sie etwa 65µg des Vitamins zu sich nehmen.
- Der Hauptbestandteil in den Lebensmitteln der westlichen Welt ist Vitamin K1.
- Besonders viel des Vitamins steckt in Brokkoli (270µg/100g), Blumenkohl (57µg/100g), Avocado (19µg/100g) und Apfelsine (3,8µg/100g).
Studien haben gezeigt, dass eine ausreichende Zufuhr von Vitamin K, besonders Vitamin K2, speziell bei Brustkrebspatientinnen essentiell ist. Brustkrebspatientinnen nehmen häufig Vitamin D und Calcium ein – für dessen richtige Aufnahme ist Vitamin K2 wichtig.
- Der Grund: Vitamin D steigert die Calciumaufnahme aus dem Darm, weswegen sich auch die Calciumkonzentration im Blut erhöht.
- Es ist wichtig, dass dieses Calcium im Blut vom Körper verwertet werden kann, da sich sonst gefährliche Verkalkungen an Gefäßen und Organen bilden können.
- Genau an dieser Stelle ist das Vitamin K2 wichtig, denn es aktiviert zwei Proteine (Osteocalcin und MGP), die dann das Calcium binden und in Knochen und Zähne transportieren können.
Kurz gesagt: Vitamin K2 hilft dem Körper dabei das vom Vitamin D produzierte Calcium an die richtige Stelle im Körper zu transportieren, sodass die Gefäße nicht verkalken. +++ Wichtig: Wenn Sie zusätzlich Nahrungsergänzungmittel nehmen möchten oder sollen, sprechen Sie vorher mit Ihrem behandelnden Arzt.
Wie schnell wird Tamoxifen abgebaut?
Aufnahme, Abbau und Ausscheidung – Nach der Einnahme wird der Wirkstoff gut im Darm resorbiert und erreicht seine maximalen Blutspiegel nach vier bis sieben Stunden. Die Verstoffwechslung, die hauptsächlich in der Leber stattfindet, führt zu vielfach wirksameren Abbauprodukten.
Was kann ich gegen die Gewichtszunahme durch Tamoxifen machen?
Einer Gewichtszunahme kann man vorbeugen – Unabhängig davon, ob Brustkrebspatientinnen durch den therapiebedingten Hormonmangel oder durch andere Faktoren zunehmen: Es lohne sich, etwas dagegen zu tun, informiert der Krebsinformationsdienst. Studien zeigen: Bewegung und eine ausgewogene Ernährung können vielen Betroffenen dabei helfen, ein gesundes Körpergewicht zu halten – was sich auch generell positiv auf den Krankheitsverlauf und auf die Lebensqualität auswirkt.
- Wichtig zu wissen : Die einzelnen Artikel des Online-Gesundheitsportals werden nicht aktualisiert.
- Ihre Inhalte stützen sich auf Forschungsergebnisse und wissenschaftliche Belege, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung verfügbar sind.
- Gesundheitsinformationen aus dem Internet können eine persönliche ärztliche Beratung nicht ersetzen.
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