Für Patienten und Besucher von Arztpraxen gibt es keine FFP2-Maskenpflicht mehr. Zu Ihrem eigenen Schutz empfehlen wir Ihnen in unseren Praxen eine Maske zu tragen. Im Gegensatz zu Chemotherapie ist die Strahlentherapie eine lokale Therapie, die bei bösartigen Erkrankungen direkt auf das Tumorgewebe oder Bereiche mit möglichem Tumorbefall gerichtet wird.
- Die Bestrahlung erfolgt mit hochenergetischen Röntgenstrahlen oder Elektronen, die Veränderungen am genetischen Material von Tumorzellen hervorrufen.
- Damit werden die Tumorzellen irreparabel beschädigt und damit inaktiviert.
- Bei der Behandlung von gutartigen Erkrankungen werden sog.
- Entzündungsmediatoren”, d.h.
Stoffe die eine Entzündung im Gewebe unterhalten, verdrängt. Die Kosten für eine Strahlentherapie werden sowohl von den gesetzlichen, als auch von den privaten Krankenkassen übernommen. Die Fahrten zu einer Strahlentherapie, z.B. per Taxi, werden nach Antrag von den Krankenkassen ganz oder anteilig übernommen.
- Bitte sprechen Sie hierzu im Vorfeld mit Ihrer Krankenkasse.
- Unser Praxisteam unterstützt Sie dabei gerne.
- Die Anmeldung zum Arztgespräch können Sie selbst telefonisch machen oder Ihr zuweisender Arzt (Hausarzt, behandelnder Arzt im Krankenhaus) übernimmt dies für Sie.
- Das Erstgespräch mit dem Arzt dauert ca.
eine Stunde. Bei gutartigen Erkrankungen sollten Sie ca. eine halbe Stunde Zeit mitbringen. Sehr gerne dürfen Sie zum Gespräch oder zum Bestrahlungstermin eine Vertrauensperson mitbringen. Bitte bringen Sie folgende Unterlagen mit:
Bei Kassenpatienten: Ihren Überweisungsschein Ihre Versichertenkarte Ihren Arztbrief mit der aktuellen Diagnose, aktuellen Beschwerden und bisher erfolgten Therapien Ihre Operationsberichte Ihre histologischen Befunde eine Aufstellung über Ihre regelmäßig eingenommenen Medikamente Bildgebung auf CD (z.B. Röntgenaufnahmen, Szintigraphie, CT, MRT, PET-CT) mit schriftlichem Befund Berichte bereits erfolgter strahlentherapeutischer Behandlungen Ihren Nachsorgekalender (falls vorhanden)
Generell gilt: Wenn Sie sich nicht sicher sind, bringen Sie gerne alle Unterlagen mit, die Ihnen vorliegen. In der Regel haben Sie in unseren Praxen kaum Wartezeiten und wir können sehr kurzfristig einen Termin mit Ihnen vereinbaren. Ihre Behandlung kann beginnen, sofern alle erforderlichen Unterlagen komplett vorliegen und die Planung Ihrer Therapie erfolgt ist.
Eine Krebserkrankung bringt zahlreiche Beeinträchtigungen mit sich. Damit Sie zumindest in sozialer Hinsicht keine Nachteile befürchten müssen, haben Sie das Anrecht auf einen Schwerbehindertenausweis. Dieser bietet Ihnen geldwerte Vorteile wie steuerliche Vergünstigungen, einen verbesserten Kündigungsschutz, mehr Urlaub sowie einen teilweisen Ausgleich der durch die Erkrankung verursachten finanziellen Belastung.
Wir beraten Sie gern in unserer Praxis rund um das wichtige Thema Ausstellung eines Schwerbehindertenausweises und die damit verbundenen sozialdienstlichen Fragen. Auf Wunsch leisten wir als besonderen Service auch Hilfe bei der Antragstellung. In der Regel findet die erste Bestrahlung am späten Nachmittag/frühen Abend statt, wenn in unserer Praxis ein wenig Ruhe eingekehrt ist, um die Übereinstimmung mit Ihrem individuellen Bestrahlungsplan in Ruhe und exakt zu überprüfen.
Bei der ersten Bestrahlung ist immer ein Arzt oder eine Ärztin anwesend, die alle Abläufe und Ihr Befinden überwacht und für Ihre Fragen zur Seite steht. Die erste Bestrahlung dauert etwa doppelt so lang wie die weiteren Bestrahlungen, da Ihr behandelnder Arzt noch einmal alle Abläufe überprüft. Bei der ersten Bestrahlung sollten Sie also maximal 20 Minuten Zeit mitbringen.
Die Dauer Ihrer Behandlung ist abhängig vom Bestrahlungsareal und davon, wie aufwendig die Bestrahlungstechnik ist. All diese Fragen klären wir mit Ihnen gemeinsam im ersten Gespräch vor der eigentlichen Behandlung. Die Anzahl der Bestrahlungstermine hängt vom Bestrahlungsareal und von der Art des Tumorgewebes ab.
- Diese Fragen klären wir gemeinsam mit Ihnen im Erstgespräch.
- Den Termin für Ihre erste Bestrahlung vereinbaren Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
- Alle weiteren Termine können Sie mit unseren MTRAs direkt nach Ihrer ersten Bestrahlungssitzung für die laufende Woche und dann immer freitags von Woche zu Woche vereinbaren.
Unsere MTRAs sind sehr bedacht, dass auch das Organisatorische zu Ihrer Zufriedenheit abläuft. Wir versuchen, auf Ihre Terminwünsche einzugehen. Bitte waschen Sie die Markierungen nicht ab. Diese dienen zur exakten Positionierung vor jeder einzelnen Bestrahlungssitzung.
- Falls die Markierung doch einmal abgegangen oder nicht mehr gut sichtbar sein sollten, werden Sie vor der weiteren Bestrahlung erneut angezeichnet.
- Natürlich kann es bei einer Strahlentherapie zu Nebenwirkungen kommen.
- Diese sind abhängig von der zu bestrahlendenden Region.
- Ihr Arzt klärt Sie im Erstgespräch ausführlich darüber auf.
In der Regel werden „Schäden” an gesunden Zellen jedoch vom Körper wieder repariert. Ja. Ein entsprechendes Informationsblatt erhalten Sie beim Erstgespräch. Tägliches Duschen ist zu empfehlen. Wenn Sie sich gut fühlen, dürfen Sie Sport treiben. Jedoch sollten Sie Überanstrengung/Überlastung vermeiden.
- Eine regelmäßige Bewegung im Freien ist in jedem Fall zu empfehlen.
- Eine Strahlentherapie ist in der Regel nicht mit Haarausfall verbunden.
- Bei einer Bestrahlung im Kopfbereich kann dies jedoch temporär möglich sein.
- Ihr behandelnder Arzt wird Sie zu allen Fragen im Erstgespräch aufklären.
- Multivitaminpräparate sind unbedenklich.
Hochdosiert sollte auf Vitamin A, E und C verzichtet werden. Wenn Sie hier unsicher sind, fragen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt. In vielen Fällen kann eine vorübergehende Arbeitsunfähigkeit während der Strahlentherapie notwendig sein, um Ihrem Körper Zeit zur Erholung zu geben und die Nebenwirkungen zu bewältigen.
Die Strahlenbehandlung kann eine körperlich und emotional belastende Erfahrung sein, und es ist wichtig, dass Sie Ihrem Körper die notwendige Zeit und Ruhe geben, um sich zu erholen. Eine Krankschreibung kann Ihnen helfen, sich vollständig auf Ihre Genesung und die Behandlung zu konzentrieren, ohne zusätzlichen Stress oder Belastung durch berufliche Verpflichtungen.
Besprechen Sie Ihre individuelle Situation mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer behandelnden Ärztin. Sie können am besten einschätzen, wie die Strahlenbehandlung Ihre Arbeitsfähigkeit beeinflussen kann und ob eine Krankschreibung erforderlich ist. Sie können Ihnen auch Ratschläge zur Symptomkontrolle und zur Bewältigung von Nebenwirkungen geben.
In manchen Fällen kann es auch hilfreich sein, die Situation mit Ihrem Arbeitgeber zu besprechen und gegebenenfalls eine ärztliche Bescheinigung über Ihre Arbeitsunfähigkeit vorzulegen. Dies ermöglicht Ihrem Arbeitgeber, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um Sie zu unterstützen und Ihnen die notwendige Zeit zur Erholung zu gewähren.
Die akuten Nebenwirkungen einer Strahlentherapie klingen meist zwei bis sechs Wochen nach Therapieende wieder ab. Nach Abschluss der Strahlentherapie können die akuten Nachwirkungen unter Umständen auch noch einige Tage zunehmen, insbesondere Hautreaktionen.
- Wie stark Nebenwirkungen auftreten, ist individuell sehr verschieden und hängt hauptsächlich davon ab, welche Körperregion mit welcher Dosis bestrahlt wurde.
- Die Bestrahlung, z.B.
- In Bezug auf Tumorverkleinerungen oder auch Schmerzlinderung, wirkt noch längere Zeit nach und erreicht oft erst mehrere Wochen nach Beendigung der Therapie ihre höchste Effektivität.
Bei gutartigen Bestrahlungen kann es durchaus zwei bis drei Monate dauern, bis die Schmerzen ganz abgeklungen sind, und bei Prostatabehandlungen bis zu einem Jahr, bis der PSA-Wert maximal abgefallen ist. Auch Spätnebenwirkungen können noch längere Zeit nach der Strahlentherapie auftreten, beispielweise Fibrosierungen (Narbenbildung), sind aber bei modernen Therapieverfahren sehr selten.
- Abhängig von der Hautreaktion nach Ende der Strahlentherapie können Sie früher oder später wieder Ihren Freizeitaktivitäten nachgehen.
- Dies wird im Abschlussgespräch gemeinsam mit Ihnen besprochen.
- Direkte Sonneneinstrahlung sollte – abhängig davon, wie lange eine Strahlentherapie zurückliegt und wie die akuten Hautreaktionen sind – vermieden werden.
Eine Bedeckung, z.B. mit einem Baumwolltuch, ist sinnvoll. Wann Sie wieder uneingeschränkt in die Sonne gehen können, bespricht Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen. In der Regel dauert die Erholung nach der Strahlentherapie nur wenige Wochen. Nebenwirkungen sind oft schon nach zwei, meist aber nach vier bis sechs Wochen abgeklungen.
- Es ist allerdings möglich, dass Nebenwirkungen sogar erst eine Woche bis zehn Tage nach Ende der Therapie ihren Höchststand erreichen können.
- Wie schnell Sie sich nach Abschluss einer Strahlentherapie erholen, hängt letztlich immer von individuellen Faktoren wie Konstitution, Bestrahlungsdosis und bestrahlter Körperregion ab.
Die persönliche und individuelle Beratung ist uns besonders wichtig und findet vor Ort durch Herrn Hermanto, unseren langjährigen und erfahrenen Mitarbeiter, statt. Sie erhalten Empfehlungen für die Auswahl einer passenden REHA-Klinik und überlassen uns die Terminierung.
Zudem erhalten Sie Infomaterial der ausgewählten Kurkliniken und können sich so in Ruhe ein eigenes Bild machen. Gerne unterstützen wir Sie auch beim Ausfüllen der relevanten Formulare. In der Regel muss eine AHB innerhalb von 6 Wochen nach Beendigung der Strahlentherapie erfolgen. Sie ist grundsätzlich für die Regeneration nach einer abgeschlossenen Therapie vorgesehen und kann 3 – 4 Wochen dauern.
Nach einer erfolgreich abgeschlossenen AHB kann die REHA innerhalb eines Jahres nach Abschluss der Strahlentherapie beantragt werden. Die Dauer beträgt hier ebenfalls 3 – 4 Wochen. Patient*innen haben ein Mal jährlich den Anspruch auf eine AHB und 2 onkologische Rehabilitationen.
Lassen Sie sich dazu gerne persönlich beraten, da individuelle Faktoren zu Abweichungen und Ausnahmen führen können. Die Kosten einer AHB und einer REHA werden von Ihrer Rentenversicherung getragen. Gerne beraten wir Sie hierzu in einem persönlichen Gespräch vor Ort. Die Organisation übernehmen die Damen an der Anmeldung.
Derjenige Arzt, der das Erstgespräch mit Ihnen geführt hat, füllt den ärztlichen Teil des Antrages aus.
Contents
- 1 Wie schnell wirkt Bestrahlung gegen Schmerzen?
- 2 Wie lange braucht der Körper um sich von einer Bestrahlung zu erholen?
- 3 Wann zeigt Bestrahlung Wirkung?
- 4 Kann Bestrahlung Schmerzen lindern?
- 5 Was darf man bei Bestrahlung nicht machen?
- 6 Wie lange ist das Immunsystem nach einer Bestrahlung geschwächt?
- 7 Ist man nach der Strahlentherapie geheilt?
- 8 Wie oft Kontrolle nach Bestrahlung?
- 9 Welches Obst bei Strahlentherapie?
- 10 Welche Vitamine nach Bestrahlung?
- 11 Wie fühlt man sich nach einer Bestrahlung?
- 12 Wie schmerzhaft sind Bestrahlungen?
Hat man nach einer Strahlentherapie Schmerzen?
Ernährungsprobleme durch Schleimhautentzündungen: Was tun bei Bestrahlung von Kopf, Hals, Speiseröhre oder Darm? – Bei einigen Patienten sind vorübergehende oder auch längerfristige Probleme mit der Ernährung sehr wahrscheinlich: wenn Mund und Rachen, Speiseröhre, Magen oder Darm im Bestrahlungsfeld liegen.
- Das kann auftreten: Die Schleimhäute werden durch die Bestrahlung gereizt, sie können wund werden und sich entzünden, unter Umständen kommen Infektionen hinzu.
- Das verursacht Schmerzen und eventuell Übelkeit.
- Bei einer Darmbestrahlung kann es zu Durchfällen kommen, die Aufnahme von Nährstoffen wird vorübergehend gestört.
Bei den meisten Betroffenen nehmen diese Beschwerden einige Zeit nach dem Ende der Bestrahlung wieder ab. Langfristige Schäden sind heute selten geworden, allerdings nicht ganz ausgeschlossen. Ähnlich wie bei der Haut kann es auch bei den Schleimhäuten zu Vernarbungen kommen, wenn sie im Strahlenfeld liegen: Diese sogenannte Sklerosierungen können beispielsweise die Speiseröhre oder auch den Enddarm verengen und die Funktion beeinträchtigen.
Auch die Schleimhaut kann dauerhaft empfindlicher bleiben. Das lässt sich dagegen tun: Liegen Kopf, Hals oder Speiseröhre, oder der Darm im Strahlenfeld? Dann empfehlen Fachleute eine individuelle Ernährungsbetreuung, um einer Mangelernährung vorzubeugen. Ansprechpartner sind die behandelnden Ärzte. In auf Krebs spezialisierten Krankenhäusern arbeiten in der Regel auch Ernährungsfachleute an der Behandlung mit.
Es gibt einige verschreibungspflichtige Medikamente, die der Entzündung vorbeugen oder sie zumindest abmildern können. Sie eignen sich allerdings nicht für alle Patienten. Folgende Tipps gelten dagegen für alle Betroffenen:
Nahrung sollte weich und leicht zu schlucken sein. Auf alles, was reizt, sollte man vorübergehend verzichten: auf scharfe Gewürze, sehr saure oder heiße Speisen und Alkohol. Auch das Rauchen schadet den Schleimhäuten. Gegen Schmerzen und Schluckproblemen helfen Schmerzmittel, zum Beispiel als Tablette oder als Spray. Viele Betroffene benötigen zusätzlich spezielle Trinknahrung, um während der Bestrahlung nicht an Gewicht zu verlieren. Unter Umständen hilft zeitweilig auch eine Ernährungssonde direkt in den Magen oder Zwölffingerdarm. Gegen Durchfälle können vorübergehend quellende oder den Darm beruhigende Medikamente notwendig sein.
Wie schnell wirkt Bestrahlung gegen Schmerzen?
Eine deutliche Schmerzlinderung erfolgt nicht sofort, meist aber spürbar nach wenigen Wochen. Sollten die Schmerzen nach einigen Monaten noch vorhanden und nicht deutlich reduziert wahrgenommen werden, kann die Röntgenreizbestrahlung im Strahlenzentrum Hamburg wiederholt werden.
Was hilft bei Schmerzen nach Bestrahlung?
Metamizol und Paracetamol wirken ebenfalls schmerzlindernd, sind zusätzlich krampflösend, dafür aber weniger entzündungshemmend. Nicht-opioide Schmerzmedikamente werden vor allem gegen Nozizeptorschmerzen eingesetzt.
Warum Schmerzen nach Bestrahlung?
Strahlentherapie: Sind Schmerzen auch bei einer Radiotherapie möglich? – Kurzfristig können Bestrahlungen zu Hautreizungen führen. Den meisten Betroffenen reicht aber eine gute Hautpflege aus, um weitere Probleme zu verhindern. Zu Schmerzen kann es vor allem dann kommen, wenn Schleimhäute im “Strahlengang” liegen.
- Sie reagieren besonders empfindlich und können sich entzünden.
- Ein Beispiel sind Patienten, bei denen Kopf- oder Hals bestrahlt werden müssen: Sie benötigen eine auf ihre Situation angepasst Schmerzbehandlung.
- Möglich sind zum Beispiel schmerzlindernde Mundsprays, Spülungen oder Lösungen, um so normal wie möglich essen zu können.
Schwieriger ist die Therapie bei einer schmerzhaften sogenannten Strahlenkolitis, wenn die bestrahlte Darmschleimhaut und der Darmausgang leiden, oder bei einer Strahlenzystitis, einer Blasenentzündung aufgrund einer Bestrahlung der Beckenregion. Helfen können außer einer guten Pflege der wunden Bereiche unter Umständen auch lokale Schmerzgels.
Wie lange braucht der Körper um sich von einer Bestrahlung zu erholen?
Deshalb findet etwa sechs Wochen nach Ende der Strahlentherapie ein erster Nachsorgetermin bei uns statt. Zu diesem Zeitpunkt sind die Akutreaktionen durch die Bestrahlung bereits weitestgehend abgeklungen.
Wann zeigt Bestrahlung Wirkung?
Technik der Strahlentherapie – Die Bestrahlung erfolgt meistens von außen („externe Bestrahlung”). Für eine punktgenaue Bestrahlung benötigt man starke Röntgenstrahlen, die tief eindringen können und auch Knochendurchdringen. Normale Röntgenstrahlen, die man zur Bildgebung benutzt, kann man nicht verwenden.
Als Gerät wird deshalb ein Elektronen-Linearbeschleuniger (s. Bild) eingesetzt. Die Röntgenstrahlen werden im Strahlerkopf (Fokus) erzeugt. Das Gerät kann sich um einen virtuellen Punkt im Raum (Isozentrum) drehen. Die Lage des Isozentrums (exakt 1000mm vom Fokus entfernt) wird durch Lasersysteme markiert.
Bei der Bestrahlung wird der Patient auf der Couch gelagert, und die Couch wird dann so positioniert, das der geometrische Mittelpunkt des Zielgebietes (dieser wurde deshalb vorher mit Computerplanung berechnet) mit dem Isozentrum übereinstimmt. Das Gerät „schaut” also immer auf den Mittelpunkt des Zielgebietes.
Auf diese Weise wird das Zielgebiet immer exakt bestrahlt. Während der Bestrahlung bleibt der Patient allein im Bestrahlungsraum und wird mit Kameras und Mikrofonen überwacht. Die Bestrahlung wird heute von speziell ausgebildeten Physikern und Ingenieuren mittels Planungsprogrammen berechnet. Durch den Fortschritt in der Rechentechnik können auch sehr komplizierte Bestrahlungstechniken schnell und sicher berechnet werden; trotzdem veranschlagen wir für die Bestrahlungsplanung immer mehrere Tage, um die jeweils beste Bestrahlung berechnen zu können.
Am Ende resultiert ein 3D-Bestrahlungsplan, der dem Arzt nicht nur die Verteilung der Strahlung im Zielgebiet, sondern auch die Strahlenbelastung aller anderen wichtigen Organe zeigt. Die Abbildungen zeigen Teile des Bestrahlungsplans. In diesem Fall hatte der Patient einen inoperablen Tumor im Zungengrund (Rachen) mit ausgedehnten Lymphknoten-metastasen an beiden Halsseiten.
- Die Behandlung war eine Kombination aus Bestrahlung und gleichzeitiger Chemotherapie zur Strahlenverstärkung (Radiochemo-therapie).
- Für die Bestrahlung wird in diesen Fällen immer eine besonders komplizierte Technik (sog.
- IMRT = intensitätsmodulierte Radiotherapie) eingesetzt.
- Die Farben zeigen Ärzten und Physikern die Verteilung der Strahlung an.
An jedem gesunden Organ wird die Strahlendosis automatisch mitberechnet (erkennbar am Dosis-Volumen-Histogramm oben rechts). Die Behandlung ist also sehr genau und sicher. Die „echte Bestrahlungszeit” (also die Zeit, in der das Gerät den Patienten bestrahlt) beträgt etwa 1-2 Minuten bei jeder täglichen Bestrahlungssitzung.
- Die Strahlen selbst sind für den Patienten nicht spürbar.
- Das Risiko für Komplikationen ist bei der heute verwendeten Technik sehr klein.
- Die Strahlentherapie ist oft eine schonende Alternative zu einer Krebsoperation und kann auch bei älteren Patienten oder Patienten mit hohem Narkoserisiko eingesetzt werden.
Falles Sie weitere Fragen haben, stehen wir, die Ärzte, MTRAs und Physiker der Klinik, Ihnen gern zur Verfügung. : Wie wirkt eine Strahlentherapie ?
Kann Bestrahlung Schmerzen lindern?
Bestrahlung von gutartigen Erkrankungen – Schmerztherapie – Die niedrigdosierte Bestrahlung zur Behandlung von chronischen Schmerzen und gutartigen Krankheiten ist eine effiziente Behandlungsmethode. Je nach Dosierung der Strahlen können verschiedene Leiden behandelt werden.
Welche Schmerzmittel bei Bestrahlung?
Opioide: Codein, Tramadol, Morphin, Fentanyl, Methadon, weitere – Opioide beeinflussen zum einen die Weiterleitung und Verarbeitung von Schmerzreizen über die Schmerzbahnen zum Gehirn. Sie wirken aber auch direkt im Gewebe. Ihre Wirkung entspricht dem Schlüssel-Schloss-Prinzip: Opioide binden an Rezeptoren in Nervenzellen.
Dadurch wird das Schmerzempfinden gedämpft. Unter dem Begriff Opioide werden sowohl natürliche als auch künstlich hergestellte Wirkstoffe zusammengefasst. Die ebenfalls häufig verwendete Bezeichnung Opiate steht dabei nur für Wirkstoffe, die tatsächlich aus Schlafmohn gewonnen werden oder zumindest den natürlichen Substanzen chemisch noch sehr ähnlich sind.
Fachleute unterscheiden bei den Opioiden zwischen schwächeren und starken Opioiden. Schwach wirksame Opioide sind beispielsweise Codein, Tilidin und Tramadol, es gibt weitere. Schwach wirksame Opioide können mit vielen anderen Schmerzmitteln kombiniert werden.
Reichen schwach wirksame Opioide nicht aus, macht es keinen Sinn, die Dosis zu erhöhen. Besser sind dann andere Opioide: Zu den stark wirksamen Opioiden zählen etwa Oxycodon, Morphin, Hydromorphon, Alfentanil, Buprenorphin, Methadon, Fentanyl oder Tapentadol. Auch sie können mit Schmerzmittel anderer Gruppen kombiniert werden, etwa mit krampflösenden Mitteln – nicht aber mit schwach wirksamen Opioiden.
Alle diese Medikamente sind verschreibungspflichtig:
Einige der schwach wirksamen Opioide können über eine normale Verordnung in der Apotheke verkauft werden. Für einige Kombinationspräparate und alle stark wirksamen Opioide muss der Arzt dagegen ein sogenanntes Betäubungsmittelrezept ausstellen.
Wie fühlt man sich nach Strahlentherapie?
Die Behandlung verursacht keinen Schmerzen. Die Strahlen können Sie weder sehen noch riechen, hören oder fühlen. Die Haut wird vor der Strahlentherapie mit einem Filzstift markiert, um den Tumor (oder die Metastase) exakt zu bestrahlen. Diese Markierung sollten Sie nicht abwaschen.
Was darf man bei Bestrahlung nicht machen?
Vermeiden Sie während der Bestrahlung enge Kleidung. Tragen Sie stattdessen Kleidung aus Baumwolle oder synthetischen Materialien, die nicht scheuert oder einengt. An Cremes oder Salben darf ebenfalls nur verwendet werden, was der Arzt ausdrücklich erlaubt. Ihr Arzt wird Sie über die Hautpflege informieren.
Was trinken bei Bestrahlung?
Strahlentherapie: richtige Ernährung – Eines vorab: Es gibt keine speziellen Diätempfehlungen und auch keine besonderen Verbote während der Bestrahlung. Verzehren Sie Nahrungsmittel, auf die Sie Lust haben, die Ihnen schmecken und essen Sie vor allem bewusst und mit Genuss.
Wählen Sie Lebensmittel, die gut bekömmlich und leicht verdaulich sind, etwa gekochte Kartoffeln, Reis und Nudeln. Verzehren Sie mehrere kleine Portionen am Tag statt weniger üppiger Mahlzeiten – so belasten Sie Ihren Verdauungstrakt weniger.Nehmen Sie sich Zeit fürs Essen und schlingen Sie Ihre Mahlzeiten nicht hastig nebenbei hinunter. Am besten essen Sie in Gesellschaft. Rohe Obst- und Gemüsesorten sowie Salate verzehren Sie besser nur in Maßen. Sie können Gemüse aber dünsten oder kochen, zum Beispiel Karotten.Seien Sie sparsam mit blähenden Lebensmitteln, Dazu gehören beispielsweise Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen und Linsen, Kohlsorten wie Blumenkohl, Rosenkohl, Brokkoli oder Wirsing, Zwiebeln oder Lauch. Essen Sie keine fetten, scharfen und stark gewürzten Speisen. Trinken Sie ausreichend, mindestens 1,5 bis zwei Liter pro Tag. Gut sind Wasser, ungesüßte Tees oder Fruchtsaftschorlen. Zu beachten ist, dass Getränke mit Kohlensäure Blähungen verursachen können. Bei Durchfall : Trinken Sie mindesten zwei, besser sogar drei Liter pro Tag. Nehmen Sie die Getränke bis zum frühen Abend zu sich – sonst müssen Sie nachts häufiger raus. Eventuell nehmen Sie Mineralien separat als Elektrolytlösungen zu sich. Bei starkem Durchfall ist immer ein Arztbesuch ratsam. Verzichten Sie auf das Rauchen, weil es den Sauerstoffgehalt im Blut senkt und zur Sauerstoffarmut im gesamten Körper führt. Die Strahlentherapie wirkt aber am besten, wenn der Körper gut mit Sauerstoff versorgt ist.Seien Sie maßvoll mit Alkohol – gegen geringe Mengen an Bier oder Wein, die Sie zum Beispiel in Gesellschaft genießen, ist aber nichts einzuwenden. Größere Mengen alkoholischer Getränke können aber den Magen reizen.
Gesunder Lebensstil Wie gut helfen Ärzte und Ärztinnen ihren Krebspatienten, wenn es um einen gesunden Lebensstil geht ? Alle Antworten! | © MatanVizel/Pixabay.com |
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Daneben helfen dem Verdauungstrakt noch weitere Tipps:
Tragen Sie lockere, luftige Kleidung, die den Bauch nicht einschnürt. Auch die Unterwäsche sollte weit geschnitten (ohne straffe Gummizüvge, die in die Haut einschneiden). Ihre Kleider sollten zudem atmungsaktiv sein (keine Kunststoffe, sondern Baumwolle), damit Sie nicht zu stark schwitzen.Manchmal sind Sitzbäder wohltuend, etwa mit Kamille. Fragen Sie das radiologische Fachpersonal dazu.Ganz allgemein sind Bewegung und Sport gut für den Körper und die Psyche. Auch die Verdauung profitiert davon, wenn Sie sich möglichst viel in Ihrem Alltag bewegen.
Prinzipiell gilt während einer Strahlentherapie und danach: Versuchen Sie, so normal wie möglich zu leben und Ihren Alltag zu gestalten.
Was passiert im Körper nach einer Bestrahlung?
Haut- und Schleimhautreaktionen – Durch die Bestrahlung kommt es im Strahlenbereich zu einer Erwärmung und/oder Rötung der Haut. Bei höheren Strahlendosen kann es zu Hautläsionen kommen. Mit einer guten Hautpflege können diese Reaktionen abgemildert und zeitlich hinausgezögert werden.
Wie anstrengend ist eine Bestrahlung?
Allgemeine Nebenwirkungen – Ihre Erkrankung aber auch die Strahlentherapie ist für den Körper anstrengend. Viele Patienten und Patientinnen berichten von verstärkter Müdigkeit und Abgeschlagenheit während der Therapie. Diese bessert sich im Allgemeinen innerhalb weniger Wochen nach Therapieabschluss.
Wie schnell schrumpft Tumor bei Bestrahlung?
Die Strahlentherapie zählt zu den etablierten Säulen der Krebsbehandlung. Allerdings sind viele Behandlungen nötig, dadurch dauert die Therapie mehrere Wochen. In dieser Zeit müssen die Mediziner den Bestrahlungsplan zuweilen anpassen. – Simulierte Dosisverteilung des Bestrahlungsplans. Quelle: Fraunhofer MEVIS Nur dadurch lässt sich ein Tumor effektiv behandeln und das umliegende Gewebe schonen. Im Rahmen des kürzlich abgeschlossenen Verbundprojekts SPARTA hat das Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin MEVIS in Bremen mehrere Methoden entwickelt, die diese Anpassung erleichtern und beschleunigen.
- Vor Beginn einer Strahlenbehandlung nehmen die Ärzte zunächst ein Bild mit dem Computertomographen (CT) auf, das die Lage des Tumors und der umliegenden Organe zeigt.
- Auf Basis dieser Aufnahme wird dann ein detaillierter Bestrahlungsplan erstellt.
- Er legt die Anzahl der Sitzungen fest und gibt an, welche Regionen im Körper mit welcher Dosis bestrahlt werden müssen.
Das Ziel ist, den Tumor vollständig zu zerstören und das umliegende gesunde Gewebe zu schonen. Allerdings verändern sich in den Wochen der Therapiedauer die Bedingungen: Im Laufe der Zeit schrumpft der Tumor, oft variiert auch seine Form. Möglicherweise verliert der Patient an Gewicht, und er ist nicht immer in identischer Position auf der Bestrahlungsliege platziert.
- Das hat Konsequenzen für den Therapieverlauf: In vielen Fällen ist die ursprünglich geplante Verteilung der Röntgendosis nicht mehr optimal und muss neu angepasst werden.
- Um zu gewährleisten, dass der Tumor auch bei späteren Sitzungen möglichst gut getroffen wird, machen die Ärzte CT-Kontrollaufnahmen.
Damit lässt sich unter anderem prüfen, ob sich der Tumor verschoben hat, weil der Patient an Gewicht verlor. Infolgedessen könnten sensible Organe in den Fokus der Strahlung kommen und unabsichtlich geschädigt werden. Um derartige Komplikationen zu verhindern, vergleichen die Ärzte das ursprüngliche CT-Bild mit den Kontrollaufnahmen.
Ausgehend von diesem Abgleich passen sie dann die Bestrahlung an die neue Situation an. Allerdings ist diese Neuplanung eine aufwändige und zeitintensive Angelegenheit. Im Rahmen des SPARTA-Projekts hat Fraunhofer MEVIS mehrere Software-Werkzeuge entwickelt, die diese Prozedur beschleunigen und vereinfachen können.
Um die Tools möglichst praxistauglich zu gestalten, haben die Experten eng mit Ärzten aus renommierten Universitätskliniken zusammengearbeitet. Die Bildregistrierung: Die MEVIS-Forscher haben Algorithmen entwickelt, die verschiedene Aufnahmen eines Patienten automatisch zur Deckung bringt.
Unter anderem korrigiert das Programm unterschiedliche Positionen auf der Bestrahlungsliege. Wenn nötig werden die Bilder so verformt und verschoben, dass die Strukturen deckungsgleich sind. Damit lässt sich einfacher beurteilen, wie sich ein Geschwür im Laufe der Therapie verändert. Gemeinsam mit der Uniklinik Dresden haben die MEVIS-Experten einen Algorithmus zur Bildregistrierung von Lungenaufnahmen weiterentwickelt und evaluiert.
Er bildet die Lunge in verschiedenen Atemphasen exakt aufeinander ab. Das Nachkonturieren: Um den Bestrahlungsplan zu erstellen, müssen die Mediziner auf einem CT-Bild die Organe und den Tumor möglichst präzise konturieren, d.h. ihre Umrisse aufzeichnen.
- Zwar schlägt der Rechner bereits heute vor, wie die Konturen aussehen sollten.
- Aber in der Praxis muss der Arzt sie abgleichen und korrigieren – ein zeitraubender Prozess.
- Um ihn zu beschleunigen, haben die MEVIS-Forscher ein Tool geschaffen, das die initial verfügbaren Konturen der ursprünglichen Planung mit Hilfe der Ergebnisse der Bildregistrierung auf die CT Aufnahme des aktuellen Zeitpunkts überträgt.
Das Verfahren wird ergänzt durch effiziente Tools zur Nachbearbeitung dieser Konturen. So „schnappt” mit Hilfe eines Snapping-Werkzeugs eine ungenaue Kontur rasch an die passende Stelle. In Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität in München wurde ein Konturübertragungs-Verfahren für Kopf-Hals-Daten getestet.
- Das Resultat: Die beteiligten Ärzte benötigten nur etwa halb so viel Zeit für die Nachbearbeitung.
- Die Visualisierung: Welche Varianten eines Bestrahlungsplans sind günstig, welche nicht? Muss überhaupt neu geplant werden oder kann man es bei der ursprünglichen Planung belassen? Um die Mediziner bei der Beantwortung diese Fragen zu unterstützen, haben die Bremer Fachleute spezielle Werkzeuge für die Visualisierung entworfen.
Sie können zum Beispiel die Unsicherheit zeigen, die sich im Laufe einer mehrwöchigen Therapie durch die Bewegungen des Patienten auf der Bestrahlungsliege ergeben. Dabei zeigt eine 3D-Darstellung eine Bilderreihe, und je stärker die Bewegungen während der Bestrahlung waren, umso unschärfer sind die Bilder gegenüber der Referenz dargestellt.
Eine solche Information kann bei der Entscheidung helfen, ob die Bestrahlungsplanung neu angepasst werden muss oder nicht. Diese und weitere Softwarebausteine haben die Forscher in einem Demonstrator zusammengefasst. Im Prinzip ließen sich einzelne Elemente relativ einfach in vorhandene Produkte von Medizingeräteherstellern integrieren.
Fraunhofer MEVIS ist mit den Unternehmen bereits im Gespräch. Quelle: Fraunhofer MEVIS – Institut für Bildgestützte Medizin 20.06.2016
Wie lange ist das Immunsystem nach einer Bestrahlung geschwächt?
Das Immunsystem bei Krebs Das Immunsystem kann bei Krebserkrankungen aus verschiedenen Gründen geschwächt sein: Einerseits kann die Erkrankung selbst die Immunschwäche verursachen, andererseits greifen manche Therapien die Abwehrkräfte an. Wenn Sie eine Krebserkrankung haben, die die Blutbildung betrifft, bringt dies meist ein geschwächtes Immunsystem mit sich.
Typische Beispiele sind das multiple Myelom und die chronische lymphatische Leukämie. Auch bei anderen Krebsarten, den sogenannten soliden Tumoren (zum Beispiel Brustkrebs oder Prostatakrebs), haben Patienten mit einem geschwächten Immunsystem zu kämpfen – sei es durch die Erkrankung selbst oder durch Behandlungen wie eine Chemotherapie.
Auch das Eindringen eines Tumors in Gewebe wie Schleimhaut oder Lunge kann Wege für eine Ansteckung eröffnen oder den Abbau von Erregern verhindern. Außerdem beeinträchtigen Krebstherapien mitunter die Abwehrkräfte. Dies sollte Sie natürlich nicht von notwendigen Behandlungen abschrecken, sind diese doch wirksam und wichtig im Kampf gegen die Krebserkrankung.
- Eine Chemotherapie mit Zytostatika beispielsweise trifft nicht nur entartete Zellen, sondern auch die gesunden weißen Blutkörperchen, die für die Abwehr von Erregern zuständig sind.
- Die Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) sinkt, es entsteht eine Leukopenie.
- Bestrahlungen können einen ähnlichen Effekt auf Blutzellen haben.
Diese Nebenwirkung hängt unter anderem von der Strahlendosis und dem bestrahlten Gewebe ab. Sollten Sie eine Stammzelltransplantation erhalten, wird das Immunsystem zeitweise gezielt „heruntergefahren”, vor allem durch die vorher notwendige intensive Chemo- und Strahlentherapie.
Sie sind dann einige Wochen bis Monate stark infektionsgefährdet. Beim multiplen Myelom (auch als Plasmozytom bezeichnet) entarten Plasmazellen und teilen sich unkontrolliert. Die veränderten Plasmazellen werden als Myelomzellen bezeichnet und reichern sich im Knochenmark an. Da die Plasmazellen beim multiplen Myelom verändert sind, bilden sie funktionsuntüchtige Antikörper, die ihre Abwehraufgaben nicht erfüllen können.
Dadurch ist die Immunantwort der Patienten eingeschränkt. Außerdem werden die Stammzellen von Myelomzellen verdrängt, da diese sich im Knochenmark ausbreiten. Dadurch können weniger gesunde weiße Blutkörperchen (Leukozyten) wie Granulozyten gebildet werden, die bei der Immunabwehr notwendig sind.
- Der Mangel an Leukozyten und Antikörpern zusammen führt zu einer deutlich erhöhten Infektanfälligkeit bei den Betroffenen.
- Zusätzlich können therapeutische Maßnahmen wie eine Stammzelltransplantation das Immunsystem schwächen.
- Neben einer Infektvorbeugung gibt es die Möglichkeit, die fehlenden Antikörper durch die Gabe von Immunglobulinen zu ersetzen und damit das geschädigte bzw.
geschwächte Immunsystem zu stärken und zu unterstützen. Die chronische lymphatische Leukämie (CLL) ist eine Erkrankung des lymphatischen Organsystems. Im Gegensatz zu anderen Lymphomarten finden sich entartete Lymphozyten nicht nur in Organen wie dem Knochenmark, sondern auch im Blut.
Der Begriff Leukämie beschreibt die Vermehrung von weißen Blutkörperchen im Blut („weißes Blut”). Es kommt dabei zu einer unkontrollierten Vermehrung von entarteten B-Lymphozyten, die nicht voll ausgereift sind und deswegen ihre Funktion in der Immunabwehr nicht erfüllen können. Außerdem ist die Lebensdauer der Zellen verlängert – der Körper wird also geradezu von funktionsunfähigen weißen Blutkörperchen überschwemmt.
Eine gesunde Zellentwicklung ist jetzt nahezu unmöglich. Unter anderem werden die für eine effektive Abwehr wichtigen Granulozyten nicht mehr ausreichend gebildet. Außerdem ist die Produktion von Antikörpern beeinträchtigt, da es weniger ausgereifte Plasmazellen gibt. B-Lymphozyten verlängert und der Körper wird von funktionsunfähigen weißen Blutkörperchen überschwemmt, welche die gesunden Lymphozyten verdrängen. Dadurch kommt es zu einer Schwächung des Immunsystems mit gesteigerter Infektanfälligkeit.” id=”viskl” src=”https://www.infekte-bei-krebs.de/documents/1082347/1106791/Blutbild_hoch.jpg/091d710c-e00b-42c0-8bb9-439c7c058742?t=1592828941000&width=500″> Blutzellen reifen im Knochenmark heran. Bei der chronischen lymphatischen Leukämie kommt es zu einer unkontrollierten Vermehrung von entarteten B-Lymphozyten, die nicht voll ausgereift beziehungsweise funktionsfähig sind. Zusätzlich ist die Lebensdauer der entarteten B-Lymphozyten verlängert und der Körper wird von funktionsunfähigen weißen Blutkörperchen überschwemmt, welche die gesunden Lymphozyten verdrängen. Dadurch kommt es zu einer Schwächung des Immunsystems mit gesteigerter Infektanfälligkeit. Spricht man im Rahmen einer Krebsbehandlung von einer Antikörpertherapie, sind therapeutische Antikörper gemeint, die im Labor entwickelt werden. Diese Antikörper helfen dem körpereigenen Immunsystem, den Tumor und die entarteten Zellen zu bekämpfen. Da diese therapeutischen Antikörper meist so entwickelt werden, dass sie vollkommen gleich sind und sich somit gegen das gleiche Antigen richten, nennt man sie auch monoklonale Antikörper. Diese erkennen zum Beispiel spezielle Antigene, die auf Krebszellen vorkommen. Bei diesen sehr zielgerichteten Therapeutika geht es hingegen nicht um die allgemeine Immunantwort und Infektabwehr. Rituximab ist ein monoklonaler Antikörper und wird zum Beispiel für die Behandlung des Non-Hodgkin-Lymphoms (NHL) oder der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) verschrieben. Es bindet an ein spezielles Antigen, genannt CD20, das auf der Oberfläche von bestimmten Blutzellen (reifen B-Lymphozyten und deren Vorläufern – den Prä-B-Zellen) vorhanden ist. Damit werden die entarteten Blutzellen vom Immunsystem effektiv bekämpft – allerdings auch gesunde Zellen, die ein starkes Immunsystem ausmachen. Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft hat anhand von Patienten-Fallbeispielen festgestellt, dass während und auch noch lange nach der Behandlung mit dem monoklonalen Antikörper Rituximab schwere Immundefekte und infolge dessen schwere Infektionen vorkommen können. Bei schwerem Antikörpermangel sollte deswegen eine frühzeitige Behandlung mit Immunglobulinen erfolgen. Zudem sollte während und nach der Behandlung mit Rituximab sowohl die Lymphozytenzahl als auch die Konzentration der Immunglobuline kontrolliert und überwacht werden. Patienten berichten über ihr Leben mit Krebs und Immun-schwäche. Infekte bei Krebs? Machen Sie den Infekt-Check! Vorbeugung ist möglich: So können Sie sich vor Infekten schützen. : Das Immunsystem bei Krebs
Ist man nach der Strahlentherapie geheilt?
“Wir müssen darauf achten, ob es den Überlebenden gut geht” – „Eine Krebsbehandlung macht die Patienten zehn Jahre älter; die Reserven sind aufgebraucht”, sagt Sophie Fossa, die seit 15 Jahren das norwegische Ressourcenzentrum für Langzeitüberlebende nach Krebs in Oslo leitet.
- Deshalb dürfen wir nicht nur schauen, ob der Krebs zurückkommt.
- Wir müssen auch darauf achten, ob es den Überlebenden gut geht.” Viele Krebspatienten leiden zum Beispiel unter chronischer Erschöpfung.
- Bei Schulz setzte diese Fatigue anderthalb Jahre nach der Behandlung ein und macht ihr seitdem das Leben schwer.
Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts leben in Deutschland rund 1,5 Millionen Menschen, deren Krebsdiagnose bereits fünf Jahre zurückliegt, bei mehr als zwei Millionen sind es zehn Jahre und länger. Die Therapie hat sich verbessert, so dass zum Beispiel Patienten mit Hodentumoren, Lymphomen und akuten Leukämien geheilt werden können.
- Andere leben lange mit ihrem Krebs.
- Die meisten kehren in den Alltag zurück.
- Junge Patienten wollen dann von Krankheit nichts mehr hören”, sagt Peter Borchmann von der Uniklinik Köln und Sekretär der Deutschen Hodgkin-Studiengruppe,
- Hodgkin-Lymphome sind selten; meist wird der Lymphdrüsenkrebs vor dem 30.
Lebensjahr diagnostiziert.90 Prozent der Patienten gelten zwei Jahre nach der Therapie als geheilt. Doch auch wenn die Behandlung längst abgeschlossen ist, leidet etwa ein Drittel der Patienten an Spätfolgen von Tumor, Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie.
Viele irren dann mit diffusen Symptomen von Arzt zu Arzt. Borchmann und seine Kollegen verfolgen das Leben von etwa 15 000 derzeitigen und ehemaligen Patienten. Ihre Ergebnisse sind alarmierend: 15 Prozent leiden nach zehn bis 20 Jahren an einer Herzschwäche, zehn Prozent bekommen einen Herzinfarkt. Bei etwa 20 Prozent der Frauen wird später ein Brustkrebs diagnostiziert, 15 bis 30 Prozent haben eine eingeschränkte Lungenfunktion, mehr als zwei Prozent entwickeln eine akute Leukämie.
Die Hälfte der Lymphom-Patienten ist nach der Behandlung unfruchtbar. Viele junge Frauen kommen zu früh in die Menopause – und werden nicht einmal mit Hormonen behandelt. „Den Krebs zu überleben, darf nicht das einzige Erfolgskriterium sein”, sagt Borchmann.
Wie oft Kontrolle nach Bestrahlung?
Strahlentherapie bei Krebs: Nachsorgetermine unbedingt einhalten Berlin, Januar 2010 – Etwa 50 Prozent aller Krebspatienten erhalten im Laufe ihrer Erkrankung eine Strahlentherapie. Hieran schließen sich regelmäßige Nachuntersuchungen an, um eine mögliche Rückkehr der Erkrankung oder Spätfolgen der Behandlung frühzeitig zu erkennen.
Diese Nachsorge ist ein fester und wichtiger Bestandteil der Tumortherapie. Sie trägt entscheidend zum Gesamterfolg der Behandlung bei. Die Untersuchungstermine sollten deshalb unbedingt eingehalten werden, betont die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO). Wie lange und in welchen Abständen Nachuntersuchungen notwendig sind, hängt von der jeweiligen Tumorerkrankung ab.
Die Strahlentherapie ist eine wichtige Säule der Krebsbehandlung. In vielen Fällen kann sie den Tumor zerstören. „Ein Rezidiv, also die Rückkehr des Krebsleidens, lässt sich jedoch niemals ganz ausschließen”, sagt Professor Dr. med. Rita Engenhart-Cabillic, DEGRO-Präsidentin und Leiterin der Klinik für Strahlentherapie an der Universität Marburg.
- Zudem könne es Monate oder Jahre nach der Behandlung zu Spätfolgen am gesunden Gewebe kommen.
- Dies können leichte Veränderungen der Haut, Verhärtungen im Bindegewebe oder auch dauerhafte Störungen von Organfunktionen sein.
- Um solche Spätkomplikationen und Rezidive frühzeitig zu erkennen, entwerfen die Behandlungszentren für ihre Patienten individuelle Nachsorgepläne.
Die Nachsorge erstreckt sich in der Regel über zwei bis fünf Jahre. Für die Patienten stellen die Untersuchungstermine aber nicht nur eine Belastung dar. Im Gegenteil: „Die Nachsorge kann ein Gefühl der Sicherheit vermitteln, wenn die Befunde unauffällig ausfallen”, sagt Engenhart-Cabillic.
Bei der Planung der Nachsorge unterscheiden die Radioonkologen zwischen Patienten mit hohem, mittlerem und niedrigem Risiko. „Ein hohes Risiko besteht beispielsweise bei einer Therapie mit sehr hohen Strahlendosen”, erklärt Professor Dr. med. Michael Flentje, Leiter der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie an der Universität Würzburg.
Auch bei einer begleitenden Chemotherapie müssen die Patienten über längere Zeit vom Behandlungszentrum betreut werden. Besonders wichtig ist die Nachsorge zudem bei Patienten, bei denen nach einer Strahlentherapie noch eine sogenannte Salvage-Operation durchgeführt wurde.
„Diese Eingriffe bieten bei einem Rezidiv noch eine Heilungschance, die nicht verpasst werden darf”, erklärt Flentje. Bei Patienten mit einem mäßigen Risiko kann die Nachsorge nach einiger Zeit auf telefonische Kontakte begrenzt werden. „Gezielte Interviews anhand strukturierter Fragebögen stellen sicher, dass Spätfolgen und Rezidive nicht übersehen werden”, so Flentje.
Dieses Vorgehen gilt auch für Patienten mit niedrigem Risiko. Die Gespräche erfolgen hier allerdings in größeren Zeitabständen.
Welches Obst bei Strahlentherapie?
Ernährung während der Strahlen- oder Chemotherapie – In dieser Phase sollte Deine Ernährung eher entlastend als belastend gestaltet sein. Weniger empfehlenswert: Rohkost, säurehaltige Obstsäfte, sehr ballaststoffreiche Vollkornprodukte (grobes Korn), grobe Nüsse, fettig gebratenes oder frittiertes Essen wie z.B.
- Bratwurst, Bratkartoffeln, Pommes, Kroketten, Fast Food, geräuchertes oder gepökeltes Fleisch, Fertigprodukte mit künstlichen Zusatzstoffen, blähende Nahrungsmittel wie Hülsenfrüchte oder Kohl, stark kohlensäurehaltige Mineralwasser, Teesorten mit hohem Säuregehalt wie z.B.
- Hagebuttentee; Bohnenkaffee.
Zu den Nahrungsmitteln, die Deinen Organismus eher entlasten gehören unter anderem: schonend gegartes Obst (z.B. Bananen, Äpfel) und Gemüse (z.B. Karotten, Fenchel, Süßkartoffel), Vollkornprodukte, die feinvermahlen sind, wie z.B. Dinkel oder Hafer; Geflügel, Fisch, gesunde Öle (Oliven oder Leinöl- nicht erhitzt), Pell-, Salz- oder Stampfkartoffel, nicht säurehaltige Kräutertees (Fenchel, Kamille); zum Süßen Honig, Birnen oder Agavendicksaft, Ahornsirup.
- In manchen Fällen setzt eine Milchprodukt- bzw.
- Laktoseunverträglichkeit ein, die Durchfälle verursachen kann.
- Sollte dies bei Dir der Fall sein, kannst Du versuchen diese Produkte vorübergehend wegzulassen, um zu sehen, ob sich Besserung einstellt.
- Bitte bespreche dies ebenfalls immer mit Deinem behandelnden Arzt oder Onkologen.
Er kann gegebenenfalls notwendige Tests durchführen lassen. Trinke ausreichend Flüssigkeit (mindestens 2-3 Liter stilles Wasser am Tag). So unterstützt Du Deinen Körper in seinen Funktionen und beim Entgiften.
Welche Vitamine nach Bestrahlung?
Welches Vitamin bewirkt eigentlich was? – Vitamin D beeinflusst das Immunsystem, indem es die Killer-Zellen gegen Viren und Bakterien mobilisiert. Fehlt Vitamin D, kann das Immunsystem nicht ausreichend reagieren. Carotinoide und Vitamin A unterstützen das Zellwachstum und sind zum Beispiel wichtig für die Regeneration der Schleimhäute während einer Chemo- oder Strahlentherapie.2 Viele Vitamine wie Vitamin C, E oder Beta-Carotin wirken als sogenannte Antioxidantien. Das heißt, sie können aggressive Sauerstoffverbindungen im Körper unschädlich machen, die Krankheiten auslösen können. Es gibt Hinweise darauf, dass eine Vitamin-C-reiche Ernährung Lungenkrebs vorbeugen kann.
Warum ist man nach der Bestrahlung müde?
Gleichzeitig reagiert das Immunsystem gegen den Tu- mor. Dabei entstehen Substanzen, die die normalen Stoffwechselprozesse des Körpers stören. Diese kombinierte Belastung führt zu Erschöpfung und Abgeschlagenheit. Viele Patienten spüren die Beschwerden jedoch erst später und im Zusammenhang mit der Behandlung.
Wie fühlt man sich nach Strahlentherapie?
Die Behandlung verursacht keinen Schmerzen. Die Strahlen können Sie weder sehen noch riechen, hören oder fühlen. Die Haut wird vor der Strahlentherapie mit einem Filzstift markiert, um den Tumor (oder die Metastase) exakt zu bestrahlen. Diese Markierung sollten Sie nicht abwaschen.
Wie fühlt man sich nach einer Bestrahlung?
Mögliche Nebenwirkungen – Quelle: © megakunstfoto – fotolia.com Da die Strahlenbehandlung örtlich begrenzt ist, treten Nebenwirkungen in der Regel auch nur im Bereich des Bestrahlungsfeldes auf. Ob Patienten mit akuten Nebenwirkungen, also solchen, die bereits während der Strahlentherapie auftreten oder mit Spätfolgen rechnen müssen, hängt von der Strahlendosis, der Empfindlichkeit der zu bestrahlenden Organe und der Größe des Bestrahlungsfeldes ab.
Nebenwirkungen im Verlauf einer Strahlentherapie treten in der Regel lokal, organbezogen und nur vorübergehend auf. Als akute Symptome nach einer Strahlenbehandlung im Kopf-Hals-Bereich können Schleimhautentzündungen im Mund oder in der Speiseröhre sowie Hautrötungen an den bestrahlten Körperregionen auftreten.
Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall können Nebenwirkungen bei einer Bestrahlung des Bauchbereichs sein. Bei einer Hirnbestrahlung kann es zum Haarverlust kommen. Eine Bestrahlung kann auch die Ursache für Müdigkeit, Fieber und Appetitlosigkeit sein, aber auch diese Symptome sind meist nur vorübergehend.
Wie schmerzhaft sind Bestrahlungen?
In bestimmten Fällen können beide Verfahren miteinander kombiniert werden (kombinierte Radiochemotherapie), in der Regel um die Wirkung der Strahlen an den Tumorzellen zu verstärken. Ist die Bestrahlung schmerzhaft? Nein. Ähnlich wie bei einer Röntgenuntersuchung merkt man von der Bestrahlung selbst nichts.
Wie anstrengend ist eine Strahlentherapie?
Allgemeine Nebenwirkungen – Ihre Erkrankung aber auch die Strahlentherapie ist für den Körper anstrengend. Viele Patienten und Patientinnen berichten von verstärkter Müdigkeit und Abgeschlagenheit während der Therapie. Diese bessert sich im Allgemeinen innerhalb weniger Wochen nach Therapieabschluss.