Wann ist der Narzisst am Ende? – Narzisst:innen wählen ihre Kontakte weise. Sie geben sich nur mit Menschen ab, die sie als würdig erweisen – und die ihnen selbst nützen können, Sie manipulieren und nutzen andere Menschen für ihre Zwecke aus. Und sie setzen alles daran, stets die eigenen Bedürfnisse erfüllt und Ziele erreicht zu sehen.

  • In einer Welt wie der unseren narzisstisch veranlagt zu sein, mag auf den ersten Blick ziemlich praktisch wirken.
  • Passend dazu fällt mir der Satz ein: Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.
  • Egoistisch zu agieren und die Ellenbogen auszupacken, bringt einen mit Sicherheit weiter – mitunter sogar in Führungspositionen.

Es macht mit absoluter Sicherheit aber auch sehr einsam. Kommt es so weit, dass einem anderen Menschen völlig egal sind, kann in der Regel nur eine Therapie helfen. Allerdings lassen sich viele Narzisst:innen auf keine Therapie ein. Nach ihrem Verständnis sind sie die größten und brauchen keine Hilfe.

  • Wenn man sich fragt: „Wann ist der Narzisst am Ende?”, dann ist die Antwort eindeutig: Ab dem Moment, in dem eine Therapie verweigert wird.
  • Psychosomatische Erkrankungen können heutzutage sehr gut behandelt werden.
  • Sich einer Therapie zu verweigern, bedeutet jedoch, sich auf weitere kranke Beziehungen einzulassen, nie anzukommen und mitunter am Ende völlig allein dazustehen,

Viele Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung kommen daher nicht aufgrund ihrer Selbstverliebtheit in Behandlung, sondern aufgrund anderer Erkrankungen wie beispielsweise einer Depression, Der Narzisst oder die Narzisstin möchte überall die Finger im Spiel haben und am längeren Hebel sitzen. Keine guten Voraussetzungen für eine Therapie. Foto: Georgianna Nielson Getty Images

Wann zerbricht der Narzisst?

Das zertrümmerte Ich – Als Auslöser einer depressiv-suizidalen Krise gelten zunehmende Isolation, mangelnde gesellschaftliche Akzeptanz, dauerhafte Überanstrengung und vor allem der Zusammenbruch des ebenso labilen wie überzogenen Selbstwertgefühls. Sobald die subjektive Erfahrung fehlender Beachtung, versagten Respekts, schmerzhafter Kränkungen, erlittener Demütigungen und Erniedrigungen die Fassade der eigenen Großartigkeit nicht mehr ausreichend stützt, droht der Kollaps des narzisstischen Systems.

Wann hört der Narzisst auf?

Bei entsprechendem Gegenwind streicht der Narzisst die Segel – Narzissten tauchen in der Versenkung ab, wenn ihre grandiose Fassade aufzufliegen droht und ihnen ein weiterer Kontakt oder Kontaktversuch hinsichtlich ihres Größenbildes, das sie von sich haben, mehr schaden als nützen würde.

Wenn sein wahres Gesicht zum Vorschein kommt – seine Kaltherzigkeit und Verschlagenheit, seine dubiosen Machenschaften, seine zahlreichen Affären und Lügen, seine Gewaltbereitschaft oder Verschwendungssucht – und der Narzisst in seiner Niedertracht enttarnt werden könnte, wird er auf einmal zahm wie ein Lamm und ist ungewöhnlich einsichtig.

Wenn der finanzielle Ruin droht, wenn harte rechtliche Konsequenzen zu befürchten sind oder ihr guter Ruf in Gefahr ist, suchen Narzissten nicht selten das Weite und zeigen sich sogar ungewöhnlich kompromissbereit. Wenn sie ihre Schattenseiten nicht länger verbergen können und das Ende ihrer Grandiosität bevorsteht – dann lassen Narzissten los.

Da ihr grandioses Selbstbild alles ist, was Narzissten seelisch aufrecht hält, werden sie dieses wertvolle Gut niemals aufs Spiel setzen und lieber einen Rückzug in Kauf nehmen, als ihre mächtige Fassade aufzugeben. Die Fluchtbereitschaft des Narzissten kann auch dadurch angeregt werden, dass man ihn immer wieder öffentlich bloßstellt und auf diese Weise ununterbrochen seine Scham- und Minderwertigkeitsgefühle berührt.

Wenn man unaufhörlich und mit wachsender Freude vor anderen ausbreitet, wie erfolglos er in seinem Beruf ist, wie schwer er sich mit manchen einfachen Tätigkeiten tut, wie unbewandert er ist und wie unklug er sich anstellt, wie miserabel sein Geschmack ist oder wie schlecht seine Verführungskünste und sexuellen Qualitäten sind, wird er diese Abfolge schwerster Demütigungen nicht ewig aushalten können.

Statt eine bauchpinselnde Zufuhr zu erhalten, handelt er sich mit jedem Kontaktversuch nur einen weiteren Schlag in die Magengrube ein. Es kann allerdings eine Weile dauern, bis er die Bauchschmerzen nicht mehr aushält. Wann lassen Narzissten los? Narzissten geben auf, wenn man immerzu und knallhart auf ihr völlig überzogenes und unrealistisches Selbstbild zielt.

Hierzu müssen Betroffene vor allem die Seiten an dem Narzissten schlechtmachen, auf die er besonders stolz ist und mit denen er sich unentwegt wichtigzutun versucht. Sie müssen fortlaufend und treffsicher seine vermeintliche Großartigkeit attackieren und schamlos offenlegen, dass hinter seinem aufgeblähten Gebaren noch weitaus weniger ist als heiße Luft. E-Book: Wie trenne ich mich von einem Narzissten? Praktischer Leitfaden für alle Fragen und Probleme, die in der Phase einer Trennung von einem Narzissten auftreten können Mehr Informationen über das E-Book

Wie fühlt sich ein Narzisst wenn er ignoriert wird?

Was passiert, wenn du einen Narzissten ignorierst? – Der Umgang mit einem Narzissten ist keinesfalls einfach. Ihn zu ignorieren kann jedoch Komplikationen verursachen, da diese Person Frust entwickelt, wenn sie nicht akzeptiert wird. Narzissten glauben, dass es für andere ein Privileg ist, Teil ihres Lebens zu sein.

  • Ihr überlegenes Selbstverständnis sagt ihnen, dass sie dafür dankbar sein sollten.
  • Sie können nicht akzeptieren, zurückgewiesen zu werden.
  • Wenn du einen Narzissten ignorierst, entlarvst du seine Zerbrechlichkeit.
  • Und dies kann dazu führen, dass sich diese Person aggressiv verhält, denn schließlich hast du ihr Ego verletzt.

In seiner Wut versucht der Narzisst, seine Überlegenheit zu beweisen. Der narzisstische Persönlichkeit kann sich zwanghaft verhalten, wenn er ignoriert wird. Wenn dies in einer Beziehung geschieht, versucht er vermutlich, seine Mitmenschen glauben zu machen, dass er überlegen ist und die Entscheidung getroffen hat, die Beziehung zu beenden.

Wann meldet sich der Narzisst nicht mehr?

Warum ist es wichtig, dass sich ein Narzisst nicht mehr bei Ihnen meldet? – Es ist wichtig, dass sich ein Narzisst nicht mehr bei Ihnen meldet, da dies eine Möglichkeit ist, sich von ihrer manipulativen und schädlichen Dynamik zu befreien. Narzissten neigen dazu, in Beziehungen Schaden anzurichten und die Menschen um sie herum zu verletzen.

Wie leidet der Narzisst?

Narzissten leiden und lassen leiden – Wenn Menschen kaum Empathie empfinden, andere abwerten und sich grandios überlegen fühlen, sprechen Psychiater von einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung (NPS). Diese Störung ist mit einem hohen Leidensdruck verbunden.

Denn hinter der geltungsbedürftigen Ich-Fassade steckt ein verwundbarer Kern, Narzissten leiden unter einem geringen Selbstwertgefühl. Umso abhängiger sind sie vom Applaus und der Zuwendung anderer. Narzissten leiden nicht nur selbst, auch in ihrem Umfeld sorgen sie für Kummer. Eine beglückende Beziehung ist mit ihnen kaum möglich.

Sie kreisen ausschließlich um sich selbst, zeigen kaum Mitgefühl und beuten andere aus. Auf Kritik und Zurückweisung reagieren sie extrem empfindlich. Auch auf die Erfolge anderer blicken sie neidisch und voller Wut. Deshalb werten sie ihre Mitmenschen oft bösartig ab, um sich selbst zu erhöhen.

Wie verhalten sich Narzissten nach kontaktabbruch?

Eines der typischen Verhaltensmuster eines Narzissten ist, dass er sich auch nach Kontaktabbruch häufig wieder meldet. Das kann Sie unter Umständen in unangenehme Situationen bringen. Sie sollten dabei immer nach Ihrem eigenen Wohlergehen handeln. Die mit einem Symbol oder farbiger Unterstreichung gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Kommt darüber ein Einkauf zustande, erhalten wir eine Provision – ohne Mehrkosten für Sie! Mehr Infos.

Wird der Narzisst dich vermissen?

Auch ein Narzisst wird sich daran erinnern, an dieses besondere Gefühl – und an die Person, die ihm dieses vermittelt hat. Und auch er wird vermissen. Nur wird er wahrscheinlich mehr vermissen wie er sich durch dich gefühlt hat, als dass er dich als Person vermisst.

Was will ein Narzisst nicht hören?

4. Narzissten hören nicht zu – © Shutterstock.com Von einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung Betroffene interessieren sich in der Regeln nur für einen Menschen: sich selbst. Dementsprechend gerne stellen sie sich in den Mittelpunkt. Und dementsprechend wenig Interesse zeigen sie dafür, was andere zu sagen haben, solange sie nicht selbst Thema sind.

Sobald man sie nicht mehr bewundert, sind sie gelangweilt, vielleicht sogar wütend. Meinungsverschiedenheiten erleben sie als Angriff. Infolge dessen schlagen sie zurück. Auf Kritik reagieren sie in der Regel gekränkt. In ihren eigenen Augen haben sie nämlich keine Schwächen. Fehler machen nur die anderen.

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Wie beendet ein Narzisst die Beziehung?

Der Narzisst treibt den Partner zur Trennung, statt selbst Schluss zu machen – Wenn der Narzisst eine Beziehung beenden möchte, überlässt er die Trennung gerne dem Partner. Dann muss er sich nicht erklären und umständliche Begründungen einfallen lassen.

  • Omplizierte Diskussionen, Erklärungen und Aussprachen geht er lieber aus dem Weg.
  • Er mag es nicht, wenn er möglicherweise in die Defensive gerät.
  • Obwohl es einem Narzissten prinzipiell nicht schwerfällt, anderen Menschen vor den Kopf zu stoßen, so hat er in dieser Situation das Gefühl, bei seiner Familie und seinen Freunden schlecht dazustehen, wenn er die Beziehung einfach fallenlässt.
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Ein Narzisst kennt zahlreiche Strategien zur praktischen Umsetzung einer Trennung. Er redet Schwierigkeiten in der Beziehung herbei, fühlt sich nicht genügend geliebt oder erwartet von seinem Partner mehr, als dieser geben kann. Er fordert mehr „Leben” in der Beziehung, ohne sich selbst dafür verantwortlich zu fühlen und etwas dazu beizutragen.

Veränderungen sollen in erster Linie vom Partner ausgehen. Stattdessen wird er außerhalb der Beziehung für Abwechslung sorgen, indem er mehr arbeitet, und sich mit Freunden trifft oder anderen Aktivitäten nachgeht, um anschließend dem Partner vorzuwerfen, es gebe keine Gemeinsamkeiten. Auf Dauer wird sich der Partner durch die ständige Kritik nicht mehr wohlfühlen und durch die permanente Unzufriedenheit des Narzissten ausgelaugt werden.

Er strengt sich zwar an, den Anforderungen und Wünschen des Narzissten gerecht zu werden, und bemüht sich, um die Beziehung lebendiger zu gestalten, doch es reicht nicht. Irgendwann wird ihn der Narzisst bis ans Limit getrieben haben, so dass er gar keine andere Wahl hat, als die Beziehung zu beenden.

  1. Der Partner wird sich aus der destruktiven und angespannten Atmosphäre herauslösen müssen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
  2. Für den Narzissten ist das dann ein willkommener Anlass, dem Partner alle Schuld am Scheitern der Beziehung zuzuweisen.
  3. Er kann sich vor anderen als das unschuldige Opfer präsentieren, das alles getan hat, um die Beziehung zu retten.

Was er nicht getan hat, wird lieber verschwiegen. Möglicherweise wird er den Ex-Partner in der Öffentlichkeit schlechtmachen und Unwahrheiten hinzudichten. Vielleicht behauptet er sogar, der Partner sei untreu gewesen, weil er sich kaum noch um ihn gekümmert habe.

Was ist die Schwachstelle eines Narzissten?

5 Schwächen von Narzissten – und was eigentlich dahintersteckt Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung wird ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein zugeschrieben. Sie gelten als standhaft und entschlossen – eigentlich positive Eigenschaften, die in vielen Fällen jedoch nur dazu dienen, die eigentliche Unsicherheit der Betroffenen zu verbergen.

Der Versuch, selbstsicher und überlegen zu wirken, mündet häufig in problematischen Verhaltensweisen und entsprechend in zwischenmenschlichen Konflikten. Betroffene stoßen deshalb oft auf Ablehnung. Bei der narzisstischen Persönlichkeitsstörung handelt es sich jedoch um eine psychische Erkrankung, die in vielen Fällen als Schutzmechanismus fungiert.

Ausgrenzung und Stigmatisierung verstärken ihren Leidensdruck häufig zusätzlich. Für Außenstehende kann es hilfreich sein, die Denk- und Handlungsmuster von Narzist*innen zu kennen und zu verstehen.5 Schwächen, die bei Menschen mit häufig vorkommen und was dahinter steckt. © GettyImages/PhotoAlto/Frederic Cirou Viele Betroffene einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung haben Schwierigkeiten, Mitgefühl zu empfinden und die Perspektive ihrer Mitmenschen einzunehmen. Ursächlich hierfür sind zum einen genetische Faktoren.

Zum anderen kann die mangelnde Folge einer unzureichenden elterlichen Fürsorge sein, die Menschen mit narzistisstischer Persönlichkeitsstörung häufig als Kind erlebt haben. Auch ein Erziehungsstil, der auf autoritärer Kontrolle statt auf emotionaler Unterstützung basiert, gilt als eine mögliche Ursache von Narzissmus und kann zu einem mangelnden Empathievermögen führen.

Selbsttest : Mögliche Schwäche von Narzissten: ein ausgeprägtes Kontrollbedürfnis Narzisstinnen und Narzissten haben oft das Bedürfnis, alles zu kontrollieren, was in ihrem Leben und in der Umgebung passiert. Damit engen sie ihr Umfeld häufig ein, innerhalb von Beziehungen kommt es häufig zu Eifersucht. Ursächlich kann der starke Wunsch nach Dominanz und Macht sein, ohne die Betroffene sich wertlos fühlen. © GettyImages/Luis Alvarez Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung legen häufig mehr Wert auf ihr Aussehen und ihren Status als auf das Wohlergehen anderer oder die Qualität ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen. Für einige Betroffene ist der Fokus auf oberflächliche Gespräche und Interaktionen sowie auf ihr Äußeres ein Schutzschild gegen ihre tiefen Unsicherheiten und, © GettyImages/ciricvelibor Narzisst*innen fällt es oft schwer, Kritik anzunehmen, da sie ein fragiles Selbstwertgefühl haben und sich selbst als perfekt und fehlerfrei erleben möchten. Statt Kritik als konstruktives Feedback zu sehen und daraus zu lernen, werten sie sie als Bedrohung für ihr Selbstbild und interpretieren sie als persönlichen Angriff. © GettyImages/Martin Barraud Menschen mit einer ausgeprägten narzisstischen Persönlichkeit neigen mitunter dazu, ihre eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen über die Wünsche anderer zu stellen. Entsprechend zeigen sie oft wenig Interesse an ihren Mitmenschen, was zu Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen führen kann. © GettyImages/Vasyl Dolmatov Wenn ein Mensch narzisstische Züge aufweist, bedeutet das nicht, dass er unter einer tief verwurzelten narzisstischen Persönlichkeitsstörung leidet. Von der psychischen Erkrankung sind Schätzungen zufolge nur rund 0,8 bis 6,4 Prozent der Bevölkerung betroffen.

Wie verhält sich ein gekränkter Narzisst?

„Dann haben Sie das immer noch nicht richtig verstanden.” Klaus M. ist genervt. Seit Tagen versucht er einem Mitarbeiter zu vermitteln, was er von ihm erwartet. Aber zwischen seiner Erwartungshaltung und den erzielten Ergebnissen liegen tiefe Gräben. Man könnte auch sagen „Schützengräben”, denn Klaus M.

rüstet auf. Seine Äußerung ist mehr als ein Warnschuss, denn sie zielt mitten in das Selbstbild des Mitarbeiters. Oft ist das ein Treffer ins Schwarze. Implizite „Du bist nicht o.k.”-Botschaften werden von Mitarbeitern durchaus registriert, woraus eine Abwärtsspirale entsteht: Abwertungen oder Zweifel begünstigen oft das unerwünschte Verhalten.

Unsicherheit und Rückzug sind die Folge. Führungskräfte deuten solche Reaktionen in aller Regel als Widerstand. Unterstützung findet diese Bedeutungsgebung durch die selektive Wahrnehmung. Sie sucht unbewusst nach Bestätigung für die Vorannahmen und lenkt die Aufmerksamkeit automatisch auf die Schwächen des Mitarbeiters.

Hinter diesen Leitungsfeldzügen tarnt sich in vielen Fällen eine sehr menschliche Reaktion: die narzisstische Kränkung. Gerade Führungskräfte in Organisationen mit strenger Hierarchie wie der Bundeswehr, der Polizei, der Politik und auch im Gesundheitswesen sind anfällig für narzisstische Kränkungsreaktionen.

Narzisstische Persönlichkeitsanteile können immer dort gut gedeihen, wo die Macht des Amtes oder der Funktion überproportional stark wirkt, unabhängig von der persönlichen Führungseignung. Hier greift der „Kaiser-Effekt”, bekannt aus dem Märchen „Des Kaisers neue Kleider” nach Hans Christian Andersen.

  1. In intensiv erlebten Abhängigkeitsverhältnissen fällt die ungefilterte Kritik der Linientreue zum Opfer.
  2. Loyalität wird als höchster Wert betont.
  3. Wer nicht für mich ist, ist gegen mich”, könnte die vereinfachte Zusammenfassung lauten.
  4. In der Bundeswehr wird dieser Effekt noch durch ein „feierliches Gelöbnis” untermauert.

Die Soldaten verpflichten sich, „der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen”. Ranghöhere Militärs könnten in die Versuchung kommen, den Staatsnamen durch ihren Nachnamen zu ersetzen. Die narzisstische Kränkungsreaktion ist keine Störung im pathologischen Sinne.

Im Gegenteil: Sie ist Teil der Homöostase und kann dafür sorgen, dass wir unser inneres Gleichgewicht wiederfinden. Vorausgesetzt, wir gestehen uns ein, dass uns etwas aus der Bahn geworfen hat. Die narzisstische Kränkung kann dabei unterstützen, den vorübergehenden Selbstbetrug zu beenden. Bei Klaus M.

bestand der Selbstbetrug z.B. in der Ausblendung der Frage: Welchen Beitrag leiste ich selber zum Misserfolg? Ein heißes Eisen, das nicht jede Führungskraft bereit ist zu schmieden. In Abgrenzung zur narzisstischen Persönlichkeitsstörung ist die narzisstische Kränkung eine normale Reaktion auf eine als „unnormal” erlebte Situation.

  1. Problematisch ist nicht das Kränkungserleben an sich, sondern die oft inadäquaten Bewältigungsmechanismen im Anschluss.
  2. Hier greifen nämlich in aller Regel Reaktionsweisen, die durch den narzisstischen Anteil in uns gespeist werden.
  3. Dieser Teil wird vorübergehend zum Hauptdarsteller auf der inneren Bühne und macht „großes Theater”.

Warum? Dafür müssen wir tiefer in die Wirk-Kiste des Narzissmus einsteigen. Jeder Mensch hat das tiefe Bedürfnis nach Anerkennung, Gesehenwerden, Aufmerksamkeit und Autonomie. Das sind ganz normale soziale Bedürfnisse – und deren Erfüllung oder Nichterfüllung leisten einen entscheidenden Beitrag zum Selbstbild.

  1. Unser „Ich” braucht ein Mindestmaß an Achtung und Wertschätzung, damit wir uns selbst bejahen und lieben können.
  2. Wird ihm dieses Mindestmaß vorenthalten, in aller Regel durch enge Bezugspersonen, können daraus starke Akzentuierungen der Persönlichkeit entstehen, von der depressiven bis zur narzisstischen Persönlichkeit.

Insofern gibt es durchaus einen „gesunden” Grad an Narzissmus, der für unser Selbstbewusstsein sorgt und uns innerlich stark macht. Funktionale narzisstische Reaktionen können damit einen wichtigen Beitrag zur Resilienz leisten. Im Falle einer narzisstischen Kränkung wird der narzisstische Persönlichkeitsanteil vorübergehend überbetont und somit zum Samurai.

Die hilfreichen narzisstischen Wirkungen gehen verloren. Was sich stattdessen äußert, sind die charakteristischen und problematischen Eigenschaften des Narzissmus, die keine Begrenzung mehr erfahren: Aus der Selbstliebe wird die Unfähigkeit, sich selbst oder andere zu lieben. Daraus resultiert ein erheblicher Empathiemangel.

Die Selbstakzeptanz mutiert zur Abhängigkeit von der Bestätigung durch andere. Die Abhängigkeit von Bewunderung und Aufmerksamkeit, der Anspruch auf die eigene Makellosigkeit löst Verhaltensweisen aus, die in Teilen tatsächlich den Entzugserscheinungen bei Substanzabhängigkeiten nahekommen.

Statt zu deeskalieren wird aufgerüstet: Drohungen, Erniedrigungen oder Kontaktabbruch können die Folge sein. Die Überbetonung der narzisstischen Bedürfnisse führt dauerhaft zu Beziehungsstörungen, nicht selten enden sie in Stellungskriegen. Der Mitarbeiter von Klaus M. fühlt sich durch dessen Äußerung gekränkt.

„Der hält mich wohl für total bescheuert.” Seine Motivation, sich auf einen lösungsorientierten Dialog einzulassen, sinkt. In ihm entsteht vielmehr das Bild von „dem da oben und wir hier unten”. Was ihm hilft, sein Kränkungserleben zu verdauen, ist sein stützendes kollegiales Umfeld und seine „multiplen Persönlichkeitsanteile”, die ihm ausgewogen zur Verfügung stehen.

  1. Daraus resultieren adäquate Bewältigungsmuster, die sich z.B.
  2. Aus einem Mix von Selbstzweifel, Akzeptanz, Wut und Galgenhumor zusammensetzen.
  3. Wichtig scheint mir der Hinweis: Gekränkt fühlen sich beide.
  4. Der Unterschied liegt in der Annahme und den Konsequenzen aus dem Kränkungserleben.
  5. Jedes Verhalten und Nichtverhalten hat das Potenzial, Kränkungserleben auszulösen.

In hierarchischen Systemen geht es dabei häufig um Macht bzw. Machtverlust. Machtverlust bezieht sich dabei nicht nur auf das Degradieren (zurück ins Glied), sondern auch und vor allem auf das subjektive Erleben von Ohnmacht: „Ich weiß mir wirklich keinen Rat mehr.” Völlig hierarchiefreie Organisationen sind mir in meinem Berufsleben noch nicht begegnet.

Auch in sich selbst steuernden Arbeitsteams entwickeln sich inoffizielle Rollen, die das Bedürfnis nach Sicherheit und Orientierung bedienen. Narzisstisch strukturierte Persönlichkeiten wirken in der Regel charismatisch, überzeugend und haben die Fähigkeit, andere Menschen zu begeistern. Deswegen begegnen wir ihnen häufig in leitenden Positionen.

Macht kraft des Amtes ist für sie eine gute Ausgangsbasis um wirksam zu sein. Dabei ist Macht noch kein Wert an sich. Was Führungskräfte aus ihr machen, liegt in ihrer Hand. Wie ein Messer, das sowohl hilfreiches Werkzeug als auch Mordinstrument sein kann.

Wer als Führungskraft narzisstische Kränkungsreaktionen zeigt, tendiert eher zum Brudermord. Supervisionen, Coachings, kollegiale Beratungen und auch die regelmäßige Selbstreflexion unterstützen dabei, narzisstische Kränkungsreaktionen zu identifizieren. Die in ihnen wirksamen Kräfte können durch adäquate sprich zielführendere Verhaltensweisen kanalisiert werden.

Das Schlachtfeld wird zum Lernfeld. Hinweise auf eine narzisstische Kränkung – und wie man ihr begegnen kann 1. Egozentriertheit Die narzisstische Kränkung löst eine Verteidigungshaltung aus, um den verletzten Selbstwert wieder herzustellen und zu stabilisieren.

  1. Es ist die „Feste Ego”, die verteidigt wird.
  2. Besonders deutlich wird die Abwehrhaltung durch einen eingeengten Sprachgebrauch, der sich in vielen „Ich”- und „Man”-Botschaften äußert: „Ich hab es doch nur gut gemeint” oder „Man wird doch auch mal was sagen dürfen” oder „Das brauche ich mir doch gar nicht bieten zu lassen” sind typische Aussagen.
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Diese Ich-Botschaften sind allerdings kein Zeichen von Eigenverantwortung. Sie sind eher als Trennungslinie zu verstehen: „Bis vor die Tore und nicht weiter, mich trifft das gar nicht.” Hilfreich ist es, dem „Gekränkten” seine Einflussmöglichkeiten deutlich zu machen.

  • Dadurch wird nicht nur seine Wichtigkeit betont, sondern indirekt auch an seine Eigenverantwortung angeknüpft.
  • Unterstützen Sie narzisstisch gekränkte Menschen dabei, ihre Kraft in die Geländeerkundung zu stecken statt in den Ausbau des Verteidigungsrings.2.
  • Empfindlichkeit Wer sehr darum besorgt ist, sein Image zu polieren und am Fremdbild zu arbeiten, der reagiert sensibel auf kleinste Unpässlichkeiten.

Jede Äußerung hat das Potenzial, eine narzisstische Kränkungsreaktion auszulösen. In gewisser Weise sind narzisstisch strukturierte Menschen immer auch hypersensible Menschen: Am Bild der Mimose, die sich bei der kleinsten Berührung sofort schließt, wird dies besonders deutlich.

  1. Die Empfindlichkeit ist es aber auch, die dem „Gekränkten” den Weg aus seiner Festung bahnt.
  2. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Sensibilität bisher in der Verbannung lebte.
  3. Um sie wieder zurück in die Erfahrungswelt zu bringen, brauchen narzisstisch strukturierte Menschen sehr viel Sicherheit und Vertrauen.

In der professionellen Begleitung werden sie daher immer wieder testen, wie verlässlich die Zusammenarbeit ist. Bestärken Sie daher den „Gekränkten” möglichst oft, wenn er auch nur kleinste Schwächen zeigt. Machen Sie deutlich, dass Schwächen überbetonte Stärken sind.3.

  • Entwertung Wer stark empfindlich reagiert, versucht durch kompensatorische Maßnahmen schnell wieder Stabilität herzustellen.
  • Narzisstisch gekränkte Menschen tendieren dazu, „weit über das Ziel hinauszuschießen”.
  • Zu diesen überkompensatorischen Effekten gehört die Entwertung anderer Menschen.
  • Beschimpfungen und Beleidigungen gehören ins Sprachrepertoire.

Oft bedienen sie sich zynischer und sarkastischer Äußerungen. Die Entwertung anderer, die auch im Beziehungsabbruch bestehen kann, soll dazu beitragen, die eigene Überlegenheit umso deutlicher zu machen. Diffamierungen und Beleidigungen sind eine andere Art grenzwertiger Erfahrungen, die unbedingt angesprochen werden sollten.

Wer narzisstisch gekränkt reagiert, merkt nicht, welche Grenzen er gerade überschreitet. Da bedarf es eines Spiegels, der dem narzisstischen Anteil sowieso kein fremdes Utensil ist. Aber anstatt als Spiegelhalter für die Grandiositäten zu dienen, reflektieren wir dem „Gekränkten” die Entwertungen. In Coaching und Beratung ist eine sich anschließende Werteklärung oft ein hilfreicher Weg.4.

Empathiemangel Kränkungen versetzen Körper und Geist in eine Art Alarmbereitschaft. Das führt dazu, dass unsere Wahrnehmungsfähigkeit eingeschränkt ist und sich ein Tunnelblick einstellt. Wie bei körperlichen Verletzungen nehmen wir den Schmerz zuerst gar nicht wahr.

Narzisstisch Gekränkte fühlen auch die psychische Betroffenheit nicht und wirken daher oft „über den Dingen schwebend” oder „abgehoben”. Sie haben weder Zugang zu ihren eigenen noch zu fremden Gefühlen und Bedürfnissen. Als wirksam haben sich Körpererfahrungsübungen herausgestellt. Sie unterstützen bei der Wiederentdeckung der Selbsterfahrung.

Auch konkrete Beobachtungen wie die Änderung der Physiognomie, flacher Atem und auch Hautrötungen können angesprochen und nutzbar gemacht werden. Ganz nach Christian Morgenstern: Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare. Horst Lempart Heilpraktiker für Psychotherapie, Psychologischer Berater, Systemischer Coach Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Foto: fotolia©psychoshadow

Wie man einen Narzissten entmachtet?

Narzissten entlarven sich schon mit einer Frage – Forscher haben herausgefunden, dass ein Narzisst schon mit einer einzigen Frage entlarvt werden kann. Diese Technik klingt so simpel, dass sie fast schon unwirklich erscheint: Fragen Sie ihn einfach, ob er ein Narzisst ist oder lassen Sie ihn zumindest einschätzen, wie viele narzisstische Züge er hat.

  1. Narzissten verneinen in der Regel nicht, dass sie selbstverliebt sind, sondern stimmen diese Aussage tatsächlich zu.
  2. Hier muss jedoch gleichzeitig erwähnt werden, dass Narzissten ihre Persönlichkeit keinesfalls als krankhaft einstufen würden und sich somit auch nicht freiwillig in eine Therapie begeben.

Sie stimmen also der Aussage, narzisstisch zu sein zu, sind aber gleichzeitig davon überzeugt, dass dies eine sehr positive Eigenschaft ihrer Persönlichkeit ist.

Wann verliert ein Narzisst das Interesse an einer Person?

Wie reagiert der Narzisst auf kontaktabbruch? – Narzisst beendet das Verhältnis, wenn Sie ihn kritisieren oder ihm widersprechen – Wenn der Narzisst die Beziehung zu Ihnen abbricht, kann dies sehr verschiedene Gründe haben. Vielleicht haben Sie ihn kritisiert oder ihm widersprochen. Oder er hat sich von Ihnen getrennt und versucht nun, Sie aus seinem Leben zu verbannen. Der Narzisst hat kein Interesse an einer echten Beziehung.

  1. Für ihn ist die Beziehung nur ein Mittel, um sein Ego aufzupolstern.
  2. Wenn Sie ihm nicht mehr dienlich sind, wird er Sie fallen lassen.
  3. Es ist schmerzhaft, von einem Narzissten abgelehnt zu werden.
  4. Aber ein Narzisst hat Sie vermutlich niemals wirklich geliebt.
  5. Er war nur an Ihrer Aufmerksamkeit und Bewunderung interessiert.

Wenn der Narzisst den Kontakt zu Ihnen abbricht, sollten Sie versuchen, dies zu akzeptieren. Es ist nicht die Folge Ihres Verhaltens. Geben Sie sich nicht selbst die Schuld. Der Narzisst ist eine toxische Person, die Sie besser meiden sollten. Suchen Sie Hilfe bei Freunden oder Familie, wenn Sie sich emotional von dem Narzissten abhängig fühlen.

Wann kommt der Narzisst wieder an?

Wann melden Narzissten sich wieder? – Ein Narzisst wird sich besonders dann melden, wenn du auf Abstand gegangen bist und er/sie das Gefühl hat, du hast schon losgelassen. Er/sie möchte dann in erster Linie wissen, ob es ihm/ihr noch gelingt, dich zu erreichen und deine Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Wie erlebt ein Narzisst eine Trennung?

Eiserne Selbstbeherrschung – Der Narzisst kann sich nach einer Trennung unbeeindruckt, reserviert und cool zeigen. Nach außen scheint ihm die Trennung nichts auszumachen: Er präsentiert sich locker, gesprächig und geradezu fröhlich. Ganz entgegen der Erwartung, dass er sich geknickt fühlt, zeigt sich der Narzisst motiviert und gelöst.

Er führt nahtlos sein Leben weiter, als wäre nichts geschehen. Der Narzisst unterdrückt seine Gefühle, seine Enttäuschung und seine Wut, weil ihn andere nicht als schwach und zerbrechlich erleben sollen. Er will den Eindruck vermitteln, dass er mit jeder Situation spielend fertig wird – selbst wenn sie noch so verletzend oder bedrohlich ist.

Das Bild von einer starken und unbezwingbaren Persönlichkeit muss unbedingt erhalten bleiben, weshalb er sich jegliche verdächtige Gefühlsregung verbietet und seine Emotionen zu beherrschen versucht. Gleichzeitig versucht er sich abzulenken, um seine schmerzhaften Gefühlen nicht spüren zu müssen, die zweifelsfrei nach einer Trennung vorhanden sind.

  • Er sucht nach Zerstreuung: in der Arbeit, im Hobby, im Feiern, im Flirten oder in Affären.
  • Zuweilen unterdrückt er seine Gefühle auch mit Alkohol oder Beruhigungsmitteln.
  • Zwar brodelt es gewaltig in ihm, doch er bemüht sich sehr, dass niemand sein wahres Empfinden mitbekommt.
  • Sein Bemühen, nicht über die Trennung und den Ex-Partner zu sprechen, ihn keines Blickes mehr zu würdigen oder ihn nur noch herablassend zu behandeln, sowie seine gekünstelte Gelassenheit und Souveränität zeigen im Grunde nur seine große Verletztheit.

Zeitweise können die unterdrückten Gefühle aber ausbrechen, die dann jedoch auf andere projiziert und dort bekämpft werden.

Sind Narzissten schmerzempfindlich?

Eine Narzisstische Persönlichkeitsstörung ist geprägt durch ein extremes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Anerkennung. Hinter dem oft selbstverliebten oder arroganten Auftreten stehen meist Schmerz und Leid – und ein im Grunde schwaches Selbstwertgefühl.

Was kann ein Narzisst nicht ertragen?

Narzissten gönnen nur sich selbst Glück – Narzissten haben ständig den Eindruck, zu kurz zu kommen. Sie brauchen unbedingt Aufmerksamkeit. Sind andere Menschen glücklich, dann neiden sie Ihnen das. Sie können nicht ertragen, dass andere Menschen etwas besitzen, dass sie für sich beanspruchen oder von dem sie befürchten, dass es von ihnen ablenken könnte.

Ist ein Narzisst unglücklich?

Kein Wir-Gefühl, kein Vertrauen – Beziehungen mit Narzissten sind sehr schwierig, resümiert Bierhoff. Solange der Partner den eigenen Zielen des Narzissten dient, ist er willkommen, wird er unnütz, wird er fallen gelassen. Bierhoff spricht hier sogar von “Ausbeutung” des Partners oder der Partnerin.

  1. Wir-Gefühl, wahre Intimität und tiefes Vertrauen – Fehlanzeige.
  2. Narzissten gehen eher auf Distanz, möchten von ihrem Partner bewundert werden, und sind dabei eifersüchtig, besitzergreifend bis ausbeuterisch, meint Bierhoff.
  3. Selbstwertsteigerung ist und bleibt ihr oberstes Ziel.” “Beziehungen mit Narzissten sind eher unglücklich und unbeständig”, so Bierhoff.

“Da gibt es auch immer die Alternative der Trennung.” Cristiano Ronaldos Liebesleben scheint die These zu bestätigen. Ihm werden viele schnell wechselnde Amouren nachgesagt. “Nur selten suchen Narzissten die Hilfe der Psychotherapie, sie haben ja kein offensichtliches Problem”, sagt der Psychologe.

“Viele Narzissten kommen, weil ihre Partner sie schicken.” Indessen ist der Therapieerfolg oft begrenzt. Doch die Biografie der Narzissten hält Überraschungen bereit. Bierhoff: “Manchmal, wenn Narzissten altern, kann es sein, dass sie sich zum Beispiel in soziale Projekte einbringen. Denn ältere Narzissten sind typischerweise weniger narzisstisch als jüngere.” Selbst bei Cristiano Ronaldo scheint es eine Art Läuterung gegeben zu haben.

Er spiele inzwischen viel mannschaftsdienlicher, hat laut “SZ” ein englischer Fußballexperte gesagt. Hans-Werner Bierhoff, Michael Jürgen Herner: Narzissmus – die Wiederkehr, Verlag Hans Huber. ISBN 978-3456847511

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Haben Narzissten Trennungsschmerz?

Folgen der Persönlichkeitsstörung Trennung von einem Narzissten: Warum der Abschied viel schwerer ist als bei anderen Beziehungen – Ausgelaugt und abhängig: Das sind oft Eigenschaften, die man nach einer Trennung von einem Narzissten empfindet © IMAGO / Panthermedia Nach einer Trennung von einem Narzissten geht es einem oft schlechter als erwartet. Und das, obwohl die Beziehung selten auf Augenhöhe stattfindet, denn Menschen mit der Persönlichkeitsstörung lieben das Dominieren und Manipulieren.

Es ist kaum mit dem logischen Verstand zu begreifen und dennoch die Realität: Eine Beziehung mit einem Narzissten bedeutet in der Regel viel Leid und Kummer für den Partner, doch trotzdem geht es Ex-Partnern von Narzissten meist schlechter nach der Trennung als Menschen, die sich aus einer gesunden Beziehung lösen.

“Du kannst so froh sein, dass du ihn/sie los bist!”, das Umfeld der Betroffenen und frisch getrennten Personen von Narzissten hat meistens eine ganz klare Haltung zum Liebesaus der Beziehung. Dennoch leidet der Freund/die Freundin ganz enorm unter dem Verlust.

Ein Zustand, der auch Freunde und Familie strapaziert, weil man von außen oftmals auf eine Beziehung schaut, die vielfach mehr Tiefen als Höhen erlebte. Das Verständnis des Gegenübers lässt zu wünschen übrig, weil das Umfeld meist nicht weiß, was es bedeutet, eine Beziehung mit einem Narzissten geführt zu haben.

Die Persönlichkeitsstörung Narzissmus zeichnet sich im Positiven vielfach durch Charisma, Extrovertiertheit, Charme, Intelligenz, guter Optik und Humor aus. Im Negativen aber auch durch Manipulation, Unterdrückung, Gaslighting, Psychoterror, Empathiemangel, Lügen und Vorteilsnahme.

Eigenschaften, die beim Partner schwere Wunden bis hin zu posttraumatischen Belastungsstörungen hinterlassen können. Nun könnte man ja gerade bei einer solchen Beziehung denken, gut, dass man sie hinter sich hat, doch gerade das ist ein Trugschluss, zumindest was das Leiden danach angeht. Auf das Leben bezogen, ist es sicherlich der einzig richtige Weg, denn eine Beziehung mit einem Narzissten bedeutet sonst: Selbstaufgabe.

Die Partnerschaft zu solchen Menschen ist in der Regel eine einzige Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen.

Hat der Narzisst verlustängste?

„Der Narzissmus” trägt viele Masken: Heiligkeit, Pflichtbewusstheit, Freundlichkeit und Liebe, Bescheidenheit und Stolz. Er reicht damit von der Haltung eines hochmütigen und arroganten Menschen bis zu der einer bescheidenen und unaufdringlichen Person.” – Erich Fromm In unserer heutigen Gesellschaft erkranken immer mehr Menschen an der sogenannten Narzisstischen Persönlichkeitsstörung (NPS), die durch eine Störung in der kindlichen Entwicklung gebildet wird.

Erkrankte bemerken selbst nur selten, dass sie betroffen sind, außer dass sie an massiven Minderwertigkeitskomplexen leiden. Es sind viel mehr die Angehörigen, die eine Störung im Verhalten erkennen und demzufolge Charakterzüge, wie Arroganz, Selbstliebe, Überheblichkeit, Egoismus und Selbstgefälligkeit, wahrnehmen.

Nach der Klassifikation des ICD-10 (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme) kann man drei große Defizite im Wesen der Person erkennen. Ein Mangel an Empathie, eine egoistische Grundhaltung (die bis hin zur Ausbeutung gehen kann) und die Unfähigkeit sich in andere Menschen hineinzuversetzen.

Der Narzisst kann durchaus sozial außerordentlich erfolgreich und freundlich sein, verfolgt aber unterbewusst immer das Ziel bestätigt zu werden, sei es von Kollegen oder Familienmitgliedern, in der Hoffnung so sein labiles Selbstwertgefühl zu kompensieren. Betrachtet man ein Kind, erkennt man folgende Grundbedürfnisse: Aufmerksamkeit, Bestätigung, Zuneigung und Versorgung.

Kommt es zu einem fortlaufenden Vergessen dieser Bedürfnisse, durch z.B. die Mutter, wird sich das Kind nach und nach in seine eigene sogenannte fantastische Welt zurückziehen. Die regelmäßige Belastung stört die Entfaltung der Persönlichkeit und das Kind lehnt schlussendlich den Wunsch nach Zuneigung ab.

In dessen eigenen Welt hat der Betroffene sich selbst empor gehoben und betrachtet sich als Idealbild, er muss alles korrekt machen, kann Schwächen nicht eingestehen und Gefühle werden unterdrückt. Es handelt sich hierbei also um einen Selbstschutz, um nicht zu zerbrechen. Daher ist es so fatal, wenn dieser kritisiert wird oder einen Rückschlag erlebt, es rüttelt nur noch mehr an seinem bröckeligen Selbstwertgefühl.

In solchen Situationen kann es zu einem Kontrollverlust und aggressiven Durchbrüchen kommen, welche er besonders fürchtet. Die Folge ist eine Realitätsentfremdung und die Frage stellt sich, wer man eigentlich ist. Es scheint dem Betroffenen unmöglich zu sein, das eigene Herz für Liebe zu öffnen und empathisch zu reagieren.

Die Angehörigen leiden besonders darunter, dass der Narzisst Gefühle der Sehnsucht, Traurigkeit und des Bedauerns nicht vermitteln kann. Kontroverser Weise ist die ständige Verlustangst ein ständig präsenter Begleiter. Tritt der Fall ein, dass sich jemand von ihm entfernt, kann es zu Hass- und Wutgefühlen, bis hin zu Rachewünschen kommen.

Narzissmus ist häufig ein Grundbaustein für eine Sucht- oder sogar Suizidgefahr. Dies kann geschehen, da derjenige sich vorwiegend leer und gelangweilt fühlt, eine „Lebensmüdigkeit” kann damit einhergehen. Die Freude am Leben ist abhanden gekommen. Obwohl der Betroffene ein großes Bedürfnis nach Nähe hat, durch das Defizit in der Kindheit, steht er sich selbst im Wege und versteckt sich hinter einer Mauer, die Zuneigung, Wärme und Nähe abweist.

Was haben Narzissten erlebt?

Narzissten erleben sich selbst als besonders wichtig. Während sie sich Fantasien grenzenlosen Erfolgs, Macht und Glanz hingeben, erwarten sie von anderen übermäßige Bewunderung. Woran genau aber erkennt man Betroffene.

Wie man einen Narzissten entmachtet?

Narzissten entlarven sich schon mit einer Frage – Forscher haben herausgefunden, dass ein Narzisst schon mit einer einzigen Frage entlarvt werden kann. Diese Technik klingt so simpel, dass sie fast schon unwirklich erscheint: Fragen Sie ihn einfach, ob er ein Narzisst ist oder lassen Sie ihn zumindest einschätzen, wie viele narzisstische Züge er hat.

Narzissten verneinen in der Regel nicht, dass sie selbstverliebt sind, sondern stimmen diese Aussage tatsächlich zu. Hier muss jedoch gleichzeitig erwähnt werden, dass Narzissten ihre Persönlichkeit keinesfalls als krankhaft einstufen würden und sich somit auch nicht freiwillig in eine Therapie begeben.

Sie stimmen also der Aussage, narzisstisch zu sein zu, sind aber gleichzeitig davon überzeugt, dass dies eine sehr positive Eigenschaft ihrer Persönlichkeit ist.

Welche Krankheiten haben Narzissten?

Narzisstische Persönlichkeitsstörung oft kombiniert mit weiteren Störungsbildern Krankhafte Narzissten leiden unter einem niedrigen Selbstwertgefühl, einer ausgeprägten Kritikempfindlichkeit und Versagensängsten. Die narzisstische Persönlichkeitsstörung ist eine tiefgreifende Störung der Persönlichkeit, die oft mit weiteren psychischen Störungsbildern einhergeht.

Der Begriff Narzissmus wird zum einen mit einer Charaktereigenschaft in Verbindung gebracht, die durch selbstverliebte und geltungsbedürftige Wesensmerkmale gekennzeichnet ist. Zum anderen mit einer Persönlichkeitsstörung, die ein Störungsbild umfasst, das einen erheblichen Krankheitswert haben kann – auch weil Betroffene häufig begleitende psychische Störungen aufweisen.

Die narzisstische Persönlichkeitsstörung ist eine tiefgreifende Störung der Persönlichkeit. Im Vordergrund stehen ein Grandiositätsempfinden, Selbstüberschätzung, mangelnde sowie Egozentrismus. „Im Hintergrund leiden Narzissten unter einem niedrigen Selbstwertgefühl, einer ausgeprägten Kritikempfindlichkeit und Versagensängsten.

  • Betroffene sind stets auf die Bestätigung von außen angewiesen, um das eigene Selbst und ihr Wohlgefühl zu stabilisieren”, berichtet Prof.
  • Sabine Herpertz von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) in Berlin.
  • Ritik an ihrer Person, Zweifel oder auch Zurückweisung erleben sie als extrem kränkend und schmerzlich.

Zudem stehen sie permanent unter Stress, weil ihr überhöhtes Selbstkonzept eine ständige Bedrohung von Versagen darstellt.” Diese unterschiedlichen Belastungen können weitere psychische Störungen nach sich ziehen wie Depressionen, Angsterkrankungen sowie Abhängigkeitserkrankungen.

Haben Narzissten Trennungsschmerz?

Folgen der Persönlichkeitsstörung Trennung von einem Narzissten: Warum der Abschied viel schwerer ist als bei anderen Beziehungen – Ausgelaugt und abhängig: Das sind oft Eigenschaften, die man nach einer Trennung von einem Narzissten empfindet © IMAGO / Panthermedia Nach einer Trennung von einem Narzissten geht es einem oft schlechter als erwartet. Und das, obwohl die Beziehung selten auf Augenhöhe stattfindet, denn Menschen mit der Persönlichkeitsstörung lieben das Dominieren und Manipulieren.

Es ist kaum mit dem logischen Verstand zu begreifen und dennoch die Realität: Eine Beziehung mit einem Narzissten bedeutet in der Regel viel Leid und Kummer für den Partner, doch trotzdem geht es Ex-Partnern von Narzissten meist schlechter nach der Trennung als Menschen, die sich aus einer gesunden Beziehung lösen.

“Du kannst so froh sein, dass du ihn/sie los bist!”, das Umfeld der Betroffenen und frisch getrennten Personen von Narzissten hat meistens eine ganz klare Haltung zum Liebesaus der Beziehung. Dennoch leidet der Freund/die Freundin ganz enorm unter dem Verlust.

Ein Zustand, der auch Freunde und Familie strapaziert, weil man von außen oftmals auf eine Beziehung schaut, die vielfach mehr Tiefen als Höhen erlebte. Das Verständnis des Gegenübers lässt zu wünschen übrig, weil das Umfeld meist nicht weiß, was es bedeutet, eine Beziehung mit einem Narzissten geführt zu haben.

Die Persönlichkeitsstörung Narzissmus zeichnet sich im Positiven vielfach durch Charisma, Extrovertiertheit, Charme, Intelligenz, guter Optik und Humor aus. Im Negativen aber auch durch Manipulation, Unterdrückung, Gaslighting, Psychoterror, Empathiemangel, Lügen und Vorteilsnahme.

Eigenschaften, die beim Partner schwere Wunden bis hin zu posttraumatischen Belastungsstörungen hinterlassen können. Nun könnte man ja gerade bei einer solchen Beziehung denken, gut, dass man sie hinter sich hat, doch gerade das ist ein Trugschluss, zumindest was das Leiden danach angeht. Auf das Leben bezogen, ist es sicherlich der einzig richtige Weg, denn eine Beziehung mit einem Narzissten bedeutet sonst: Selbstaufgabe.

Die Partnerschaft zu solchen Menschen ist in der Regel eine einzige Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen.