Der Babybauch senkt sich – Im letzten Schwangerschaftsmonat macht sich dein Baby bereit für die Geburt und rutscht in die endgültige Geburtsposition im Becken. Ab der 36. SSW wandert dein Babybauch stetig nach unten. Das bemerkst du unter anderem an deiner Atmung.
- Du wirst befreiter und tiefer einatmen können.
- Und nicht nur das: Auch das Völlegefühl nimmt ab und du kannst wieder größere Portionen essen.
- Seitlich betrachtet erinnert dein Babybauch immer mehr an eine Birne.
- Mach dich aber auf mehr Toilettengänge gefasst: Dein Bauch drückt nun auf Darm und Blase.
- Der Schleimpfropf versiegelt den Muttermund während der Schwangerschaft und bildet so einen Schutz vor Infektionen.
Geht er ab, kann es nicht mehr lange dauern. Man nennt diesen Vorgang auch „Zeichnen”, da der Ausfluss hellbraun oder leicht blutig gefärbt ist. Ab diesem Zeitpunkt sollte man wegen des fehlenden Infektionsschutzes keinen Geschlechtsverkehr mehr haben.
Der Abgang des Schleimpfropfes kann schon Tage vor der Geburt stattfinden, so dass er kein eindeutiger Hinweis auf eine unmittelbar bevorstehende Geburt ist. Du kannst aber sicher sein: Dein Körper macht sich bereit für die Geburt ! Klar, seit einigen Tagen oder sogar Wochen hast du schon den Wehenschmerz, ein leichtes Ziehen im Unterbauch ähnlich wie der Regelschmerz, kennen gelernt.
Diese sogenannten Senk- oder Übungswehen bewirken, dass das Köpfchen des Babys tiefer in das Becken vordringt. Gleichzeitig trainiert dein Körper dadurch schon mal für die echten Wehen. Dass es nun tatsächlich losgeht merkst du daran, wenn der Schmerz diesmal kräftiger ist und in regelmäßigen Abständen wiederkehrt – die Eröffnungswehen haben eingesetzt. Lege dich in die Badewanne. Sollten die Schmerzen im warmen Wasser nachlassen oder hören ganz auf, waren es keine „richtigen” Wehen. Aber bitte mache das nur, wenn du nicht alleine zuhause bist. Sollten es echte Wehen sein, wirst du Hilfe benötigen.
Contents
- 1 Wie merke ich das der Bauch sich senkt?
- 2 Wann geht der Bauch nach unten?
- 3 Wie fühlt man sich am Tag vor der Geburt?
- 4 Wie fühlt es sich an wenn sich der Gebärmutterhals verkürzt?
- 5 Wie viel nimmt das Baby in den letzten 4 Wochen zu?
- 6 Warum geht die Geburt meistens nachts los?
- 7 Wann fangen Wehen an Tageszeit?
- 8 Wie fühlt es sich an wenn sich der Gebärmutterhals verkürzt?
- 9 Wie merke ich ob das Kind im Becken liegt?
- 10 Wie fühlt sich Druck nach unten in der Schwangerschaft an?
Wie merke ich das der Bauch sich senkt?
Welche Funktion haben Senkwehen und wie fühlen sie sich an? – Die Funktion von Senkwehen besteht darin, den Kopf deines Babys tiefer in dein Becken zu bringen. Dein Gebärmutterhals wird dabei gekürzt und geöffnet, um den Weg für die bevorstehende Geburt zu ebnen.
- Dein Bauch senkt sich.
- Du musst häufiger Wasser lassen.
- Du hast einen verstärkten Ausfluss.
- Du spürst vermehrt Kontraktionen.
Wann geht der Bauch nach unten?
Wie Dein Bauch in der Schwangerschaft wächst – Es ist soweit: Im Laufe des zweiten Trimesters (4. – 6. Monat) wächst Dein Schwangerschaftsbauch und es wird auch für Außenstehende sichtbar, dass in Dir ein kleiner Mensch heranwächst. In den Wochen davor liegt die Gebärmutter mit Deinem Baby noch im Becken und ist von außen in der Regel noch nicht sichtbar.
- Dein Babybauch dehnt sich erst mit der Zeit vom Schambein bis hinauf zum Bauchnabel aus.
- Um die 36.
- SSW herum reicht er dann bis kurz unter den Rippenbogen.
- Erwarten Frauen ihr zweites Kind, sind sie manchmal darüber erstaunt, wie groß sich ihr Schwangerschaftsbauch schon anfühlt, obwohl sie erst am Anfang ihrer Kugelzeit stehen.
Das liegt daran, dass Gewebe und Bänder bereits durch die erste Schwangerschaft beansprucht wurden, sodass sie sich jetzt leichter dehnen und der Bauch schneller sichtbar werden kann. In den nächsten Wochen verlagert sich der Körperschwerpunkt, da der Schwangerschaftsbauch nun immer größer wird und sich zunehmend nach vorne wölbt.
- Viele Frauen neigen dann zu einem Hohlkreuz, um diesem Ungleichgewicht entgegenzuwirken.
- Leider führt genau das häufig zu Rückenschmerzen,
- Im Bauchraum wird es durch die wachsende Gebärmutter immer enger, sodass die Organe eingeengt werden könnten.
- Daraus resultieren typische Schwangerschaftsbeschwerden wie Sodbrennen, Verstopfung oder Kurzatmigkeit – die auftreten können, aber nicht auftreten müssen.
Bei anhaltenden Beschwerden solltest Du Dir unbedingt ärztlichen Rat einholen. Im letzten Monat rutscht Dein Kind ins Becken und nimmt so seine Geburtsposition ein. Ungefähr ab der 36. Schwangerschaftswoche wird der kleine Kopf mithilfe der sogenannten Senkwehen auf die Trennlinie zwischen großem und kleinem Becken manövriert.
- Dadurch sinkt auch Dein Babybauch nach unten.
- Du wirst vielleicht feststellen, dass Du jetzt zum Beispiel wieder leichter und tiefer einatmen kannst.
- Wenn Du Dich nun seitlich vor den Spiegel stellst, wirst Du vermutlich keinen apfelrunden Schwangerschaftsbauch mehr zu sehen bekommen.
- Er ähnelt jetzt eher einer Birne oder einem umgekehrten Fragezeichen.
Gegen Ende Deiner Schwangerschaft kann Dein Bauchumfang bis zu 100 Zentimeter oder mehr erreichen. Was für ein Wunder darin doch wächst! Nach der Geburt verschwindet der Schwangerschaftsbauch nicht ganz plötzlich wieder. Das liegt an der erschlafften Bauchmuskulatur und der noch immer vergrößerten Gebärmutter.
Das ist nach einer Schwangerschaft völlig normal. Bis die Muskeln am Bauch wieder in ihre alte Form zurückkehren, wird es noch einige Monate dauern. Mach Dir daher also keinen Stress und feiere lieber, welche unglaubliche Leistung Dein Körper vollbracht hat! Mit bestimmten Übungen kannst du nach dem Wochenbett die Rückbildung der inneren Organe fördern und schonend und gezielt Deine Bauchmuskulatur trainieren.
Lass Dich von Deiner Hebamme zum Thema Rückbildungsgymnastik beraten.
Wann senkt sich das Baby nach unten?
Unbequeme Zeiten für Schwangere – Ab dem neunten Schwangerschaftsmonat nimmt eine werdende Mutter pro Woche etwa ein Pfund zu. Der Bauchumfang wächst deutlich. Mit dem schwerer werdenden Kind senkt sich die Gebärmutter tiefer ins Becken. Dadurch wird das Zwerchfell entlastet, sodass die Frau wieder leichter atmen kann.
Wie lange vor der Geburt senkt sich der Bauch?
Der Babybauch senkt sich – Im letzten Schwangerschaftsmonat macht sich dein Baby bereit für die Geburt und rutscht in die endgültige Geburtsposition im Becken. Ab der 36. SSW wandert dein Babybauch stetig nach unten. Das bemerkst du unter anderem an deiner Atmung.
Du wirst befreiter und tiefer einatmen können. Und nicht nur das: Auch das Völlegefühl nimmt ab und du kannst wieder größere Portionen essen. Seitlich betrachtet erinnert dein Babybauch immer mehr an eine Birne. Mach dich aber auf mehr Toilettengänge gefasst: Dein Bauch drückt nun auf Darm und Blase. Der Schleimpfropf versiegelt den Muttermund während der Schwangerschaft und bildet so einen Schutz vor Infektionen.
Geht er ab, kann es nicht mehr lange dauern. Man nennt diesen Vorgang auch „Zeichnen”, da der Ausfluss hellbraun oder leicht blutig gefärbt ist. Ab diesem Zeitpunkt sollte man wegen des fehlenden Infektionsschutzes keinen Geschlechtsverkehr mehr haben.
- Der Abgang des Schleimpfropfes kann schon Tage vor der Geburt stattfinden, so dass er kein eindeutiger Hinweis auf eine unmittelbar bevorstehende Geburt ist.
- Du kannst aber sicher sein: Dein Körper macht sich bereit für die Geburt ! Klar, seit einigen Tagen oder sogar Wochen hast du schon den Wehenschmerz, ein leichtes Ziehen im Unterbauch ähnlich wie der Regelschmerz, kennen gelernt.
Diese sogenannten Senk- oder Übungswehen bewirken, dass das Köpfchen des Babys tiefer in das Becken vordringt. Gleichzeitig trainiert dein Körper dadurch schon mal für die echten Wehen. Dass es nun tatsächlich losgeht merkst du daran, wenn der Schmerz diesmal kräftiger ist und in regelmäßigen Abständen wiederkehrt – die Eröffnungswehen haben eingesetzt. Lege dich in die Badewanne. Sollten die Schmerzen im warmen Wasser nachlassen oder hören ganz auf, waren es keine „richtigen” Wehen. Aber bitte mache das nur, wenn du nicht alleine zuhause bist. Sollten es echte Wehen sein, wirst du Hilfe benötigen.
Wie fühlt man sich am Tag vor der Geburt?
Bei vielen Frauen macht sich kurz vor der Geburt eine innere Unruhe breit. Obwohl sie erschöpft sind, können sie nicht mehr richtig schlafen und das Gedankenkarusell dreht sich ohne Pause. Auch das ist ein Zeichen dafür, dass sich Körper und Seele auf die bevorstehende Geburt vorbereiten.
Was deutet auf eine baldige Geburt hin?
Erste Anzeichen für die baldige Geburt | Kidsroom.de | Eltern-Magazin Ungeachtet dessen, zu welcher Personengruppe du dich zählen magst, erweist sich eine umfangreiche Aufklärung im Vorfeld sicherlich als hilfreich. Schließlich ist nichts so irritierend und beängstigend wie die Ungewissheit.
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Es ist nachvollziehbar, dass ein zuvor festgelegter Tag die Vorbereitung erleichtert und den Betroffenen viel von dem Druck, den ungeduldiges Warten erzeugen kann, nimmt. Die Erfahrung bestätigt jedoch, dass es sich hier nur um einen Richtwert handelt und dass mit vier Prozent nur ein geringer Teil aller Neugeborenen an diesem Tag auf die Welt kommt.
Als werdende Mutter kannst du den vom Arzt berechneten Termin folglich als Orientierungshilfe nutzen, um dich mental und physisch auf die anstehenden Veränderungen einzustellen und alles Notwendige für die Ankunft deines Kindes bereitzuhalten. Wenn du dies im Blick behältst und diese Erfahrungswerte mit einkalkulierst, dann solltest du dich auf eine Geburt, die entweder rund zehn Tage vor oder nach dem angesetzten Datum stattfindet, einstellen.
Ein Grund für die relative Unzuverlässigkeit der Berechnung eines festen Termins ist in der Tatsache zu finden, dass die tatsächlichen Auslöser für eine Geburt bis dato nur bedingt bekannt sind. Umso wichtiger ist es also, sich auf die im Folgenden erläuterten Indikatoren zu konzentrieren.
- Ein unverkennbares Zeichen, dass es bald so weit ist, besteht in dem Absenken deines Bauches.
- Onkret bedeutet dies, dass sich der Kopf deines Babys nun in Beckengegend befindet.
- Dieser Prozess geht in der Regel mit Kontraktionen, im Fachjargon Vorwehen genannt, sowie geringfügigen Schmerzen in Bauch und Rücken einher.
Da es sich hier um ein Anzeichen handelt, welches bereits wenige Wochen vor der Geburt auftritt, hast du noch ausreichend Zeit, dich auf das tatsächliche Ereignis vorzubereiten. Das Absenken des Bauches hat für dich als werdende Mutter zudem den Vorteil, dass du wieder richtig durchatmen kannst.
Allerdings solltest du in diesem letzten Stadium vor der Geburt auch mit häufigeren Toilettengängen rechnen, da es durch die Verlagerung deines Kindes zu einem erhöhten Druck auf die Blase kommt. Da diese Etappe der Schwangerschaft bei jeder Frau unterschiedlich verläuft, lohnt sich eine vaginale Untersuchung, mit der dein Arzt feststellen kann, wann genau bei dir eine Absenkung des Bauches zu erwarten ist.
Der Schleimpfropf bildet sich am Anfang der Schwangerschaft. Er fungiert als Schutz der sensiblen Gebärmutter vor krankheitserregenden Keimen von außen. Löst sich dieser, so kann dies ein Zeichen für die bevorstehenden Wehen sein. Jedoch gibt es auch hier zahlreiche Abweichungen von der Regel.
- Denn bei einigen Frauen kommt es bereits einige Wochen vor der akuten Geburtsphase zu einem Abgang dieses essentiellen Schutzschildes.
- Tritt dieser Fall bei dir ein, dann solltest du auf den Besuch von öffentlichen Einrichtungen wie Sauna und Schwimmbad verzichten, da hier die Ansteckungsgefahr zu groß ist.
Der sogenannte Blasensprung ist wiederum ein eindeutiger Hinweis darauf, dass die Geburt bevorsteht. Zwar kann es bis zum Einsetzen der Wehen immer noch bis zu 18 Stunden dauern, jedoch solltest du auf Nummer sicher gehen, sprich dich schnellstmöglich ins Krankenhaus begeben.
- In einigen Fällen platzt die Fruchtblase auch erst nach dem Beginn der Wehen.
- Bei dem Auslauf handelt es sich um eine klare Flüssigkeit, die häufig eine Grünfärbung aufweist.
- Der Abgang dieses Fruchtwassers tritt in der Regel ein, nachdem sich der Gebärmutterhalskanal geweitet hat und die Bewegungen deines Kindes deutlich zurückgegangen sind.
Wenn du dein erstes Kind erwartest, dann kann dich jenes berühmt-berüchtigte krampfartige Ziehen in Bauch und Rücken gewiss leicht in die Irre führen. Denn was im Allgemeinen als Wehen bekannt ist, tritt keinesfalls erst mit dem Beginn der Geburtsphase auf, sondern kann sich bereits Wochen zuvor in sogenannten Übungswehen äußern.
Diese dienen, wie der Name bereits andeutet, dazu, die Gebärmutter auf das große Ereignis vorzubereiten. Verlagert sich dein Bauch mitsamt deinem Kind langsam in Richtung Beckengegend, dann sind dafür wiederum die sogenannten Senkwehen verantwortlich. Ernstzunehmende Kontraktionen hingegen, welche die Geburt einläuten, lassen sich auch nicht mehr durch vorab effektive Maßnahmen wie entspannende Bäder lindern.
Abgesehen von den krampfartigen Schmerzen in Rücken und Bauch macht bei vielen Frauen auch eine schwer erklärbare Unruhe das Einschlafen unmöglich. Geburtswehen gleichen zu Beginn oftmals den Übungswehen, da sie in größeren Abständen auftreten. Mit der Zeit verringern sich diese jedoch auf fünf bis sieben Minuten.
- Zudem werden die Schmerzen stärker und können pro Wehe in der letzten Phase bis zu 60 Sekunden andauern.
- Es gilt, zwischen eindeutigen sowie weniger sicheren Anzeichen für eine nahende Geburt zu unterscheiden.
- Zu den zuverlässigen Merkmalen zählen das Absenken des Bauches, die Ablösung des Schleimpfropfes, der Blasensprung und die Wehen.
Je nach individueller Konstitution klagen zudem viele Frauen über starke Rückenschmerzen, die in der Regel zusammen mit den Wehen auftreten. Mit der Morgenübelkeit kehrt oftmals ein ‚alter Bekannter‘ aus dem Anfangsstadium der Schwangerschaft zurück. Schlafstörungen und Durchfall sind ebenfalls häufige Begleiter einer nahenden Geburt.
Abschließend lässt sich festhalten, dass es, abgesehen von den eindeutigen Indikatoren, Faktoren gibt, die bei jeder Frau variieren. Vielleicht zählst du ja zu den werdenden Müttern, die ihre innere Unruhe in unstillbaren Tatendrang verwandeln und noch bis unmittelbar vor der Ankunft des neuen Erdenbürgers Wände streichen, Wäsche waschen oder Blumen pflanzen.
Orientierst du dich jedoch an den aufgeführten Merkmalen, so wirst du gewiss keine Schwierigkeiten haben zu erkennen, wann es für dich so weit ist. Eins sei an dieser Stelle noch gesagt: Eine Geburt ist ein natürlicher Vorgang, der ganz von selbst vonstattengeht – du brauchst keine Angst davor haben, etwas falsch zu machen.
Wann ist der Kopf fest im Becken?
Die meisten Babys sind in SSW 37 bereits mit dem Köpfchen ins Becken gerutscht und befinden sich damit in der perfekten Geburtsposition. Das Gute daran: Liegt das Köpfchen fest im Becken, brauchst du dir bei einem vorzeitigen Blasensprung keine Sorgen wegen eines etwaigen Nabelschnurvorfalls zu machen.
Ist das Kind kurz vor der Geburt sehr aktiv?
2. Dein Baby wird ruhiger – In den letzten Tagen vor der Geburt sind die Bewegungen deines kleinen Schatzes nicht mehr ganz so heftig spürbar. Das liegt daran, dass es jetzt in deinem Bauch sehr eng wird – dein Baby hat einfach keinen Platz mehr, weil es „ im Endspurt” noch einiges an Gewicht zulegt.
Wie fühlt es sich an wenn sich der Gebärmutterhals verkürzt?
Symptome und Anzeichen einer zervikalen Insuffizienz – Eine Zervixinsuffizienz ist oft bis zur Frühgeburt asymptomatisch. Manche Frauen verspüren frühe Symptome wie vaginaler Druck, vaginale Blutungen oder Schmierblutungen, unspezifische Bauchschmerzen oder Schmerzen im unteren Rücken oder vaginaler Ausfluss. Die Zervix kann weich, aufgebraucht oder erweitert sein.
Transvaginale Sonographie in der > 15 bis 16. Schwangerschaftswoche bei Frauen mit Symptomen oder Risikofaktoren
Üblicherweise wird eine Zervixinsuffizienz nicht vor einer ersten Frühgeburt entdeckt. Die Diagnose einer zervikalen Insuffizienz wird bei Frauen mit Risikofaktoren oder charakteristischen Symptome oder Beschwerden vermutet. Dann erfolgt eine Ultraschalluntersuchung. Die Befunde sind am aussagekräftigsten nach der 16. Schwangerschaftswoche. Suggestive ultrasonographische Befunde beinhalten
Zervikale Verkürzung auf < 2,5 cm Zervixöffnung Überstand der fetalen Membranen in den Gebärmutterhalskanal
Eine Cerclage (Verstärkung des Muttermundes mit nicht resorbierbarem Nahtmaterial) kann allein aufgrund der (Anamnese-indizierte Cerclage) oder auf Basis des Ultraschallbefundes plus der Anamnese (Ultraschall-indizierte Cerclage ) indiziert sein. Eine Cerclage scheint bei Patientinnen mit ≥ 2 früheren Fehlgeburten im 2.
Trimester eine Frühgeburt zu verhindern. Bei diesen Patientinnen und anderen Patientinnen mit hohem Risiko einer Zervixinsuffizienz wird die Cerclage während des 1. Trimesters durchgeführt. Die Cerclage kann vor der 24. Woche durchgeführt werden, wenn die geburtshilfliche Vorgeschichte der Patientin nicht bekannt ist, aber Probleme vermutet werden und die Patientin einen kurzen Gebärmutterhals hat.
Bei anderen Patienten sollte der Eingriff wahrscheinlich nur dann durchgeführt werden, wenn alle folgenden Punkte vorhanden sind:
Patienten haben eine Anamnese, die stark auf eine zervikale Insuffizienz hinweist. Eine zervikale Verkürzung wird durch Ultraschall vor der 22. bis 24. Schwangerschaftswoche festgestellt. Patienten haben eine Vorgeschichte von Frühgeburten.
Eine Cerclage auf diese Patientinnen zu beschränken, scheint das Risiko der Frühgeburtlichkeit nicht zu erhöhen und vermindert die Zahl der gegenwärtig durchgeführten Cerclagen um zwei Drittel. Untersuchungen zufolge kann eine Cerclage dazu beitragen, eine Frühgeburt bei Frauen zu verhindern, die eine idiopathische Frühgeburt in der Anamnese haben und deren Zervix < 2,0 cm lang ist.
1. American College of Obstetricians and Gynecologists : ACOG Practice Bulletin No.142: Cerclage for the management of cervical insufficiency. Obstet Gynecol 123 (2 Pt 1):372–379, 2014. doi: 10.1097/01.AOG.0000443276.68274.cc 2. Raju TN, Mercer BM, Burchfield DJ, Joseph GF Jr : Periviable birth: Executive summary of a joint workshop by the Eunice Kennedy Shriver National Institute of Child Health and Human Development, Society for Maternal-Fetal Medicine, American Academy of Pediatrics, and American College of Obstetricians and Gynecologists. Obstet Gynecol 123 (5):1083-1096, 2014. doi: 10.1097/AOG.0000000000000243
Normalerweise kann Risiko von Zervixnsuffizienz nicht vor Eintritt einer erstmaligen Frühgeburt vorhergesagt werden. Ein Ultraschall sollte nach der 15 bis 16. Schwangerschaftswoche bei Frauen mit Risikofaktoren oder Symptomen gemacht werden. Behandeln Sie gefährdete Frauen mit Cerclage.
HINWEIS: Dies ist die Ausgabe für medizinische Fachkreise. LAIEN: AUSGABE FÜR PATIENTEN ANSEHEN Copyright © 2023 Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA und seine verbundenen Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.
Wie viel nimmt das Baby in den letzten 4 Wochen zu?
SSW 37 – Zusammenfassung und letzte Monat der Schwangerschaft. Der Fötus wächst noch einmal ordentlich und nimmt pro Tag rund 30 Gramm zu – so sorgt er für die Energiereserven, die Dein Kleines in der Zeit nach der Geburt braucht.
Wie merkt man das das Baby auf dem Muttermund drückt?
Beschwerden wie ein Senkungs- oder Druckgefühl im vaginalen Bereich sowie Probleme beim Wasserlassen oder Stuhlgang können auf eine Senkung der Gebärmutter hinweisen. – Beschwerden wie ein Senkungs- oder Druckgefühl im vaginalen Bereich sowie Probleme beim Wasserlassen oder Stuhlgang können auf eine Senkung der hinweisen.
- Frauen verspüren im Fall einer Absenkung der Gebärmutter typischerweise im Intimbereich einen Druck oder ein heftiges Ziehen nach unten.
- Daneben ist häufig auch unkontrolliertes Abgehen von Urin charakteristisch sowie Schwierigkeiten, den Enddarm zu entleeren.
- Je nachdem.
- Ob sich die Gebärmutter eher nach vorne oder nach hinten absenkt, sind durch Druck auf die Blase Harnstörungen oder eher Probleme mit dem Enddarm zu erwarten”, erläutert Dr.
Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF) in München. Weiter Symptome können diffuse Unterbauchschmerzen, oft in Kombination mit Kreuzschmerzen nach körperlicher Belastung sein. Da sich die Scheidenwand unter dem Gewicht der Gebärmutter entsprechend mit vorwölbt, tritt begleitend meist eine Scheidensenkung auf.
- Die häufigste Ursache für Senkungsbeschwerden ist eine Schwäche des Beckenbodens.
- Das Bindegewebe, die Muskulatur und die Sehnen, welche die Unterbauchorgane stabilisieren, geben nach und die Organe verlieren an Halt.
- Frauen, die von Natur aus ein schwaches Bindegewebe haben, sind eher gefährdet, eine Beckenbodenschwäche zu entwickeln.
Weitere Gründe sind rasch aufeinander folgende Geburten oder auch Geburtsverletzungen der stützenden Gewebsstrukturen. Aber auch Übergewicht, chronischer Husten und schwere körperliche Arbeit – insbesondere das Heben von Lasten – können den Halteapparat auf Dauer überstrapazieren.
Nach den kann das Gewebe zusätzlich durch den Östrogenmangel an Stabilität verlieren”, erklärt der niedergelassene Frauenarzt aus Hannover. Die Senkung betrifft daher zumeist Frauen nach den Wechseljahren mit Übergewicht und kann in verschiedenen Ausprägungen vorliegen. Die schwerste Form ist der komplette Gebärmuttervorfall durch die umgestülpte nach außen.
Eine erfolgreiche Behandlung ist fast immer möglich, auch im hohen Lebensalter. Vor einem operativen Vorgehen, welches das Gewebe strafft, werden zunächst sämtliche konservativen Therapien ausgeschöpft, die den Beckenboden stärken. „Weil viele Betroffene Probleme mit der Wahrnehmung der Muskeln ihres Beckenbodens haben und sie diese nicht willkürlich anspannen und trainieren können, werden bestimmte Hilfsmittel eingesetzt.
- Dazu gehören Biofeedback oder Elektrostimulation, um Frauen den Beckenboden zunächst zu vergegenwärtigen und eine gezielte Anspannung zu ermöglichen”, erklärt Dr. Albring.
- Weiterhin können kleine Kegel unterschiedlichen Gewichts in die eingeführt und durch Anspannen gehalten werden.
- Gelingt dies nach einiger Übung mit dem leichtesten Kegel, kann das Training mit einem schwereren Kegel gesteigert werden.
Auch eine Hormonersatztherapie kann bei Frauen, die keine Östrogene mehr bilden, gute Erfolge erzielen. Grundsätzlich ist eine Veränderung des Lebensstils wie Gewichtsreduktion, Vermeidung von zu schwerem Heben und eine Umstellung der Ernährung ratsam.
Warum geht die Geburt meistens nachts los?
Der Morgen ist da und die Wehen sind weg? – Wehen sind häufig nachts stärker als tagsüber. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn tagsüber eine “Wehenpause” auftritt und die Wehen erst am Abend wieder stärker werden. Die Natur hat es so eingerichtet, dass die Geburt gerne nachts oder morgens auftritt.
Untersuchungen haben festgestellt, das Muskelzellen aus der Gebärmutter sich stärker zusammenziehen, wenn neben dem Geburtshormon Oxytocin aus das Schlafhormon Melatonin anwesend ist. Viele Frauen haben schon erlebt, dass die Wehen abends anfangen und nachts stark sind und der Muttermund schon aufgeht.
Morgens werden die Wehen schwächer, oder hören sogar ganz auf und die Geburt scheint nicht mehr voran zu kommen. Das ist an und für sich keinen Grund hektisch zu werden. Solange das Baby guter Dinge ist und keine Besonderheiten auftreten, kann erst mal ruhig abgewartet werden.
Ist man kurz vor der Geburt müde?
Weitere Anzeichen – Neben Geburtswehen, Schleimpfropf-Abgang und Blasensprung gibt es noch weitere Anzeichen, die auf eine Geburt hindeuten können bzw. häufig im Zusammenhang mit dem Geburtsbeginn beobachtet werden. Dazu zählen:
Übelkeit und Erbrechen: manche Gebärende leiden unter latenter Übelkeit bis hin zum Erbrechen. Sie fühlen sich nicht selten an die Anfangszeit ihrer Schwangerschaft erinnert. Starker Stuhldrang oder Durchfall: durch die erhöhte Aktivität der Gebärmutter wird auch die Darmperistaltik angeregt. Häufiger Stuhlgang, weicher Stuhl oder Durchfall sind die Folge. Für Hebammen ist dies ein natürlicher und wichtiger Reinigungsprozess. Leichte Blutungen: können in Verbindung mit leichter Wehentätigkeit, Durchfall oder Übelkeit ebenso ein Zeichen für den Geburtsbeginn sein. Bei starken Blutungen sollen Schwangere umgehend das nächstgelegene Krankenhaus aufsuchen. Starke Erschöpfung oder Müdigkeit: über ein gesteigertes Ruhebedürfnis berichten viele Schwangere kurz vor der Geburt. Es ist unter anderem auf die hormonelle Umstellung zurückzuführen. Schmerzen im Rücken oder in der Leistengegend: diese können noch vor den Wehen oder ab Einsetzen der Wehentätigkeit auftreten.
Tipp: Du bist auf der Suche nach dem passenden Krankenhaus in deiner Nähe für die bevorstehende Entbindung? In diesem praktischen Verzeichnis findest du alle Geburtskliniken Österreichs !
Wie plötzlich kann die Geburt losgehen?
Abgang des Schleimpfropfes – Zu Beginn der Schwangerschaft bildet sich ein Schleimpfropf, der den Muttermund verschließt und abdichtet. Er sorgt dafür, dass keine Keime in die Gebärmutter eindringen können. Gegen Ende der Schwangerschaft löst er sich und geht ab, dies kann von einer leichten Blutung begleitet sein.
Wann fangen Wehen an Tageszeit?
SCHMERZ Die Wehen beginnen meist nachts, heißt es – damit die Frau in Ruhe gebären kann. Unsere Autorin hatte keine Ruhe. Sondern die schlimmste Nacht ihres Lebens: Es ist ein Ziegelstein raus! Fotos: Wayne Miller/Magnum Photos/Agentur Focus Von Emilia Smechowski Noch heute, wenn ich den Kopf meiner Tochter betrachte, wenn ich über ihr Haar streiche und die Schädelknochen spüre, wird mir manchmal schlecht.
Weil sich mein Körper an den Schmerz erinnert. Einen Schmerz, auf den ich nicht vorbereitet war. Vor etwas über einem Jahr habe ich ein Kind geboren. Neun Monate lang hatte ich mich zuschütten lassen von Broschüren und Büchern. „Erstausstattung fürs Baby”. „Warum Folsäure für Schwangere so wichtig ist!” „Wie massiere ich meinen Damm vor der Geburt?” In keiner Broschüre, in keinem Buchkapitel stand: Die Geburt wird so wehtun, als hätte Ihnen der Arzt ein paar Aspirin gegeben und würde Ihnen dann ein Bein amputieren.
Und das eine ganze Nacht lang. Wir wollen heute offen sein. Wir sprechen über Orgasmusschwierigkeiten, fragen unsere Freundin, wie schmerzhaft das Tattoostechen war oder das Bikini-Waxing. Wenn eine Doku über Hirn-OPs läuft, schauen wir fasziniert zu. Wir leben im 21.
Jahrhundert, eine aufgeklärte Gesellschaft, die verstehen will, was sie nicht versteht. Worüber wir schweigen: über die Geburt. Bis heute ist sie ein Mythos geblieben.22 Uhr. Die erste Wehe. Der errechnete Geburtstermin: gestern. Schmerz: harmlos. Wie bei einer beginnenden Periode, es zieht im unteren Bauch und Rücken.
Stimmung: Fühlt sich gut an, endlich bewegt sich was. Soll die Hebamme erst anrufen, wenn die Wehen alle sieben Minuten kommen. Lege mich schlafen. Die meisten Wehen beginnen abends oder nachts, hat mir meine Hebamme erzählt. Das hat die Natur so eingerichtet.
- Die Frau ist im Dunkeln sicherer als bei Tageslicht und kann in Ruhe gebären.
- Was ist das für ein Schmerz, wenn das Kind kommt? Als ich schwanger war, habe ich das viele Frauen gefragt, meine Mutter, Bekannte, die schon geboren hatten.
- Sie lächelten etwas gequält.
- Wenn du dein Baby im Arm hältst, ist der Schmerz sofort wieder vergessen”, sagten sie.
Hatten sie ein Schweigegelübde abgelegt? Kann nicht schlafen. Gehe rüber aufs Sofa, mit Wärmflasche und Laptop. Vielleicht lieber duschen? Es drückt wieder. Pause. Drückt. Pause. Schmerz: noch immer wie bei einer Periode. Stoppe die Zeit. Alle neun Minuten kommt eine Wehe.
- Lasse warmes Wasser über mich laufen.
- Erinnere mich, gelesen zu haben: Wenn die Wehen beim Baden oder Duschen stärker werden, geht es wirklich los.
- Ich wollte eine Beleggeburt.
- Eine Hebamme, die ich schon während der Schwangerschaft kennenlernte, die, neben der Frauenärztin, ein paar Vorsorgeuntersuchungen übernahm und am Ende mit in den Kreißsaal kommen sollte.
Keine fremden Leute, kein Schichtwechsel, dafür Intimität und Ruhe. Meine Hebamme und ich verstanden uns gut. Ich mochte sie. Doch auch mit ihr sprach ich nicht über die Schmerzen bei der Geburt. Wir klärten das Prozedere, die Rufbereitschaft. Sie fragte, ob ich eine Wanne wollte.
- Gut, dachte ich, vielleicht gibt es nicht mehr zu sagen.
- Ich hatte keine Angst.
- Ich dachte, was wohl alle Frauen denken, deren Bauch und Aufregung wachsen: Schon immer haben Frauen Kinder geboren.
- Wieso sollte ich es nicht schaffen? Im Fernsehen läuft „Der Teufel trägt Prada”, kann mich nicht konzentrieren.
Schmerz: unverändert. Stimmung: Als dürfte ich einen frühen Flug am Morgen nicht verpassen. Wecke meinen Freund. Der duscht schnell und macht Brote. Rufe die Hebamme an, sie sagt, wir treffen uns im Krankenhaus. Rufe ein Taxi. Im Krankenhaus werde ich in einen kleinen Raum geführt, erst mal die Herztöne des Kindes messen.
- Alles super.
- Wie Geburten in Hollywood aussehen: Die Fruchtblase platzt.
- Meist tagsüber, im Supermarkt, im Restaurant oder auf der Straße.
- Die Frau ruft „Taxi!” – Schnitt – sie liegt auf einem Bett und verzieht ihr Gesicht – Schnitt – Frau und Mann schauen auf ein gänzlich unblutiges Kind, die Frau sieht übrigens spitzenmäßig aus, leicht errötet, wie nach einem Spaziergang am Meer.
Ein bisschen so wie Herzogin Kate, als sie vor ein paar Monaten mit der kleinen Charlotte vor die Kameras trat. Wie Geburten in Hollywood nicht aussehen: Eine Frau schreit sich die Seele aus dem Leib. Ihr Gesicht so rot, dass man fürchtet, ihre Adern würden platzen.
- Sie erbricht, scheidet Kot und Urin aus, ihre Vagina oder ihr Damm oder beides reißen.
- Am Ende, wenn alles „normal” gelaufen ist, spuckt ihr Körper nach dem Kind noch ein weiteres Stück Fleisch aus, rot und pochend, die Nachgeburt.
- Steige in die Badewanne, soll die Wehen anregen.
- Der Bauch ist zu groß, er ragt wie ein Berg aus dem Wasser.
Die Hebamme reibt ihn mit Öl ein, soll die Wehen anregen. Stimmung: Gut, bin ein glückliches Walross. Schmerz: fast weg. Die Hebamme bringt Globuli, sollen auch die Wehen anregen. Fühle mich pudelwohl. Das soll Geburt sein? Alles wird gut, las ich in Schwangerschaftsbüchern.
Ratgeber, die gleichzeitig als Tagebuch dienten – illustriert in Pastell, bebildert mit dickbäuchigen Frauen, die in sich hineinlächelten. Wichtig ist, dass Sie entspannt bleiben! Tun Sie, was Ihnen guttut. Wippen Sie auf dem Ball, lassen Sie sich von Ihrem Partner massieren, laufen Sie, baden Sie. Nehmen Sie den Schmerz wie eine Welle, auf der Sie nur zu surfen brauchen.
Wenn Hilfe, dann am besten Homöopathie. Oder Akupunktur. Oder Aromatherapie. Oder Reflexzonenmassage. Im Grunde ist doch alles eine Frage des Loslassens. Nur wer nicht loslassen kann, braucht Medikamente. Die Endorphine verhelfen jeder Frau während der Geburt zu ungeahnter Kraft! Ich unterschrieb den Bogen für eine eventuelle PDA, die lokale Betäubung, die neben das Rückenmark gesetzt wird.
Nur für den Notfall. Denn mir war klar: Eine PDA kam nicht in Frage. Nicht wegen möglicher Nebenwirkungen, die jedes Schmerzmittel hat. Sondern weil ich glaubte: Eine richtige Frau kann auch ohne. Betäubung ist wie Doping. Und wer sich dopt, wird disqualifiziert. Wer sich dopt, ist ein Schisser. Wir haben den Kreißsaal bezogen.
Ohne Fenster. Ich sehe nicht, dass es draußen dunkel ist. Dafür sehe ich Neonröhren. War mehrere Male auf dem Klo, das Kind drückt auf Blase und Darm. Die Wehen werden schwächer. Schmerz: auch schwächer. Laufe rum. Die Hebamme schaut ernster. Sie überlegt, mir ein wehenanregendes Medikament zu geben, sagt sie.
- Verstehe nicht.
- Warum? Wir wollten doch eine natürliche Geburt? Gibt es Probleme? Nein, nein, alles gut.
- Geht nur etwas langsam voran.
- Mein Freund und ich hatten fleißig Kreißsaal-Tourismus betrieben.
- Entscheidend für die Geburt, heißt es, ist vor allem ein Ort, an dem man sich wohlfühlt.
- Soll es ein Geburtshaus sein, eine Hausgeburt oder ein Krankenhaus? Mit oder ohne angrenzendem Hotel? Mit oder ohne Wanne? Welche Farbe sollen die Wände haben? Wir hätten da Grün, Rot und Blau.
Schauen Sie, ein Tuch, das von der Decke hängt. Ein Pezziball, auf dem man rollen kann. Sie wollen Ihr Kind nachts bei sich haben? Wir haben auch Rooming-in! Es war, als würden wir eine Wellness-Behandlung buchen. Soll ich das wehenanregende Mittel jetzt nehmen oder nicht? Wie ernst ist es? Stimmung: kippt.
Warum macht mein Körper nicht mehr weiter? Was stimmt nicht mit mir, warum sind meine Wehen nicht stark genug? Ich lasse mir einen Zugang legen, das Mittel wird in meinen Körper gepumpt. Wir warten. Sieben Wochen vor der Geburt saßen wir mit anderen Paaren im Schneidersitz auf einer Matte, ein ganzes Wochenende lang.
Geburtsvorbereitungskurs. Die leitende Hebamme schraubte ein Plastikbaby durch ein Plastikbecken und sagte etwas von Eröffnungsphase, Übergangsphase, Austreibungsphase. Wir lernten, was unbedingt in den sogenannten Klinikkoffer muss. Bademantel, Duschgel, Lotion, bequeme Kleidung für nach der Geburt, Kleidung fürs Baby, Wasser, Schorle, Nüsse, Müsliriegel, Lieblingsmusik.
- Dann sollten wir uns hinstellen, die Arme seitlich ausstrecken und ganz kleine Kreise machen.
- Eine Minute.
- Zwei Minuten.
- Bis der Arm schwer wurde, bis es anfing zu ziehen.
- So in etwa wird es wehtun”, sagte die Hebamme.
- Na ja, vielleicht etwas mehr.” Sie lachte.
- Wir lachten mit.
- Habe etwas geschlafen.
- Immer noch alles ruhig, nur ganz leichte Wehen.
Heißt das, wir gehen wieder nach Hause? Stimmung: verzweifelt. Will nicht nach Hause! Will das Kind nicht mehr im Bauch haben! Es soll da raus! O Gott. Das sind keine Periodenschmerzen. Es ist, als hätte ich plötzlich kein weiches Baby, sondern einen Ziegelstein im Bauch.
Muss stöhnen. Denke: Aha, du stöhnst jetzt also. Es ist der letzte Moment für einen Witz. Schmerz: Als würde jemand den Ziegelstein mit aller Kraft nach unten drücken. Freund massiert meinen unteren Rücken. Stehe vor dem Bett und stütze mich ab. Stöhne, atme, stöhne, atme. Vor dreißig Jahren noch, als ich selbst geboren wurde, lagen die Frauen flach auf Klinikbetten, umzingelt von kalten Kacheln, vor sich Ärzte, die kritisch zwischen ihre Beine blickten.
Dann erkämpften sich die Hebammen ihren Platz im Kreißsaal zurück. Ihren Beruf hatte es schon lange vor dem der Ärzte gegeben. Frauen sollten sich unter der Geburt wieder bewegen – und möglichst nicht von außen gestört werden, auch nicht durch Medikamente.
- Das gilt bis heute.
- Sogar die WHO empfiehlt die natürliche Geburt.
- Es drückt wahnsinnig.
- Immer wieder.
- Als wäre der Ziegelstein noch schwerer geworden.
- Die Pausen dazwischen: zu kurz.
- Mir ist schlecht.
- Die Knie wackeln.
- Mein Freund reicht die Cola-flasche.
- Trinke in großen Schlucken.
- Die nächste Wehe.
- Otze die Cola wieder aus.
Das Bett ist nass, das Krankenhausleibchen auch. Ziehe es aus. Ob ich was anderes anziehen will, fragt die Hebamme. Höre im Kreißsaal nebenan eine Frau wie am Spieß schreien. Bleibe nackt. Die Soziologin Isabelle Azoulay sagt, die Geburt sei das letzte Animalische, was der Mensch noch nicht kultiviert habe.
- Sie hat ein Buch geschrieben, „Die Gewalt des Gebärens”.
- Ende der 1990er war das, man kann es nur noch antiquarisch kaufen.
- Wir haben gelernt, beim Essen nicht mehr zu schmatzen und zu rülpsen, wir weinen kaum in der Öffentlichkeit, urinieren, koten und erbrechen nicht mehr in jede Straßenecke.
- Die Grenzen dessen, was zumutbar ist und was nicht, sind immer enger geworden.
Doch die Geburt zu zähmen gelingt uns nicht. Bis heute wissen wir nicht, wann und warum sie losgeht und wie sie verlaufen wird. Sie bleibt eine Naturgewalt – wie sonst nur der Tod. „Die Geburt passt im Grunde nicht in unsere Zeit”, sagt Azoulay. Sie fordert, die Geburt dem 21.
Jahrhundert anzupassen. Keine Frau müsse heute auf Schmerzlinderung verzichten. Ich hingegen hatte verinnerlicht: Schmerzmittel verfälschen das Erlebnis einer natürlichen Geburt. Sie sei dann weniger „authentisch”. Was für ein sadistischer Gedanke. Als wäre eine gute Mutter wirklich die, die stoisch jeden Schmerz erträgt, die sich opfert, von Beginn an.
Die Geburt als eine Art Mutterprüfung? Schwachsinn. Wir brauchen unsere Kraft so dringend – für danach! „ So langsam muss der Kopf raus”, sagt die Hebamme. So langsam? Habe das Gefühl, den Kopf bestimmt schon viermal rausgepresst zu haben. Es ist, als müsste ich diesen 3,8 Kilogramm schweren Ziegelstein kacken.
Aber es geht nicht! Glaube, ich platze. Alles ist eins, ein großes Loch, das immer weiter gedehnt wird. Und noch weiter. Und noch weiter. Und ja: noch weiter. Es ist nicht einfach, diese Worte aufzuschreiben. Wenn es um Geburten geht, scheint es uns an ehrlicher Sprache zu mangeln. Lieber überziehen wir alles mit Zuckerguss.
Keine Kraft mehr. Die Beine sacken weg. Muss aufs Bett. Sitze, liege, irgendwas dazwischen. „Pressen, atmen, pressen, atmen”, sagt die Hebamme. Presse, atme, presse, atme. Schreie jetzt genauso wie die Frau nebenan. Dann sagt die Hebamme: „Das Herz wird langsamer.” Ich weiß, sie meint nicht meins.
- In der Bibel trägt Eva die Schuld.
- Ihretwegen wurde die Menschheit aus dem Paradies vertrieben.
- Ich will dir viel Schmerzen schaffen, wenn du schwanger wirst; du sollst mit Schmerzen Kinder gebären”, sagt Gott.
- So illustrierten es auch Märchen und Sagen.
- Der Tod saß immer mit im Raum.
- Die Geburt galt als die Stunde der Wahrheit.
Bei den Azteken wurde die Frau, die nach der Geburt starb, wie ein tapferer gefallener Soldat geehrt. In den Ländern des Maghreb heißt es noch heute, die Gebärende befinde sich mit einem Fuß im Leben und mit dem anderen im Jenseits. Es soll da Die Hebamme reißt die Tür auf und brüllt in den Flur: „Wir brauchen einen Arzt!” Arzt kommt, verstehe den Namen nicht, im Kopf rauscht es.
Er stellt sich an die Seite. Denke: Es geht also noch nicht um Leben und Tod. Presse, atme, presse, atme. Die Fruchtblase platzt. Dann sagt die Hebamme: „Wenn der Kopf bei der nächsten Wehe nicht draußen ist, muss ich einen Dammschnitt machen.” Die Geburt ist ein Gewaltakt. Was, wenn wir in Zukunft nicht mehr lächeln und beschwichtigen, wenn es um Geburtsschmerzen geht? Wenn wir aufklären, sagen, was ist? Sehe die Hebamme mit einer Schere in der Hand.
Oder bilde ich es mir ein? Panik. Die nächste Wehe. Presse. Noch mehr. Als es nicht mehr geht, noch mehr. Als es dann nicht mehr geht, noch mehr. Die Hebamme greift mit den Händen in mich rein und zieht mit. Sterbe. Es ist aus. Der Kopf ist raus. Höre ein Quaken.
Die Hebamme fragt, ob ich den Kopf streicheln will, der aus mir raushängt. Will nicht. Ich hätte das alles gern vorher gewusst. Wer eine Zahnwurzelbehandlung ohne Betäubung durchzieht, wird komisch angeschaut. Jeder Krebspatient wird schmerztherapeutisch behandelt. Der Geburtsschmerz aber scheint heilig zu sein.
Etwas Größeres zählt. Das Kind. Du als Frau, nimm dich doch nicht so wichtig! Letzte Wehe. Spüre kaum noch was, so wund ist alles. Der Rest des Körpers flutscht raus. Ein Schrei. Das Kind wird in ein krankenhausgelbes Handtuch gewickelt und mir auf die Brust gelegt.
Eine Miniwehe hinterher. Die Plazenta kommt raus. Kein Glück. Nur Erschöpfung. Lasst mich alle in Ruhe! Habe gerade einen Menschen aus mir rausgepresst! Verschwindet! Alle! Das würde ich schreien, wenn ich die Kraft noch hätte. Siebter Himmel? Bin nicht mal im ersten. Wenn ich vor der Geburt an die Geburt gedacht hatte, dann daran, dass dem Kind bitte nichts passieren sollte.
An mich dachte ich nicht. Selbstverständlich würde ich es packen. Am Ende war es genau umgekehrt. Dem Kind ging es blendend. Mir nicht. Ich fühlte mich, als hätte mich jemand blind ins offene Messer laufen lassen. Als wir am nächsten Tag das Krankenhaus verließen, stand auf dem Entlassungspapier: Geburt normal, keine Auffälligkeiten, Kind gesund.
So war es. Ich hatte eine stinknormale Geburt, meine Hebamme hatte alles richtig gemacht, „du warst großartig”, sagte mein Freund. Es war die schlimmste Nacht meines Lebens. „15.14 Uhr”, sagt die Hebamme. Schon? Tag, Nacht, hier leuchten noch immer die Neonröhren. Will kurz aufstehen. Und falle aus der Welt.
Als ich wieder aufwache: das Gefühl, Stunden geschlafen zu haben. Es waren ein paar Sekunden. Die erste Ohnmacht meines Lebens. Ein paar Wochen später: Rückbildungskurs. Und, wie war es bei dir so? „So schön! Ganz wunderbar, Thorben kam schnell und unkompliziert.” „Ich soll noch ganz viele Kinder kriegen, hat meine Hebamme gesagt!” „Mein Mann war so lieb, er hat mir immer das Wasser gereicht, wenn ich durstig war.” Mein Kind, mein Tragetuch, meine Biobaumwollhemdchen.
Als Letzte war ich an der Reihe. Ich stammelte etwas, „alles gut, Kind gesund”, ich hatte keine Kraft, die Wahrheit zu sagen. Und fragte mich, ob es wohl jemandem genauso ging. Ein paar Monate später habe ich mir ein Tattoo stechen lassen. Es hat ein bisschen geziept. Emilia Smechowski, 32, ist Redakteurin der taz.am wochenende : SCHMERZ Die Wehen beginnen meist nachts, heißt es – damit die Frau in Ruhe gebären kann.
Unsere Autorin hatte keine Ruhe. Sondern die schlimmste Nacht ihres Lebens: Es ist ein Ziegelstein
Wann ist das Baby bereit zu kommen?
Gut betreut rund um die Geburt – Immer vorausgesetzt, die Schwangerschaft verläuft normal, hilft den meisten Frauen und ihren ungeborenen Kindern kurz vor der Geburt eine geburtshilfliche Betreuung, die abwarten kann, und die Zuversicht, dass die Geburt sehr wahrscheinlich vor dem Ende der 41.
Schwangerschaftswoche von selbst beginnt. Ist der errechnete Termin bereits um eine Woche überschritten, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Geburt innerhalb der nächsten drei Tage beginnt, bei 60 Prozent. Für den Beginn innerhalb der nächsten sieben Tage liegt die Wahrscheinlichkeit bei 90 Prozent.
Ist der errechnete Termin überschritten, ohne dass sich die Geburt ankündigt, finden alle zwei bis drei Tage Vorsorge-Untersuchungen statt. Die Herztöne des Kindes werden mit dem Herzton-Wehenschreiber ( CTG ) aufgezeichnet. Das CTG und die Fruchtwassermenge können Aufschluss darüber geben, ob es dem Kind im Bauch gut geht oder ob es besser wäre, die Geburt einzuleiten.
Wie fühlt es sich an wenn sich der Gebärmutterhals verkürzt?
Symptome und Anzeichen einer zervikalen Insuffizienz – Eine Zervixinsuffizienz ist oft bis zur Frühgeburt asymptomatisch. Manche Frauen verspüren frühe Symptome wie vaginaler Druck, vaginale Blutungen oder Schmierblutungen, unspezifische Bauchschmerzen oder Schmerzen im unteren Rücken oder vaginaler Ausfluss. Die Zervix kann weich, aufgebraucht oder erweitert sein.
Transvaginale Sonographie in der > 15 bis 16. Schwangerschaftswoche bei Frauen mit Symptomen oder Risikofaktoren
Üblicherweise wird eine Zervixinsuffizienz nicht vor einer ersten Frühgeburt entdeckt. Die Diagnose einer zervikalen Insuffizienz wird bei Frauen mit Risikofaktoren oder charakteristischen Symptome oder Beschwerden vermutet. Dann erfolgt eine Ultraschalluntersuchung. Die Befunde sind am aussagekräftigsten nach der 16. Schwangerschaftswoche. Suggestive ultrasonographische Befunde beinhalten
Zervikale Verkürzung auf < 2,5 cm Zervixöffnung Überstand der fetalen Membranen in den Gebärmutterhalskanal
Eine Cerclage (Verstärkung des Muttermundes mit nicht resorbierbarem Nahtmaterial) kann allein aufgrund der (Anamnese-indizierte Cerclage) oder auf Basis des Ultraschallbefundes plus der Anamnese (Ultraschall-indizierte Cerclage ) indiziert sein. Eine Cerclage scheint bei Patientinnen mit ≥ 2 früheren Fehlgeburten im 2.
- Trimester eine Frühgeburt zu verhindern.
- Bei diesen Patientinnen und anderen Patientinnen mit hohem Risiko einer Zervixinsuffizienz wird die Cerclage während des 1.
- Trimesters durchgeführt.
- Die Cerclage kann vor der 24.
- Woche durchgeführt werden, wenn die geburtshilfliche Vorgeschichte der Patientin nicht bekannt ist, aber Probleme vermutet werden und die Patientin einen kurzen Gebärmutterhals hat.
Bei anderen Patienten sollte der Eingriff wahrscheinlich nur dann durchgeführt werden, wenn alle folgenden Punkte vorhanden sind:
Patienten haben eine Anamnese, die stark auf eine zervikale Insuffizienz hinweist. Eine zervikale Verkürzung wird durch Ultraschall vor der 22. bis 24. Schwangerschaftswoche festgestellt. Patienten haben eine Vorgeschichte von Frühgeburten.
Eine Cerclage auf diese Patientinnen zu beschränken, scheint das Risiko der Frühgeburtlichkeit nicht zu erhöhen und vermindert die Zahl der gegenwärtig durchgeführten Cerclagen um zwei Drittel. Untersuchungen zufolge kann eine Cerclage dazu beitragen, eine Frühgeburt bei Frauen zu verhindern, die eine idiopathische Frühgeburt in der Anamnese haben und deren Zervix < 2,0 cm lang ist.
1. American College of Obstetricians and Gynecologists : ACOG Practice Bulletin No.142: Cerclage for the management of cervical insufficiency. Obstet Gynecol 123 (2 Pt 1):372–379, 2014. doi: 10.1097/01.AOG.0000443276.68274.cc 2. Raju TN, Mercer BM, Burchfield DJ, Joseph GF Jr : Periviable birth: Executive summary of a joint workshop by the Eunice Kennedy Shriver National Institute of Child Health and Human Development, Society for Maternal-Fetal Medicine, American Academy of Pediatrics, and American College of Obstetricians and Gynecologists. Obstet Gynecol 123 (5):1083-1096, 2014. doi: 10.1097/AOG.0000000000000243
Normalerweise kann Risiko von Zervixnsuffizienz nicht vor Eintritt einer erstmaligen Frühgeburt vorhergesagt werden. Ein Ultraschall sollte nach der 15 bis 16. Schwangerschaftswoche bei Frauen mit Risikofaktoren oder Symptomen gemacht werden. Behandeln Sie gefährdete Frauen mit Cerclage.
HINWEIS: Dies ist die Ausgabe für medizinische Fachkreise. LAIEN: AUSGABE FÜR PATIENTEN ANSEHEN Copyright © 2023 Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA und seine verbundenen Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.
Wie merke ich ob das Kind im Becken liegt?
Aber auch auf andere Arten kannst du die Kindslage möglicherweise erkennen: – Spürst du die Tritte deines Babys unter den Rippen, liegt es vermutlich in Schädellage. Fühlst du hingegen immer wieder ein Treten gegen deine Blase, befindet es sich wohl noch in Beckenendlage.
Wie fühlt sich Druck nach unten in der Schwangerschaft an?
Beschwerden wie ein Senkungs- oder Druckgefühl im vaginalen Bereich sowie Probleme beim Wasserlassen oder Stuhlgang können auf eine Senkung der Gebärmutter hinweisen. – Beschwerden wie ein Senkungs- oder Druckgefühl im vaginalen Bereich sowie Probleme beim Wasserlassen oder Stuhlgang können auf eine Senkung der hinweisen.
- Frauen verspüren im Fall einer Absenkung der Gebärmutter typischerweise im Intimbereich einen Druck oder ein heftiges Ziehen nach unten.
- Daneben ist häufig auch unkontrolliertes Abgehen von Urin charakteristisch sowie Schwierigkeiten, den Enddarm zu entleeren.
- Je nachdem.
- Ob sich die Gebärmutter eher nach vorne oder nach hinten absenkt, sind durch Druck auf die Blase Harnstörungen oder eher Probleme mit dem Enddarm zu erwarten”, erläutert Dr.
Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF) in München. Weiter Symptome können diffuse Unterbauchschmerzen, oft in Kombination mit Kreuzschmerzen nach körperlicher Belastung sein. Da sich die Scheidenwand unter dem Gewicht der Gebärmutter entsprechend mit vorwölbt, tritt begleitend meist eine Scheidensenkung auf.
Die häufigste Ursache für Senkungsbeschwerden ist eine Schwäche des Beckenbodens. Das Bindegewebe, die Muskulatur und die Sehnen, welche die Unterbauchorgane stabilisieren, geben nach und die Organe verlieren an Halt. „Frauen, die von Natur aus ein schwaches Bindegewebe haben, sind eher gefährdet, eine Beckenbodenschwäche zu entwickeln.
Weitere Gründe sind rasch aufeinander folgende Geburten oder auch Geburtsverletzungen der stützenden Gewebsstrukturen. Aber auch Übergewicht, chronischer Husten und schwere körperliche Arbeit – insbesondere das Heben von Lasten – können den Halteapparat auf Dauer überstrapazieren.
- Nach den kann das Gewebe zusätzlich durch den Östrogenmangel an Stabilität verlieren”, erklärt der niedergelassene Frauenarzt aus Hannover.
- Die Senkung betrifft daher zumeist Frauen nach den Wechseljahren mit Übergewicht und kann in verschiedenen Ausprägungen vorliegen.
- Die schwerste Form ist der komplette Gebärmuttervorfall durch die umgestülpte nach außen.
Eine erfolgreiche Behandlung ist fast immer möglich, auch im hohen Lebensalter. Vor einem operativen Vorgehen, welches das Gewebe strafft, werden zunächst sämtliche konservativen Therapien ausgeschöpft, die den Beckenboden stärken. „Weil viele Betroffene Probleme mit der Wahrnehmung der Muskeln ihres Beckenbodens haben und sie diese nicht willkürlich anspannen und trainieren können, werden bestimmte Hilfsmittel eingesetzt.
- Dazu gehören Biofeedback oder Elektrostimulation, um Frauen den Beckenboden zunächst zu vergegenwärtigen und eine gezielte Anspannung zu ermöglichen”, erklärt Dr. Albring.
- Weiterhin können kleine Kegel unterschiedlichen Gewichts in die eingeführt und durch Anspannen gehalten werden.
- Gelingt dies nach einiger Übung mit dem leichtesten Kegel, kann das Training mit einem schwereren Kegel gesteigert werden.
Auch eine Hormonersatztherapie kann bei Frauen, die keine Östrogene mehr bilden, gute Erfolge erzielen. Grundsätzlich ist eine Veränderung des Lebensstils wie Gewichtsreduktion, Vermeidung von zu schwerem Heben und eine Umstellung der Ernährung ratsam.