Fed und EZB: Commerzbank rechnet mit weiterem Zinsschritt – Der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, erwartet noch jeweils eine Zinserhöhung der EZB und Fed, Danach geht er davon aus, dass die Sätze erst mal auf dem dann erreichten Niveau bleiben werden. „Anders als die Terminmärkte rechnen wir für die EZB nicht damit, dass sie ihre Zinsen im kommenden Jahr senken wird.” Als Grund dafür sieht er vor allem die zuletzt starken Lohnzuwächse im Euro-Raum. So erhöhten sich die Arbeitskosten pro Stunde zum Beispiel im ersten Quartal 2023 um 5,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch für die Fed geht Krämer erst im zweiten Quartal 2024 von Zinssenkungen aus und auch nur in moderatem Umfang.
- An den Terminmärkten wird aktuell für die EZB die erste Zinssenkung ungefähr für Mitte nächsten Jahres eingepreist.
- Zeitweise gingen Investoren sogar schon von einem ersten Schritt Anfang 2024 aus.
- Derzeit liegt der für die Finanzmärkte entscheidende Einlagenzins im Euro-Raum, den Banken für überschüssige Liquidität bekommen, die sie bei der EZB halten, bei 3,5 Prozent.
Für die USA preisen die Märkte bereits Anfang nächsten Jahres erste Zinssenkungen ein und gehen für Ende 2024 von einem Zinsniveau von rund 4,25 Prozent aus. Aktuell liegt der Leitzins dort zwischen fünf und 5,25 Prozent. Schaut man auf die Historie früherer Zinszyklen, ergibt sich ein gemischtes Bild. Die EZB zählt zu den jüngsten Notenbanken der Welt – vergleichsweise gering sind daher ihre Erfahrungen. Bei ihr gab es die längste Pause zwischen der Erhöhung im Oktober 2000 und der Senkung im Mai 2001, also etwas mehr als ein halbes Jahr. Allerdings liegen die Beispiele schon vergleichsweise lange zurück.
Angesichts der sehr langen Niedrigzinsphase nach der Finanzkrise fehlt es an aktuellen Erfahrungen. Denn die wirtschaftlichen Zusammenhänge haben sich seither verändert. Einiges spricht daher dafür, dass dies auch Folgen für die Zinspolitik hat. Mohit Kumar, Europa-Chefvolkswirt der US-Bank Jefferies, meint etwa: „Im Vergleich mit früheren Phasen dauert es jetzt wahrscheinlich deutlich länger, bis die höheren Zinsen vollständig wirken.” Das wiederum dürfte auch die Länge des Zinszyklus beeinflussen und tendenziell dafür sorgen, dass die Sätze länger auf hohem Niveau bleiben.
Kumar sieht vor allem zwei Gründe. „Zum einen hat der Dienstleistungssektor heute einen wesentlich größeren Anteil an der Wirtschaft.” Zum Vergleich: Anfang der 1990er-Jahre lag sein Anteil an der Wertschöpfung in Deutschland bei knapp über 60 Prozent – heute sind es rund 70 Prozent. Der Dienstleistungssektor ist besonders arbeitsintensiv. Dadurch spielen dort die Löhne eine größere Rolle für die Preisentwicklung. „Die Lohninflation ist aber besonders hartnäckig und lässt sich nicht so schnell dämpfen”, sagt Kumar.
Contents
- 1 Werden die Zinsen wieder sinken 2023?
- 2 Wie hoch steigen die Zinsen in den nächsten Jahren?
- 3 Wie werden die Zinsen 2024 sein?
- 4 Welches Land hat die höchsten Zinsen?
- 5 Wie lange zahlt man 200.000 € ab?
- 6 Wann wird die EZB die Zinsen senken?
- 7 Wann erhöht EZB 2023 die Zinsen?
Werden die Zinsen 2024 wieder sinken?
Markt für Wohnimmobilien dürfte zum Jahreswechsel dynamischer werden – Sobald die Zinsen wieder fallen, wird der Markt für Wohneigentum wieder dynamischer werden – und mit dieser Entwicklung ist bereits zum Jahreswechsel 2023/24 zu rechnen. Der Hauptfinanzierungszins steigt seit Juli 2022 und somit bereits seit elf Monaten.
- Ein historischer Rückblick zeigt, dass die Zeit von der letzten Zinserhöhung bis zur ersten Zinssenkung in der Regel maximal sieben Monate und im Durchschnitt fünf Monate betrug.
- Die meisten Markbeobachter gehen davon aus, dass die Inflationsraten in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 wieder deutlich sinken.
Die Einschätzungen von IWF und EZB zum möglichen weiteren Inflationsverlauf liegen nah beieinander. Die Inflationsprognosen der EZB für die Eurozone vom März 2023 betragen 5,3 Prozent für 2023, 2,9 Prozent für 2024 und 2,1 Prozent für 2025. Auch einige vorlaufende Indikatoren wie sinkende Großhandels- und Exportpreise deuten auf sinkende Inflation hin.
- Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass nach einem letzten Zinsschritt im Sommer die Zinsen in etwa einem halben Jahr wieder sinken.
- Schon Anfang 2024 könnte die erste Zinssenkung in der Wohnungsbaufinanzierung folgen.
- Auch eine zügigere Erholung scheint möglich.
- Die Inflation könnte überraschend stark und schnell sinken.
Dann würden auch die langfristigen Immobilienkreditzinsen fallen. Respektive dürfte auch die Erschwinglichkeit von Wohneigentum zunehmen. Je nach Szenario könnte schon im zweiten Halbjahr 2023 oder im ersten Halbjahr 2024 das Kaufen wieder deutlich attraktiver sein als das Mieten.
Gerade hochpreisige Großstädte werden besonders sensibel auf Zinsveränderungen reagieren. Und selbst bei einer Zinsstagnation über 2024 hinaus wird der Bezug des Eigenheims gegenüber der Anmietung einer Wohnung im Laufe des Jahres 2024 kostengünstiger werden. Grund sind die weiter steigenden Angebotsmieten – dort geht kein Experte von einer Entspannung aus.
Gerade in den Ballungsgebieten sind sie förmlich explodiert. In Berlin und einigen anderen Großstädten steigen die Neuvertragsmieten derzeit mit 10 Prozent und mehr pro Jahr.
Werden die Zinsen wieder sinken 2023?
1. Frage: Die Bauzinsen haben nach ihrem rasanten Anstieg 2022 im ersten Halbjahr eine Verschnaufpause auf hohem Niveau eingelegt und sich in einem breiten Seitwärtstrendkanal bewegt. Wie geht es im zweiten Halbjahr weiter? – Naumann: Wir erwarten keine große Veränderung im zweiten Halbjahr 2023.
Die Bauzinsen werden sich voraussichtlich weiterhin in einem Korridor zwischen 3,5 und 4,5 Prozent bewegen. Die Straffung der Geldpolitik mit der Steigerung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat Wirkung gezeigt. Die Konjunktur ist abgebremst und teilweise auf Rezessionskurs. Die Inflation ist rückläufig, jedoch noch weit von ihrem Zielkurs von maximal 2 Prozent entfernt.
Insofern wird damit gerechnet, dass die EZB ihren Kurs nicht ändern wird. Vielmehr hat die Notenbank-Präsidentin Christine Lagarde betont, dass der Zinsgipfel für die Leitzinsen noch nicht erreicht sei. Wir dürften uns diesem Gipfel jedoch zunehmend annähern.
Wie entwickeln sich die Zinsen bis 2025?
Bundesanleihen – Die HeLaBa sieht die 10-jährigen Bunds bei rund 3,0% (Stand Juli 2023). Die ING prognostiziert am 26. Juli 2023: Für die 10-jährige Bunds 2,60% und für die 30-jährigen Bunds 2,90%. Das sind etwas höhere Renditen als für 2024 erwartet. Die Bundesbank prognostiziert für die Rendite ausstehender deutscher Staatsanleihen mit einer Restlaufzeit von über neun und bis zu zehn Jahren in 2025 den Wert von 2,4% (Stand Juni 2023).
Bunds, Laufzeit | Rendite |
3M | 2,90% |
2Y | 2,50% |
5Y | 2,55% |
10Y | 2,60% |
30Y | 2,90% |
Renditen zehnjähriger Staatsanleihen (nominal) im Euroraum Für die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen (nominal) im Euroraum wird aufgrund der Markterwartungen für 2025 ein Wert von 2,7% prognostiziert. („Die Annahme für die nominalen Renditen zehnjähriger Staatsanleihen im Euroraum beruht auf dem gewichteten Durchschnitt der Renditen der zehnjährigen Benchmark-Anleihen der Länder.”) Tab.1: Stammdaten und Renditekennzahlen von Bundesanleihen Anl.v.2015 (2025), Stand 01.08.2023
WKN | Laufzeit | ISIN | Nominalzinsz | Rendite | Stückzinsen | Fälligkeit | Volumen |
110237 | 10 Jahre | DE0001102374 | 0,5000 % | 3,169 % | 0,230 | 15.02.2025 | 30 Mrd. € |
110238 | 10 Jahre | DE0001102382 | 1,000 % | 3,041 % | 0,964 | 15.08.2025 | 30 Mrd. € |
Wird der Leitzins 2023 weiter steigen?
Ältere Zinsentscheidungen der EZB – Am 15. Juni 2023 hatte der EZB-Rat einen achten Zinsschritt beschlossen. Die Zentralbank hob die Leitzinsen erneut um jeweils 0,25 Prozentpunkte an. Zur Begründung verwies der EZB-Rat auf das Ziel, “für eine zeitnahe Rückkehr der Inflation zum mittelfristigen Ziel von 2 Prozent” sorgen zu wollen.
Die Tilgungsbeiträge aus dem Anleihen-Ankaufprogramm (APP) wollte die EZB ab Juli 2023 nicht mehr anlegen. Beim zweiten Anleihe-Ankaufprogramm (PEPP) sollten die Beiträge “bis mindestens Ende 2024” bei Fälligkeit wieder angelegt werden. Am 4. Mai 2023 hatte der EZB-Rat einen siebten Zinsschritt beschlossen.
Die Zentralbank hob die Leitzinsen dieses Mal nicht um 0,5 Prozentpunkte an (wie die drei Male vorher), sondern lediglich um jeweils 25 Basispunkte, also 0,25 Prozentpunkte. Zur Begründung verwies der EZB-Rat auf den “anhaltend hohen Inflationsdruck”.
Die Bestände aus dem Ankauf von Vermögenswerten will der Rat in einem “maßvollen und vorhersehbaren Tempo” verringern. Am 16 März 2023 hatte der EZB-Rat einen weiteren, sechsten Zinsschritt beschlossen. Die Zentralbank hob die Leitzinsen erneut um jeweils 50 Basispunkte an, also 0,5 Prozentpunkte. Angesichts der Turbulenzen um amerikanische und schweizerische Banken zu dieser Zeit betonte der Rat, dass die EZB alle geldpolitischen Instrumente habe, “um das Finanzsystem des Euroraums erforderlichenfalls mit Liquiditätshilfen zu unterstützen und die reibungslose Transmission der Geldpolitik aufrechtzuerhalten.” Beim Anleihekaufprogramm APP blieb es dabei, dass die Bestände bis Ende Juni 2023 monatlich im Durchschnitt um 15 Milliarden reduziert werden sollen.
Das Tempo danach werde im Zeitverlauf festgelegt. Am 2. Februar 2023 hatte der EZB-Rat im Rahmen der Zinswende einen fünften Zinsschritt beschlossen. Die Leitzinsen stiegen jeweils um 0,5 Prozentpunkte. Beim Anleihekaufprogramm App (Asset Purchase Programme) blieb es dabei, dass sich das APP-Portfolio von Anfang März 2023 bis Ende Juni 2023 monatlich im Durchschnitt um 15 Milliarden Euro verringern sollte, indem die Erträge aus auslaufenden Anleihen nicht wieder angelegt werden.
- Am 15. Dezember 2022 hatte der EZB-Rat einen weiteren, vierten Zinsschritt im Jahr 2022 beschlossen.
- Die Leitzinsen wurden jeweils um 50 Basispunkte angehoben, beim wichtigsten Leitzins auf 2,5 Prozent.
- Der EZB-Rat gab außerdem bekannt, dass er davon ausgehe, dass er die Zinsen “weiter deutlich anheben” wird, allerdings abhängig von der “Datenlage”.
Bei den Anleihekaufprogrammen sollte das zurückfließende Geld (die sogenannten Tilgungsbeiträge) ab Anfang März 2023 in einem “maßvollen und vorhersehbaren Tempo” reduziert werden. Im zweiten Quartal 2023 sollen die Bestände monatlich um 15 Milliarden Euro verringert werden.
Die EZB kündigte also an, ihre Bilanz wieder verkürzen zu wollen. Ende Oktober 2022 hatte der EZB-Rat die Leitzinsen 75 Basispunkte angehoben, also 0,75 Prozentpunkte. Bei den Anleihekaufprogrammen sollte das zurückfließende Geld (die sogenannten Tilgungsbeiträge) zunächst weiter wieder angelegt werden.
In der Ratssitzung im September 2022 wurden die Leitzinsen seit der Zinswende erstmals um 0,75 Prozentpunkte angehoben. In der Ratssitzung vom 21. Juli 2022 hat der EZB-Rat die Zinswende für die Leitzinsen umgesetzt: EZB-Präsidentin Christine Lagarde verkündete eine Zinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte.
Über weitere Zinserhöhungen wird der EZB-Rat jeweils von Sitzung zu Sitzung entscheiden. Die Anleihekaufprogramme sollen so fortgeführt werden, dass die EZB die Einnahmen aus fällig werdenden Anleiheprogrammen wieder investiert, beim Programm APP auf unbestimmte Zeit, beim Notprogramm PEPP mindestens bis Ende 2024.
In der Ratssitzung vom 9. Juni 2022 läutete der EZB-Rat die Zinswende für die Leitzinsen ein: EZB-Präsidentin Christine Lagarde kündigte an, dass es im Juli 2022 eine erste Zinserhöhung geben werde. Ein weiterer Zinsschritt werde dann im September 2022 folgen.
- Banken, Unternehmen und Verbraucher hatten also Gelegenheit, sich bereit im Anfang Juni auf die geänderte Zinsprognose einzustellen.
- In der Ratssitzung vom 14.
- April 2022 hatte die EZB die Leitzinsen nicht verändert.
- Die EZB legte sich darauf fest, die Nettoankäufe von Vermögenswerten im dritten Quartal (also im Zeitraum zwischen Anfang Juli bis Ende September) einzustellen.
Wertpapiere, die die Zentralbank im Rahmen des Ankaufprogramms APP erworben hat und die auslaufen, werde die Bank in vollem Umfang ersetzen. Änderungen der Leitzinsen sollen dann nach dem Ende der Nettoankäufe erfolgen. Damit bereitete die EZB die nunmehr beschlossene Zinserhöhung für Juli 2022 bereits vor.
- Auch in der Ratssitzung vom 10.
- März 2022 hatte der EZB-Rat die Leitzinsen nicht verändert.
- Der EZB-Rat ging davon aus, dass die Zinsen trotz der gestiegenden Inflation nicht unmittelbar steigen müssten, weil die Inflationsrate mittelfristig wieder den angestrebten Wert von 2 Prozent erreichen könnte.
Bei den Anleihekäufen verkündete der EZB-Rat, dass die Nettoankäufe im Rahmen des neuen Programms zum Ankauf von Vermögenswerten (APP) im dritten Quartal 2022 enden sollten, sofern sich die mittelfristigen Erwartungen der EZB-Banker zur Inflation bestätigten.
Damit war grundsätzlich ein erster Zinsschritt im Herbst 2022 möglich. In den EZB-Sitzungen vom 16. Dezember 2021 und vom 3. Februar 2022 hatte es ebenfalls keine Änderungen der Leitzinsen gegeben. Allerdings wurde im Februar 2022 noch davon ausgegangen, dass das Anleihekaufprogramm APP im dritten Quartal 2022 noch fortgeführt wird.
Geplant waren damals monatliche Ankäufe in der Höhe von 30 Mrd. Euro. Auch in den Sitzungen vom 28. Oktober 2021 und vom 9. September 2021 hatte der EZB-Rat die Zinsen unverändert gelassen. Der Rat hatte außerdem entschieden, dass die EZB weiterhin Vermögenswerte in Höhe von 20 Mrd.
Euro im Monat ankaufen wolle. Das Pandemie-Notfallankaufprogramm (PEPP) sollte mindestens bis Ende 2022 weiter laufen, so hieß es im September. Am 22. Juli 2021 hatte der EZB-Rat die Zinsen ebenfalls unverändert gelassen. Allerdings hatte er darauf hingewiesen, dass er das mittelfristige Inflationsziel von 2 Prozent nunmehr “symmetrisch” beurteile.
Das bedeutet, dass die Inflation (gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex) vorübergehend auch leicht über dem Zielwert von 2 Prozent liegen kann. In der Ratssitzung am 22. April 2021 hatte der EZB-Rat seine geldpolitische Einschätzung ein weiteres Mal bestätigt.
Wie die Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, damals mitteilte, ging der Rat davon aus, dass die Zinsen auf dem bisherigen oder einem niedrigeren Niveau bleiben sollten, “bis wir feststellen, dass sich die Inflationsaussichten in unserem Projektionszeitraum deutlich einem Niveau annähern, das hinreichend nahe, aber unter 2 Prozent liegt”.
In der Ratssitzung am 21. Januar 2021 hatte die EZB-Präsidentin sich zur Zinsentwicklung ganz ähnlich wie im April 2021 geäußert. Die EZB hatte am 10. Dezember 2020 angekündigt, ihr Ankaufprogramm zur Bewältigung der Corona-Krise (Pandemic Emergency Purchase Programme – PEPP) um 500 Milliarden Euro aufzustocken.
- Damit stehen jetzt bis mindestens März 2022 insgesamt 1.850 Milliarden Euro zur Verfügung, um Staats- und Unternehmensanleihen in der EU aufzukaufen – und um damit für niedrige Zinsen bei der Rückzahlung zu sorgen. Am 20.
- September 2020 beließ der Rat der EZB die Zinsen auf dem bestehenden Niveau.
- Der Rat beschloss, das im Juni 2020 um 600 Milliarden Euro auf insgesamt 1.350 Milliarden Euro erweiterte Pandemie-Notfallankaufprogramm (Pandemic Emergency Purchase Programme – PEPP) fortzuführen.
Diese weitere Lockerung der Geldpolitik soll dafür sorgen, dass sich Unternehmen und private Haushalte angesichts der Corona-Pandemie besser mit Geld versorgt werden. Das Kaufprogramm soll bis mindestens Ende Juni 2021 laufen. Der EZB-Leitzins bleibt weiterhin solange auf dem niedrigen Niveau von 0 Prozent, bis sich das Inflationsziel einem Niveau annähert, das „hinreichend nahe, aber unter 2 Prozent” liegt.
Die EZB wird ab 2021 vier zusätzliche längerfristige Pandemie-Notfallrefinanzierungsgeschäfte anbieten. Diese sollen gegen Liquiditätsengpässe absichern und das Funktionieren des Geldmarkts während der Pandemie gewährleisten. Am 12. März 2020 beließ der Rat der EZB die Zinsen ebenfalls auf dem alten Niveau.
Allerdings verabschiedete der Rat einige Maßnahmen, mit denen sich die Geschäftsbanken der EU besser mit Liquidität versorgen können. So wurden angekündigt, dass die Zinssätze für die sogenannten „Longer-Term-Refinancing-Operations” ab Juni 2020 um 25 Basispunkte unter der durchschnittlichen Zinsrate des Eurosystems liegen sollten.
Die EZB vergünstigte also die langfristige Refinanzierung der Geschäftsbanken und subventionierte gleichzeitig die Marge für deren Kreditgeschäft. Die erste Sitzung unter der EZB-Präsidentin Christine Lagarde am 12. Dezember 2019 brachte keine Änderungen der Geldpolitik. Nach der zweiten Sitzung kündigte Christine Lagarde am 23.
Januar 2020 an, dass die EZB ihre geldpolitische Strategie überprüfen wolle. Eine Veränderung bei den Zinssätzen gab es aber nicht. Bis zum Juli 2019 äußerte sich die EZB außerdem regelmäßig dazu, wie lange sie die Zinsen voraussichtlich auf dem aktuellen Niveau halten wollte, zum Beispiel: „bis mindestens in die erste Hälfte 2020″ (so noch Ende Juli 2019).
- Eine solche Aussage fand sich in den Aussagen zur Sitzung vom 12.
- September 2019 nicht mehr.
- Stattdessen war die Rede davon, dass die Zinssätze „auf ihrem jetzigen Niveau” bleiben werden, bis es eine „robuste” Annäherung an die Zielinflation von 2 Prozent gebe.
- Diese Aussage fand sich auch in der Presseerklärung zu den geldpolitischen Beschlüssen vom 24.
Oktober 2019.
Wie werden sich die Zinsen in den nächsten 10 Jahren entwickeln?
Prognosen für die Zinsentwicklung: Das Wichtigste in Kürze – Seit Juli 2022 steigen die Zinsen in Europa wieder. Seit Mitte Juni 2023 liegen die Leitzinsen der EZB bei 4,0 Prozent. Die amerikanische FED hat ihre Zinsen bereits auf satte 5,0 bis 5,25 Prozent erhöht.
- Anfang 2023 musst du für eine Baufinanzierung bereits vier Prozent Zinsen bezahlen.
- Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen könnten sich bei rund zwei Prozent einpendeln.
- Prognosen für die weitere Zinsentwicklung, etwa für die Jahre 2025 oder 2030, sind schwierig und aus unserer Sicht nicht seriös.
- Auch Experten wissen nicht, wie der Zins in ein paar Jahren ausfallen wird.
Werbung Bei den Zinsen geht’s aktuell so richtig rund. Erstmals seit 2016 steigen sie wieder. Kein Wunder, dass sich viele MarktteilnehmerInnen mit der aktuellen Zinslage beschäftigen und sich fragen: Was bedeuten die Zinssteigerungen für mich? Und wie wirkt sich die Zinsentwicklung auf meinen Immobilienkredit oder meine Baufinanzierung aus?
Werden die Zinsen 2024 weiter steigen?
Preise für Wohnungen und Häuser geben leicht nach – Experten sind sich einig: Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sinken nur vorübergehend. „Nur weil die Bauzinsen steigen, fallen die Immobilienpreise in Deutschland”, sagt Wirtschaftsökonom Pekka Sagner vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln, „Sobald die Europäische Zentralbank EZB die Inflation unter Kontrolle sieht, wird sie die Zinsen nicht weiter anheben.” Senkt sie die Zinsen, werden Immobilien wieder teurer. Sagner rechnet für Anfang 2024 mit dieser Trendwende, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Inflationsraten deutlich gesunken sind. Preisdelle: Reale Preissenkungen von Wohnungen und Häusern unter Einberechnung der Inflationsraten. „Auch wenn die Immobilienpreise in vielen Regionen Deutschlands aktuell zu stagnieren scheinen – inflationsbereinigt sinken die realen Preise”, sagt Jochen Möbert, Immobilienexperte von Deutsche Bank Research in dem Videogespräch „Die Zukunft der Immobilienmärkte”.
- Aus seiner Sicht handle es sich um eine „ Preisdelle “.
- Damit sich die Preistendenz ändere, müssten die Unsicherheiten raus aus dem Markt.
- Wenn der Krieg in der Ukraine endet, die Inflation nicht länger steigt, sondern sinkt und die Energiekrise bewältigt ist, geht es Möbert zufolge mit den Immobilienpreisen aufwärts.
Der Postbank Wohnatlas 2023 zeichnet ein detailliertes Bild der aktuellen Immobilienpreise und ihrer Entwicklung bis 2035. Er schlüsselt Deutschland bis zur Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte auf. Für fast die Hälfte der Gebiete rechnet die Studie mit inflationsbereinigt fallenden Preisen für Wohneigentum, für etwa zehn Prozent mit stagnierenden Preisen und für 43 Prozent der deutschen Regionen, vor allem in den Metropolen und ihrem Umland, mit mäßig steigenden Preisen.
Welche Bank zahlt 3% Zinsen?
Welche Bank zahlt aktuell 3 Prozent aufs Tagesgeld? – Immer mehr Banken bieten bessere Konditionen für Sparer. Zu jenen, die aktuell mindestens 3,00 Prozent Tagesgeldzinsen für Neukunden bieten, gehören ING, DKB, Renault Bank direkt, Barclays, TF Bank, Opel Bank, Suresse Direkt Bank sowie Consorsbank, C24 und die Bank of Scotland :
Anbieter | Barclays | ING |
---|---|---|
Tagesgeldzinssatz | 3,11 % | 3,50 % |
Garantierter Zins | 6 Monate (danach 1,20 %) | 6 Monate (dann 1,00 %) |
Mindesteinlage | – | – |
Maximaleinlage | 250.000 € | 50.000 € |
Gutschrift | Jährlich | Jährlich |
Einlagensicherung | Gesetzlich (100.000 €); ein darüber hinaus gehender Betrag ist durch den deutschen Einlagensicherungsfonds bis zu einer Grenze von derzeit 5.000.000 € abgesichert. | Gesetzlich (100.000 €) und freiwillig (Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V.) |
Webseite | barclays.de | ing.de |
Die Höhe des Anschlusszinssatzes ergibt sich aus der Höhe des Zinssatzes für die Einlagefazilität des Eurosystems der Europäischen Zentralbank (Stand August 2023: 3,75 %) minus 1,50 Prozentpunkte Quelle: Eigene Recherche, Webseiten der Anbieter Stand: September 2023
Anbieter | Bank of Scotland | C24 Bank |
---|---|---|
Tagesgeldzinssatz | 4,00 % (2,50 % p.a. Tagesgeldzinsen sowie 1,50 % Bonuszinsen*) | 4,00 % |
Garantierter Zins | 88 Tage (danach aktuell 2,50 %) | 4 Monate (bis 31. Dezember 2023; danach nach derzeitigem Stand** 2,25 %) |
Mindesteinlage | – | – |
Maximaleinlage | 500.000 € | 100.000 € |
Gutschrift | Am Ende des Jahres und bei Schließung des Kontos | Monatlich |
Einlagensicherung | Gesetzlich (100.000 €) | Gesetzlich (100.000 €) |
Webseite | bankofscotland.de | c24.de |
Gilt nur für alle Konten, auf die bis zum 25. September 2023 mindestens 1.000 € eingezahlt werden. Den Bonuszinssatz gibt es in der Zeit vom 2. Oktober bis zum 29. Dezember 2023 und er wird taggenau berechnet. ** Die Höhe des Anschlusszinssatzes ergibt sich aus der Höhe des Zinssatzes für die Einlagefazilität des Eurosystems der Europäischen Zentralbank (Stand August 2023: 3,75 %) minus 1,50 Prozentpunkte Quelle: Eigene Recherche, Webseiten der Anbieter Stand: September 2023
Anbieter | Opel Bank | Consorsbank | Suresse Direkt Bank |
---|---|---|---|
Tagesgeldzinssatz | 3,10 % | 3,50 % | 3,70 % |
Garantierter Zins | 9 Monate (danach 1,00 %) | 6 Monate (danach 0,80 %) | 6 Monate (danach 2,40 %) |
Mindesteinlage | – | – | |
Maximaleinlage | 1.000.000 € | 1.000.000 € | 1.000.000 € |
Gutschrift | Monatlich | Vierteljährlich | Monatlich |
Einlagensicherung | Gesetzlich über die französische Einlagensicherung (100.000 €). | Gesetzlich (100.000 €). Zusätzlich ist die Consorsbank Mitglied des Deutschen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB). | Gesetzlich über die französische Einlagensicherung (100.000 €) |
Webseite | opelbank.de | consorsbank.de | suressedirektbank.de |
Quelle: Eigene Recherche, Webseiten der Anbieter Stand: September 2023
Anbieter | DKB | Renault Bank direkt | TF Bank |
---|---|---|---|
Tagesgeldzinssatz | 3,50 % (seit dem 1. August 2023) | 3,70 % | 3,60 % |
Garantierter Zins | Bis zum 31. Januar 2024 | 3 Monate (danach 2,70 %) | 6 Monate (danach 1,30 %) |
Mindesteinlage | – | – | – |
Maximaleinlage | – | – | 100.000 € |
Gutschrift | Vierteljährlich | Monatlich | Monatlich |
Einlagensicherung | Gesetzlich (bis 100.000 €) plus freiwilliger Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands (ESF) | Gesetzlich (Französischer Fonds de Garantie des Dépôts et de Résolution, 100.000 €) | Gesetzlich (Schwedischer Einlagensicherungsfonds Riksgälden, 1.050.000 Schwedische Kronen) |
Webseite | dkb.de | renault-bank-direkt.de | tfbank.de |
Die Höhe des Anschlusszinssatzes ergibt sich aus der Höhe des Zinssatzes für die Einlagefazilität des Eurosystems der Europäischen Zentralbank (Stand August 2023: 3,75 %) minus 1,50 Prozentpunkte Quelle: Eigene Recherche, Webseiten der Anbieter Stand: September 2023
Wie weit werden die Zinsen steigen?
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Wann wird die EZB die Zinsen senken?
So beeinflussen die Leitzinsen Sparer – Während Kreditnehmer von niedrigen Zinsen profitieren, ist es für Sparer umgekehrt. Niedrige (negative) Einlagenzinsen bedeuten Null- oder Strafzinsen auf Girokonto oder Tagesgeldkonto. Mit der „Zinswende” vom Juli 2022 und den anschließenden Zinssteigerungen kletterten auch die Sparzinsen wieder.
- Wer für 12 Monate 5.000 fest anlegt, erhält im Mai 2023 bestenfalls 3,3 Prozent Zinsen pro Jahr gutgeschrieben.
- Erfahre mehr im Festgeld-Vergleich,
- Auch haben Banken nun flächendeckend Strafzinsen für hohe Guthaben abgeschafft.
- Der Einlagenzins, den die EZB Banken für Bareinlagen zahlt, liegt ab dem 20.
Mai bei 3,25 Prozent, Im vergangenen Jahr noch war dieser Zins auch einmal negativ, das heißt Banken mussten draufzahlen, wenn sie Geld bei der Zentralbank parken wollten.
Wie hoch werden die Zinsen in 5 Jahren sein?
Wie ist die aktuelle Entwicklung der Bauzinsen? – Ein Blick auf die Zinsentwicklung zeigt: In den letzten 4 Wochen ging es bei den Bauzinsen rauf und runter. Aktuell liegt der Topzins (Repräsentatives Beispiel, 28.8.2023)
für ein 5-jähriges Hypothekendarlehen bei 4,01 %für ein 10-jähriges Hypothekendarlehen bei 3,70 %für ein 15-jähriges Hypothekendarlehen bei 3,89 %für ein 20-jähriges Hypothekendarlehen bei 4,07 %für ein 30-jähriges Hypothekendarlehen bei 4,18 %
Zum Vergleich: Im September 2018 lag der Topzins für ein 10-jähriges Hypothekendarlehen bei 1,21 %. Wurden die Zinsen auf 15 Jahre festgeschrieben, waren es zum selben Zeitpunkt 1,54 %. Bei den langfristigen Bauzinsen lag der Topzins für ein 20-jähriges Hypothekendarlehen bei 1,78 %.
- Auf unserer Seite zur Zinsentwicklung finden Sie ein Zinschart zur Entwicklung der Bauzinsen.
- Hier können Sie die die historische Entwicklung der Bauzinsen in den letzten 10 Jahren detailliert nachvollziehen.
- Geben Sie Ihren Immobilientraum trotz der aktuellen Zinsentwicklung nicht auf.
- Sprechen Sie uns an.
Unsere Berater vor Ort passen Ihre Finanzierung bestmöglich an die Zinswende an und gestalten sie nachhaltig. Sie vergleichen die verschiedenen Baufinanzierungsangebote für Sie, verhandeln mit unseren mehr als 600 Bankpartnern, prüfen aktuelle Zinsrabattangebote und Fördermöglichkeiten.
Oft besucht
Wie hoch steigen die Zinsen in den nächsten Jahren?
Ist-Zustand: Wo liegen die Baufinanzierungszinsen?
Sollzinsbindung | Topzins: 8/2023 | Topzins: 8/2022 |
---|---|---|
5 Jahre | 4,01 % | 2,67 % |
10 Jahre | 3,70 % | 2,79 % |
15 Jahre | 3,89 % | 3,08 % |
20 Jahre | 4,18 % | 3,16 % |
Wo liegen die Bauzinsen in 10 Jahren?
Im August 2022 lag der durchschnittliche Zinssatz bei einer Sollzinsbindung von 10 Jahren bei 2,86 Prozent, bei einer 15-jährigen Bindung bei 3,14 Prozent. Im August 2023 lag der Zinssatz (10 Jahre Sollzinsbindung) bei 3,91 Prozent, bzw. bei 4 Prozent bei einer 15-jährigen Bindung.
Wie werden die Zinsen 2024 sein?
Bis 2024 will die US-Notenbank Federal Reserve den dortigen Leitzins auf 2,1 % anheben. Langfristig sogar auf 2,5 %. Dieses Vorhaben soll in 8 Schritten umgesetzt werden: In diesem Jahr sollen drei Zinsschritte nach oben, um jeweils 0,25 Prozentpunkte das Ziel sein.
- Jedoch wurde bisher lediglich eine Zins- Anhebung angedeutet.
- Ende 2022 würde das Zinsniveau dann bei 0,9 % liegen.
- Der Leitzins wäre dann 2023 auf 1,6 % und 2024 auf 2,1 % gestiegen.
- Bis auf Weiteres beließen die Währungshüter den Leitzins aber in der Spanne von 0 bis 0,25 %.
- US-Notenbank erwartet positive Konjunkturentwicklung Aufgrund steigender Inflation beschleunigt die Fed die Abkehr vom Krisenmodus und strebt eine Zinswende an.
Sie entschied, die als Konjunkturstütze in der Corona-Pandemie eingesetzten Wertpapierkäufe schneller abzuschmelzen. Derzeit wird erwartet, dass der Umfang der Käufe von US -Staatsanleihen und Hypothekenanleihen, um 30 Milliarden US-Dollar zurückgeht.
Dadurch verdoppelt sich die Abbaugeschwindigkeit (bisher: 15 Milliarden US-Dollar). Die Fed plant, ihre Konjunkturspritzen bis März vollständig einzustellen, was den Weg für Zinserhöhungen ebnen wird. Zinswende bei der EZB? Obwohl die Fed die Zinsen anheben will, beharrt die Europäische Zentralbank weiterhin auf ihrer Nullzinspolitik.
Der Druck auf die Europäische Zentralbank wird zunehmen. Obwohl die Fed eine Zinserhöhung angestrebt hat, hat die Europäische Zentralbank angekündigt, den Leitzins vorübergehend bei null zu belassen. Bei vielen Bankern führt das zu Unzufriedenheit. Für Immobilienkäufer:innen hingegen könnte dies die zuletzt gestiegenen Bauzinsen vielleicht erneut in die Knie zwingen und ein gutes Finanzierungsklima schaffen.
Wachstumsprognose Die Fed hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum 2021 wiederholt gesenkt. Im September hatte die Zentralbank ein Wachstum von 5,9 % erwartet, im Dezember 2021 kündigte die Fed jedoch ein erwartetes Wachstum von 5,5 % an. Im Juni hatte die Notenbank für die größte Volkswirtschaft der Welt ein Wachstum von 7 % erwartet.
Nun rechnet sie für 2022 mit einem Wachstum von nur noch 4 %. Zudem korrigierte die Zentralbank ihre Inflationserwartung und erhöhte diese erneut. Für 2022 rechnet die Fed nun mit einer Teuerungsrate für die Verbraucher von 5,3 Prozent (09/21 war sie bei 4,2 %).
Die Fed rechnet für 2022 mit einer Inflationsrate von 2,6 % und damit um 0,4 % höher als ihre September-Prognose. Mittelfristig strebt die Notenbank eine durchschnittliche Inflationsrate von rund 2 % an. Großbritannien Großbritannien erhöht als erste große Zentralbank den Leitzins. Im ersten Jahr nach dem Brexit herrschte „eine Mangelwirtschaft wie in der ehemaligen DDR”, wie die WELT in einem Kommentar sagte.
Die Pandemie und der Brexit haben sich zu einer explosiven Kombination zusammengefügt. Aus diesem Grund erhöhte die Zentralbank, als erste große, den Leitzins von 0,1 auf 0,25 % (Ende Dezember 2021). Die Brit:innen scheinen davon überzeugt zu sein, da sie glauben, dass nur so die steigende Inflation effektiv bekämpft werden kann.
Jahresrückblick Bilanz 2021: Die große Zinswende ist ausgeblieben Die Zinsen verteuern sich in kleinen Schritten von Jahr zu Jahr, das ist sicher. Das Jahr 2021 fällt ebenfalls in diesen Rahmen. Insbesondere die kurzfristigen, fünfjährigen Kredite legten um gute 0,25 % zu. Insgesamt entwickelten sich die Kostensteigerungen aufgrund von Zinserhöhungen aber sehr ausgewogen.
Die Zinsen bewegten sich 2021 im ersten Dreivierteljahr moderat aufwärts, zeigten dabei aber eine hohe Tendenz zu Seitwärtsbewegungen. Zu Beginn des Herbstes bewegten sich die Zinsen abwechselnd leicht auf und ab. Zwischenzeitlich erreichten sie bei allen Zinsbindungsfristen ihr Jahreshoch – um dann zum Ende des Jahres wieder zu sinken.
Wie schon im Vorjahr sind die Zinsen der kurzfristigen Darlehen am stärksten gestiegen. Bei den 5-jährigen Zinsbindungen sind es plus 0,22 %, bei den längerfristigen Krediten, den 20 Jahre Laufenden, sind es nur plus 0,11 %. Aktuell sind die Zinsen niedrig, werden aber wahrscheinlich zukünftig wieder steigen: Wenn Sie einen Kredit für Ihre Immobilie abschließen, dann sichern Sie sich die Zinskonditionen für eine möglichst lange Zeit! Tatsache ist: Dass sich die langfristig orientierten Kredite so günstig entwickelt haben, macht diese Strategie doppelt attraktiv.
Miniglossar – wichtige Fachbegriffe in diesem Artikel Fed = Abkürzung für Federal Reserve (Zentral- oder Notenbank der USA) Leitzinsen = von der Zentralbank eines Landes festgelegte Zinsen, die angeben, zu welchen Konditionen sich Kreditinstitute bei der Noten- bzw.
Wann erhöht EZB 2023 die Zinsen?
Leitzins der EZB – Entwicklung bis 2023 Basis-Account Zum Reinschnuppern Starter Account Der ideale Einstiegsaccount für Einzelpersonen $189 USD $149 USD / Monat * im ersten Vertragsjahr Professional Account Komplettzugriff * Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen MwSt; Mindestlaufzeit 12 Monate Erfahren Sie mehr über unseren Professional Account Alle Inhalte, alle Funktionen.Veröffentlichungsrecht inklusive. “,”pointFormat”:” • “,”footerFormat”:” “},”plotOptions”:,”shadow”:false,”stacking”:null,”dataLabels”:,”enabled”:true,”zIndex”:3,”rotation”:0}},”pie”:,”format”:” • %”}},”line”: %”,”useHTML”:false,”crop”:false}},”bar”: %”,”useHTML”:false}},”column”: %”,”useHTML”:false}},”area”: },”annotations”:,”labelunit”:”%”},”colors”:,”series”:}],”navigation”: },”exporting”: }> EZB. (2. August, 2023). Entwicklung des Zinssatzes der Europäischen Zentralbank für das Hauptrefinanzierungsgeschäft von 1999 bis 2023 (Stand: August 2023), In Statista, Zugriff am 06. September 2023, von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/201216/umfrage/ezb-zinssatz-fuer-das-hauptrefinanzierungsgeschaeft-seit-1999/ EZB. “Entwicklung des Zinssatzes der Europäischen Zentralbank für das Hauptrefinanzierungsgeschäft von 1999 bis 2023 (Stand: August 2023).” Chart.2. August, 2023. Statista. Zugegriffen am 06. September 2023. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/201216/umfrage/ezb-zinssatz-fuer-das-hauptrefinanzierungsgeschaeft-seit-1999/ EZB. (2023). Entwicklung des Zinssatzes der Europäischen Zentralbank für das Hauptrefinanzierungsgeschäft von 1999 bis 2023 (Stand: August 2023), Statista, Statista GmbH. Zugriff: 06. September 2023. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/201216/umfrage/ezb-zinssatz-fuer-das-hauptrefinanzierungsgeschaeft-seit-1999/ EZB. “Entwicklung Des Zinssatzes Der Europäischen Zentralbank Für Das Hauptrefinanzierungsgeschäft Von 1999 Bis 2023 (Stand: August 2023).” Statista, Statista GmbH, 2. Aug.2023, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/201216/umfrage/ezb-zinssatz-fuer-das-hauptrefinanzierungsgeschaeft-seit-1999/ EZB, Entwicklung des Zinssatzes der Europäischen Zentralbank für das Hauptrefinanzierungsgeschäft von 1999 bis 2023 (Stand: August 2023) Statista, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/201216/umfrage/ezb-zinssatz-fuer-das-hauptrefinanzierungsgeschaeft-seit-1999/ (letzter Besuch 06. September 2023) Entwicklung des Zinssatzes der Europäischen Zentralbank für das Hauptrefinanzierungsgeschäft von 1999 bis 2023 (Stand: August 2023), EZB, 2. August, 2023., Verfügbar: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/201216/umfrage/ezb-zinssatz-fuer-das-hauptrefinanzierungsgeschaeft-seit-1999/ : Leitzins der EZB – Entwicklung bis 2023
Welches Land hat die höchsten Zinsen?
Wirtschaftsumfeld | Vereinigtes Königreich | Konjunktur Die britische Zentralbank hat den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf ein 15-Jahreshoch von 5,25 Prozent angehoben.07.08.2023 Von Charlotte Hoffmann | Bonn Angesichts der anhaltend hohen Inflation hatte die Bank of England bereits im Juni 2023 eine Zinserhöhung vorgenommen.
Die aktuelle Erhöhung auf 5,25 Prozent markiert den 14. Zinsschritt seit Ende 2021. Das Vereinigte Königreich hat damit den höchsten Leitzins unter den G7-Staaten. Die Analysten der Bank of England prognostizieren, dass sich die Inflation bis Ende des Jahres auf unter 5 Prozent abschwächt. Der geldpolitische Kurs der Zentralbank bleibt weiterhin restriktiv, da das Gesamtziel bei 2 Prozent liegt.
Im Juni 2023 sank die Teuerungsrate auf 7,9 Prozent (Mai 2023: 8,7 Prozent). Die britische Wirtschaft schwächelt unter der hohen Inflationsrate. Die Wachstumsaussichten sind mager, das Vor-Corona-Niveau konnte immer noch nicht erreicht werden. Unter den G7-Staaten liegt die britische Insel beim Wirtschaftswachstum nur vor Deutschland, das noch schlechter abschneidet.
Wie lange zahlt man 200.000 € ab?
Wie lange zahlt man 200.000 € ab? – Bei einer monatlichen Belastung von 1084 € pro Monat und einer Tilgungsrate von 3 % dauert die Rückzahlung einer Hypothek von 200.000 € etwa 22 Jahre. Insgesamt hängt es jedoch stark von deiner individuellen Situation ab und kann nicht pauschalisiert werden.
Welche Bank hat derzeit die günstigsten Zinsen?
1,49 Prozent Zinsen für Kunden mit Top-Bonität – Die besten Konditionen bekommen Kreditnehmer, die die Bank davon überzeugen können, dass sie ihr Geld auch wieder zurückbekommt. Ein sicherer Beruf und ein hohes Gehalt drücken die Zinsen. Nur 2,49 Prozent verlangt beispielsweise die Ikano Bank von Kunden mit Top-Bonität.
Anbieter | Effektivzins | Monatliche Rate | Gesamtbetrag |
---|---|---|---|
Ikano Bank | 2,49 % | 288,45 € | 10.384,20 € |
Postbank | 3,55 % | 293,00 € | 10.547,00 € |
Bank of Scotland | 4,40 % | 296,64 € | 10.678,99 € |
1822direkt | 6,99 % | 308,30 € | 11.097,17 € |
Oyak Anker Bank | 3,99 % | 294,88 € | 10.615,66 € |
Kreditbetrag: 10.000 Euro, Laufzeit: 36 Monate Auswertung: Eigene Recherche, Stand: März 2023
Wie lange zahlt man 400.000 Euro ab?
Wie lange zahlt man 400.000 € ab? – Bei einem durchschnittlichen Bruttoeinkommen von 4105 € pro Monat und einem Zinssatz von 3 % dauert die Rückzahlung einer Hypothek von 400.000 Euro etwa 35 Jahre. Das hängt jedoch stark von deiner individuellen Situation ab und kann nicht pauschalisiert werden.
Wie werden die Zinsen 2023?
Zinsprognose – Dima Unsere Zinsprognose ist ein Ergebnis interner Diskussionen, in denen wir Zinsprognosen der Großbanken erörtern. Wir geben Ihnen auf dieser Seite unsere Meinung als Anregung für Ihre Überlegungen weiter. Bitte beachten Sie, dass eine Untersuchung aller bisher verwendeten ökonomischen Prognosemodelle ergab, dass kein Model in der Lage war, die konjunkturelle Zukunft vorherzusagen.
- Der Rückblick auf meine Prognose zur Entwicklung der Zinsen im Jahr 2023 bestätigt den erwarteten Korridor für die 10jährigen MidSwaps zwischen 2,5 % und 3,5 %.
- Allerdings entwickelten sich in den letzten 2 Monaten engere Grenzen mit einer Schwankungsbreite von etwa 2,8 % bis 3,2 %.
- Interessanterweise zeigen die diesjährigen Zinsschritte der Europäischen Zentralbank (EZB) im Chart keine direkte Reaktion.
Dies lässt darauf schließen, dass der Markt die Zinsentwicklung gut antizipiert und frühzeitig einpreist. Die Verengung des Zinskorridors spricht m.E. dafür, dass der Markt insgesamt davon ausgeht, dass die Zinserhöhungen in naher Zukunft auslaufen. Fundamental betrachtet bestätigt der Rückgang der Inflationsraten sowohl insgesamt als auch der Kerninflation die Zinsstrategie der EZB.
- Die Inflation erreichte im November 2022 mit 8,8 % ihren Höhepunkt und lag im Mai 2023 bei 6,1 %.
- Im Vergleich dazu ist die Inflation in den USA der europäischen Inflation vorausgeeilt, erreichte im Juni 2022 mit 9,1 % ihren Höhepunkt und ging bis Mai 2023 auf 4 % zurück.
- Dies führte dazu, dass die Federal Reserve (Fed) im Juni erstmals auf eine Zinserhöhung verzichtete.
Die EZB wird voraussichtlich im Juli eine weitere Zinserhöhung vornehmen. Am langen Ende erwarte ich jedoch keine signifikanten Auswirkungen. Allerdings könnte, insbesondere wenn im August ein weiterer Zinsschritt folgt, die derzeitige obere Schwankungsbreite von 3,2 % durchbrochen werden.
Die BIP-Entwicklung zeigt eine moderate bzw. technische Rezession hin mit Rückgängen von 0,5 % im vierten Quartal 2022 und 0,3 % im ersten Quartal 2023. Das IFO-Geschäftsklima ist im Juni überraschend deutlich von 91,5 auf 88,5 Punkte gefallen. Viele Unternehmen klagen über einen Mangel an Aufträgen. Hinzu kommt eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Entwicklung in China, die zu Nachfragerückgängen führt.
Vor diesem Hintergrund könnte eine weitere Zinserhöhung im August nicht mehr notwendig sein. Allerdings sind die Auswirkungen der aktuellen Tarifabschlüsse und eine mögliche Lohn-Preis-Spirale noch nicht absehbar. Am kurzen Ende zeigt der EURIBOR seit seinem Eintritt in den positiven Bereich im Juli 2022 einen stetigen und nahezu linearen Anstieg auf aktuell rund 3,6 %.
Auch in diesem Fall werden die Zinsschritte der EZB bereits vorweggenommen. Im Durchschnitt liegt der EURIBOR etwa 0,5 % unter dem jeweiligen EZB-Zinssatz. Die Aussicht auf weitere Zinsschritte wird daher zu einem weiteren Anstieg führen. Bei zwei Zinsschritten liegt der Zielwert für den EURIBOR bei etwa 4,0 %, was dem aktuellen 1-Jahres-SWAP entspricht.
Die inverse Zinsstrukturkurve dürfte sich also weiter verstärken. Meine Prognose vom Jahresanfang bleibt vorerst bestehen. Allerdings gehe ich davon aus, dass sich der untere Bereich des Zinskorridors nun bei ca.2,8 % bewegen wird. Bei den Finanzierungsverhandlungen beobachten wir weiterhin eine sehr konservative Ausrichtung unserer Finanzierungspartner.
- Das macht die Prozesse langwieriger und schwieriger.
- Es ist daher weiterhin wichtig, Finanzierungen so früh wie möglich am Markt zu verhandeln, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
- Da die Schwankungen am SWAP-Markt innerhalb einer Woche bis zu 20 Basispunkte betragen können, sind Darlehenszinssätze erst am Ende des Kreditprozesses fixierbar und schwer vorherzusehen.
Die Zurückhaltung bei Kreditzusagen führt bei allen Marktteilnehmern zu einem Abschmelzen des Kreditbuches und damit zu einem Rückgang der Zinserträge. Dies hat bereits dazu geführt, dass einige Anbieter aktiver nach attraktiven Finanzierungsprojekten suchen.
Wir erwarten, dass sich dieses Verhalten verstärkt und zum Ende des dritten Quartals in einer Belebung der Kreditvergabe niederschlägt. In Verbindung mit einem möglichen Ende der Zinserhöhungsschritte im August besteht die Aussicht, dass sich die Kaufpreise für Immobilien auf einem neuen “Normalniveau” einpendeln.
Berlin, den 27.06.2023 Robert Rakau : Zinsprognose – Dima
Wann ist das nächste Treffen der EZB?
EZB-Sitzung 2023 Termine mit u. ohne Zinsentscheidungen – In 2023 startete die Europäische Zentralbank ihren Sitzungs-Zyklus am 25. Januar. Das erste Meeting mit Zinsentscheid und Pressekonferenz 2023 fand am 2. Februar statt. Die nächste EZB-Sitzung ist am 14.
Datum | Art der EZB Sitzung | Pressekonferenz | Ort |
25.01.2023 | Sitzung EZB | nein | Frankfurt |
02.02.2023 | geldpolitische Sitzung mit Zinsentscheidung | ja | Frankfurt |
22.02.2023 | Sitzung EZB | nein | Finnland |
16.03.2023 | SZ* | ja | Frankfurt |
30.03.2023 | Sitzung EZB | nein | Frankfurt |
04.05.2023 | SZ* | ja | Frankfurt |
24.05.2023 | EZB Sitzung | nein | Frankfurt |
15.06.2023 | SZ* | ja | Frankfurt |
22.06.2023 | Sitzung EZB | nein | Frankfurt |
05.07.2023 | EZB Sitzung | nein | Frankfurt |
27.07.2023 | SZ* | ja | Frankfurt |
14.09.2023 | SZ* | ja | Frankfurt |
28.09.2023 | Sitzung EZB | nein | Frankfurt |
26.10.2023 | EZB Sitzung mit Zinsenscheid | ja | Athen |
15.11.2023 | Sitzung EZB | nein | Frankfurt |
30.11.2023 | EZB Sitzung | nein | Frankfurt |
14.12.2023 | geldpolitische Sitzung mit Zinsentscheidung | ja | Frankfurt |
SZ=geldpolitische Sitzung mit Zinsentscheid In 2023 gibt es 2 auswärtige Sitzungen: am 22. Februar in Finnland und am 26.10.2023 in Athen. Das Meeting in Athen ist mit einer Zinsentscheidung und anschließender Pressekonferenz verbunden.
Werden die Zinsen in den nächsten Jahren steigen?
Zinsprognose von Dr. Klein: Steigen die Bauzinsen 2023 weiter? – „Ich gehe davon aus, dass die Bauzinsen im 2. Halbjahr 2023 weiter steigen. Doch eine Zinsexplosion wie in 2022 wird es nicht geben”, meint Michael Neumann, Zinsexperte von Dr. Klein. So erwartet er für das 2. Halbjahr 2023, dass sich die Zinsspanne für ein 10-jähriges Immobiliendarlehen zwischen 4 bis 4,5 % bewegt.
- Ich halte es für wahrscheinlich, dass die EZB mehr gegen die Inflation unternehmen muss als momentan erwartet.
- Das dürfte die Bauzinsen längerfristig unter Druck setzen”, sagt Michael Neumann.
- Michael Neumann, Zinsexperte von Dr.
- Lein, ordnet die aktuelle Zinsentwicklung ein, wagt eine Zinsprognose für das 2.
Halbjahr und blickt auch auf die aktuelle Lage am Immobilienmarkt. Zins-Update 2023, © Dr. Klein Privatkunden AG
Wann wird die EZB die Zinsen senken?
So beeinflussen die Leitzinsen Sparer – Während Kreditnehmer von niedrigen Zinsen profitieren, ist es für Sparer umgekehrt. Niedrige (negative) Einlagenzinsen bedeuten Null- oder Strafzinsen auf Girokonto oder Tagesgeldkonto. Mit der „Zinswende” vom Juli 2022 und den anschließenden Zinssteigerungen kletterten auch die Sparzinsen wieder.
Wer für 12 Monate 5.000 fest anlegt, erhält im Mai 2023 bestenfalls 3,3 Prozent Zinsen pro Jahr gutgeschrieben. Erfahre mehr im Festgeld-Vergleich, Auch haben Banken nun flächendeckend Strafzinsen für hohe Guthaben abgeschafft. Der Einlagenzins, den die EZB Banken für Bareinlagen zahlt, liegt ab dem 20.
Mai bei 3,25 Prozent, Im vergangenen Jahr noch war dieser Zins auch einmal negativ, das heißt Banken mussten draufzahlen, wenn sie Geld bei der Zentralbank parken wollten.
Wie weit werden die Zinsen steigen?
Leitzinsen jetzt bei 4% – EZB wird Zinsen weiter erhöhen: “Wir denken nicht über eine Pause nach” Während die US-Notenbank Fed am Mittwoch – nach zuvor zehn Anhebungen in Folge –, sieht die Situation in der Euro-Zone anders aus. Denn die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag die – seit Sommer des Vorjahres – achte Zinsanhebung in Folge beschlossen. Der Leitzinssatz steigt neuerlich um 0,25 Prozentpunkte auf nunmehr 4,0 Prozent. Einen höheren Stand gab es zuletzt zu Beginn der weltweiten Finanzkrise im Oktober 2008 mit 4,25 Prozent. Die Inflationsprognose für das Gesamtjahr 2023 hat die EZB indes um 0,1 Punkte auf 5,4 Prozent erhöht. Wenn Banken Geld bei der EZB “parken”, erhalten sie dafür künftig 3,50 Prozent Zinsen, wie die Notenbank in Frankfurt mitteilte. Seit Juli 2022 hat die EZB angesichts der hartnäckig hohen Teuerung die Zinsen in einer beispiellosen Serie angehoben. Nach mehreren Anhebungen um 0,50 Punkte drosselte die Notenbank zuletzt etwas das Tempo. Auch im Mai setzten die Währungshüter die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte herauf. if(!apaResc)var apaResc=function(a),!1)}; apaResc(“apa-0848-23”);> Höhere Zinsen, Das kann die Nachfrage bremsen und hohen Teuerungsraten entgegenwirken. Zwar schwächte sich die Inflation im Mai ab. Im Währungsraum der 20 Staaten lagen die Verbraucherpreise einer ersten Schätzung des Statistikamtes Eurostat zufolge um 6,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im April war noch eine jährliche Teuerungsrate von 7,0 Prozent verzeichnet worden. Die Rate liegt aber weiterhin deutlich über dem mittelfristigen Inflationsziel der EZB von zwei Prozent, bei dem die Notenbank Preisstabilität gewahrt sieht.
Wann erhöht EZB 2023 die Zinsen?
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