Wann streikt Verdi 2023 NRW? – Nordrhein-Westfalen: 08. Februar 2023 : Erste Warnstreiks im öffentlichen Dienst in NRW.15. Februar 2023: ver. di ruft die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes am Flughafen Dortmund zum Streik auf.
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Wer streikt am 27.03 23 in NRW?
Streik auf Wasserstraßen: Wo wird am 27. März 2023 in NRW gestreikt? – Von dem groß angelegten Streik von Verdi und der EVG sind heute auch die Bereiche kommunale Häfen und Schleusen betroffen. Wie, betrifft das auch Nordrhein-Westfalen. In der Schifffahrt sind die kommunalen Häfen und Schleusen etwa in Duisburg / Bezirk Duisburg, Minden / Bezirk OWL sowie Rheine und Münster, beide im Bezirk Münsterland betroffen.
- Was bedeutet ein Streik von Beschäftigten der Wasserstraßen im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst? Verdi-Sprecherin Christine Behle hatte bei der Pressekonferenz von Verdi und der EVG am Donnerstag erklärt, dass alle nicht automatisierten Schleusen in ganz Deutschland bestreikt würden.
- Das könne zu erheblichen Einschränkungen sowie “Bereichen, in denen es nicht weitergeht”, führen.
Einem Bericht von wa.de zufolge mussten heute einige Güterschiffe ihre Fahrten aufgrund gesperrter Schleusen unterbrechen. Passiert sei das etwa in Duisburg, Münster und Minden. Besonders mit der Schleuse Münster am Dortmund-Ems-Kanal sei eine wichtige Verbindung zwischen dem Mittellandkanal und dem Ruhrgebiet unterbrochen.
Wann streiken die Busse 2023 Baden Baden?
ÖPNV-Streik in Baden-Württemberg : Hier wird gestreikt! Durch den fallen heute am 26. April 2023 in Teilen von Baden-Württemberg Bus und Bahn aus. Verdi hat die Betriebe zum Warnstreik aufgerufen, die nicht unter den aktuellen Tarifabschluss im öffentlichen Dienst fallen.
In ganz Deutschland sind 40 Betriebe mit insgesamt rund 5000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betroffen. Teilweise kümmern die sich auch um den Güterverkehr auf der Schiene, hauptsächlich aber um den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Einige der betroffenen Gebiete liegen in Baden-Württemberg -,
Zum Nahverkehr-Streik sind in Baden-Württemberg die Beschäftigten der SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH aufgerufen. Verdi hat mitgeteilt, dass der Busverkehr in diesen Gebieten betroffen sein wird:
Hohenlohe Kraichgau Wiesloch Landkreis Biberach Landkreis Reutlingen Landkreis Sigmaringen Landkreis Tübingen Main/Tauber Markgräflerland Mittelbaden Weil am Rhein Zollernalbkreis
Weiter heißt es von Verdi, dass der Bahn-Verkehr dieser Netze betroffen sein soll:
Ortenau Schwarzwälder Ring Ulmer Stern Zollernbahn
Gestreikt wird auch in den Bundesländer, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.
Wann kommt es zu einem Streik?
Wenn Gewerkschaften eine angemessenere Bezahlung oder bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten durchsetzen wollen, ist ein Streik erst das letzte Mittel, die gesetzten Ziele zu erreichen. Was passiert eigentlich vorher? Alles beginnt mit der Kündigung eines bestehenden Tarifvertrages oder der Aufnahme von Verhandlungen über etwas, das bisher nicht in einem Tarifvertrag geregelt ist, z.B.
Teilzeitmodelle. Die Verhandlungen werden oft von Warnstreiks begleitet, um Druck aufzubauen. Warnstreiks sind räumlich und zeitlich eng begrenzt. Sie erfordern noch keine Urabstimmung, aber einen Streikaufruf der zuständigen Gewerkschaft. Meist gelingt es in mehreren Verhandlungsrunden, ein Ergebnis zu erzielen, so dass ein unbefristeter Streik vermieden werden kann.
Kommt es hingegen nicht zu einer Einigung, erklären die zuständigen Gewerkschaftsgremien die Verhandlungen für gescheitert. Vor einem Streik erfolgen also mehrere Verfahrensschritte. Wenn eine Tarifvertragspartei Änderungen eines Tarifvertrages anstrebt, kündigt sie diesen.
- Bei Entgelttarifverträgen geschieht dies in aller Regel nach Ablauf der vereinbarten Mindestlaufzeit durch die zuständigen Gewerkschaften.
- Aber auch von Arbeitgeberseite werden Tarifverträge gekündigt, z.B.
- Wenn Vereinbarungen über Betriebsrenten verändert (und in aller Regel verschlechtert) werden sollen.
Nach der Kündigung des Tarifvertrages setzen sich die Tarifvertragsparteien an den Verhandlungstisch und versuchen, sich über den Abschluss eines neuen Tarifvertrages zu einigen. Dies wird häufig durch Warnstreiks und andere öffentlichkeitswirksame Aktionen begleitet.
Warnstreiks sind räumlich und zeitlich eng begrenzt. Sie erfordern noch keine Urabstimmung, aber einen Streikaufruf der zuständigen Gewerkschaft. Im Rahmen der sogenannten neuen Beweglichkeit sind kurzfristige Warnstreiks bereits während des Laufs von Tarifverhandlungen zulässig, dürfen aber nicht zu rechtswidrigen Aktionen führen.
Durch große Beteiligung an Warnstreiks soll den Arbeitgebern deutlich gemacht werden, dass die Beschäftigten bereit sind, sich zur Durchsetzung der Gewerkschaftsforderungen auch an Arbeitskampfmaßnahmen zu beteiligen. Wenn die Verhandlungen festgefahren sind, kann eine der Tarifvertragsparteien das Scheitern der Verhandlungen erklären.
In dieser Situation kann die Gewerkschaft durch einen unbefristeten Streik Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Wenn Arbeitgeber und Gewerkschaften eine Schlichtungsvereinbarung getroffen haben, kann auch die Schlichtung angerufen werden. Eine solche Schlichtungsvereinbarung kann auch innerhalb der Verhandlungen getroffen werden.
Ein Erzwingungsstreik, also ein unbefristeter Streik, ist das letzte Mittel und die schärfste Waffe der Gewerkschaften in einem Tarifkonflikt. Deshalb muss gewährleistet sein, dass er von der Mehrheit der Gewerkschaftsmitglieder getragen wird. Um dies sicher zu stellen, geht einem Streik eine Urabstimmung voraus, bei der die Mitglieder gefragt werden, ob sie bereit sind, für die von den Gewerkschaften erhobenen Forderungen die Arbeit niederzulegen.
Die Urabstimmung kann, je nach regionalen Gegebenheiten, im Gewerkschaftshaus oder anderen Räumlichkeiten stattfinden oder sie kann per Brief schriftlich erfolgen. Wenn mindestens 75 Prozent der Abstimmenden eine Arbeitsniederlegung befürworten, können die Gewerkschaften zu einem Streik aufrufen. Die Gewerkschaften und ihre Arbeitskampf-Leitungen entscheiden darüber, in welchen Regionen welche Arbeitnehmergruppen aufgerufen werden, die Arbeit niederzulegen.
Entsprechend diesem Streikaufruf sind dann die betroffenen Beschäftigten aufgefordert, die Arbeit ruhen zu lassen. Die Tarifverhandlungen können jederzeit wieder aufgenommen werden. Auch in dieser Zeit kann der Streik fortgesetzt werden. Zur Beendigung des Streiks werden die Gewerkschaftsmitglieder wiederum aufgefordert, per Urabstimmung zu erklären, ob sie mit dem erzielten Verhandlungsergebnis einverstanden sind. Grafik / Design: polyfuchs.com
Wie viele streiken?
Streiktage in 2022 nehmen ab – In Deutschland fielen 2022 je 1 000 Beschäftigte durchschnittlich 6,4 Arbeitstage durch Streiks aus. Damit gab es 2022 weniger Streiks als noch im Vorjahr, in dem es zu 9,1 Ausfalltagen je 1 000 Beschäftigte durch Streiks kam.
Wann ist der nächste Streik von Verdi?
15. Februar 2023 : ver. di ruft die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes am Flughafen Dortmund zum Streik auf.
Wer streikt am 27.03 23 in Köln?
Streik in Köln am 27.03.2023: Alle Stadtbahnen fallen am Montag aus – der Flughafen wird auch bestreikt Montag steht Deutschland – weitestgehend – still. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG führen durch.
Wann gab es den letzten großen Streik in Deutschland?
Am 10. Februar 1974 legten die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes ihre Arbeit nieder.
Wann ist der nächste Bahnstreik 2023?
Zum Inhalt springen Vom 14. bis zum 16. Mai 2023 hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft einen Warnstreik geplant. Die Abschlussprüfungen am 15. Mai 2023 im Fach Deutsch der Haupt-, Werkreal- und Realschulen werden dennoch nicht verschoben. Für den kommenden Sonntag, 14.
- Mai 2023 bis zum Dienstag, 16.
- Mai 2023 ist von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft ein Warnstreik geplant.
- In diesem Zeitraum, nämlich am Montag, 15.
- Mai 2023, starten ebenfalls die Haupt-, Werkreal- und Realschulabschlussprüfungen mit dem Fach Deutsch.
- Die Abschlussprüfungen werden nicht verschoben.
Für den Umgang mit dem Streik ist dabei grundsätzlich zu beachten, dass die Schulpflicht auch bei einem Streik des öffentlichen Nahverkehrs gilt. Es steht den Schülerinnen und Schülern also nicht frei, einfach zu Hause zu bleiben. Allerdings sollten die Schulen die Situation vor Ort berücksichtigen: Aus Gründen der Fürsorge kann es erforderlich sein, sofern Schülerinnen und Schüler streikbedingt nicht zumutbar zur Schule beziehungsweise nach Hause kommen können, sie vom Unterricht zu befreien.
Wer streikt am 27.3 Baden-Württemberg?
Die Gewerkschaften EVG und verdi haben zu einem Warnstreik am 27. März 2023 aufgerufen. Dies hat voraussichtlich auch größere Auswirkungen auf den ÖPNV in Baden-Württemberg und damit auf den Weg der Schülerinnen und Schüler zur Schule. Grundsätzlich findet an den Schulen in Baden-Württemberg Unterricht statt.
- Sollten Schülerinnen und Schüler allerdings aufgrund des Streiks, weil Busse und Bahnen nicht fahren und keine alternativen Fahrtmöglichkeiten bestehen, nicht zur Schule kommen können, dürfen die Schülerinnen und Schüler am Montag 27.
- März 2023 dem Präsenzunterricht fernbleiben.
- In jedem Fall muss aber die Schule darüber informiert werden.
Nach §2 der Schulbesuchsverordnung gilt: „Ist ein Schüler aus zwingenden Gründen (z.B. Krankheit) am Schulbesuch verhindert, ist dies der Schule unter Angabe des Grundes und der voraussichtlichen Dauer der Verhinderung unverzüglich mitzuteilen (Entschuldigungspflicht).”
Ist am 27.3 Schulpflicht in Baden-Württemberg?
logo!: Streik am Montag – muss ich trotzdem zur Schule?
Heute gibt es einen Mega-Streik.Betroffen sind Bahnen, Busse, aber auch Flugzeuge und Schiffe.Zur Schule müsst ihr trotzdem gehen – die Regeln werden aber in einigen Bundesländern und an vielen Schulen gelockert. Schreibt uns in die Kommentare, was ihr vom Streik mitbekommen habt!
Cool, der Bus fährt heute nicht, also einfach zuhause bleiben und chillen? Nee, so einfach ist es nicht! Wir müssen euch enttäuschen: In Deutschland gilt trotzdem die – wenn ihr auf das Wort klickt, könnt ihr mehr darüber lesen. Am Montag ist Super-Streiktag! Quelle: Chopard Photography/Mathias Weil/Elena Das heißt: Wenn es irgendwie geht, müsst ihr auch trotz Mega-Streik zur Schule – auch wenn Bus und Bahn nicht fahren.
Der Unterricht findet in der Regel statt. Hat das bei euch geklappt? Seid ihr zur Schule gekommen? Schreibt uns unten in die Kommentare, wie ihr vom Streik betroffen seid! Weil die am Montag aber echt krass sind, wurden die Regeln in einigen Bundesländern jedoch gelockert: In Baden-Württemberg und in Bayern müsst ihr nicht zur Schule, wenn es wegen der Streiks unmöglich ist, und in Rheinland-Pfalz dürfen eure Eltern entscheiden, ob der Schulweg zumutbar ist.
Außerdem haben viele Schulen angekündigt, es mit den Fehlzeiten am Montag nicht so streng zu nehmen, wenn ihr nicht zur Schule kommen könnt. Montag Nacht um Mitternacht ging es los: Ab da soll Deutschland für 24 Stunden stillstehen. Es fahren so gut wie keine Busse, keine Bahnen, keine Züge,
Es starten auch kaum Flugzeuge und sogar die Schifffahrt ist stark eingeschränkt. Organisiert wird der Streik von zwei Gewerkschaften. Eine ist eine Art Klassensprecher für die Arbeiterinnen und Arbeiter. Sie setzt sich zum Beispiel für bessere Arbeitsbedingungen ein. Mit dem Streik wollen die Gewerkschaften Druck machen und so erreichen, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter mehr Geld bekommen.
Mehr zum Thema Streik, zum Beispiel was erlaubt ist und was nicht, könnt ihr hier nachlesen: Diesen Text hat Meike geschrieben. : logo!: Streik am Montag – muss ich trotzdem zur Schule?
Wie lange dauert ein Streik?
Der Arbeitgeber kann mit einer Aussperrung auf Streik reagieren – Als Reaktion auf einen Streik kann ein davon betroffener Arbeitgeber zu seinem schärfsten Mittel greifen: der Aussperrung. Er kann die Annahme der Arbeitsleistung seiner Mitarbeiter verweigern.
Unter diesen Umständen erhalten die Streikenden ihr reguläres Gehalt vorübergehend nicht, sie haben auch keinen Anspruch auf bezahlten Urlaub oder Arbeitslosengeld. Stattdessen bekommen sie Streikunterstützung in Form des Streikgelds, welches die Gewerkschaft an ihre Mitarbeiter zahlt. Das macht den Streik auch für die Gewerkschaft teuer – besonders, wenn er lange dauert.
Wer streikt, aber nicht Mitglied der Gewerkschaft ist, hat hingegen keinen Anspruch auf Streikgeld. Er hat jedoch die Möglichkeit, der Gewerkschaft beizutreten. Ein Streik dauert meist so lange, bis das damit verbundene Ziel erreicht ist. Um einen Streik zu beenden, müssen wiederum 75 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder einen entsprechenden Beschluss treffen.
Was für Streiks gibt es?
Ein Streik kann in ganz unterschiedlichen Formen auftreten. Man unterscheidet den politischen Streik, den Unterstützungsstreik, den Boykott, die Blockade und die Betriebsbesetzung, den Teilstreik, den Warnstreik, den Erzwingungsstreik, den Bummelstreik, den Wellenstreik, die Arbeitsniederlegung als Ausübung eines Zurückbehaltungsrechts und den Proteststreik.
- Eine neue Form des Streiks ist der Flashmob.
- Je nach Art des Streiks sind unterschiedliche Rechtsfolgen mit einem Streik verbunden.
- Die Rechtsprechung hat immer wieder Schwierigkeiten, auf neue Formen des Arbeitskampfs zu reagieren.
- So hat es eine Ausweitung der Streikmöglichkeiten für die Gewerkschaften gegeben, ohne dass die Abwehrrechte der Arbeitgeber im gleichen Umfang erweitert wurden.
Daher wird in der Literatur auf die Notwendigkeit der Neujustierung der Koalitionsfreiheit hingewiesen.
Wer streikt am 03.03 23 in NRW?
Druck auf Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes notwendig – ver.di ruft zu ÖPNV-Warnstreiks in sechs Bundesländern auf – Gleichzeitig Globaler Klimastreik von Fridays for Future in zahlreichen Städten für eine Verkehrswende. Für den 3. März 2023 rufen sowohl die Gewerkschaft ver.di als auch Fridays forFuture zu Streikaktionen auf.
- In 150 Orten hat Fridays for Future Aktionen für eine Verkehrswende angekündigt.
- Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft für den gleichen Tag die Beschäftigten in sechs Bundesländern zu Warnstreiks in kommunalen Betrieben des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) auf.
- Die Arbeitgeber haben in der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Bund und Kommunen am 22./23.
Februar ein völlig indiskutables Angebot vorgelegt. Neben äußerst geringen prozentualen Steigerungen von insgesamt fünf Prozent über 27 Monate fordern sie auch noch Sonderopfer einzelner Beschäftigtengruppen zum Beispiel in Krankenhäusern und bei Sparkassen.
Das ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten. Ein solches Angebot ist eine Provokation ohnegleichen. Die Beschäftigten werden sich das nicht gefallen lassen und jetzt verstärkt für ihre Forderungen kämpfen”, betont die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle. Aus diesem Grund werde der Druck auf die Arbeitgeber jetzt erhöht.
„Deshalb haben wir die Beschäftigten in den sechs Bundesländern, in denen der ÖPNV von den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes betroffen sind, zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen.” Die vom Streik betroffenen Länder sind Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen.
Für diese Beschäftigten gilt der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes im Nahverkehr (TV-N), da die Unternehmen hier in kommunaler Hand liegen. Gleichzeitig findet am 3. März der globale Klimastreik statt, an dem gemeinsam mit den Klimaaktivistinnen und –aktivisten von Fridays for Future (FFF) deutschlandweit an über 150 Orten für eine Verkehrswende demonstriert wird.
ver.di und FFF wollen den gemeinsamen Aktionstag nutzen, um auf die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs im Kampf gegen die Klimakrise aufmerksam zu machen. Fridays for Future fordert die Bundesregierung auf, sich an die Klimaziele des Pariser Abkommens zu halten und dazu insbesondere im Verkehrssektor eine rasche Senkung der Emissionen umzusetzen.
Dafür sollen die massiven Investitionen in neue Autobahnprojekte beendet und in emissionsarme Mobilität umgelenkt werden. Mit Kundgebungen, Demonstrationen und Aktionen in über 30 Städten werden die politisch Verantwortlichen zum Handeln aufgefordert, in die Verkehrswende zu investieren, den ÖPNV auszubauen, gegen den Personalmangel vorzugehen und die Arbeitsplätze – auch durch eine bessere Bezahlung – attraktiver zu machen.
„Die Emissionen des Verkehrssektors steigen immer weiter. Doch anstatt Ausbau und Finanzierung des ÖPNV anzugehen, investiert Verkehrsminister Wissing in neue Autobahnprojekte. Aber Menschen können nur die Infrastruktur nutzen, die ihnen geboten wird. Damit wurden nicht nur bisher alle Klimaziele dieses Sektors gerissen, wir rennen auch jetzt absehbar in ein Desaster.
Inmitten einer eskalierenden Klimakrise ist diese Arbeitsverweigerung für uns alle gefährlich”, erklärt Lou Töllner von Fridays for Future. Behle weiter: Bei den Anforderungen würden die bestehenden Probleme überdeutlich. Im ländlichen Raum gebe es zu wenig Verkehrsanbindungen, in den Ballungszentren hingegen übervolle Busse und Bahnen.
Es gebe zu wenig Personal – aufgrund eines Sparkurses seien in den letzten 20 Jahren ein Fünftel der Beschäftigten abgebaut worden, während gleichzeitig die Verkehrsleistung stetig gestiegen sei. Bis 2030 würden 110.000 Beschäftigte fehlen. Schon jetzt fielen viele Verbindungen aufgrund des bestehenden Personalmangels aus.
Hier bestehe dringender Handlungsbedarf. Es sei unumgänglich, dass der ÖPNV endlich nachhaltig unter Beteiligung der Länder und des Bundes finanziert werde. Es reiche nicht aus, sich mit Prestigeobjekten wie dem 49-Euro-Ticket zu schmücken, schon gar nicht, wenn dieses die Gelder für dringende Investitionsmittel verschlinge und nicht alle Fahrgäste erreichen würde.
„Menschen in strukturschwachen Gegenden können das Ticket wegen fehlender Verkehrsanbindungen kaum nutzen”, kritisiert Behle. „Ein für alle gut bezahlbarer ÖPNV ist wichtig und notwendig, aber er muss auch für alle Menschen gelten und nutzbar sein. Dazu aber ist es dringend notwendig, dass in einen Ausbau der Infrastruktur, in einen attraktiven Nahverkehr und in die Beschäftigten investiert wird.” Behle rief die politisch Verantwortlichen in Bund und Ländern auf, dieser Aufforderung endlich nachzukommen.
- Sie forderte die Arbeitgeber in Bund und Kommunen auf, den ÖPNV als Arbeitsplatz attraktiver zu machen.
- Damit Beschäftigte die Betriebe nicht verlassen und neue Beschäftigte gewonnen werden können, muss auch die Bezahlung deutlich besser werden.
- Dazu haben die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen jetzt die Möglichkeit.
Dieser Forderung müssen sie nun in der dritten Verhandlungsrunde nachkommen”, betont Behle Im ver.di Bezirk Westfalen sind folgende ÖPNV-Unternehmen am 03.03.2023 zum Warnstreik aufgerufen:
Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU)
Zusammen mit FFF findet in Dortmund ab 12:00 Uhr eine gemeinsame Kundgebung auf dem Friedensplatz statt. Daran werden sich die Streikenden von DSW21 beteiligen, die vorher (ab 11:00 Uhr) in einem Demonstrationszug von der DSW21 Verwaltung (Deggingstraße) zum Friedensplatz laufen werden. Weitere Informationen von ver.di dazu gibt es hier.
Wann streiken die Busse in Remscheid 2023?
Ganztägiger Streik am Donnerstag, 23.03.2023 –
Um den Druck für unsere Forderungen aufrecht zu erhalten, werden wir den Streik am 23.03.2023 fortsetzen! Wir treffen uns am 23.03.2023 um 07:00 Uhr auf dem Remscheider Schützenplatz, Von dort werden wir gemeinsam mit Bussen nach Gelsenkirchen zu einem gemeinsamen Demozug fahren.
Alle aufgerufenen Tarifbeschäftigten erhalten bei Teilnahme als komba-Mitglied
Was war der größte Streik in Deutschland?
Kurioser Überblick: Die Streiks der Superlative Stand: 28.04.2023, 00:17 Uhr 63aa9695-669c-4676-a789-ec8cd0aeaaeb.jpg © dpa Berlin – Wann war eigentlich der erste Streik? Und welcher dauerte am Längsten? Manche Arbeitsniederlegungen gehen über ein gewohntes Maß von Tarifstreits hinaus. Hier gibt’s einen kuriosen Überblick über die Streiks der Superlative: ERSTER STREIK : Bereits 1152 v.Chr.
- Wurde laut Guinness Buch der Rekorde in Ägypten der erste Streik der Weltgeschichte verzeichnet.
- Wegen mangelhafter Versorgung mit Essen verweigerten Arbeiter in Deir el Medina den Baumeistern von Pharao Ramses III.
- Die Gefolgschaft.
- LÄNGSTER STREIK WELTWEIT : 2003 legten alle 130 Mitarbeiter des Congress Hotels in Chicago (USA) aus Protest gegen Lohnkürzungen die Arbeit nieder.
Erst nach zehn Jahren beendete ihre Gewerkschaft den Ausstand – ohne dass eine einzige Streikforderung durchgesetzt wurde. GRÖSSTER STREIK DER BUNDESREPUBLIK : Am 12. November 1948 beteiligten sich mindestens acht Millionen Arbeitnehmer an einer vom DGB-Gewerkschaftsrat ausgerufenen generalstreikähnlichen „Arbeitsruhe” für Lohnerhöhungen und mehr Wirtschaftsdemokratie.
LÄNGSTER STREIK: Für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall streikten 1956/57 in Schleswig-Holstein 33.000 Metaller 16 Wochen lang. Die Arbeiter der Granitindustrie im Bayerischen Wald legten 1991/1992 sogar für 301 Tage die Arbeit nieder, bevor die zuletzt noch 260 Streikenden für einen Kompromiss stimmten.
LÄNGSTER FIRMENSTREIK: Im Zementwerk Seibel & Söhne in Erwitte (NRW) traten im März 1975 wegen drohender Kündigungen 150 Beschäftigte in einen Ausstand und besetzten den Betrieb. Der nicht von der Gewerkschaft getragene „wilde Streik” dauerte 449 Tage.
- Der Fabrikant verweigerte die für Juni 1976 vereinbarte Wiederaufnahme der Arbeit.
- Die Produktion ging mit meist neuen Arbeitern weiter.
- HÄRTESTER METALLERSTREIK: 1984 rief die IG Metall in Hessen und Nordwürttemberg-Nordbaden zum Streik für die 35-Stunden-Woche.
- Es waren bis zu 58 000 im Streik, 160 000 ausgesperrt und 451 000 in anderen Regionen wegen streikbedingter Produktionsstörungen ohne Arbeit.
Der Streik dauerte 52 Tage, die Arbeitgeber errechneten zehn Millionen verlorene Arbeitstage. dpa : Kurioser Überblick: Die Streiks der Superlative
Wer streikt am meisten in Deutschland?
Die IG Metall ist der Statistik zufolge auch die Gewerkschaft mit den meisten Streiktagen.
Wann streikt Verdi in Düsseldorf?
Jetzt will die Gewerkschaft mit dem Streik ‘ den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen ‘, heißt es von Verdi. Bereits in der vergangenen Woche hatten in Köln, Münster und Düsseldorf rund 1.500 Beschäftigte gestreikt. Kommenden Mittwoch, am 05. Juli 2023, werden die Verhandlungen in Düsseldorf fortgesetzt.