FAQs –
⁉️ Wer muss zur Wehrpflicht in Deutschland? Bei Männern ab dem 18. Lebensjahr würde in Deutschland die Wehrpflicht gelten – allerdings ist sie seit 2011 ausgesetzt. ⁉️ Wie lange dauert die Wehrpflicht in Deutschland? 2010 betrug die Dauer des Wehrdienstes sechs Monate, Anschließend wurde die Wehrpflicht in Deutschland ausgesetzt. ⁉️ Ist man in Deutschland wehrpflichtig? Die Wehrpflicht ist in Deutschland nur ausgesetzt, Sie ist weiterhin im Grundgesetz und damit nicht abgeschafft.
Veröffentlicht: 23.02.2023 / Autor: Johannes Huyer
Contents
- 1 Kann man in Deutschland eingezogen werden?
- 2 Was passiert wenn man sich weigert ins Militär zu gehen?
- 3 Wie viele Wehrpflichtige hat Deutschland?
- 4 Ist jeder ehemalige Soldat Reservist?
- 5 Wer würde im Kriegsfall in Deutschland eingezogen?
- 6 Wer hat die beste Armee der Welt?
- 7 Wie lange muss man in Russland ins Militär?
- 8 Wie groß ist ein Kompanie?
- 9 Was passiert wenn man nicht zu Musterung geht?
- 10 Wie viele deutsche Soldaten gibt es?
Wann ist die Wehrpflicht in Deutschland abgeschafft worden?
Bis zum Jahr 2011 gab es in Deutschland eine allgemeine Wehrpflicht. Alle Männer mit deutscher Staatsangehörigkeit konnten ab dem 18. Lebensjahr zum Wehrdienst einberufen werden. Damals wurden man zur sogenannten Musterung bestellt. Es wurde geprüft, ob die jungen Männer tauglich, also zum Wehrdienst geeignet, waren. Abhängig war das zum Beispiel von der körperlichen oder geistigen Gesundheit.
Welches Land hat die längste Wehrpflicht?
Im Jahr 2022 gibt es in Nordkorea eine Wehrpflicht mit einer Dauer von acht Jahren, im weltweiten Vergleich ist dies mit Abstand die längste Wehrpflicht. Auch beim Anteil der Soldaten an der Gesamtbevölkerung steht Nordkorea weltweit an der Spitze.
Kann man in Deutschland eingezogen werden?
Trotz ausgesetzter Wehrpflicht: Einberufung zum Kriegsdienst wäre bei Mobilmachung möglich. Bei einer Teil- oder Generalmobilmachung im Spannungs- oder Verteidigungsfall können nach dem Wehrpflichtgesetz alle Männer ab 18 Jahren bis zur Vollendung des 60. Lebensjahrs (59) eingezogen werden.
Ist in Russland Wehrpflicht?
Russland hebt Altersgrenze für Wehrpflichtige an Russland weitet die Wehrpflicht aus. Ab 2024 können Männer bis zum 30. Lebensjahr einberufen werden – statt wie bisher bis zum 27. Lebensjahr. Dadurch steigt die Zahl der für den Wehrdienst verfügbaren Männer an.
Zeigen Sie das Ergebnis – das Gesetz ist angenommen”, verkündete der Vizesprecher Iwan Melnikow. Russlands Parlament hat – wie erwartet – die Ausweitung des Einberufungsalters in die Armee bestätigt. Und überraschend ist dabei: Es gab 13 Gegenstimmen und 28 Enthaltungen – keine riesige Gegenbewegung, aber dennoch eher unüblich in der heutigen Duma.
Der Grund dürfte sein, dass mit dem Gesetz ursprünglich nur das Wehrdienstalter nach oben verschoben werden sollte: Statt der bisherigen Spanne – 18 Jahre bis 27 Jahre – sollten künftig 21-Jährige bis 30-Jährige ihren Wehrdienst antreten, die dann – so die Idee – bereits eine Berufs- oder Hochschulbildung hinter sich hätten.
Im April begründete Andrej Kartapolow, Chef des Duma-Verteidigungsausschusses: “Heute kommt ein junger Mann praktisch direkt von der Schulbank zur Armee. Ohne Lebenserfahrung, ohne Beruf. Erst in der Armee lernt er den ersten Beruf und militärische Fächer.” Wenig überraschend blieb es zwar bei der Anhebung des Höchstalters von 27 Jahre auf 30 Jahre – keine Rede ist jedoch mehr von den mindestens 21 Jahren.
Es bleibt unverändert bei einer Einberufung ab 18 Jahren. Womit sich das Fenster um drei Jahre erweitert.
Was passiert wenn man sich weigert ins Militär zu gehen?
Israel – Mit Staatsgründung wurde für alle jungen Männer und junge Frauen die allgemeine Wehrpflicht festgelegt. Sie beträgt zurzeit für Männer drei Jahre und für Frauen 21 Monate. Ausgenommen von der Wehrpflicht sind die meisten israelischen Araber (ausgenommen Drusen) sowie alle nichtjüdischen, schwangeren, verheirateten oder orthodox-jüdischen Frauen.
Bis 2014 waren auch ultra-orthodoxe ( haredische ) Männer vom Wehrdienst befreit. Nach Abschaffung dieser Regel wurde sie wieder eingeführt und 2017 erneut vom Obersten Gerichtshof als Verstoß gegen die Verfassung zurückgewiesen. Eine Neuregelung wird weiter verhandelt. Im Jahre 2005 dienten 168.000 Männer und Frauen in der Armee.
Rechtlich ist es nur Frauen gestattet, die Wehrpflicht aus Gewissensgründen zu verweigern. Sie müssen dann aber einen zivilen Ersatzdienst (sherut leumi) von ein oder zwei Jahren leisten. Jedoch ist ein Drittel der Frauen, meist aus religiösen Gründen, vom Dienst befreit.
Männer können als Alternative zur Kriegsdienstverweigerung innerhalb der Streitkräfte einen Posten außerhalb der Kampfeinheiten, z.B. beim Erteilen von Zivilschutzunterricht an Schulen, beantragen. Dagegen ist für Männer die Totalverweigerung des Militärdienstes ein langwieriger Prozess mit mehreren Anhörungen, an deren Ende sich der Verweigerer vor einem sogenannten Gewissens-Komitee zu verantworten hat.
Es können Gerichtsverfahren folgen, an deren Ende der Verweigerer fast immer vom Wehrdienst befreit ist, aber unter Umständen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden kann. Männer, die ihrer Wehrpflicht nicht nachkommen, werden gesellschaftlich geächtet und haben mit sozialer und beruflicher Benachteiligung zu rechnen.
Ähnliches gilt für eine Ausmusterung infolge eines Konsums illegaler Drogen, auch sogenannter „ weicher Drogen “. Seit der zweiten Intifada stieg die Zahl der Total- und Teilverweigerer an. Die Aktion „ Shministim ” (übersetzt Oberschülerbrief) hatte seit 2001 jedes Jahr mehrere hundert Unterzeichner, die sich weigerten, am Wehrdienst beziehungsweise an militärischen Aktionen gegen Palästinenser teilzunehmen.
Die Verweigerer wurden anfangs noch außer Dienst gestellt, werden aber seit der großen Zunahme meist zu Freiheitsstrafen verurteilt. Auch bei Reservisten – der Reservedienst dauert jährlich einen Monat – wächst der Widerstand, in den besetzten Gebieten beziehungsweise überhaupt zu dienen.
Wie viele Wehrpflichtige hat Deutschland?
Ende Juni 2023 dienten 171.772 Berufs- und Zeitsoldaten bei der Bundeswehr. Zuzüglich der Wehrdienstleistenden belief sich die Gesamtzahl der Soldaten und Soldatinnen auf 180.556. Damit sank die Zahl der Soldatinnen und Soldaten erstmals seit Oktober 2018 unter die Marke von 181.000.
Hat China eine Wehrpflicht?
China – In China dauert die Wehrpflicht zwei Jahre. Alle männlichen Bürger, die vor dem 31. Dezember eines Jahres das 18. Lebensjahr vollenden, können zum aktiven Dienst rekrutiert werden. Studenten sind von der allgemeinen Wehrpflicht befreit, allerdings müssen Frauen wie Männer einen mehrwöchigen Grundkurs auf dem Campusgelände ihrer jeweiligen Universität absolvieren.
- Weibliche Bürger können gemäß der oben genannten Bestimmung zum aktiven Dienst rekrutiert werden, wenn die Armee sie braucht.
- Die Volksbefreiungsarmee hat in Friedenszeiten eine Stärke von 2,3 Millionen Soldaten.
- Jedoch erreichen jedes Jahr mehr als 13 Millionen junger Männer das Wehrdienstalter.
- Durch Chinas riesige Bevölkerung und der dadurch großen Anzahl von Freiwilligen für die normale Armee hat Wehrpflicht praktisch kaum eine Bedeutung.
Alle 18-Jährigen müssen sich selbst bei den Behörden einschreiben. Die vorwiegende Ausnahme in diesem System sind potentielle Studenten (männliche und weibliche), die militärisches Training (normalerweise für eine Woche oder mehr) mitmachen müssen, bevor ihre Studien beginnen oder – was öfter der Fall ist – ein Jahr nach Ende ihrer Studien (§ 43 des Wehrdienstgesetzes).
Was ist das stärkste Land mit Militär?
Welche Armee ist stärker? – Die stärksten Armeen der Welt 2023: Ranking mit Liste
Land | Wehrfähige Bevölkerung (in Mio.) | Nuklear-Sprengsätze |
---|---|---|
USA | 147,7 | 5550 |
Russland | 69,7 | 6255 |
China | 754,9 | 350 |
Deutschland | 36,8 |
Ist in Polen Wehrpflicht?
Geschichte – Die moderne polnische Armee entstand 1918 nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens vor allem aus Teilen der Blauen Armee, der Polnischen Wehrmacht und der Polnischen Legionen, Zu einem der wichtigsten Pfeiler des durch die lange Teilungszeit geschwächten Staates wurde sie zwischen 1919 und 1921 im Polnisch-Sowjetischen Krieg, während dessen die Rote Armee zeitweise weite Teile Polens überrannt hatte und gen Westeuropa strebte.
- Der Sieg Marschall Józef Piłsudskis über die Bolschewisten während der Kämpfe vor Warschau ging als „ Wunder an der Weichsel ” in die Geschichte ein.
- Beim darauf geschlossenen Friedensvertrag von Riga am 18.
- März 1921 konnte Polens Ostgrenze festgelegt werden, die im Vergleich zur sogenannten Curzon-Linie etwa 250 km weiter östlich lag.
Der deutsche Überfall auf Polen am 1. September 1939 und die sowjetische Besetzung Ostpolens am 17. September 1939 fügte der polnischen Armee erhebliche Verluste zu. Trotz zehntausender Toter, Verwundeter und Gefangener sowie dem Zusammenbruch der Fronten kam es während des Zweiten Weltkrieges nie zur formalen Kapitulation der polnischen Streitkräfte.
Zur Organisation der Streitkräfte unmittelbar vor Kriegsbeginn siehe den Artikel Polnisches Heer vor dem Zweiten Weltkrieg,
Bereits im September 1939 wurde in Frankreich begonnen, nicht zuletzt aus den Soldaten der polnischen Streitkräfte, die über Rumänien nach Frankreich fliehen konnten, die Polnischen Streitkräfte im Westen zu bilden. Sie bestanden schließlich aus dem 1.
- Und dem 2.
- Polnischen Korps, der Polnischen Kriegsmarine und der Polnischen Luftwaffe,
- Diese hatten zunächst nur sehr wenig Material und waren auf Ausrüstung und Versorgung durch die Alliierten (vor allem die Briten) angewiesen.
- In Großbritannien wurde mit der Dywizjon 303 auch eine sehr erfolgreiche Luftwaffeneinheit aufgestellt.
Nach der Niederlage Frankreichs im Juni 1940 beschloss das polnische Oberkommando des Heeres in Schottland, die polnischen Streitkräfte neu zu formieren. Die Neuorganisation der polnischen Kräfte erfolgte in improvisierten Militärlagern in Biggar, Douglas und Crawford.
Die polnischen Streitkräfte kämpften auf den Seiten der Alliierten meist im Verbund mit britischen Streitkräften in vielen Schlachten des Zweiten Weltkrieges wie beispielsweise der Schlacht um Narvik, der Luftschlacht um England, der Ersten Schlacht um Tobruk, der Operation Market Garden, der Schlacht um Monte Cassino, der Schlacht um Caen, dem Kessel von Falaise, der Schlacht um Breda und der Schlacht um Berlin,
Die polnischen Soldaten stellten damit die siebtgrößte Armee der Alliierten. Am 21. Juli 1944 wurde die Armia Ludowa in die Polnischen Streitkräfte in der Sowjetunion integriert und in Polnische Volksarmee umbenannt. Unter dem gleichen Namen (polnisch offiziell Siły Zbrojne Polskiej Rzeczpospolitej Ludowej ) wurden auch die Streitkräfte der Volksrepublik Polen geführt.
- Diese wurden insbesondere in den Anfangsjahren durch zahlreiche Offiziere der Roten Armee gesteuert.
- Von 1948 an bestand das Offizierskorps mehrheitlich aus Polen.
- Zu diesem Zeitpunkt waren aber immer noch 1680 sowjetische Offiziere vorhanden.
- Im November 1949 wurde der in Polen geborene sowjetische Marschall Konstantin Rokossowski Verteidigungsminister.
Es schloss sich eine bis 1954 dauernde Säuberungswelle an, in der 9000 vor allem ehemals unter den Westalliierten kämpfende Offiziere entlassen wurden. Daraufhin wurden weitere 35 sowjetische Generäle und 230 Oberste eingestellt. Diese enge Einbindung sowjetischen Personals war einzigartig in den Ostblockstaaten.
In anderen Armeen beschränkten sich sowjetische Offiziere meist auf Beraterposten. Die polnischen Streitkräfte vergrößerten sich insgesamt von 170.000 Mann im Jahr 1949 auf rund 400.000 im Jahr 1953. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Volksrepublik Polen Mitglied im Warschauer Pakt, Ab 1960 besaß Polen zudem 200 Atomwaffen und 70 Startvorrichtungen, die von der Sowjetunion übergeben wurden.
Ende der 1960er Jahre wurden die Waffen an die Sowjetunion zurückgegeben und die Rote Armee stationierte ihre eigenen Atomwaffen in Polen. In der Nacht vom 12. auf den 13. Dezember 1981 übernahmen das Militär und Sicherheitsorgane die Macht in Polen; General Wojciech Jaruzelski verkündete in einer Fernsehansprache die Verhängung des Kriegszustandes, der bis 1983 anhielt.
- Jaruzelski war in den Folgejahren Staatsratsvorsitzender und war gleichzeitig der Erste Sekretär der PVAP und der Oberbefehlshaber des Heeres im Rang eines „ Generals der Armee “.
- Mit der politischen Wende wurde die Solidarność am 5.
- April 1989 wieder zugelassen.
- Die ersten teilweise freien Wahlen im Ostblock am 4.
Juni 1989 mit dem deutlichen Sieg der Solidarność -Bewegung, die Regierungsbildung von Tadeusz Mazowiecki am 24. August 1989, die Wiedereinführung des früheren Staatsnamens Rzeczpospolita Polska bis hin zu den ersten freien Parlamentswahlen 1991 werden als Beginn der Dritten Republik angesehen.
Der Warschauer Pakt wurde am 1. Juli 1991 offiziell aufgelöst, die in Polen stationierten sowjetischen Truppen wurden abgezogen. Die Polnische Volksarmee wurde in die Polnischen Streitkräfte ( polnisch offiziell Siły Zbrojne Rzeczypospolitej Polskiej, inoffiziell Wojsko Polskie ) überführt. Im März 1999 trat Polen schließlich der NATO bei, nachdem es seit 1994 in deren Partnerschaftsprogramm für den Frieden mitgearbeitet hatte.
Neben den regulären Streitkräften gibt es große paramilitärische Einheiten, wie etwa die Grenztruppen oder die Militärgendarmerie.1997 leitete die Regierung ein umfassendes Modernisierungsprogramm für die Streitkräfte ein. Polen zog im Dezember 2008 das letzte Mal Wehrpflichtige ein.
Seit August 2010 sind die polnischen Streitkräfte eine reine Berufsarmee, Am 14. Juni 2009 – während eines Treffens der EU-Verteidigungsminister – vereinbarte man die Gründung einer Litauisch-Polnisch-Ukrainischen Brigade, In Folge der Krise in der Ukraine 2014 kündigte Polen eine Modernisierung seiner Streitkräfte und eine Aufrüstung an.
Der Verteidigungsetat sollte bis 2016 um rund 190 Millionen Euro auf zwei Prozent des Bruttosozialproduktes erhöht werden, die zusätzlichen Mittel sollen unter anderem in die Modernisierung des Luftabwehrsystems und in die Anschaffung neuer Kampfhubschrauber fließen.
- Unter anderem ist geplant, Kampfflugzeuge vom Typ F-16 mit neuen Luft-Boden-Raketen vom Typ AGM-158 auszustatten.
- Ein 2012 beschlossener Plan zur Modernisierung der Verteidigung soll entsprechend beschleunigt werden.
- Im Oktober 2021 sagte Vize-Präsident Jarosław Kaczyński (PiS), eine „radikale Stärkung der Streitkräfte” sei nötig, weil das Land „hybriden Attacken” ausgesetzt sei und Russland „imperiale Ambitionen” habe.
Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak stellte den „Plan zur Verteidigung des Vaterlandes” vor, dessen Ziel es ist, die Truppenstärke auf mindestens 250.000 Berufssoldaten und 50.000 Angehörigen der freiwilligen Truppen zur Territorialverteidigung (WOT) zu steigern.
- Dies würde mehr als eine Verdoppelung bedeuten.
- Dieses Ende März 2022 vom Sejm einstimmig beschlossene „Gesetz zur Verteidigung des Vaterlandes” (Ustawa o obronie ojczyzny) sieht auch die Einrichtung eines militärischen Sonderfonds (Funduszu Wsparcia Sił Zbrojnych) vor.
- Neben dem regulären Budget für 2023 von rund 18 Milliarden $ (3 % des BIP) sollen damit weitere 10 Milliarden $ zur Verfügung gestellt werden.
Der Fonds speist sich aus den Gewinnen der polnischen Zentralbank und gesonderten Staatsanleihen. Im Juli 2022 bestellte Polen in Südkorea rund tausend K2 -Kampfpanzer, 650 K9 -Haubitzen, 48 FA-50 Kampfflugzeuge. Die Aufträge haben insgesamt ein Volumen von fast 9 Milliarden US-Dollar.
- Bereits im April 2022 hatte Polen Kaufverträge über rund 250 Kampfpanzer des Typs M1 Abrams, 26 Bergepanzer Typ M88A2 HERCULES und 17 Brückenlegepanzer Typ M104 Wolverine abgeschlossen.
- Damit einher ging eine Schulreform, die Schießunterricht ab der 8.
- Lasse fest im Lehrplan integriert.
- Im Oktober 2022 erklärte Präsident Duda gegenüber der Gazeta Polska, er habe mit der Regierung Biden die Möglichkeit besprochen, „sich dem Programm der nuklearen Teilhabe anzuschließen”.
Seitens der USA wurde jedoch verneint, dass solche Pläne bestünden. Am 28. Februar 2023 unterschrieb Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak die Bestellung von mehr als tausend schwimmfähigen Borsuk-Schützenpanzern und hunderten Begleitfahrzeugen bei Huta Stalowa Wola in Südostpolen.
Ist jeder ehemalige Soldat Reservist?
Zur Entlassung heranstehende Soldatinnen und Soldaten wird durch den Dienstherren die Absicht angezeigt, sie temporär für den Fall der Feststellung des Spannungsfalls, oder Verteidigungsfalls, oder des Bereitschaftsfalls, auf einem bestimmten Dienstposten einzusetzen sowie sie zum Erhalt beziehungsweise zum Erwerb von auf diesem Dienstposten erforderlichen Fertigkeiten und Fähigkeiten zu Reservistendiensten mit ihrem Einverständnis heranzuziehen.
- Berufssoldatinnen und Berufssoldaten, die mit Erreichen der besonderen Altersgrenze bis zur Vollendung des 57.
- Lebensjahres in den vorzeitigen Ruhestand gehen, werden bis zum Erreichen des 60.
- Lebensjahres grundbeordert.
- Ausscheidende Soldatinnen und Soldaten (Freiwillig Wehrdienst Leistende, Soldatinnen beziehungsweise Soldaten auf Zeit, Berufssoldatinnen beziehungsweis Berufssoldaten), die das 57.
Lebensjahr bereits vollendet haben, werden nicht mehr grundbeordert, da sie nur noch weniger als 3 Jahre bis zum Ende der Dienstleistungspflicht haben. Sie können sich jedoch weiterhin bis zum 65. Lebensjahr freiwillig in der Reserve engagieren. Die 6-monatige Karenzzeit für ehemalige Berufssoldatinnen und Berufssoldaten bis zum ersten Reservistendienst findet weiterhin Anwendung.
Ergänzende Information: Abgrenzung Dienstleistungspflicht zu Wehrpflicht Bei Berufssoldatinnen und Berufssoldaten, die wegen Erreichens der allgemeinen beziehungsweise besonderen Altersgrenze in den Ruhestand getreten bzw. versetzt worden sind, reicht die gesetzliche Höchstaltersgrenze bis zum Ablauf des Monats der Vollendung des 65.
Lebensjahres (gesetzliche Dienstleistungspflicht). Die Wehrpflicht dauert für Unteroffiziere beziehungsweise Offiziere bis zum Ablauf des Jahres der Vollendung des 60. Lebensjahres (Mannschaften 45. Lebensjahr). Im Spannungs- oder Verteidigungsfalll gilt für alle Dienstgradgruppen das 60.
Lebensjahr. Die GBO wurde eingeführt, um eine vollständige Bedarfsdeckung der TrRes und der TerrRes sicherzustellen. Über Beorderung und Ausnahmen entscheidet das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr ( BAPersBw Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr ) auf Basis ministerieller Ausführungsbestimmungen (unter anderem Unabkömmlichkeitsregeln) unter angemessener Einbeziehung der Bedarfsträgerbereiche.
Mit der GBO wird das Ziel verfolgt, die personelle Grundlage für den zügigen Aufwuchs in einem möglichen Bereitschafts-, Spannungs- oder Verteidigungsfall zu schaffen. Bei Heranziehungen außerhalb eines Bereitschafts-, Spannungs- oder Verteidigungsfalles wird am Grundsatz der Freiwilligkeit der Dienstleistung festgehalten. Grafische Darstellung des Grundprinzips, der Grundbeorderung(GBO) SKAKompZResAngelBw Die sechsjährige GBO kann durchgängig oder in zwei Abschnitten erfolgen. Aktuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten der ausscheidenden Soldatinnen und Soldaten sollen für die Beorderungsverwendungen in der Reserve genutzt werden.
- Önnen diese nicht mehr sinnvoll aufrechterhalten werden, z.B.
- Weil mit der Zeit notwendige Kompetenzen im Rahmen des Reservistendienstes nicht aufrecht erhalten werden können, ist ein zweiter Abschnitt in der GBO dort vorzusehen, wo weniger spezielle Forderungen an Fähigkeiten und Fertigkeiten bestehen.
Die Länge beider Abschnitte wird in Abhängigkeit vom jeweiligen Dienstposten variieren. Die Grundbeorderung kann durchgängig oder in zwei Abschnitten erfolgen, Mit der GBO erhalten Reservistinnen und Reservisten Kenntnis über ihre geplante Verwendung in einem möglichen Bereitschafts-, Spannungs- oder Verteidigungsfall.
Durch regelmäßigen Reservistendienst erhalten Sie die Möglichkeit, auf eine solche Verwendung bestmöglich vorbereitet zu werden. Die GBO schafft auch Anknüpfungspunkte für ein weitergehendes Engagement in der Reserve. Unter Beibehaltung des Prinzips der Freiwilligkeit der Dienstleistung außerhalb eines Bereitschafts-, Spannungs- oder Verteidigungsfalles bedarf es der gezielten Ansprache und Motivation, um regelmäßiges Inübunghalten und eine langfristige Bindung an die Bundeswehr erreichen zu können.
Das Prinzip der GBO erfordert den vielfältigen Dialog zwischen der Bundeswehr und der aktiven Soldatinnen und Soldaten als zukünftige Angehörige der Reserve. Dieser Prozess beginnt mit der Beratung für den Dienst in der Bundeswehr und setzt sich über dienstzeitbegleitende Informationen bis zu Angeboten einer individuellen Personalentwicklung in der Reserve bereits während oder nach Beendigung der GBO fort.
Insbesondere im Rahmen der Reservistenberatung können Soldatinnen und Soldaten Verwendungswünsche für die Grundbeorderung oder auch weitere Verwendungen in der Reserve äußern, denen im Bedarfsfall entsprochen werden kann. Die Bundeswehr bleibt mit Grundbeorderten in Verbindung Der Aufwuchs umfasst alle Maßnahmen zur Erhöhung der personellen und materiellen Einsatzbereitschaft der Bundeswehr im Spannungs- oder Verteidigungsfall.
Die Anpassung des Wehrersatzwesens ist eine Voraussetzung für den zeitgerechten Aufwuchs von Kräften. Insbesondere sind Maßnahmen zu entwickeln, die eine verzugsarme Heranziehung der beorderten Reservistinnen und Reservisten ermöglichen. Dies betrifft personelle, organisatorische, materielle, infrastrukturelle und IT Informationstechnik -relevante sowie gegebenfalls rechtliche Aspekte.
Vor allem aber muss hierzu die Verbindung zwischen Personal und Streitkräften dauerhaft bestehen bleiben. Die Bundeswehr benötigt qualifizierte und motivierte Reservistinnen und Reservisten zur Besetzung von Beorderungsdienstposten. Die Gewinnung von Reservistinnen und Reservisten ist Aufgabe des Führungspersonals aller Ebenen.
Allgemein ist zu beobachten, dass Soldatinnen und Soldaten, die während ihrer aktiven Dienstzeit einen fordernden Dienst erlebt haben, einem sich anschließenden Dienst in der Reserve offener gegenüberstehen. Aus dem aktiven Dienst zu entlassen heißt, für die Reserve zu gewinnen Dienstzeitbegleitend ist durch die Disziplinarvorgesetzten kontinuierlich über die Verfahren und Möglichkeiten der Beorderung in der Reserve zu informieren.
- Dabei muss deutlich werden, dass der Übergang in die Reserve in Form der zeitlich begrenzten GBO nach der aktiven Dienstzeit als Standard gilt.
- Aus dem aktiven Dienst zu entlassen heißt, für die Reserve zu gewinnen”.
- In diesen Informationsprozess ist der VdRBw Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.
einzubinden, um auch über die Möglichkeiten der beorderungsunabhängigen Reservistenarbeit Kenntnis zu geben. Zu gezielten Ansprachen von ehemaligen Soldatinnen und Soldaten sowie von Ungedienten sind insbesondere auf der Standortebene regionale Veranstaltungen mit Öffentlichkeitscharakter zu nutzen.
Hierbei ist die Personalgewinnungsorganisation einzubinden. Wenn Soldatinnen oder Soldaten ihren Dienst vorzeitig abbrechen, kommt es ganz auf den Zeitpunkt des Abbruchs an. Wenn während der Grundausbildung der Dienst abgebrochen wurde, so ist dieser Personenkreis nicht zu beordern. Wird der Dienst jedoch nach erfolgter Grundausbildung und Dienstpostenausbildung (mit gleichzeitiger Zuerkennung einer ATN) abgebrochen, so werden die Soldatinnen und Soldaten nach dem Ausscheiden beordert.
Soldatinnen und Soldaten, die weniger als 3 Monate dienen und keinen höheren Dienstgrad verliehen bekommen haben, unterliegen nicht der Grundbeorderung. Im Rahmen der Dienstleistungsüberwachung obliegt den Angehörigen der Reserve die Pflicht, die Veränderung der Personaldaten gegenüber dem regional zuständigen Karrierecenter der Bundeswehr anzuzeigen.
- Dies gilt nach § 77 SG auch bei Verlegen des Wohnsitzes ins Ausland im Anschluss an die aktive Dienstzeit.
- Es Bedarf für die GBO auch keiner eigenständigen normativen Grundlage.
- Die GBO verfolgt das Ziel, die personellen Grundlagen für einen zügigen Aufwuchs in einem möglichen Bereitschafts-, Spannungs- und Verteidigungsfall zu schaffen.
Die der Personalbedarfsdeckung dienende Grundbeorderung ist kein Selbstzweck, sondern letztlich eine Vorbereitungsmaßnahme, um die zügige Heranziehung von Reservistinnen und Reservisten zu gewährleisten. Die Grundlage für die GBO ist das Prinzip der optimalen Bedarfsdeckung der Streitkräfte zur Erfüllung ihres Auftrages.
- Die Grundbeorderung dauert grundsätzlich 6 Jahre, längstens bis zum vollendeten 60.
- Lebensjahr.
- Weder ist es möglich, früher aus der Grundbeorderung entlassen zu werden, noch diese persönliche Verpflichtung durch eine Dritte beziehungsweise einen Dritten wahrnehmen zu lassen.
- Bei wegfallendem dienstlichem Bedarf ist indessen auch eine frühzeitige Aufhebung der Beorderung im Rahmen der Grundbeorderung möglich.
Dies ist möglich, zum Beispiel kann in den Semesterferien während des Studiums Reservistendienst geleistet und eine Karriere in den Laufbahnen der Reserve begonnen beziehungsweise weitergeführt werden. Nach erfolgreichem Abschluss eines in der Bundeswehr verwertbaren Studiums kann man sich in eine höhere Laufbahn der Reserve bewerben.
- Gemäß Arbeitshilfe GBO muss eine Beurteilung der Grundbeorderten alle zwei Jahre erfolgen.
- Was ist mit Reservistinnen oder Reservisten, die nicht üben? Der Grundsatz ist „Wer übt und sich engagiert, soll auch honoriert werden”.
- Wer nicht zu Ausbildungsangeboten des BeordTrT kommt, erhält auch keine Beurteilung.
Erfolgt im Falle des Wunsches nach heimatnaher Verwendung oder eines Umzuges die Zuweisung eines neuen Beorderungsdienstpostens? Grundsätzlich bleibt die ursprüngliche Beorderung bestehen, da sie sich vorrangig an den Erfordernissen der Bedarfsträger orientiert.
Jedoch sollte diese Beorderung in enger Abstimmung mit der zu entlassenden Soldatin oder des zu entlassenden Soldaten erfolgen. Bei der Informationsveranstaltung für ausscheidende Soldatinnen und Soldaten in den Dienststellen gibt es neben der Beratung auch die Möglichkeit, Wünsche bezüglich der Verwendung zu äußern.
Im Rahmen des Beratungsgesprächs können von Seiten des KarrCBw heimatnahe DP entsprechend der jeweiligen Qualifikationen der ausscheidenden Soldatinnen und Soldaten angeboten werden. Dies wird in den Beratungsprotokollen dokumentiert. Eine heimatnahe Umbeorderung ist eine individuelle Betrachtung, die im Einvernehmen mit dem BAPersBw Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr (Personalführerin beziehungsweise Personalführer) abgestimmt werden sollte.
- Zu beachten ist, dass ein Umzug nach § 77 Soldatengesetz im Rahmen der „Änderung von persönlichen Verhältnissen der Soldatin beziehungsweise des Soldaten” gemeldet werden muss.
- Erhalten Grundbeorderte einen Ausweis und mit diesem auch Zugang zu militärischen Liegenschaften? Beorderte und damit auch Grundbeorderte können den Ausweis Res erhalten.
Die Gültigkeit des Ausweises für Reservistinnen und Reservisten, unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs, ist bis zu zehn Jahre befristet. Der Ausweis ist nur in Verbindung mit dem Personalausweis oder Reisepass gültig. Innerhalb eines Wehrdienstverhältnisses sind entsprechende Anträge bei der bezieungsweise dem zuständigen Disziplinarvorgesetzten zu stellen.
Außerhalb eines Wehrdienstverhältnisses sind entsprechende Anträge an das für den Wohnsitz der Reservistin beziehungsweise des Reservisten zuständige Landeskommando zu richten. Die Beförderung hat keinen Einfluss auf den Unterschiedsbetrag zu den Versorgungsbezügen. Die Prämie nach § 11 USG Unterhaltssicherungsgesetz kann sich gegebenfalls erhöhen.
Ja. Die GBO ist eine amtsseitige Beorderung auch ohne das Einverständnis der Betroffenen beziehungsweise des Betroffenen. Ein Engagement in der Reserve im Frieden ist jedoch freiwillig. Grundsätzlich ist eine Umbeorderung auf einen anderen Dienstposten möglich.
- Maßgeblich ist aber der militärische Bedarf und die Einsatzfähigkeit der Truppenteile.
- Nur wenn Einvernehmen zwischen Soldatin beziehungsweise Soldat, der Truppe und der Personalführung besteht, kann eine Umbeorderung vorgenommen werden.
- Ist es im Rahmen der Grundbeorderung möglich, eine Beorderung auf einem Dienstposten der Verstärkungsreserve und gleichzeitig auf einem Dienstposten der Personalreserve vorzunehmen? Die Beorderung einer Reservistin oder eines Reservisten während der Grundbeorderung erfolgt mit Priorität auf einem Dienstposten der Verstärkungsreserve.
Die gleichzeitige Beorderung auf einem Dienstposten der Personalreserve ist ein Einzelfall und nur im Ausnahmefall zulässig, wenn die zielgerichtete Personalentwicklung einer Reservistin oder eines Reservisten nur durch Heranziehungen in unterschiedlichen Beorderungsverwendungen umgesetzt werden kann.
- Die Entscheidung über diese „Doppelbeorderung” trifft ausschließlich das BAPersBw Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr,
- Ann die Reservistin oder der Reservist von der Aufbewahrungspflicht der Bekleidung und Ausrüstung befreit werden? Welche Kriterien sollen hier gelten? Die Reservistin oder der Reservist kann aktuell einen Antrag auf Befreiung von der Aufbewahrungspflicht bei dem zuständigen KarrCBw stellen.
Das KarrCBw prüft den Antrag nach einer Zumutbarkeitsprüfung. Manche FWDL Freiwillig Wehrdienst Leistende haben in Ihrer Dienstzeit keine anerkannte ATN erworben. Wie sollen diesem Personenkreis Dienstposten zugewiesen werden? Es obliegt den OrgBer Organisationsbereich eine Ausbildung der Ihnen anvertrauten Soldatinnen und Soldaten innerhalb der aktiven Dienstzeit sicherzustellen.
Insbesondere bei Dienstgraden innerhalb der Mannschaftslaufbahn sind die Hürden für die Zuerkennung einer ATN nicht hoch und ohne Probleme innerhalb der Verpflichtungszeit zu leisten (z.B. Sicherungssoldat und Wachsoldat oder Stabsdienstsoldat). Werden Soldaten dennoch ohne ATN entlassen, dann kann die Soldatin oder der Soldat nicht beordert werden.
Eine Ausbildung aller zu entlassenden Soldatinnen und Soldaten ohne ATN innerhalb der Reserve ist nicht vorgesehen. Wenn die OrgBer Organisationsbereich Strukturen ihrer Reservekräfte und Reservedienstposten sollorganisatorisch ausgeplant und hinterlegt haben.
- Das kann zum Teil noch einige Zeit in Anspruch nehmen, die OrgBer Organisationsbereich haben dafür bis Ende 2023 Zeit.
- Teilweise bestehen schon heute Reservestrukturen, die erhalten bleiben werden, zum Beispiel die Heimatschutzkompanien oder Ergänzungstruppenteile in Heer, Luftwaffe oder im OrgBereich CIR Cyber- und Informationsraum,
Dort kann problemlos beordert werden. Wenn allerdings noch keine Reservestruktur in den MilOrgBer abgebildet ist, dann sind viele Möglichkeiten und Zwischenlösungen denkbar. Ein Ansatz sind die sogenannten „Containerlösungen” im OrgBer Organisationsbereich Heer.
- Es werden Einheiten oder Teileinheiten gespiegelt und die Reservistinnen und Reservisten dorthin beordert.
- Es gibt nichtaktive Verbände, auf dessen Stellen beordert werden kann.
- Wichtig ist, wenn wir Reservestrukturen und eine SollOrg haben, müssen diese Kameradinnen und Kameraden ein zweites Mal personell „angefasst” und dann auf die richtigen Dienstposten beordert werden.
Zum Feldersatz laufen noch Untersuchungen. Er ist bisher noch nicht im Fähigkeitsprofil der Bundeswehr berücksichtigt. Die staatlichen und somit hoheitlichen Aufgaben von Beamtinnen und Beamten als Zivilpersonal der Bundeswehr einerseits und die Aufgaben von Soldatinnen und Soldaten andererseits unterscheiden sich grundlegend.
- Darüber hinaus darf nicht verkannt werden, dass Beamtinnen und Beamte der Bundeswehr auch konkrete Aufgaben im Bereitschafts-, Spannungs- und Verteidigungsfall wahrnehmen.
- Personelle Ressourcen können und dürfen daher nicht doppelt verplant werden.
- Es wird daher keine militärische Ausbildung für Beamtinnen und Beamte von Amts wegen geben.
Gleiches gilt auch für Tarifbeschäftigte, auch wenn nicht explizit mit hoheitlichen Aufgaben betraut. Unabhängig von den Hinderungsgründen zu einer GBO kann ein Dienstleistungspflichtiger/ eine Dienstleistungspflichtige bzw. Wehrpflichtiger/eine Wehrpflichtige nach § 68 SG bzw.
§ 13 WPflG „unabkömmlich” gestellt werden. Dazu muss der Wehrpflichtige eine Tätigkeit ausüben, die im Spannungsfall oder Verteidigungsfall nicht entbehrt werden kann. Die Unabkömmlichkeitsstellung betrifft hierbei den Wehrdienst allgemein und ist unabhängig von einer (Grund-)Beorderung zu betrachten.
Die Verantwortung, einen geeigneten anderen Beorderungstruppenteil in enger Abstimmung mit dem BAPersBw Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr bei gleichzeitigem Erhalt der erlangten Qualifikation und Fähigkeit zu identifizieren, obliegt dem zuständigen OrgBer Organisationsbereich,
- Mit Erlass BMVg Bundesministerium der Verteidigung P II 5 vom 10.
- September 2021 sind Tatbestände geregelt, die Ausnahmen von der Grundbeorderung darstellen.
- Hiernach sollen alle wehrdienstfähig aus dem aktiven Dienstverhältnis ausscheidenden Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, die hauptamtliche oder ehrenamtlich bei Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und Einsatzbezug tätig sind, auf schriftlichen Nachweis von der Grundbeorderung ausgenommen werden.
Solche Organisationen (auch Blaulichtorganisationen genannt) sind beispielsweise: • Bundespolizei • Bundeskriminalamt • Polizeien der Länder • Verfassungsschutz • Zoll • Bundesanstalt Technisches Hilfswerk mit nachgeordnetem Bereich • Feuerwehr • Deutsches Rotes Kreuz Sollte sich eine ehemalige Soldatin beziehungsweise ein ehemaliger Soldat für eine Laufbahnausbildung oder Ähnliches bei einer genannten Behörde erfolgreich bewerben, ist dies entsprechend zu bescheinigen (Ernennungsurkunde zum Beamten beziehungsweise zur Beamtin auf Widerruf, auf Probe oder auf Lebenszeit).
Dieser Nachweis ist ausreichend, um von der Grundbeorderung ausgenommen zu werden. Gleiches gilt bei Einstellung/Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis bei einem dieser Blaulichtorganisationen, beziehungsweise in ein Ausbildungsverhältnis nach den Bestimmungen des Berufsbildungsgesetzes. Alle Soldatinnen und Soldaten, die ab dem 1.
Oktober 2021 oder später im Rahmen der Grundbeorderung von Amts wegen beordert werden, sollen einen Teilsatz an Bekleidung und Ausrüstungsgegenständen erhalten. Als erster Schritt soll diese persönliche Ausstattung während einer freiwilligen Heranziehung eine Anfangsbefähigung für die Ausbildung gewährleisten.
- Über mehrere Schritte und Jahre soll bis zum Jahr 2032 die Reserve entsprechend der aktiven Truppe mit modernster Bekleidung und persönlicher Ausrüstung ausgestattet werden.
- Der Umfang des empfangenen Teilsatzes wird sich an dem truppengattungsspezifischen Bedarf orientieren.
- Bekleidung und persönliche Ausrüstung sind sorgsam für die Zeit der Grundbeorderung zu behandeln.
Persönliche Bekleidungsgegenstände (Unterwäsche, Stiefel) müssen nicht zurückgegeben werden. Einzelne Ausrüstungsgegenstände (aktuell zum Beispiel Helm, Nässeschutz, Zeltbahn etc.) werden bis zu ihrer vollständigen Verfügbarkeit im Einzelfall bei Ausbildung und Inübunghaltung ausgegeben.
Die Rückgabe der Ausrüstung erfolgt nach Aufforderung persönlich in der Bekleidungskammer. Im Rahmen der Dienstleistungsüberwachung obliegt den Angehörigen der Reserve unter anderem die Pflicht der Mitteilung des Erwerbs einer höheren Qualifikation gegenüber dem regional zuständigen Karrierecenter der Bundeswehr.
Einen Automatismus, auf Grundlage einer zwischenzeitlich erworbenen höheren Qualifikation (beispielsweise eines während des Berufsförderungsdienstes erworbenen Masterabschlusses) einen höheren Dienstgrad zu erhalten, gibt es nicht. Für die Übernahme in eine andere Laufbahn wird stets ein entsprechendes Bewerbungsverfahren und Auswahlverfahren mit entsprechend gegebenenfalls zusätzlicher militärischer Qualifizierung notwendig sein.
Informationen erhalten Sie bei den Reservistenberaterinnen und Reservistenberatern in den KarrCBw. Während der Grundbeorderung sind keine Zahlungen vorgesehen. Wenn aber eine grundbeorderte Reservistin oder ein grundbeorderter Reservist einen Reservistendienst leistet, dann werden Leistungen nach dem Unterhaltssicherungsgesetz gezahlt.
Welche Eingriffe in die persönlichen Freiheiten haben der Dienstleistungsüberwachung unterliegende Angehörige der Reserve hinzunehmen? Während der Dienstleistungsüberwachung haben die Dienstleistungspflichtigen sich zur Verhütung übertragbarer Krankheiten impfen zu lassen und insoweit ärztliche Eingriffe in ihre körperliche Unversehrtheit zu dulden; das Grundrecht nach Artikel 2 Abs.2 Satz 1 des Grundgesetzes wird insoweit eingeschränkt (§77 Abs.4 Nr.6 Soldatengesetz).
Einfache Sicherheitsüberprüfung Durch die Einführung des § 3a Reservistengesetz ist die Rechtsgrundlage geschaffen worden, um für Reservistinnen und Reservisten, die beordert und für eine Dienstleistung bestimmt sind oder zu Reservistendienstleistungen (mit oder ohne Beorderung) herangezogen werden sollen, eine einfache Sicherheitsüberprüfung nach dem Sicherheitsüberprüfungsgesetz durchführen zu können.
Die Weigerung, eine Einwilligung gemäß Datenschutzgrundverordnung zu unterzeichnen, hat keinen Einfluss auf die amtsseitig verpflichtende Grundbeorderung, da sie lediglich über die Nutzung und Verarbeitung der Daten informiert werden. Der Wehrersatz wird im Rahmen § 77 Soldatengesetz Daten speichern.
Jede ausscheidende Soldatin beziehungsweise jeder ausscheidende Soldat ist gem. § 1 Reservistengesetz Reservistin beziehungsweise Reservist. Die GBO dient der staatlichen Forsorge für den Spannungs- oder Verteidigungsfall und somit auch der Bedarfsdeckung der Streitkräfte. Zurzeit werden keine datenschutzrechtlichen Bedenken einer Speicherung gesehen.
Wenn Grundbeorderte in ihrer Einheit oder Teileinheit zum Ausbilden und Inübunghalten Dienst leisten, ist auch die eine oder andere individuelle Fortbildung und Weiterbildung in Absprache mit dem Beorderungstruppenteil und dem BAPersBw Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr nötig oder möglich.
Eine darüber hinausgehende Förderung/Fortbildung und Weiterbildung muss sich jedoch an dem speziellen Auftrag des wahrgenommenen Dienstpostens orientieren und bedarf einer Freiwilligkeitserklärung zur regelmäßigen Dienstleistung. Für eine Beförderung zählt jede Dienstleistung in der Beorderungsverwendung.
Beorderung und regelmäßige Dienstleistungen sind Voraussetzung für eine Beurteilung. BAPersBw Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr VI fordert Beurteilungen bei Vorliegen der Voraussetzungen an. Qualifikationen von Soldatinnen und Soldaten spiegeln sich regelmäßig in den erworbenen TIV-ID (alt: ATB / ATN) wider (zukünftig: Kernkompetenzen und Werdegänge).
Vorgaben hierzu liegen in der Zuständigkeit der OrgBer Organisationsbereich, da diese für die personelle und materielle Einsatzbereitschaft ihrer Soldatinnen und Soldaten die Verantwortung tragen und im Rahmen der Grundbeorderung die strategische Ausrichtung bestimmen. Im Rahmen der Dienstleistungsüberwachung nach § 77 SG obliegt den Angehörigen der Reserve unter anderem die Pflicht, die Veränderung des persönlichen Gesundheitszustandes gegenüber dem regional zuständigen KarrCBw anzuzeigen.
Es erfolgt dann eine individuelle Bewertung der sich hieraus ergebenden Konsequenzen für die (Grund-)Beorderung. Die Grundbeorderung findet erstmalig für ALLE diejenigen Soldatinnen und Soldaten verpflichtend Anwendung, die mit Entlassungstermin ab 30.09.2021 die Bundeswehr wehrrechtlich verfügbar verlassen und das 57.
Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Das heißt, eine Voraussetzung für eine Beorderung nach der Dienstzeit ist u.a. das Ergebnis der Entlassungsuntersuchung. Ist jemand generell nicht tauglich, wird sie/er auch nicht beordert. Im Rahmen der Beorderungshoheit obliegt die endgültige Entscheidung über eine Einplanung dem BAPersBw Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr,
Die Beorderung selber führt das jeweils regional zuständige Karrierecenter der Bundeswehr durch und teilt dieses der Reservistin beziehungsweise dem Reservisten abschließend mit. Sowohl die KarrCBw als auch der Sozialdienst geben die Begleitschreiben für Arbeitgeber heraus.
- Grundsätzlich sind auch regional unterschiedliche Begleitschreiben denkbar und möglich.
- Wer bereits vor dem Entlassungsdatum 30.09.2021 Angehörige/Angehöriger der Reserve ist/war, wird nicht mehr grundbeordert.
- Ausnahme: Im Falle eines DZE bei Wiedereinstellung nach dem 01.10.2021 wird, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, eine Grundbeorderung vorgenommen.
Freiwillig Wehrdienst Leistende werden ebenfalls grundbeordert. Ihre hohe fachliche Kompetenz und deren Erhalt ist wichtig für die Bundeswehr und die Reserve. BAPersBw Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr VI hat die Beorderungshoheit. Umbeorderungen können mit Blick auf die militärische Befähigung auch ohne Einverständnis des Reservisten oder der Reservistin durchgeführt werden.
Die schriftliche Mitteilung an die Reservistin oder den Reservisten erfolgt durch das regional zuständige KarrCBw. Das Willkommensschreiben enthält unter anderem Informationen zur Grundbeorderung, über Beginn, Ende und Ort (Dienststelle) der Einplanung. Zudem enthält das Schreiben eine Erinnerung an die Dienstleistungsüberwachungspflichten gem.
§ 77 Soldatengesetz. Eine Einplanung erfolgt grundsätzlich von Amtswegen und nach den Erfordernissen der Bedarfsträger, die ein eigenes strategisches Interesse haben, ihre Spezialistinnen/Spezialisten zu binden. Jedoch soll diese Beorderung in enger Abstimmung mit der zu entlassenden Soldatin bzw.
Mit dem Soldaten erfolgen. Daher fällt Informationsveranstaltungen für ausscheidende Soldatinnen und Soldaten in den Dienststellen gerade in Bezug auf die zukünftige Grundbeorderung eine besondere Bedeutung zu. Hier gibt es, neben der Informationsveranstaltung allgemein und durch den eigenen Entlassungstruppenteil mit zusätzlicher Unterstützung durch die KarrCBw Dezernat Reserveangelegenheiten die Möglichkeit der individuellen Beratung.
Ca.6 Monate vor der Entlassung erfolgt eine Informationsveranstaltung am Standort und ein mit Beratungsprotokoll zu dokumentierendes Beratungsgespräch. Wenn bei BAPersBw Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr VI alle notwendigen Dokumente und Daten rechtzeitig vorliegen, erfolgt noch vor dem Dienstzeitende die Information über die geplante Beorderung.
Für individuelle Aussagen zu diesem Thema wird die Verbindungsaufnahme mit dem zuständigen Personalführer bei BAPersBw Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr VI empfohlen. Grundsätzlich kann aber festgehalten werden, dass wenn die Voraussetzungen für eine Beförderung für beorderte Reservistinnen oder Reservisten erfüllt sind, einer Beförderung nichts entgegensteht.
Basis ist auch hier Beorderung und regelmäßige Dienstleistung. Bis zu 10.000 Beorderungen pro Jahr (abhängig von der Zahl der „Abgänger”) sollen es werden. Über sechs Jahre wird so schrittweise die personelle Einsatzbereitschaft der Reserve aufgebaut. Auf diese Weise sollen auch gute Voraussetzungen für ein Ausbilden und Inübunghalten der Reserve geschaffen werden.
Ziel ist, dass die Grundbeorderung nicht zu Lasten der bislang verfügbaren Stellen in der Reserve geht. Für das Jahr 2022 wurde die fortdauernde Erhöhung der Stellen in der Reserve um 500 auf insgesamt 5.000 gebilligt. Jede Reservistin und jeder Reservist ist vor Heranziehung zu überprüfen, wenn keine Sicherheitsüberprüfung vorliegt.
Es wird eine Übergangsfrist von ca.5 Jahren geben, in der Ausnahmen zugelassen werden können. Sicherheitsüberprüfungen können aus der aktiven Dienstzeit mit „herübergenommen” oder langfristig eingeleitet werden. Zukünftig wird es schwer werden, außerhalb von Einsätzen bei der Bewältigung von Katastrophen nach Art.35 GG Grundgesetz ohne Sicherheitsüberprüfung noch herangezogen werden zu können.
Wenn dem Arbeitgeber für die Heranziehung einer Mitarbeiterin beziehungsweise eines Mitarbeiters Kosten entstehen (beispielsweise temporäre Einstellung einer Ersatzkraft) können diese bei der Unterhaltssicherungsbehörde ( BAPersBw Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr VII) beantragt werden.
Auf Antrag erstattet der Bund Arbeitgebern weitere Kosten anteilig, so zum Beispiel für eine fachlich gleichwertige Ersatzkraft. Weiteres regelt das Arbeitsplatzschutzgesetz. Ziel ist, den Arbeitgeber für eine Freistellung in dem Sinne zu gewinnen, dass die im Reservistendienst erworbenen Qualifikationen auch einen Wert für Beschäftigte und Arbeitgeber haben.
Weitere Informationen für Arbeitgeber sind im Internet verfügbar unter folgenden Link, Der Beorderungstruppenteil hat lesenden Zugriff auf die bei ihm beorderten Reservistinnen und Reservisten (PA20). Während der Ableistung des Reservedienstleistung hat der Beorderungstruppenteil im Rahmen seiner Aufgaben auch schreibenden Zugriff (PA30).
In den Dienststellen ist die Arbeitshilfe für die Grundbeorderung des BMVg Bundesministerium der Verteidigung FüSK III 4 vorhanden. Dort findet man alles Wissenswerte über die Grundbeorderung. Sie können diese aber auch im Intranet der Bundeswehr herunterladen.
- Des Weiteren bietet bei Verfügbarkeit der Nutzung der Bw Bundeswehr – IT Informationstechnik im Intranet die GAIP VI unter der Nr.101-05-00 mit den zur Verfügung gestellten Bezügen und Anlagen eine regelmäßig aktualisierte Information zum Verfahren „Grundbeorderung”.
- Disziplinarvorgesetzte, Kompaniefeldwebel (Funktion truppengattungsübergreifend) sowie S1-/A1-/G1-Personal ist jederzeit auskunftsfähig.
Für die Reservistenberatung wurden bei den KarrCBw Dienstposten für Reservistenberater ausgebracht. Alle Unterlagen gehen weiterhin an das KarrCBw. Der eDTA ist bei Beendigung des Dienstverhältnisses oder Arbeitsverhältnisses bei der lokalen Registrierungsstelle zurückzugeben und dort unter Beachtung der Vorgaben zu vernichten.
- Da mit der Grundbeorderung keine Pflicht zur Dienstleistung verbunden ist, wird zurzeit kein Bedarf gesehen, dass Verfahren zu ändern.
- Es werden alle vorhandenen Kompetenzen benötigt und es werden alle bereits im aktiven Dienst für die Wahrnehmung von Wachaufgaben und Sicherungsaufgaben ausgebildet.
- Diese Fähigkeit wird beispielsweise in der Territorialen Reserve benötigt.
Sie ist in der Fläche der Bundesrepublik Deutschland vertreten, befindet sich gerade im Aufbau und kann die engagierten Angehörigen der Reserve zielgerichtet einplanen und einsetzen. Zum Schutz der Heimat verteidigen die Heimatschutzverbände der Territorialen Reserve u.a.
- Die militärische kritische Infrastruktur des Landes.
- Die Beorderung wird grundsätzlich auf einem Dienstposten des entsprechenden Dienstgrades erfolgen.
- Gegebenenfalls sind weitere Ausbildungsplanungen zur Beorderung vorzunehmen.
- Die Verstärkungsreserve umfasst alle Angehörigen der Reserve, die auf einem strukturgebundenen Dienstposten beordert sind.
Vor allen in den „nicht-aktiven-Truppenteilen”, die nahezu ausschließlich aus Reservistinnen und Reservisten bestehen, sind diese Dienstposten in der SollOrg ausgebracht. Die Kräfte der Verstärkungsreserve benötigen vor allem Heer, Luftwaffe, Marine, Sanität, SKB Streitkräftebasis und Cyber zum Herstellen ihrer vollen Einsatzbereitschaft im Spannungfall und Verteidigungsfall.
- Zur Personalreserve gehören hingegen die Reservistinnen und Reservisten, die auf einem sogenannten „gespiegelten Dienstposten” beordert sind.
- Jeder militärische Dienstposten der SollOrg einer Dienststelle kann gespiegelt und besetzt werden.
- Diese Angehörigen der Reserve unterstützten in vielfältiger Hinsicht.
Bei Abwesenheiten, Auftragsspitzen, speziellen Projekten sowie als Vertretung für den aktiven Soldaten, wenn diese beziehungsweise dieser sich im Auslandseinsatz befindet, etc.
Wer würde im Kriegsfall in Deutschland eingezogen?
Wer muss im Kriegsfall einrücken Deutschland? – Kann man in Deutschland im Kriegsfall eingezogen werden? – Ablauf in Deutschland – Nach § 1 Abs.1 WPflG sind in Deutschland alle Männer vom vollendeten 18. Lebensjahr an, die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes sind, wehrpflichtig.
- Sie werden zunächst durch ihr zuständiges Kreiswehrersatzamt gemustert und damit der Tauglichkeitsgrad festgestellt.
- Nachdem dieser festgestellt wurde, wird durch das Kreiswehrersatzamt ein Einberufungsbescheid an die zukünftigen Rekruten verschickt, in dem alle nötigen Daten enthalten sind, um den zukünftigen Dienstantritt zu sichern.
Die Wehrpflicht endet für Soldaten mit Ablauf des Jahres, in dem das 45. Lebensjahr (bei Offizieren und Unteroffizieren das 60. Lebensjahr) vollendet wird ( § 3 Abs.3+4 WPflG). Im Verteidigungs- und Spannungsfall ist die Bundeswehr befugt, Wehrpflichtige bis zum Ablauf des Jahres, in dem das 60.
- Lebensjahr vollendet wird, gemäß § 3 Abs.5 WPflG einzuberufen.
- Reservisten, die in der Personal- oder Verstärkungsreserve beordert sind, werden regelmäßig und in aller Regel auf freiwilliger Basis zu Wehrdienstleistungen herangezogen.
- Bei beorderten ehemaligen Soldaten auf Zeit richtet sich die Heranziehung zu weiteren Wehrdienstleistungen neben dem Wehrpflichtgesetz vor allem nach dem Soldatengesetz.
Ab dem Tag der Einberufung ruht das Arbeitsverhältnis oder das Beamtenverhältnis, Nach § 6 Arbeitsplatzschutzgesetz (ArbPlSchG) besteht ein Recht auf Wiedereinstellung, Für einberufene Beamte gilt zudem das Entlassungsverbot des § 32 Bundesbeamtengesetzes,
Kann ich den Wehrdienst verweigern?
Die Karrierecenter der Bundeswehr nehmen Anträge auf Kriegsdienstverweigerung, kurz KDV-Verträge, entgegen. Die Gründe hierfür sind vielseitig. Es ist jederzeit möglich, den Kriegsdienst mit der Waffe zu verweigern. Bundeswehr/Torsten Kraatz Wer in Deutschland aus Gewissensgründen keinen Kriegsdienst an der Waffe leisten möchte oder kann, hat die Möglichkeit diesen in Form eines Antrags auf Kriegsdienstverweigerung abzulehnen.
- In Artikel 4 Absatz 3 Grundgesetz heißt es: „Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.” Damit wird das Recht garantiert, den Kriegsdienst verweigern zu können.
- Der Antrag auf Kriegsdienstverweigerung kann sowohl von aktiven Soldatinnen und Soldaten, als auch von Reservistinnen und Reservisten sowie Ungedienten, also männlichen Staatsbürgern, die gemäß Wehrpflichtgesetz zum Kriegsdienst herangezogen werden könnten, gestellt werden.
Die rechtlichen Grundlagen für das KDV-Antragsverfahren regeln das Gesetz über die Verweigerung des Kriegsdienstes mit der Waffe aus Gewissensgründen (KDVG) und das Soldatengesetz (SG). Der Antrag ist von der Antragstellerin oder dem Antragsteller schriftlich beim zuständigen Karrierecenter der Bundeswehr einzureichen.
Dieses bestätigt den Eingang und leitet den Antrag an das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA), eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, weiter, welches für die Entscheidung über den Antrag zuständig ist.
Nach Ausbruch des UKR-Krieges war zunächst ein Anstieg an Anträgen auf Kriegsdienstverweigerung (KDV) zu verzeichnen. Dieser erreichte kurzfristig im Monat März 2022 einen Höhepunkt, seither ist die Entwicklung wieder rückläufig mit gelegentlichen Schwankungen.
- Bei den Karrierecentern der Bundeswehr sind im Jahr 2022 insgesamt rund 1.100 Anträge auf Kriegsdienstverweigerung eingegangen.
- Dabei machen Ungediente und Reservisten zu fast gleichen Teilen mit knapp mehr als 900 Anträgen den deutlich überwiegenden Anteil aus.
- Rund 230 Anträge wurden von aktiven Soldatinnen und Soldaten gestellt.
Zum Vergleich dazu wurden im Jahr 2021 insgesamt knapp 200 Anträge gestellt, davon rund 25 von Ungedienten. Die Gründe für eine Antragsstellung können sehr unterschiedlich sein und sind oftmals privater Natur. Der deutliche Anstieg an Anträgen von Ungedienten im Jahr 2022 ist aller Wahrscheinlichkeit nach auf den Ausbruch des Ukraine-Krieges zurückzuführen.
Wer hat die beste Armee der Welt?
Militär: Das sind die mächtigsten Armeen der Welt 2023 Vor rund einem Jahr ist Russland in die Ukraine einmarschiert und hat damit eine Zeitenwende eingeläutet. Wie viel geben die Staaten weltweit für ihr Militär aus? Wer verfügt über wie viele Soldaten, Panzer, Flugzeuge oder U-Boote? Ein Überblick. Noch das bevölkerungsreichste Land der Welt : Laut dem Global Firepower Index verfügt China derzeit über die drittmächtigste Armee der Welt Foto: VCG / imago images Vor rund einem Jahr startete seinen Angriffskrieg gegen die und löste damit eine Zeitenwende in der Politik der Westmächte aus.
- Die Bundeswehr wurde mit einem 100-Milliarden Euro-Sondervermögen ausgestattet, Rüstungsunternehmen erleben einen Boom bei der Nachfrage und die Ukraine erhält Waffenlieferungen aus dem Westen, sogar,
- Nato-Chef Jens Stoltenberg (63) warnte bereits, die Ukraine würde insgesamt so viel Munition verbrauchen, dass die Bestände aufgebraucht werden.
Inzwischen erwarten Militärbeobachter eine erneute russische Offensive, und Stoltenberg mahnt weitere Waffenlieferungen an. Wie aber sieht es derzeit mit den Waffenlagern aus? Der gibt einen Einblick, wie einzelne Länder ihre Militärs ausgestattet haben und rankt nach rund 60 Kriterien die mächtigsten Armeen der Welt.
Dazu werden 145 Länder betrachtet. Während die Top vier unverändert im Vergleich zum Vorjahr daherkommen, rutscht deutlich ab. Rangierte die Bundesrepublik 2022 noch auf Platz 15 findet sie sich nunmehr auf Platz 26 wieder. Dabei gehört Deutschland mit seiner Summe der Militärausgaben zu den Top fünf. Die mächtigste Armee ist weiterhin die amerikanische.
Die führen wie im Vorjahr das Ranking mit deutlichem Vorsprung an. Es folgen Russland, und, Auf Platz fünf findet sich in diesem Jahr wieder, während auf Rang acht gefallen ist. Die Plattform Gobal Firepower betrachtet in der Auswertung zum einen die Ausrüstung wie beispielsweise die Anzahl der Panzer, gepanzerten Fahrzeuge, Kriegsschiffe, Hubschrauber oder Flugzeuge.
- Angeschaut wird aber auch die finanzielle Ausstattung, die Personalstärke der Armeen sowie die Zahl der wehrfähigen Menschen, die in dem jeweiligen Land wohnen.
- Auch spielen geografische und wirtschaftliche Faktoren mit in den Index, genauso wie die Zugehörigkeit zu einem Bündnis wie der Nato und die Ausstattung mit Atomwaffen.
Nicht erhoben werden unter anderem Kennzahlen zur wirklichen Qualität der Ausrüstung und zur Professionalität der Armeen, also der Ausbildung der Soldatinnen und Soldaten. Da die Zahlen zu jüngsten Entwicklungen erst zeitversetzt ins Ranking Eingang haben werden, lässt sich nicht feststellen, über wie viele Waffen die beiden Konfliktländer Russland und Ukraine aktuell verfügen.
So gab es Berichte, dass Russland womöglich fast die Hälfte seiner Panzer verloren haben könnte. Dafür lässt sich ablesen, dass die Ukraine wohl über 700 Panzer weniger verfügt – in welchem Zustand sie auch immer sind. Dass die Militärbudgets angesichts der veränderten Weltlage steigen dürften und verstärkt Waffen und Kriegsfahrzeuge gekauft werden, darf anhand der steigenden Umsätze von Rüstungsunternehmen weltweit vermutet werden.
Zudem stellen diverse Länder – allen voran die USA – der Urkraine etliche Milliarden Euro zur Verfügung. Anders als erwartet ist der Militäretat Russlands dem Index zufolge jedoch zunächst gesunken – von 154 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 80,2 Milliarden Dollar in diesem Jahr.
Wie lange muss man in Russland ins Militär?
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Flagge, Vorderseite Flagge, Rückseite Die Streitkräfte Russlands ( russisch ё Wooruschjonnyje sily Rossii ), mitunter semantisch ungenau als russische Streitkräfte bezeichnet, sind offiziell als Streitkräfte der Russischen Föderation benannt ( ё, inoffizielle Abkürzung oder WSRF) und bestehen aus den drei Teilstreitkräften
- Landstreitkräfte ( Heer ) – ru. (),
- Luft- und Weltraumkräfte – ru. – (),
- Seestreitkräfte / Seekriegsflotte (Marine) – ru. – ()
sowie den selbstständigen (strategischen) Truppengattungen (ru.)
- Strategische Raketentruppen – ru. () und
- Luftlandetruppen – ru. – ().
Die Streitkräfte der Russischen Föderation stehen in direkter Nachfolge zu den Streitkräften der Sowjetunion (UdSSR). Sie übernahmen den zahlenmäßig größten Anteil an Personal, Waffensystemen, Ausrüstung und Institutionen und die Tradition der Sowjetarmee und der Seekriegsflotte,
Der Präsident der Russischen Föderation ist der Oberste Befehlshaber der Streitkräfte Russlands (ru. ё ). In Russland herrscht seit 2008 eine zwölfmonatige Wehrpflicht, das Land unterhält zudem Militärbasen im Ausland und das derzeit weltweit größte Kernwaffenarsenal, Russland belegte 2020 den achten Rang unter 151 Ländern im Globalen Militarisierungsindex (GMI).
Laut Global-Firepower-Index besitzt Russland die zweitstärksten Streitkräfte und das stärkste Heer weltweit. Seit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und dem dortigen militärischen Scheitern hat der Ruf der russischen Streitkräfte weltweit massiv gelitten.
Wie groß ist ein Kompanie?
Gliederung – In der Bundeswehr ist die Kompanie die kleinste disziplinarische Einheit und besteht aus 60 bis 250 Soldaten. Sie ist in zwei oder mehr Züge, gelegentlich auch Staffeln, als Teileinheiten mit z.T. spezifischen militärischen Aufgaben gegliedert.
- Artillerie und Heeresflugabwehrtruppe : Batterie (Batteriechef)
- Luftwaffe (außer in den Ausbildungseinheiten und im Einsatzführungsdienst ), Marineflieger und Heeresfliegertruppe : Staffel (Staffelchef/-kapitän)
- Marine und an Schulen der Bundeswehr: Inspektion (Inspektionschef).
Regeldienstgrad für einen Kompaniechef ist im Deutschen Heer der Major, in der Luftwaffe der Hauptmann und in der Deutschen Marine der Kapitänleutnant, Selbständige Kompanien oder solche mit Spezialfunktionen werden von einem Major geführt. Der Kompaniechef ist Disziplinarvorgesetzter für alle Angehörigen seiner Einheit.
- Unterstützt wird der Kompaniechef in seinen Führungsaufgaben in der Regel von der Kompanieführungsgruppe mit dem Kompanieeinsatzoffizier/Kompanieoffizier und stellvertretender Chef, dem Kompanietrupp, dem Kompaniefeldwebel (Spieß) und dem Versorgungsdienstfeldwebel,
- In der Regel ist eine Kompanie einem Bataillon, in besonderen Fällen besonders bei den Kampfunterstützungstruppen und in der Heeresstruktur Neues Heer, auch einem Regiment als nächsthöherem Organisationseinheit unterstellt.
Selbstständige Kompanien (ca.150–250 Soldaten), die über zusätzliche Unterstützungsgruppen verfügen, können auch einer Brigade oder, seltener, einer Division (z.B. Fernspähkompanien ) unterstehen. Im Einsatz wird eine Kampfkompanie mit Teilen der 1./ Stabs- und Versorgungskompanie wie Feldküchentrupp, Wartungstrupp (WTG), Sanitätstrupp und je nach Truppengattung mit Fernmeldetrupp (Bataillonsfunkkreis), Kradmeldern (Verbindungsgruppe), EAG-Trupp mit Erdarbeitsgerät (EAG), Teilen der 6./schweren Kampfkompanie Joint Fire Support Team (vormals VB Mörser/Artillerie) sowie weiteren Kräften, meist in Truppstärke, wie Hundeführern verstärkt.
Eine mechanisierte Kompanie besteht durch Abgabe und Unterstellung meist gemischt aus zwei Panzerzügen und zwei Panzergrenadierzügen und wird neben den obigen Teileinheiten mit weiteren unterstellten Teilen wie Heeresflugabwehrgruppe (früher mit zwei Flugabwehrpanzern Gepard ), Pionier- und Bergepanzern sowie gepanzertem San-Trupp unterstützt.
Eine Infanteriekompanie kann mit einem Panzergrenadier- oder Panzerzug verstärkt werden. Sie wird meist nicht mit mechanisierten Kompanien wechselseitig gemischt. Stabskompanien stellen Verbänden oder Großverbänden Unterstützungspersonal für Stabsdienstleistungen bereit und werden meist von einem Offizier des militärfachlichen Dienstes geführt.
Kann man in Russland den Wehrdienst verweigern?
“Wer nicht beim Militär gewesen ist, ist kein Mann” Archiv Erst seit Anfang 2004 gibt es in Russland die Möglichkeit, den Dienst an der Waffe zu verweigern. Bislang entscheidet sich nur eine Handvoll Wehrpflichtiger für den Zivildienst. Der Hauptgrund: Männlichkeitskult. Neun Uhr morgens in einem Altenheim am Stadtrand von St. Petersburg. Dienstbeginn für Stanislaw Gasarja. Etwa 20 Heimbewohner warten an diesem Morgen darauf, gewaschen, gefüttert oder richtig gelagert zu werden. Doch Stas, wie ihn alle im Heim nennen, ist kein ausgebildeter Pfleger.
- Der 21-Jährige macht seinen Zivildienst in dem Altenpflegeheim:”Ich bin Zeuge Jehovas, und darum stellt sich mir nicht die Frage: Armee oder Zivildienst.
- Ich habe mich sofort für den Zivi entschieden, weil ich wegen meiner inneren Überzeugung einfach nicht in der Armee dienen kann.
- Ich will nicht kämpfen und mit einer Waffe rumlaufen und lernen Leute umzubringen, deshalb mache ich das hier.”Stanislaw und seine beiden Zivi-Kollegen sind echte Bahnbrecher.
Denn erst seit dem 1. Januar 2004 gibt es in Russland die gesetzliche Möglichkeit, den Dienst an der Waffe zu verweigern. Dabei ist das Recht auf Zivildienst schon in der russischen Verfassung von 1993 verbrieft. Dass es elf Jahre bis zur Verabschiedung des Gesetzes gedauert hat, ist mit der Einflussnahme unterschiedlicher Interessengruppen zu erklären, sagt Reiner Wedde, der als Anwalt in Moskau arbeitet und das russische Zivildienstgesetz ins Deutsche übersetzt hat:”Zum einen gibt es natürlich die Militärs, die versuchen möglichst wenig Zivildienstleistende zu bekommen.
- Es ist auch im Vorfeld geäußert worden seitens des Militärs, dass also das Überschreiten einer bestimmten Zahl zu gesetzgeberischen Änderungen führen müsse, man hat damals von 5.000 pro Jahr gesprochen, mehr sei militärisch nicht zu verkraften.
- Und die andere Interessengruppe, die sich ebenfalls engagiert hat, waren natürlich Menschenrechtsgruppen, liberale Gruppen, die erstens wollten, dass überhaupt eine Möglichkeit geschaffen wird, und die zweitens wollten, dass eine Möglichkeit geschaffen wird, die auch tatsächlich eine realistische Chance ermöglicht diesen Dienst abzuleisten.”Bislang entscheiden sich jedoch nur wenige Wehrpflichtige für den Alternativen Zivildienst, der in Russland kurz “AGS” genannt wird und für den Begriff “Alternativer Staatsbürgerlicher Dienst” steht.
In der Fünf-Millionen-Metropole St. Petersburg etwa sind Stas und seine Freunde bislang die einzigen so genannten “”Alternativtschiki”. Selbst in der mehr als doppelt so großen Hauptstadt Moskau verrichten zurzeit gerade einmal fünf junge Männer ihren Dienst in einem Krankenhaus:”Die Arbeitszeiten sind hier so bis 17 Uhr, 17.30 Uhr, das geht also, halt wie ein normaler Arbeitstag, Wir arbeiten hier als Krankenpfleger, sprich: Pflege der bettlägerigen Kranken, also die, die alleine nicht mehr klar kommen oder alleine auf die Toilette gehen können.
Wir füttern die Alten und sorgen ganz einfach dafür, dass alles sauber ist, das ist unsere Arbeit.”Offiziellen Angaben zufolge gibt es in ganz Russland nur rund 500 Zivildienstleistende. Vor allem die Länge des Dienstes wirkt auf viele junge Russen abschreckend, sagt Reiner Wedde:”Der Wehrdienst beträgt ja in Russland augenblicklich zwei Jahre.
Und der Zivildienst beträgt das 1,75-fache davon. Das ist natürlich eine sehr lange Zeit, auch wenn man sich den europäischen Rahmen mal anschaut in den Ländern, in denen es noch Wehrdienst und Zivildienst gibt. Der zweite Punkt, warum das Zivildienstgesetz beschränkt ist, ist das so genannte exterritoriale Prinzip.
- Das heißt: Die Zivildienstleistenden haben kein Recht ihren Zivildienst in dem Subjekt, also dem Bundesland könnte man sagen, abzuleisten, in dem sie auch gemeldet sind.
- Das führt dazu, dass, möglicherweise als Zivildienstleistender, wenn man aus Moskau oder Petersburg kommt, eben irgendwo in den fernen Osten Russlands verschickt wird.” Maikop, die Heimatstadt von Stas und seinen Kollegen, liegt zum Beispiel 2.000 Kilometer entfernt von St.
Petersburg im Süden Russlands. Auch die drei wurden nicht gefragt, ob sie so weit weg von zu Hause ihren Dienst tun wollen.Für eine grundlegende Änderung des Gesetzes setzt sich die Gesamtrussische Koalition für einen Alternativen Zivildienst ein. Die Koalition besteht aus über einhundert nichtstaatlichen Organisationen, die Zivildienst-Bewerber beraten und sich für die Rechte der jungen Männer einsetzen.
Vor allem das so genannte exterritoriale Prinzip sei brutal und inakzeptabel, sagt der Vorsitzende der Koalition, Sergej Krivenko:”In Europa ist das schwer zu verstehen, dass diese Vorschrift für uns so hart ist. In Russland haben wir einfach ganz andere Entfernungen. Damit haben im Übrigen auch die zu kämpfen, die in der Armee dienen.
Klimatisch, wenn jemand aus dem europäischen Teil nach Sibirien geschickt wird oder umgekehrt, dann wird der da schnell krank.”Aber auch hinsichtlich der Zivildienst-Dauer – dreieinhalb Jahre – ist die Russische Föderation weltweit einsame Spitze. Nur wer einen Hochschulabschluss vorweisen kann, für den halbiert sich der Armeedienst auf ein Jahr, der Zivildienst entsprechend auf 21 Monate.Jens Siegert vom Moskauer Büro der Heinrich-Böll-Stiftung nennt weitere mögliche Gründe für die niedrigen Verweigerer-Zahlen:”Und das Dritte ist, dass ohne den Zivildienstleistenden zu fragen er in militärischen Einrichtungen Dienst tun soll.
- Das heißt nicht, dass er eine militärische Tätigkeit verrichten soll, sondern als Sanitäter arbeitet, oder als Mechaniker, ohne Waffe, aber schon durchaus in Militäreinrichtungen.
- Und das Vierte ist, dass eine Gewissensprüfung stattfindet, bevor ein Antragsteller anerkannt wird.
- Es ist recht analog zu dem, was in Deutschland bis Mitte der 80er Jahre der Fall war.”Außer in militärischen Einrichtungen müssen die Alternativschiki auch in der Industrie, im Straßenbau oder als Gefängniswärter arbeiten.Zuständig für die Organisation des Zivildienstes ist die russische Agentur für Arbeit und Beschäftigung “ROSTRUD” mit Sitz in Moskau.
Die Länge des Dienstes sei mit dreieinhalb Jahren optimal, heißt es hier lapidar. Und auch beim heimatfernen Einsatz der Zivildienstleistenden habe sich der Gesetzgeber durchaus etwas gedacht, sagt der stellvertretende Leiter der Abteilung Zivildienst, Boris Demjankov:”Nehmen wir mal den Süden Russlands, das Gebiet um Krasnodar, Stawropol.
- Da gibt es einfach wenige Arbeitsmöglichkeiten für die Zivildienstleistenden.
- Darum schicken wir sie in andere Regionen, wo es Bedarf an solcher Arbeit gibt und wo die Organisationen auch Unterbringungsmöglichkeiten haben für diese Leute.
- Außerdem bemühen wir uns für Verheiratete und Väter mit Kindern, die älter als drei Jahre alt sind, Einsatzmöglichkeiten in ihrem Heimatort zu finden.
Das verbietet das Gesetz nicht.”Was Demjankov jedoch verschweigt, sind die Bedingungen, unter denen viele der Alternativschiki hausen. Stanislav und seine beiden Zivi-Kollegen etwa wohnen auf einem Flur mit den anderen Heimbewohnern. Man hat ganz einfach eines der Zimmer für die drei geräumt.
- Laut Gesetz müssen jedoch alle Einrichtungen, die Zivis beschäftigen, über separate Wohnheime verfügen.
- Diese Vorschrift stehe auf dem Papier, werde aber in vielen Fällen nicht eingehalten, sagt Sergej Krivenko.Ein weiterer Stolperstein bei der Suche nach einer geeigneten Zivildienststelle ist ein Passus im Gesetz, der den Einsatz der Zivis ausschließlich in staatlichen Einrichtungen vorschreibt – Jens Siegert:”Was ein großes Problem ist, weil die meisten Krankenhäuser, Altenheime und Behindertenheime und so weiter sind in kommunaler Hand, und die kommunalen Einrichtungen gelten bis heute laut Verfassung in Russland nicht als Staatseinrichtung, das sind keine staatlichen Behörden, sozusagen auf der Bezirksebene hört der Staat auf, formal.
Das ist ein Problem, das jetzt geändert werden soll.”Der repressive Charakter des Gesetzes, das dann auch noch in vieler Hinsicht missachtet wird, ist aber nur ein Grund für den geringen Anklang, den der Zivildienst bislang bei jungen Russen findet. Auch tradierte soziokulturelle Eigenheiten der russischen Gesellschaft spielen dabei eine wichtige Rolle.
- So herrscht ein ungebrochener Männlichkeitskult, der in Russland nur schwer vereinbar ist mit einem sozialen Ersatzdienst junger Männer in Krankenhäusern oder Altenheimen:”Zwar wissen alle Leute, dass es schlecht ist, in der Armee zu sein und gefährlich.
- Auf der anderen Seite gibt es trotzdem einen allgemeinen Stolz auf diese Armee, und bei Umfragen beantworten über 80 Prozent der Menschen hier ohne irgendwelche Einschränkungen mit Ja, wenn man sie fragt, ob sie meinen, dass das Militär aus einem Mann überhaupt erst einen Mann macht, d.h.
wer nicht beim Militär gewesen ist, ist kein Mann. Auf der anderen Seite gehen nur zehn Prozent der jungen Männer eines Jahrganges zum Militär. Das ist eine etwas schizophrene Bewusstseinsspaltung, die aber konstitutiv für das russische Bewusstsein ist.”Der Armeedienst ist tatsächlich gefürchtet und berüchtigt für seine Schikanen und die Brutalität der Vorgesetzten.
- Jedes Jahr sterben nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen mehrere Hundert Rekruten unter ungeklärten Umständen.
- Ein Teil davon durch Unfälle, durch Nachlässigkeit, ein nicht unerheblicher Teil durch Selbstmorde, bzw.
- Auch durch Morde untereinander, und zu den Selbstmorden werden viele der Soldaten getrieben durch ihre älteren Kameraden.
Diese Erscheinung hat sogar einen Namen: “Dedovshchina”, sozusagen das “Großväterchentum”. Es wird von Soldaten, die ein halbes Jahr oder ein Jahr schon gedient haben, geradezu als ihr Recht betrachtet, die neu hinzu Kommenden nicht nur zu unterdrücken, sondern sei praktisch wie Sklaven zu halten.
Die müssen sie bedienen, sie werden erniedrigt, sie werden geschlagen, sie werden sexuell missbraucht, also alles Schreckliche, was man sich vorstellen kann, findet dort statt.”Den misshandelten Rekruten und ihren Angehörigen steht seit Anfang der 90er Jahre das Komitee der russischen Soldatenmütter zur Seite, eine Menschenrechtsorganisation, die Missstände öffentlich macht und bei Behörden die Einhaltung der Gesetze einfordert.
Für seine Arbeit wurde das Petersburger Büro der Organisation 2004 mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet. Auch Zinaida Tropina engagiert sich für die Rechte der Rekruten. Sie ist sich sicher: Die Armee sieht den Zivildienst als Bedrohung, weil die Generäle den Nachschub an Soldaten vor allem für den Tschetschenien-Einsatz in Gefahr sehen:”Die Militärs wollen, dass sie die Leute unter Kontrolle haben, wollen, dass die Armee auf diese Ressourcen zurückgreifen kann.
Darum haben sie ein Zivildienstgesetz durchgeboxt, das praktisch nicht funktioniert. Gleichzeitig läuft eine Einberufungspraxis, die schlimm ist, drakonisch und die praktisch allen Gesetzen zuwider läuft, den Militärgesetzen, der russischen Verfassung, dem russischen Menschenrechtsgesetz. Die agieren da in einem rechtsfreien Raum.”Inoffiziellen Angaben zufolge gehen nur rund zehn Prozent eines Jahrgangs tatsächlich zur Armee.
Der Rest findet Mittel und Wege, den gefürchteten Wehrdienst zu umgehen, erklärt Anwalt Reiner Wedde:”Zum einen gibt es die Möglichkeit, an einem so genannten Militärlehrstuhl sich einzuschreiben. Dann studiert man ganz normal gewisse Vorlesungen mit einem pseudomilitärischen Charakter, also beispielsweise Fremdsprachenkenntnisse zur späteren Verhörung von Kriegsgefangenen, sind so ein Kurs, Erkennung von Panzertypen, und erhält am Ende nach Abschluss des Studiums einen Offiziersdienstgrad und hat sich ansonsten den Wehrdienst erspart.
- Das ist natürlich für sehr viele Leute eine sehr reale Alternative.
- Die soll allerdings jetzt eingeschränkt werden.
- Man will die Zahl dieser Militärlehrstühle in Russland deutlich verkleinern, um eben mehr Leute tatsächlich zum Militär zu bringen.
- Die zweite Möglichkeit ist, dass man aus bestimmten familiären Gründen, wenn man bestimmte Abschlüsse bereits erworben hat, nicht mehr zum Wehrdienst herangezogen wird.”Und wer das nötige Geld aufbringen kann, der besticht ganz einfach Ärzte, um an ein gefälschtes Attest zu kommen – in Russland ist das schon seit Jahren gängige Praxis.
Solche gekauften Bescheinigungen haben zurzeit einen “Marktwert” von umgerechnet ungefähr 2.000 Euro. Wer sich dann trotz aller Widrigkeiten dennoch für den Zivildienst entscheidet, arbeitet zumeist für einen echten Hungerlohn: Gerade mal 120 Euro pro Monat verdienen Stas und seine Kollegen im St.
Petersburger Altenheim. Bestimmt sind die Umstände, unter denen die jungen Russen ihren Alternativ-Dienst verrichten, nicht gerade einfach. Das findet auch Stanislaw. Aber:”Dafür geht es hier nicht ganz so streng zu wie beim Militär. Wir können uns hier ziemlich frei bewegen, wenn man zum Beispiel in die Stadt gehen will oder Freunde treffen.
So eine Freiheit gibt es in der Armee ganz einfach nicht.”Doch so wie Stas denken bislang die wenigsten – dabei hätten soziale Einrichtungen wie das Petersburger Altenheim großen Bedarf an zusätzlichen Pflegekräften, wie dessen Leitender Arzt Juri Bagradovski bestätigt:”Als es darum ging: Brauchen wir die Zivis oder nicht, haben wir nicht nein gesagt.
Da geht es ja um Pflegedienst, also um schlecht bezahlte, bei uns nicht sonderlich angesehene Arbeit. Und da hatten wir auch Engpässe, da haben wir die drei natürlich gerne genommen. Und unser Direktor sagt, vielleicht kommen sogar noch zwei oder drei. Das hilft uns auf jeden Fall. Die ersten drei Wochen haben wir sie angelernt, wie man füttert, die alten Leute im Bett lagert.
Und die drei haben das immer gut mitgemacht.”Jens Siegert von der Heinrich-Böll-Stiftung in Moskau vermutet rund um das Thema “Zivildienst” allerdings auch politische Machtkämpfe hinter den Kulissen:”Die Leute, die im Arbeitsministerium zuständig sind für den Zivildienst, haben schon durchaus ein Interesse daran, sich dieses Potenzial an Arbeitskräften für den ziemlich darbenden russischen Gesundheitsdienst zu sichern.
Sie sind nur in der heutigen politischen Situation in Russland dem Verteidigungsministerium gegenüber nur eingeschränkt durchsetzungsfähig. Das ist, denke ich, eine politische Auseinandersetzung, in der im Moment niemand so richtig gewinnt, aber doch die Militärs die Oberhand haben.”Bezeichnend für das derzeitige politische Klima in Russland ist auch ein neues Gesetz zur Kontrolle von Nichtregierungsorganisationen.
Die Staatsduma stimmte erst vor wenigen Wochen in erster Lesung einem Entwurf zu, der russische NGOs unter staatliche Aufsicht stellt. Die Arbeit ausländischer Organisationen könnte dann praktisch verhindert werden. Zwar kündigte Putin kurz darauf nach heftiger Kritik aus dem In- und Ausland an, den Entwurf überarbeiten zu lassen – sollte das Gesetz aber tatsächlich durchkommen, müssten Jens Siegert und seine Kollegen anderer ausländischer Stiftungen ihre Büros in Moskau wahrscheinlich dicht machen.
Angesehene Menschenrechtsorganisationen wie “Memorial” und die “Soldatenmütter” würden praktisch in die Illegalität gedrängt, ebenso unabhängige Anlaufstellen für Wehrdienstverweigerer – Rechtsanwalt Reiner Wedde:”Es ist natürlich auch nicht auszuschließen, dass Bewerber aus Gegenden Russlands, die etwas entlegener sind, dann gar nicht über ihr Recht informiert werden und es deswegen nicht wahrnehmen.
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit, die verstärkt eintreten kann, wenn diese Organisationen beschränkt werden.”Menschenrechtsorganisationen drängen auf eine Änderung des repressiven Zivildienst-Gesetzes. Denn sonst habe der Zivildienst in Russland keine Zukunft, sagt Zinaida Tropina von den Petersburger “Soldatenmüttern”:”Mit diesem Gesetz wird das nicht funktionieren, das muss auf alle Fälle geändert werden.
Ich habe mir angeschaut, wie der Zivildienst zum Beispiel in Deutschland organisiert ist. Bei uns würden sich ja auch mehr dafür entscheiden, doch bei uns werden bei der Einberufung die Gesetze nicht eingehalten.” Dabei haben auch einige russische Politiker längst erkannt, dass das Gesetz in seiner heutigen Form wenig Sinn macht.
Dennoch bleibt Anwalt Reiner Wedde eher skeptisch, wenn er die Chancen auf eine rasche Novellierung bewerten soll:”Also, es gibt bereits jetzt eine ganze Reihe von Gesetzesentwürfen, die insbesondere das exterritoriale Prinzip abschaffen wollen und die die Zeit verkürzen wollen.
- Das sind allerdings alles Gesetzesentwürfe, die von einzelnen Abgeordneten oder einzelnen regionalen Körperschaften eingebracht worden sind.
- Die dürften höchstens dann eine Erfolgsaussicht haben, wenn sie irgendwann von der Regierung oder anderen Stellen aufgegriffen werden.”Priorität habe für die Regierung unter Präsident Putin derzeit eine grundlegende Militärreform, an deren Ende eine Berufsarmee stehen soll.
Damit wäre dann auch der Zivildienst überflüssig. In gut zwei Jahren – 2008 – berät die Staatsduma darüber, ob der Armee-Dienst dann auf ein Jahr halbiert werden kann. Damit würde automatisch auch der Zivildienst deutlich kürzer: statt dreieinhalb Jahre – dann 21 Monate.
Jens Siegert jedenfalls zeigt sich verhalten optimistisch, was die Zukunft des russischen AGS anbelangt und vergleicht die Situation im heutigen Russland mit den 50er Jahren in der alten Bundesrepublik. Damals habe es dort auch nur wenige hundert Verweigerer gegeben: ” Hast Du gedient? – Es war in weiten Bereichen ein Karrierehemmnis, nicht gedient zu haben.
Das ist in Russland immer noch genauso. Die Änderung hat sich eigentlich erst ergeben, wenn man so will, mit der Kulturrevolution, die immer mit dem Jahr ’68 verbunden wird, mit dem Aufkommen der Frauenbewegung, mit dem veränderten Geschlechterrollen-Bild.
Ich habe 1980 verweigert, damals waren das noch knapp mehr als zehn Prozent eines Jahrgangs, heute ist es die Hälfte.D.h., das ist eine Entwicklung, die mit der Änderung der Gesellschaft einhergeht. Die russische Gesellschaft ist in dieser Hinsicht eine sehr patriarchalische Gesellschaft.” Ein langsam und mühsam akzeptierter Zivildienst als Etappe auf Russlands Weg zu einer echten Zivilgesellschaft, in der Wehrdienstverweigerer nicht mehr als Memmen und Schwächlinge gelten – das könnte sich als lohnenswerte Perspektive erweisen.
: “Wer nicht beim Militär gewesen ist, ist kein Mann”
Ist in Finnland Wehrpflicht?
Falls Sie ein männlicher finnischer Staatsbürger sind und im Ausland leben, sind Sie ab Vollendung des 18. Lebensjahres von der Wehrpflicht betroffen. Sie können die Musterung über die Auslandsvertretung Finnlands in Ihrem Wohnstaat abwickeln. Foto: Finnische Streitkräfte (Puolustusvoimat) Falls Sie mehr als eine Staatsangehörigkeit innehaben, kann es sein, dass Sie in Ihrem anderen Heimatland wehrpflichtig sind, obwohl Sie bereits ihren finnischen Wehrdienst geleistet haben. Falls Sie entgegen Ihrer gesetzlichen Pflicht weder Wehr- noch Zivildienst geleistet haben, kann Ihnen nur bis maximal Ende des Jahres, in dem Sie 28 Jahre alt werden, ein Reisepass ausgestellt werden.
- Bei den regionalen Dienststellen der Streitkräfte (Auf eine andere (externe) Webseite verlinken.) (Öffnet neues Fenster) erhalten Wehrpflichtige Hilfe und Beratung.
- Für im Ausland lebende Personen richtet sich die zuständige Dienststelle nach der im finnischen Bevölkerungsdatensystem eingetragenen Heimatgemeinde.
Nähere Informationen finden Sie auf den Internetseiten der finnischen Streitkräfte (Auf eine andere (externe) Webseite verlinken.) (Öffnet neues Fenster),
Wie viele deutsche Soldaten gibt es?
Wie groß ist die Bundeswehr?
Militärisch | Zivil | |
---|---|---|
Heer | 61.935 | 2.417 |
Luftwaffe | 26.830 | 4.580 |
Marine | 15.527 | 1.825 |
Cyber- und Informationsraum | 13.887 | 1.754 |
Wer wurde im 2 Weltkrieg nicht eingezogen?
Deutschland – Nach den Bestimmungen über das Reichskriegswesen in der Reichsverfassung von 1871 war jeder Deutsche wehrpflichtig und gehörte dem stehenden Heere sieben Jahre lang an, in der Regel vom vollendeten 20. bis zum beginnenden 28. Lebensjahre.
- Die ersten drei Jahre verbrachten die Wehrpflichtigen bei den Fahnen, die letzten vier Jahre in der Reserve und die folgenden fünf Lebensjahre bei der Landwehr,
- Der Großteil der Soldaten im Ersten Weltkrieg waren nach Geburtsjahrgängen einberufene Wehrpflichtige.
- Der jüngste noch im Ersten Weltkrieg ausgebildete Jahrgang war der Jahrgang 1900.
Nach der Demobilisierung gemäß Teil V des Friedensvertrags von Versailles bestand die Reichswehr nur noch aus freiwilligen Soldaten. Die Wehrpflicht richtete sich gemäß Art.133 der Weimarer Verfassung von 1919 nach den Bestimmungen des Reichswehrgesetzes vom 21.
März 1921. Sie war jedoch bereits mit Gesetz vom 21. August 1920 abgeschafft worden. Mit dem Gesetz über den Aufbau der Wehrmacht vom 16. März 1935 und dem Wehrgesetz vom 21. Mai 1935 wurde nicht nur die Reichswehr in Wehrmacht umbenannt, es wurde auch jeder deutsche Mann wieder wehrpflichtig. Die Wehrpflicht bestand vom vollendeten 18.
Lebensjahr bis zu dem auf die Vollendung des 45. Lebensjahres folgenden 31. März. Die Dauer des Wehrdiensts wurde zunächst auf ein Jahr festgesetzt und im August 1936 auf zwei Jahre verlängert. Die ersten Wehrpflichtigen stellte der Jahrgang 1914. Die Männer der Jahrgänge 1901 bis 1913 waren danach für den Militärdienst im Deutschen Heer des Kaiserreichs bzw.
Der Kaiserlichen Marine im Ersten Weltkrieg noch zu jung gewesen. Um auch diese Jahrgänge militärisch auszubilden, wurden neben der aktiven Truppe „Ergänzungseinheiten” („E-Einheiten”) aufgestellt. In ihnen erhielten die Angehörigen der „weißen Jahrgänge” eine zwei-, später dreimonatige Grundausbildung.
Zunächst wurde 1936 der Jahrgang 1913 einberufen, 1937 die Jahrgänge 1912 sowie 1908 und ältere. Im Zweiten Weltkrieg wurden alle Jahrgänge von 1910 bis zuletzt 1926 als Soldaten zum Kriegsdienst eingezogen. Nach Verabschiedung der Wehrverfassung und des Soldatengesetzes im März 1956 erfolgte die erste gesetzmäßige Einberufung zur Bundeswehr am 1.
- April 1957 für Wehrpflichtige, die nach dem 30.
- Juni 1937 geboren worden waren.
- Deutsche Staatsangehörige, die nach dem 31.
- Dezember 1926 und vor dem 1.
- Juli 1937 geboren worden waren („weiße Dekade”), wurden nicht eingezogen, denn diese Männer galten für den Militärdienst mit 21 bis 30 Jahren bereits als zu alt.
Sie wurden jedoch als freiwillige Offiziersanwärter angeworben. Soweit sie nicht als Kinder in der Wehrmacht, dem Volkssturm oder als Flakhelfer bzw. Marinehelfer eingezogen worden waren, bestand für sie niemals eine Wehrpflicht. Nach dem Viermächte-Abkommen von 1971 waren die drei West-Sektoren von Berlin weiterhin kein Bestandteil (konstitutiver Teil) der Bundesrepublik Deutschland und wurden auch weiterhin nicht von ihr regiert.
- Erst nach der Wiedervereinigung wurden dort seit dem 3.
- Oktober 1990 die Jahrgänge bis 1969 rückwirkend erfasst, so dass man nur die Geburtsjahrgänge bis 1968 zu den „Weißen” zählen kann.
- Mit Schließung der Westgrenzen durch die Berliner Mauer und die innerdeutsche Grenze im August 1961 führte auch die DDR die allgemeine Wehrpflicht ein und gab damit die formelle Freiwilligkeit des Dienstes in der Nationalen Volksarmee (NVA) auf.
Am 12. Februar 1962 begann die Wehrerfassung der Jahrgänge 1940 bis 1943. Seit ihrer Gründung im Jahr 1949 hatte die DDR „Berlin” als verfassungsmäßige Hauptstadt der Republik beansprucht. Ungeachtet des entmilitarisierten Status von Berlin ( Viermächte-Status ) erfolgten Einberufungen deshalb auch im ehemaligen Ostsektor der Stadt.
Wo darf ich als Soldat nicht reisen?
Afghanistan (Islamische Republik Afghanistan) 2. Algerien (Demokratische Volksrepublik Algerien) 3. Armenien (Republik Armenien) 4. Aserbaidschan (Republik Aserbaidschan) 5.
Was passiert wenn man nicht zu Musterung geht?
Stellung (Musterung) – Was bedeutet „Stellungspflicht?” Männliche österreichische Staatsbürger sind ab dem 17. Geburtstag stellungspflichtig. Gehörst du zu dieser Gruppe, heißt das für dich, du musst zur Stellung (auch Musterung genannt) erscheinen. Wenn du stellungspflichtig bist, bekommst du zwischen deinem 17.
- Und 18. Geburtstag eine Einladung mit dem Termin per Post zugesendet.
- Gehst du nicht hin, bekommst du eine Strafanzeige und Geldstrafe von bis zu 7.000 Euro.
- Frauen im Bundesheer Für Frauen gibt es keine Stellungspflicht.
- Sie können sich freiwillig melden.
- Nähere Infos findest du hier,
- Stellungskundmachung Seit der COVID-Lage werden die Stellungskundmachungen nicht mehr in Schulen oder Gemeinden aufgehängt.
Du bekommst die individuelle „Ladung zur Stellung” nach Hause geschickt. In dieser Ladung zur Stellung sind der Zeitpunkt des Beginns, die Dauer und der Ort der Stellung angeführt. Erkundige dich auf stellung.bundesheer.at über die vorläufigen Stellungspläne.
Bei Unklarheiten oder weiteren Fragen zu deinem Stellungstermin hilft dir die Ergänzungsabteilung in Bregenz weiter: Tel 050201-9041040 Überschneidung deines Stellungstermines Überschneidet sich der Termin mit deiner Matura oder Lehrabschlussprüfung, melde dich rechtzeitig bei der Ergänzungsabteilung in Bregenz (Oberst Bilgeri, Tel 050201-9041004) und der Stellungstermin wird verschoben.
Was erwartet dich bei der Stellungsuntersuchung? Bei der Stellungsuntersuchung wird an zwei Tagen überprüft, ob du für den Grundwehr- oder Zivildienst geeignet bist. Du wirst körperlich und geistig durchgecheckt (z.B. Seh-, Hör-, Bluttests, psychologische Tests und stichprobenartige Drogentests).
Wenn du eine chronische Krankheit oder Beeinträchtigung hast, nimm den ärztlichen Befund mit. Dokumente für deine Stellungsuntersuchung Vergiss nicht, dass du verschiedene Dokumente zur Stellung mitnehmen musst. Zum Beispiel einen amtlichen österreichischen Lichtbildausweis und den ausgefüllten medizinischen Fragebogen, der dir mit der Einladung zur Stellung geschickt wurde.
Hier findest du alle erforderlichen Dokumente zu deiner Stellungsuntersuchung. (Voll)tauglich Du bekommst die Tauglichkeitsbescheinigung und bist verpflichtet, Grundwehr- oder Zivildienst zu leisten. Teiltauglich Diese seit 2021 bestehende Kategorie für die Jahrgänge ab 2003 bedeutet, dass du mit leichten Einschränkungen tauglich bist.
Was passiert im Falle eines Krieges?
Übergang der Befehls- und Kommandogewalt – Im Verteidigungsfall geht die Befehls- und Kommandogewalt über die Bundeswehr vom Bundesminister der Verteidigung auf den Bundeskanzler über. Dieser vereinigt in seiner Person dann die politische und die militärische Entscheidungsgewalt.
Was passiert wenn man nicht zu Musterung geht?
Stellung (Musterung) – Was bedeutet „Stellungspflicht?” Männliche österreichische Staatsbürger sind ab dem 17. Geburtstag stellungspflichtig. Gehörst du zu dieser Gruppe, heißt das für dich, du musst zur Stellung (auch Musterung genannt) erscheinen. Wenn du stellungspflichtig bist, bekommst du zwischen deinem 17.
Und 18. Geburtstag eine Einladung mit dem Termin per Post zugesendet. Gehst du nicht hin, bekommst du eine Strafanzeige und Geldstrafe von bis zu 7.000 Euro. Frauen im Bundesheer Für Frauen gibt es keine Stellungspflicht. Sie können sich freiwillig melden. Nähere Infos findest du hier, Stellungskundmachung Seit der COVID-Lage werden die Stellungskundmachungen nicht mehr in Schulen oder Gemeinden aufgehängt.
Du bekommst die individuelle „Ladung zur Stellung” nach Hause geschickt. In dieser Ladung zur Stellung sind der Zeitpunkt des Beginns, die Dauer und der Ort der Stellung angeführt. Erkundige dich auf stellung.bundesheer.at über die vorläufigen Stellungspläne.
Bei Unklarheiten oder weiteren Fragen zu deinem Stellungstermin hilft dir die Ergänzungsabteilung in Bregenz weiter: Tel 050201-9041040 Überschneidung deines Stellungstermines Überschneidet sich der Termin mit deiner Matura oder Lehrabschlussprüfung, melde dich rechtzeitig bei der Ergänzungsabteilung in Bregenz (Oberst Bilgeri, Tel 050201-9041004) und der Stellungstermin wird verschoben.
Was erwartet dich bei der Stellungsuntersuchung? Bei der Stellungsuntersuchung wird an zwei Tagen überprüft, ob du für den Grundwehr- oder Zivildienst geeignet bist. Du wirst körperlich und geistig durchgecheckt (z.B. Seh-, Hör-, Bluttests, psychologische Tests und stichprobenartige Drogentests).
Wenn du eine chronische Krankheit oder Beeinträchtigung hast, nimm den ärztlichen Befund mit. Dokumente für deine Stellungsuntersuchung Vergiss nicht, dass du verschiedene Dokumente zur Stellung mitnehmen musst. Zum Beispiel einen amtlichen österreichischen Lichtbildausweis und den ausgefüllten medizinischen Fragebogen, der dir mit der Einladung zur Stellung geschickt wurde.
Hier findest du alle erforderlichen Dokumente zu deiner Stellungsuntersuchung. (Voll)tauglich Du bekommst die Tauglichkeitsbescheinigung und bist verpflichtet, Grundwehr- oder Zivildienst zu leisten. Teiltauglich Diese seit 2021 bestehende Kategorie für die Jahrgänge ab 2003 bedeutet, dass du mit leichten Einschränkungen tauglich bist.
Wann werde ich einberufen?
Der Grundwehrdienst dauert sechs Monate. Ab deinem 18. Geburtstag kannst du einberufen werden. Du erhältst einen Einberufungsbefehl, ein bis sechs Monate nach dem Erhalt dieses Einberufungsbefehls ist dann der tatsächliche Einrückungstermin.
Wie viele deutsche Soldaten gibt es?
Wie groß ist die Bundeswehr?
Militärisch | Zivil | |
---|---|---|
Heer | 61.935 | 2.417 |
Luftwaffe | 26.830 | 4.580 |
Marine | 15.527 | 1.825 |
Cyber- und Informationsraum | 13.887 | 1.754 |